Am Tag der Liebe, dem Valentinstag, feierten Barbara und Josef Sebald mit ihren beiden Kindern Eduard und Heide und Schwiegertochter Gabi sowie ihren fünf Enkelkindern und weiteren Verwandten ihre Eiserne Hochzeit zu der sogar Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit einem Teeset196 mit Bayerischen Staatswappen gratulierte. Söder war zwar nicht selbst nach Hühnerloh gekommen, sein edles und seltene Geschenk und seine Glückwünsche überbrachte dem Jubelpaar aber Gößweinsteins Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG). Für den Landkreis Forchheim gratulierte Vizelandrätin Rosi Kraus (CSU).
Kennen und lieben gelernt hatte sich das Paar einst auf der gemeinsamen Arbeitsstelle. Der gebürtige Hühnerloher Josef Sebald war Roßknecht im früheren Metzgerei-Gasthaus Helldörfer in Gößweinstein wo er auch die Landwirtschaft leitete. Seine Frau Barbara, eine geborene Deinlein aus Trägweis, war zur gleichen Zeit Magd im gleichen Betrieb. Vor 65 Jahren heirateten dann beide in der Klosterkirche am Bamberger Michelsberg. Es war eine Doppelhochzeit da des Jubelbräutigams Bruder, der damals in der Nähe von Bamberg lebte, ebenfalls heiratete. So konnte er sich mit seinem Bruder die Kosten für die Hochzeitsfeier teilen, erinnert sich Josef Sebald. Geheiratet wurde damals auch nicht weil Valentinstag war, denn daran dachte zu dieser Zeit noch niemand. Sondern ganz einfach deshalb weil um die Zeit von Lichtmess die Dienstboten meist eine neue Stelle antraten und deshalb eine Woche frei hatten. So fand die kirchliche Trauung auch an einem Montag in Bamberg statt. Die standesamtliche Trauung dann durch den früheren Gößweinsteiner Bürgermeister Heinrich Pöhnlein an einem Sonntag in dessen Wohnzimmer, das gleichzeitig das Standesamtszimmer war. „Es war nasskaltes Winterwetter als wir heirateten“, sagt Josef Sebald. 1962 baute sich das junge Paar dann sein Haus in Hühnerloh in dem beide zusammen mit ihrem Sohn und Schwiegertochter Gabi, die die beiden liebevoll betreut, heute noch leben. 1958 war es, als Josef Sebald bei der heutigen KSB in Pegnitz als Arbeiter anfing. Bis zu seiner Rente im Jahre 1982 sollte er dann bei der KSB bleiben. Seine Frau arbeitete später bei der Gärtnerei Wiedow und den Gasthäusern Frankenland und Scheffel-Gasthof in Gößweinstein. Auch ehrenamtlich waren beide aktiv. Josef Seblad war 35 Jahre lang Ortsführer von Hühnerloh und bis zu seinem 85. Geburtstag betreute er die Hühnerloher Ortskapelle. Letzteres macht heute sein Sohn Eduard weiter. Seit mehr als 40 Jahren ist der heute 97-jährige Josef Sebald auch schon Mitglied des CSU-Ortsverbands Gößweinstein, der Soldatenkameradschaft Gößweinstein und dem Verkehrs- und Heimatverein Gößweinstein. Seine acht Jahre jüngere Frau Barbara war viele Jahre im katholischen Frauenbund Gößweinstein aktiv.|addpics|9r-7f-7f6a.jpg-invaddpicsinvv,9r-7g-2693.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|