Ganz Waischenfeld soll Luftkurort werden - 75 Häuser ohne Hausnummer
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
75 Häuser im gesamten Gemeindegebiet haben keine Hausnummer, 16 Hausnummern sind von der Straße aus schlecht sichtbar und bei fünf Häusern stimmt die angebrachte Hausnummer nicht mit der tatsächlichen überein. Dies hat eine Praktikantin des Gymnasiums festgestellt die ihr Praktikum bei der Stadtverwaltung absolvierte. Laut Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) wurden die Hausbesitzer mit fehlenden oder nicht korrekten Hausnummern inzwischen angeschrieben. Denn nicht nur für Rettungsfahrzeuge ist es äußerst wichtig das eine gut sichtbare Hausnummer angebracht ist. Dies wurde nun unter anderem während der jüngsten Stadtratssitzung bekannt.
Weiterhin teilte der Rathauschef mit da die Telekom ihren Mobilfunkmasten am Harletzstein erneuert und mit der modernen LED-Technik ausrüstet. Deshalb könnte es kurzzeitig zu einem Ausfall des Mobilfunknetzes in Waischenfeld kommen. Beim Ortsverschönerungswettbewerb des Landkreises unter dem diesjährigen Thema „Naturnahe Gewässer“ will die Stadt die Neugestaltung des Dorfplatzes in Löhlitz mit dem neuen Brunnen und dem neu gestalten Wasserlauf anmelden. Nachdem nun alle Abwassermaßnahmen geregelt und alle Wasserversorgungen gesichert sind, soll das Prädikat Luftkurort nun auf die gesamte Gemeinde ausgedehnt werden. Dazu bedarf es Messungen des Deutschen Wetterdienstes die 9033 Euro kosten und in den nächsten zwei Jahren abgeschlossen sein sollen. Dafür gab der Stadtrat grünes Licht. Vorteil für die Stadt ist dann, dass überall im Gemeindegebiet Kurtaxe und Fremdenverkehrsbeitrag erhoben werden kann. Franz Schroll (CSU) wollte dazu wissen ob sich das Prädikat Luftkurort auf die Gästezahlen auswirkt. Da diese Frage hypothetisch ist konnte sie auch nicht beantwortet werden. Paul Linder (CSU) wollte wissen ob die Behörden bezüglich des geplanten Radwegebaus zwischen Rabeneck und Doos schlafen. „Es kann nicht sein das noch kein Federstrich passiert ist“, so Lindner. Denn schon 2014 hatte der Innenminister versprochen dass dieser Radweg gebaut wird. Pirkelmann wies Linders Kritik zurück. Im Landratsamt werde dies zügig behandelt. Problem ist momentan noch ein Widerspruch einer Bürgerin wegen einer wasserrechtlichen Genehmigung in diesem Bereich. Der Rechtsanwalt der Frau habe Fristverlängerung beantragt dem stattgegeben werden musste. „Sobald das geklärt ist hoffen wir das vom Staatlichen Bauamt die Ausschreibung rausgeht“, so Pirkelmann. Seeligs Ortssprecher Berthold Appel mahnte an wegen der geplanten Sanierung der Kreisstraße zwischen Seelig und Hubenberg druck zu machen.