50 Jahre Grundschule Ehrenbürg – Umfangreiche Umbaumaßnahmen erforderlich
Von Thomas Weichert (Text und Fotos)
MITTELEHRENBACH
1972 wurde die heutige Grundschule Ehrenbürg in Mittelehrenbach, damals als Grund- und Teilhauptschule, eröffnet und wird somit heuer 50 Jahre alt. Dieses 50-jährige Schuljubiläum feiert die Schule am 8. Juli mit einem Festakt mit anschließendem Schulfest, wie die neue Schulleiterin Daniela Drummer während der Versammlung des Schulverbands Ehrenbürg bekannt gab.
Fotos: Die Verbandsräte Florian Kraft, Bernd Wohlhöfner, Ulrike Götz, Ernst Strian (von unten) mit Schulleiterin Daniala Drummer auf der neuen Fluchttreppe, die offiziell noch nicht benutzt werden darf. (Foto Mitte). Auch die großen Türen in den Mittelgängen müssen durch dicht- und selbstschließende Brandschutztüren ersetzt werden. (Foto links). Schulgebäude von außen. (Foto rechts).
Zur Sitzung war auch Architekt Udo Freitag von der Bamberger Eis Architekten GmbH gekommen der das inzwischen erstellte und vom Landratsamt geforderte Brandschutzkonzept vorstellte. Nach diesem Konzept sind in nächster Zeit umfangreiche Umbaumaßnahmen im Schulgebäude erforderlich. Erster Schritt war letztes Jahr bereits der Anbau einer Feuerschutztreppe aus dem Mittelgeschoss die in Richtung Schulsportplatz angebaut wurde und mit 90 Prozent gefördert werden konnte. Für den Bau dieser Fluchttreppe bedurfte es einer Ausnahmegenehmigung, weil das Landratsamt ein Brandschutzkonzept für die ganze Schule forderte. Da dieses aber noch nicht vorlag, durfte man die neue Fluchttreppe bisher offiziell auch noch nicht benutzen. Beim Kunreuther Bürgermeister Ernst Strian löste dies Verwunderung aus. Das Brandschutzkonzept sieht nun unter anderem vor, das noch eine zweite Fluchttreppe als zweiter unabhängiger Rettungsweg von der Bücherei im Obergeschoss aus angebaut werden muss. Außerdem müssen in allen Klassenzimmern, der Mittagsbetreuung und dem Verwaltungstrakt neue Brandschutztüren eingebaut werden, um im Brandfalle eine Durchgängigkeit zu erreichen. Auch die vorhandenen Türen zu den Klassenzimmern und dem Lehrerzimmer müssen durch neue Brandschutztüren ersetzt werden, da die bisherigen Türen nicht dicht schließen. Im Verbindungsgang zur Turnhalle muss die Holzdecke abgebrochen und durch eine nicht brennbare Decke ersetzt werden. Im Bereich der Aula müssen zudem alle Türen in die abzweigenden Gänge als dicht- und selbstschließend ausgeführt werden. Außerdem wurde eine Blitzschutzanlage angeraten, die eigentlich schon vorhanden sein soll. „Ich habe aber keine gefunden“, so der Planer. Jedenfalls sind in nächster Zeit am Schulgebäude umfangreiche Umbaumaßnahmen erforderlich die laut Schulverbandsratsvorsitzendem Florian Kraft nicht alle in den großen Ferien ausgeführt werden können. Daher wird es auch zu Beeinträchtigungen im Unterrichtsbetrieb kommen. Wann genau mit dem Umbaumaßnahmen begonnen werden soll steht bisher ebenso wenig fest wie die Kosten dafür. Zunächst muss das nun vorliegende Brandschutzkonzept von einem unabhängigem Sachverständigen geprüft werden. Der Rat ermächtigte Kraft den Auftrag für diese Brandschutzbescheinigung zu vergeben. Danach erst kann ein Umsetzungskonzept mit Kostenschätzung und Baugenehmigung für die weitere Außentreppe vergeben werden. Weiterhin sollen inzwischen die Fördermöglichkeiten ausgelotet werden. Beschafft wurde inzwischen auch eine neue Telefonanlage über die man auch die Haustür öffnen kann, Lehrerdienstgeräte. Für die vier Räume der Mittagsbetreuung, an der aktuell 36 Kinder teilnehmen, soll neues Mobiliar angeschafft werden. Um über den Förderschwellenwert von 10 000 Euro zu kommen, soll noch ein Spielgerät für den Außenbereich hinzukommen. Dann gibt es laut Kraft 70 Prozent Förderung. Weiterhin berichtete Kraft das von den Schülern bei ihm eine Petition eingegangen ist. Sie wünschen sich neue Toiletten. Dies soll im Rahmen der Brandschutzmaßnahmen mit geprüft werden. Wie die Rektorin berichtete, könne man sich den Luxus einer Schulgarten AG nicht mehr leisten. Für das Außenklassenzimmer wünschte sich Drummer eine Beschattung. Außerdem soll es ein Pilotprojekt „Grüne Schule“ geben das von einer Waldpädagogin geleitet wird und für ein Jahr zu 100 Prozent gefördert wird. Dafür wird noch ein Waldgrundstück in Schulnähe gesucht.