Hochgeladene Bilder: 85 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 06.10.2024 12:54
Rekorde bei der dritten Wiesent-Challange Von Thomas Weichert WAISCHENFELD Volksfeststimmung herrschte beim inzwischen dritten Panoramalauf in und rund um Waischenfeld am Sonntagnachmittag in der Fränkischen Schweiz. Bei der Wiesent-Challange, die sich inzwischen nach dem Fränkische-Schweiz-Marathon zu der zweitgrößten Sportveranstaltung dieser Art in der Region etabliert hat, gab es nicht nur einen Gesamt-Teilnehmerrekord von rund 700 Läuferinnen und Läufern in den einzelnen Disziplinen zu verzeichnen, sondern auch Zeitrekorde im Hauptlauf. Gesamtsieger wurde hier Leon Schübel vom „Lauftaem Bayern“ aus Stadtsteinach, der die anspruchsvolle und schwere 10 Kilometer lange Berg- und Talstrecke mit einer sagenhaften Zeit von 34 Minuten und 24 Sekunden bewältigte. Dicht gefolgt von Johannes Ostfalk aus Mosenberg bei Neuhaus an der Pegnitz vom Team „Ultartrail Running“ aus Erlangen mit nur mit nur 17 Sekunden später als dieser ins Ziel einlief. Beide starteteten bei der Wiesent-Challange zum ersten Mal. „Es war eine anstrengende, schnelle und schöne Strecke bei guter Stimmung“ erklärte Leon Schübel unserem Reporter kurz nach dem Lauf noch etwas außer Atem. Etwas mehr außer Atem war Zweitplatzierter Johannes Ostfalk, der die Stimmung „megageil“ fand. Auf den dritten Platz aller 225 Teilnehmer am Hauptlauf kam Jan Kündörfer mit einer Zeit von 35:34, der Teamkollege von Ostfalk ist. Bei den 87 teilnehmenden Frauen konnte sich nach ihrem Sieg vom letzten Jahr Brenda Kebeya von der LG Bamberg mit einer Zeit von 38:52 den Sieg erneut sichern. „Die Stimmung ist super, das motiviert mich sehr", sagte sie nach dem Lauf. Zweite bei den Damen wurde Tina Grieger (42:34) vom NKD Team vor Isabelle Schöffel (42:48) von der LG Bamberg. Der sSeg bei der Mannschaftswertung beim Hauptlauf ging an „RabEquipment/Laufteam Bayern 1“, gefolgt vom Team Wiesent-Challenge. Beim Kinder- und Jugendlauf siegte Leonardo Melo Mendes, der keinem Verein angehört, souverän mit einer Zeit von 3:25 vor dem Vorjahresieger Frederick Tiedtke (3:35) von Bavaria Waischenfeld und Paul Sauer (3:41) vom Ski-Club Lauf. Hier waren 57 männliche Teilnehmer zu verzeichnen, bei den weiblichen 58. Hier siegte Laura Ludwig vom TSV Ebermannstadt auf der Tausendmeter-Stecke mit einer Zeit von 3:33 vor Anna Schrödel (3:35) von der „MailiCrew Bayreuth“ vor ihrer Teamkameradin Fabiana Grünelt (3:52). Stark vertreten beim Knax-Kinderlauf natürlich an erster Stelle das Team Wiesent-Challange von Bavaria Waischenfeld, gefolgt vom TSV Ebermannstadt und aus Neunkirchen am Brand. Neu war der 400 Meter lange Eröffnungslauf für Menschen mit und ohne Handicap. Beim „Wir sind alle Gleich! e.V. Eröffnungslauf“ gingen auch die Weltmeisterin des Para-Radsports im Zeitfahren/Master auf Mountenbike, Michaela Grassinger aus Obernsees und der Deutsche Meister im „Para-Langlauf sitzend“, Florian Schrüfer aus dem Waischenfelder Ortsteil Saugendorf mit an den Start. 43 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beim Staffelllauf zu verzeichnen. Hier siegten die Gebrüder Tobias und Johannes Bartelsen vom Team „Flitzpiepen“ mit einer Zeit von 39:27. Gefolgt von Tobias Fischer-Mahr und Alexander Raps (41:32) vom TSV Sonnefeld und Klaus und Toni Reichel (42:23) vom „Triathlon & Vegan Team“. Der Bayreuther Landrat Florian Wiedemann (FW) bildete übrigens zusammen mit dem Waischenfelder Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) auch ein Team, dass am Staffellauf teilnahm. Wiedemann sprach von einer Klasse-Veranstaltung per excellence für Waischenfeld und die gesamte Fränkische Schweiz und danke allen Helfern, ohne die es nicht möglich wäre, so etwas zu veranstalten. Alleine 50 Feuerwehrleute waren laut Kreisbrandinspektor Sven Kaniewski im Einsatz um die Veranstaltung abzusichern. "Wir halten im Landkreis eben zusammen", so Wiedemann. Beim Nordic-Walking-Lauf waren insgesamt 44 Sportlerinnen und Sportler angetreten. Bei den Herren siegte Stefan Netsch vom SV Weidenberg (42:12) vor Ortwin Kalb (42:47) von der evangelischen Kirchengemeinde Altensittenbach und Giuseppe Nitte vom Team „uvex protecting people“. Bei den Damen gewann Jennifer Hofmann (46:27) vor Verena Schmitt (47:38) und Brigitte May (48.31). Das Wetter hatte es nach den vergangenen Regentagen gut gemeint mit den Läufern und dem Veranstalter, der viele Sponsoren für die attraktiven Preise wieder gewinnen konnte .Es kam sogar zeitwqeise die Sonne raus. Schirmherr Anton Adelhardt, der zum, dritten mal die Startschüsse der einzelnen Läufe geben konnte, zeigte sich begeistert und beindruckt. „Das ist ein toller Erfolg, schon im dritten Jahr in Folge, was vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern zu verdanken sei“, so der pensionierte Ministerialdirigent im Bayerischen Landwirtschaftsministerium. Große Freude herrschte auch beim Orga-Team um dritten Bürgermeister Klaus Lang, Stadtrat Dominik Bogner und dessen Gattin Charlotte Hornung. Und natürlich bei Bavaria-Chef Bernhard Bachmann. Die bewährten Sportmoderatoren Florian Troeger und Robert (Robsen) Sönning hatten wie immer alles im Griff. DJ Renè Busch sorgte für eine Mega-Stimmung, genau wie teilweise bunt verkleideten Einheimischen in ihren sogenannten „Stimmungsnestern“ auf der Strecke. Da wurden schon mal einfache Plastikeimer als Trommeln umgenutzt oder man hörte Sambaklänge und viele Anfeuerungsrufe und Pfeikonzerte. Letztere natürlich postiver Natur. Der Abschluss mit der Siegerehrung wurde dann gebührend auf Burg Waischenfeld gefeiert.
Hochgeladene Bilder: 73 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 04.07.2024 00:14
Fünfter Genussmarkt in Waischenfeld ein absoluter Erfolg – Schlareaffenland Waischenfeld
Von Thomas Weichert - Text und Fotos
WAISCHENFELD
Der inzwischen 5. Genussmarkt der ILE Fränkische Schweiz Aktiv rund um den Bischof-Nausea-Platz in Waischenfeld war trotz einem kurzzeitigem Regenschauer am Nachmittag ein voller Erfolg. Die Vorsitzende des Vereins der integrierten ländlichen Entwicklung, Ebermannstadts Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) schätze die Besucherzahl auf 4000 bis 5000 Gäste. Nicht nur dass war der bisherige absolute Rekord, sondern auch die Teilnahme von insgesamt 56 Austellern, die laut dem Gastgeber, Waischenfelds Bürgermeister Thomas Thiem (CSU, eindrucksvoll bewiesen haben, das die Fränkische Schweiz eine Genussregion ist. Mehr ging auch nicht, da in der Innenstadt auch nicht mehr Platz gewesen wäre.
Es waren auch noch nie so viele Bürgermeister und Gemeinderäte oder gleich zwei Landräte zu einem Genussmarkt gekommen. Dies liegt an der besonderen Lage des Wiesentstädtchens, das einst dem früheren Landkreis Ebermannstadt angehörte und heute im Landkreis Bayreuth liegt und das Mitglied in gleich zwei ILEs ist. Nämlich noch der ILE Rund um die Neubürg. Stark vertreten war aber auch die ILE A9-Fränkische Schweiz in der Pottenstein und Gößweinstein Mitglieder sind. Genau zentral zwischen diesen drei ILEs liegt eben Waischenfeld. Und deshalb ist es auch kein Wunder, das die Besucher aus der gesamten Region in das „Schlaraffenland Waischenfeld“ - so Thiem – strömten. Besonders viele der „Genussanbieter“ kamen aber aus dem Landkreis Forchheim. Ein Landstrich in dem das Obst, besonders die Kirsche, zuhause ist. Deshalb durfte natürlich auch die Fränkische Kirschenkönigin Lena I. und natürlich auch nicht die Forchheimer Bierkönigin Luisa I. fehlen. „Waischenfeld ist ein schönes Städtchen“, bescheinigte die Kirschenkönigin und die Bierkönigin konnte auf tolle Kindheitserinnerungen in Waischenfeld zurückblicken. „Alles konzentriert sich heute auf Waischenfeld“, wie Forchheims Landrat Hermann Ulm (CSU) meinte. „Hier ist die Welt noch absolut in Ordnung“, freute sich auich sein Bayreuther Amtskollege Florian Wiedemann (FW). Gefragt was „Genuss“ überhaupt ist, antwortete der Bayreuther CSU-Landtagsabgeordnete Franc Dierl, das es für ihn ein Genuss sei, dabei zu sein. „Waischenfeld lebt“, so Dierl. Für Dierls Landtagskollegen Stefan Frühbeißer (FW) ist die Gemeinsamkeit und der Zusammenhalt am wichtigsten um die Fränkische Schweiz weiter zu entwickeln. Und gefragt, was er in seiner Heimat besonders schätzt, kam als Antwort die „Biervielfalt“. Ebenso Dierl. Und die war neben dem Schnaps – von Obstbränden bis hin zum Wiskey – durch gleich fünf Brauereien, alleine drei aus Waischenfeld, besonders gut vertreten. Zählt man alle Biersorten zusammen, die ausgeschenkt wurden, kommt man bestimmt auf 15 bis 20. Für ILE-Chefin Meyer war die Frage auf die Antwort was die ILE ausmacht, einfach: „Gemeinsam ist man stärker.“ Am liebsten ist ihr ein „Kirschlikörchen.“ ILE-Managerin Corina Brauer ist sehr stolz darauf das der Genussmakt so gewachsen ist. Für Wiedemann darf es nach einem deftigem Sauerbraten schon mal ein Schnäpschen sein und sein Kollege Ulm schätzt die Forellen. Die gab es geräuchtert vom Lillachtaler Räucherfisch aus Weißenohe. Sie waren aber schnell weg und am Schluss waren auch alle Essensstände vollkommen ausverkauft, bevor ab etwa 18 Uhr der Dauerregen einsetzte und der Markt ohnehin zu Ende ging. Sehen lassen konnte sich auch das Rahmenprogramm, ist Waischenfeld doch quasi die Musik- und Gesangshautstadt der Fränkischen Schweiz. Die A-Capella-Gesangsgruppe Belcanto Vocale, Kulturpreisträger des Landkreises Bayreuth, durfte ebenso wenig fehlen wie die Waischenfelder Blasmusik, der ortsansässige Gesangverein oder die Oberfranken Rebellen, die durch den Markt tingelten und an unterschiedlichen Stationen aufspielten. Was auch nicht fehlen durfte war die fränkische Tracht, bei der Trachtenmodenschau mit Dagmar Rosenbauer und Rosalie Postatny und natürlich die drei Nachtwächter der Fränkischen Schweiz, mit Wolfgang Huppmann (Waischenfeld), Thomas Büttner (Pottenstein) und Bernie Bauerschmidt (Gößweinstein) inklusive der Heiligen Elisabeth die einst in Pottenstein das Rosenwunder vollbrachte. Die Breitenlesauer Wikingergruppe Skollvolk hatte ihre Seilerei mitgebracht und eine besondere Attraktion war das gemeinsame Schmieden des „Waischenfelder Blatts“, dass die Kunstschmiede Hubert Hunstein aus Haag und Thomas Weichert aus Waischenfeld spontan und ohne vorherige Absprache vorführten. Die Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer aus Effeltrich zeigte Live-Bierbrauen über dem Holzfeuer, was auch viele Schaulustige anzog oder Ellen Ribitzki aus Waischenfeld mit ihrem Spinnrad. Toni Adelhardt führte die Besucher humorvoll durch die Stadt und brachte ihnen dabei die über 900-jährige wechselvolle Geschichte von Waischenfeld näher. Der Genussmarkt ist laut Bürgermeister Thiem inzwischen ein absolutes Erfolgskonzept, nicht nur wegen des Genusses von vielen kulinariaschen Köstlichkeiten, sondern weil man damit auch einen Ort geschaffen habe, an dem Werttschätzung und Wertschöpfung für regionale Produkte stattfindet. Egal ob es sich dabei um Lebensmittel oder Handwerk handelt. Man kann sich jetzt schon auf den Genussmarkt im nächsten Jahr in einer dann wieder anderen Mitgliedkommune der ILE Fränkische Schweiz aktiv freuen.
Hochgeladene Bilder: 16 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.07.2024 23:25
Beim 5. Genussmarkt der ILE Fränkiche Schweiz AKTIV in Waischenfeld am Sonntag, 30. Juni 2024, war es mir eine besondere Ehre zusammen mit dem begnadetem Haager Kunstschmied Hubert Hunstein das "Waischenfelder Blatt" gemeinsam zu schmieden. Die Idee dazu entstand ganz spontan und ungeplant. Als ehemaliger und gelernter Kunstschmied habe ich mein Handwerk zumindet noch nicht verlernt. ILE-Managerin Corinna Brauer und meine Tochter Christina Weichert vom teilnehmenden Restaurant Nostimo aus Gößweinstein haben die Bilder dazu eingefangen.
Hochgeladene Bilder: 91 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 09.06.2024 17:29
Großer Festzug in Elbersberg zum 125-jährigen Feuerwehrjubiläum
Von Thomas Weichert
ELBERSBERG Kaiserwetter herrschte am Sonntagnachmittag beim großen Festzug mit 650 Teilnehmern aus 27 Vereinen als Höhepunkt der dreitägigen Feierleichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Elbersberg imn gleichnamigen Pottensteiner Ortsteil. Den Festzug durch den Ort bewunderten und beklatschten etwa 1000 Schaulustige.
Es war heiß und der Durst entsprechend groß. Deshalb entschieden sich die Organisatoren des Festkommitees das Bier an diesem Nachmittag nur noch in Maßkrügen auszuschenken. Sonst wären die Bedienungen nicht mehr hinterhergekommen. Angeführt wurde der etwa ein Kilometer lange Festzug von einem Porsche Dieselross der die alte Feuerwehrpumpe aus dem Jahr 1952 hinter sich herzog. Der Porsche ist etwa eben so alt wie die Pumpe. Es folgten die Ehrenmitglieder der Jubelwehr mit Schirmherr und zweitem Pottensteiner Bürgermeister Roland Lang (BU), die Vorstandschaft mit den schmucken Festdamen und die Ehrengäste mit Bürgermeister Christian Weber (JL) sowie Landtagsabgeordnetem Stefan Frühbeißer (FW) an der Spitze. Darunter auch Pfarrer Norbert Förster und Pfarrvikar Dominik Urban. Dann folgten die Patenwehren aus Willenreuth und Pottenstein. Beteiligt haben sich auch alle ortlichen Vereine, von der Soldatenkamerauschaft über die Kerwaloide bis zum TSV Elbersberg, der die größte Gruppe stellte. Die Kinder des Kindergartens Elbersberg hatten sich in kleine Feuerwehrleute verwandelt. Da muss den Verantwortlichen der Jubelwehr wegen des Nachwuchses keine Bange werde. Dabei waren auch viele Kinderfeuerwehren mit großen Nachwuchgruppen aus Kirchenbirkig, Pottenstein und Tüchersfeld. Insgesamt nahmen 22 Feuerwehren aus der Region unter der Leitung von Kreisbrandinspekor Stefan Steger an dem beeindruckenden Aufmarsch der Brandschützer und Unfallretter Teil. Mit dabei auch das Technische Hilsfwerk aus Pegnitz mit THW-Urgestein Rudi Unger. Für den richtigen Takt im Festzug sorgten die Trachtenkapellen aus Hohenmirsberg und Pegnitz sowie die Blaskapelle ELWIWA. Der Vorsitzende der Feuerwehr Elbersberg, Daniel Persau, dankte insbesondere den Mitgleidern eines Festausschusses, die das große Feuerwehrfest eineinhalb Jahre lang geplant hatten. Und den vielen freiwilligen Helfern aus dem Dorf. Da gab es keinen mehr der zuhause blieb und nicht mit anpackte.
Hochgeladene Bilder: 101 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 12.02.2024 18:36
Wir haben die schönsten Bilder:
Faschingszug Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Trotz Nieselregen sahen nach der Schätzung des ehemaligen Ebermannstädter Polizeichefs Manfred Hänchen und des Wiesenttaler Bürgermeisters Marco Trautner – früher auch Polizeibeamter - rund 8000 Schaulustige am Faschingssonntag den größten „Gaudiwurm“ in der Fränkischen Schweiz an dem sich 39 Gruppen aus der gesamten Region aus den Landkreisen Forchheim, Bayreuth und Bamberg mit etwa 1000 Narren beteiligt hatten. Die offizielle Schätzung der Polizeiinspektion Ebermannstadt die mit zwei Streifenbeamten die vor Ort war, liegt allerdings deutlich darunter. Sie schätzen höchstens 2000 Menschen vor Ort.
Unser Reporter vor Ort, der über 40 Jahre lang Erfahrung mit dem Faschingsumzug in Gößweinstein hat, schätzt mindestens 6000 Schaulustige. Gößweinstein ist nicht nur der größte Dreifaltigkeitswallfahrtsort Deutschlands sondern inzwischen auch die Faschingshochburg der Fränkischen Schweiz. Die Faschingswägen waren wieder nicht nur kreativ gestaltet. Bunt, humorvoll, aber auch politkritisch waren einige der Wägen. So bekam besonders die Berliner Ampel-Regierung ihre Kritik ab, aber auch die Lokalpolitik vor Ort. Die Leutzdorfer sind sauer. Weil sie ihr Feuerwehrauto nicht bekommen. Deshalb gründen sie ihre eigene Gemeinde, schaffen die "Haselmaus" (Ferdinand Haselmeier) ab und bauen ihr eigenes Rathaus. Besagte "Haselmaus" war mit seiner Frau Brigitte auch dabei. Als Hase und Häsin. Die Asfölder aus Unter- und Oberailsfeld leben in ihrer eigenen Galaxie. Ohne Lindner, Habeck, Scholz und Co., sind sie richtig froh. Auch eine Kritik an der Ampel. Die Very Importend Pottenstein (VIP) waren passend zum Wetter in Regenanzügen gekommen, Star Wars Gößweinstein schwebte ins All und „Gute Nacht und Ade“ meinten zwei "Schlafgemüter". Ganz toll das Disneyland aus Kohlstein, mit seinem Märchenschloss und seinen über 50 Teilnehmern. Vorneweg Lothar Held als Hutmachter und natürlich dabei alle bekannten Disneyfiguren. Die Nikoläuse aus Gößweinstein sind seit Weihnachten wegen lauter Umleitungen nicht mehr heimgekommen. Zum Faschingszug haben sie es aber nun doch geschafft. Auch die Kameltreiber hatten ihren Spaß, ebenso wie die Prinzessinnen aus Gößweinstein und die Drachenträger von ebenda die meinten: „Des Drachen letzter Wille - 10 Promille“. Und dann auch noch der Zirkus Promilli vom FC Bayern Fanclub Morschreuth, der auch die Ampel-Regierung auf die Schippe nahm. "Und di scho widda" waren natürlich auch wieder dabei, ebenso wie die neuen Burgherrinen zu Gößweinstein und die "Wörstaaner" die meinten, früher war mehr Lametta – am Christbaum oder sonst wo ? Der die Damen des TSV Elbersberg feierten den Aufstieg ihrer Herrenmannschaft. Dabei natürlich ganz vorne der Musikverein Gößweinstein, dann das Gößweinsteiner Prinzenpaar, die Garden des Narrenkübels, die Prinzenpaare aus Kühlenfels und von den Heiligenstädter Stadtschnecken, die neue Faschingsgarde von Bavaria Waischenfeld. Dann auch noch die „Landfrauen aus Wohlmutshüll, die Dorfjugend Leutzdorf mit ihrem neuen Bürgermeister „Hanni“, das Disneyland aus Obertrubach mit Bürgermeister Markus Grüner, und die Wild Berrys aus Geschwand und viele mehr.
Hochgeladene Bilder: 165 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 14.01.2024 18:18
Prunksitzung Ebermannstadt
Von Thomas Weichert
EBERMANNSTADT
„700 Jahre uns`re Stadt jetzt war und wir erfreu`n euch seit 70 Jahr`mit EBS AHA !“ So lautete das Motto der inzwischen neunten Prunksitzung des Elferrats der Stadt Ebermannstadt in der komplett ausverkauften Stadthalle mit einem unterhaltsamen Programm und vielen Höhepunkten die das Publikum begeisterten. Es gab dabei auch einige Neuerungen.
Jonas Hoeß aus Ebermannstadt und Nicole Kuhn aus Geschwand wurden als neue Sitzungspräsidenten vorgestellt und bilden künftig das Moderatorenduo das humorvoll durch den Faschingsabend führte dessen Programm mit den Finale aller Aktiven nach Mitternacht endete. Die beiden jungen Leute sind keine Unbekannten im Ebser Fasching. Beide sind aktive Büttenredner und somit geradezu prädestiniert auch durch eine Prunksitzung zu führen. Neu ist auch die Juniorengarde die gleich zu Beginn mit ihrem Gardemarsch und später noch mit dem Showtanz „We are the Champions“ aufwartete. Diese neue Garde wurde deshalb ins Leben gerufen weil die bisherigen Garden aus allen Nähten platzten. Nachwuchssorgen haben die Ebser Narren also schon einmal nicht. Sie können locker ein abendfüllendes Programm nur mit eigenen Nummern gestalten. Neu war auch das rote Sakko der Stadtchefin bei dem die Taschen noch zugenäht waren. Bürgermeisterin Christiane Meyer eröffnete, wie immer mit einer launigen und gereimten Büttenrede offiziell den Fasching für die Stadt. „Die Stadt spart eisern für die Brücken, die uns ne` Menge Zaster kosten. Es schreit ja niemand vor Entzücken, wenn im Beton die Eisen rosten.“ Viele Ideen hatte Meyer für die närrische Zeit mitgebracht. So werden in der Hauptstraße die Pflasterfugen mit Konfetti verfüllt und im stillgelegten Milchhof produziert der Elferrat Kamellen für den Faschingszug. Aus dem Bürgergaus wir eine Frohsinns- und Feierberatungsstelle und aus dem Kindergarten in der Peunt ein Lach- und Tanz-Trainigszentrum mit Internat für die fränkischen Kinder-Faschingsgarden. Für den kommenden 11.11. kündigte Meyer eine Sonderfahrt des Elferrats und der Garden mit der Dampfbahn bis Behringersmühle an. Die Bürgermeister an der Strecke übergeben den Ebser Narren dabei nicht nur ihre Rathausschlüssel, sondern auch ihre gut gefüllten Gemeindekassen. Denn der Ebser Stadtsäckel ist wie immer leer. Anschließend sollte dann der Landrat wie immer den Fasching im ganzen Landkreis eröffnen. Doch Hermann Ulm ist noch im Krankenstand weshalb es für ihn die besten Genesungswünsche von Vizepräsidentin Sonja Müller gab. Da die Ebermannstädter jedes Jahr die ersten im Landkreis mit ihrer Prunksitzung sind, konnten auch viele Abordnungen anderer Faschingsvereine dabei sei. So der Heroldsbacher und Effeltricher Fosanochtsverein, die Närrischen Siedler Lichteneiche aus Forchheim, der Neunkirchner Karnevalsverein, und der Narrenkübel aus Gößweinstein. Weit angereist war die Tanzsportgarde aus dem unterfränkischen Veitshöchheim, dem Sitz des Fastnacht Verbands Franken (FVF) von dem Dieter Bräunlein gekommen war. Er verlieh an Allroundtalent Reinhold Eberlein den „Till von Franken“ der die höchste Verbandsauszeichnung ist. Der FVF-Verdienstorden als zweithöchste Verbandsauszeichnung ging an Viktoria Dauer, aktuell Schriftführerin des Vereins. Der „Stadtschreier“, dargestellt von Sonja Müller, ist seit Jahren eine feste Programmnummer der so manche kommunalpolitische Kapriolen humorvoll und hintersinnig beleuchtet. So verbergen zum Beispiel die tiefen Löcher in der Hauptstraße ungeahnte Schätze wie zuhauf abgebrochene Absätze von Damenschuhen. Neues Surferparadies mit seinem Kies ist das Eber Stadtparkett, aus dem Feuerstein wurde ein Solarparadies und der Kanal wird deshalb teurer weil es die Firma nicht mehr gibt. Als eine Feuerwehr aus der Oberpfalz in EBS zu Gast war, hat sie kaum einer versanden. Gemeint war die berühmte Faschingslöschtruppe der Altneihauser Feuerwehrkapell`n. Wo liegt eigentlich Ramstertal ? Das weiß nicht nur Landtagsabgeordneter Michael Hofmann (CSU) und Umweltminister Thorsten Glauber (FW) mit Faschingsglitzerjacket, sondern dank der „Ramigos“ aus Ramstertal nun auch der ganze Saal. Die Ramigos (Ulrich Schmitt und Thomas Schweida), beide zwei waschechte Ramstertaler von insgesamt fünf Ramsterlalern die in den drei Ramstertaler Häusern leben, sind übrigens die erfolgreichste Band Ebermannstadts, die einen Wackeldackel als Maskottchen mitgebracht hatten und beide strohblonde Haare haben. Absolut zum Brüllen die beiden und die Gäste lachten Tränen. Die „Aerobic Moms“ waren eine weitere Lachnummer die das Zwerchfell der Gäste strapazierten. Nicht nur mit ihren akrobatisch-tänzerischen Darbietungen, sondern auch mit ihren flotten Sprüchen wie zum körperlichen Fettabbau. Mit Schampoo sollte man sich nicht mehr unter der Dusche die Haare waschen. Denn da steht drauf, das dies für „Fülle“ sorgt. Lieber mit Geschirrspülmittel, denn das beseitigt hartnäckigste Fettrückstände. Was den Eber Fasching aber besonders ausmacht, sind die vielen Tänze der Garden. Angefangen von den kleinsten der Kindergarde mit ihrem Showtanz „Schmetterlinge“ wie sie sich von kleinen Raupen zu wunderschönen Butterlys verwandeln bis hin zur großen Garde die nicht nur mit dem Gardemarsch, sondern dann auch Persiflage auf die schwedische Musikgruppe ABBA erfreute. Die Ebs`ser Sahneschnitten, also das Männerballett, bei dem auch Ehrenpräsident Gerhard Fickert mit seinen 70 Lenzen noch mittanzt, schipperten als Piraten über die Wiesent und lieferten sich auf der Bühne so manchen Degenkampf der am Schluss mit einem Konfettiregen aus der Konfettikanone endete. Der Faschingswagen der „Sahneschnitten“ wird heuer übrigens ein Piratenschiff sein. Die Vizepräsidentin griff danach selbst zum Besen am das Parkett wieder sauber zu fegen. Eine akrobatische Höchstleitung bot Tanzmariechen Gloria Möller. Wie ein Wirbelwind fegte sie über die Tanzfläche und erntete Bravo-Rufe. Nicht zu vergessen auch Peter Sander der von seinen Erlebnissen als Bauarbeiter die Lachmuskeln strapazierte. Alles in Allem wieder einmal eine gelungene und abwechslungsreiche Prunksitzung des Ebser Elferrats die mit dem großen Finale aller Akteure auf der Bühne endete. Es stehen noch viele weitere Veranstaltungen der Narren bevor. So der Seniorennachmittag am 14. Januar in der Stadthalle, der Jugendfasching am 20. Januar im Pfarrheim, der Kinderfasching am 27. Januar in der Aula der Grund- und Mittelschule, der große Ebser Faschingsball am 3. Februar in der Stadthalle und der Faschingsumzug am 11. Februar mit anschließender Open-Air-Faschingsparty auf dem Marktplatz.
Im Vergleich zu letztem Jahr sahen heuer bei der größten Lichterprozession in der Fränkischen Schweiz am Dreikönigsabend 3000 Menschen mehr die über 1000 Bergfeuer. Einsatzleiter Harald Duplois von der Polizeiinspektion Pegnitz schätze das rund 15.000 Schaulustige das magische Lichterschauspiel bewunderten.
Die Polizei war mit einem Zug der Bereitschaftspolizei aus Nürnberg und Einsatzkräften aus Bayreuth und der Polizeiinspektion Pegnitz stark präsent, was wohl auch an dem prominentesten Ehrengast lag. Nach 2016 war erneut der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann mit seiner Gattin nach Pottenstein gekommen um an der letzten Betstunde der Ewigen Anbetung und der anschließenden Lichterprozession teilzunehmen. Herrmann sprach im Gespräch mit dem FT wieder von einem „tollen Erlebnis“ das zu Beginn des Neuen Jahres viele Christen auf die Straße bringt. In Pottenstein werde christliche Tradition noch gepflegt und sehr würdevoll sei auch der Abschlussgottesdienst in der Kirche gewesen, so Herrmann. Größere Zwischenfälle gab es nicht. Lediglich zwei kleinere Unfälle, ein abgefahrener Spiegel und ein von einem Auto gestreifter Fußgänger waren zu verzeichnen und bei einer Person, die umgeknickt war, musste die Bergwacht medizinische Hilfe leisten. Neben der Bergwacht waren auch 190 Feuerwehrleute aus allen Wehren der Stadt im Einsatz um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Im malerischen Felsenstädtchen erwacht jedes Jahr am Tag der heiligen drei Könige eine besondere Magie. Das „Lichterfest“, wie die Lichterprozession im Volksmund genannt wird, ist ein bedeutendes Ereignis in der Region. Mit einer beeindruckenden Anzahl von den über 1000 Bergfeuern verwandeln sich die dank der rund 130 ehrenamtlichen „Feuerlesschürer“ in eine zauberhafte Kulisse, die nicht nur die Nacht erhellt, sondern auch die Herzen der Menschen erwärmt. Die Lichter schaffen eine atmosphärische Stimmung, die den festlichen Geist des Tages unterstreicht. Nachdem sich die Innenstadt bereits am Nachmittag mit den Menschen gefüllt hatte setzte sich pünktlich bei Einbruch der Dunkelheit um 17 Uhr der Prozessionszug der Gläubigen von der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus mit Fahnen tragenden Ministranten an der Spitze in Bewegung. Alle Pottensteiner Vereine nahmen mit ihren Fahnenabordnungen teil und für die musikalische Umrahmung sorgten einheimische Musiker. Kinder trugen die Wundmale Christi durch den Ort. Vorbeter im Zug waren Pfarrgemeinderatsvorsitzender Andreas Körber Lektorin Julia Berner. Das Allerheiligste unter dem Baldachin trug Pfarrer Dominik Urban durch die Stadt. Begleitet wurde er von den Geistlichen Norbert Förster, Josef Hell, Markus Körber und Michael Polster. Neben dem Innenminister nahmen auch Europaabgeordnete Monika Hohleimer, Regierungspräsident Florian Luderschmid, Landrat Florian Wiedemann und die Landtagsabgeordneten Franc Dierl und Stefan Frühbeißer teil. Letzterer erstmals in dieser Funktion. Den Zug der Stadträte führte Interrimsbürgermeister Roland Lang mit der Amtskette der Stadt an. Dabei auch zahlreiche Bürgermeister der Nachbargemeinden. Wie Frühbeißer sagte ist es schön, nicht mehr als Bürgermeister die Verantwortung tragen zu müssen, sondern als Gast dabei zu sein. Viele Prozessionsteilnehmer waren mit Kerzen dabei, die vor der Kirche für 2 Euro erworben werden konnten. Ein besonderer Höhepunkt des „Lichterfestes“ - diese Bezeichnung hören die Pottensteiner nicht gerne - ist der Aspekt der "Ewigen Anbetung". Diese Andachten, die sich über zwei Tage erstrecken, ermöglichen den Gläubigen eine tiefe spirituelle Erfahrung. In stiller Verehrung und mit dem warmen Licht umgeben, erleben die Menschen Momente der Kontemplation und inneren Einkehr. Das „Lichterfest“ in Pottenstein ist nicht nur ein visuelles Spektakel, sondern auch ein Symbol der Gemeinschaft und Spiritualität. Die über 1000 Lichter, die die Dunkelheit erhellen, stehen metaphorisch für die Hoffnung und das Licht, das die Menschen im neuen Jahr begleitet. Pottenstein wird durch dieses einzigartige Ereignis zu einem Ort, der Tradition, Glaube und Gemeinschaft in einer harmonischen Symbiose vereint. Das Fest der Ewigen Anbetung an sich geht bis auf das Jahr 1759 zurück. 1905 brannten historisch gesichert erstmals die Berge.
Hochgeladene Bilder: 45 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.12.2023 17:02
Ein leuchtendes Beispiel der Integration beim 30. Wichsensteiner Weihnachtsmarkt
Von Thomas Weichert
WICHSENSTEIN
Der Wichsensteiner Weihnachtsmarkt ist nicht nur einer der schönsten in der Fränkischen Schweiz der alljährlich zahlreiche Besucher aus nah und fern in das Jurahochdorf lockt, sondern auch der einzige Weihnachtsmarkt in der Region ohne einen einzigen kommerziellen Verkaufsstand bei dem alle Erlöse für wohltätige und soziale Zwecke gespendet werden. Nun fand er zum 30. Mal statt und war schöner und größer denn je. Wir haben uns auf dem Markt umgesehen.
Wichsenstein war dank des massiven Schneefalls zum Winter-Wonderland geworden, was herrlich zum Jubiläumsweihnachtsmarkt passte. Romantischer hätte die Stimmung mit den vielen Lichtern gar nicht sein können. Auch Wichsenstein hat jedes Jahr ein Christkind, dessen Namen bis zum Auftritt streng geheim gehalten wird. Nicht einmal Achim Roppelt, der Organisator der ersten Stunde der seither auch selbst den Nikolaus spielt, weiß vorher, wer das neue Christkind ist. Das weiß nur die Christkindbeauftragte der Pfarrei St. Erhard, Kerstin Hölzel, ihres Zeichens auch Marktgemeinderätin von Gößweinstein. Und so war die Überraschung für die vielen Besucher und vor allem für die Kinder natürlich groß, als das Christkind mit seinem Prolog den Markt eröffnete. Das Wichsentseiner Christkind in diesem Jahr ist die 12-jährige Larissa Hölzel aus Wichsenstein die in die siebte Klasse der Realschule Ebermannstadt geht. Ihr Hobby ist das Fußballspielen beim FC Wichsenstein. Als Engel standen ihr Johanna Kupfer und Lina Spörl zur Seite. Roppelt erinnerte an den ersten Wichsensteiner Weihnachtsmarkt vor 33 Jahren. Da gab es nur eine Bude vor der Kirche in der Glühwein ausgeschenkt und Selbstgebasteltes verkauft wurde. Beim Erhardi-Brötchen-Backen sei man dann auf die Idee gekommen den Markt größer zu machen und die Erlöse komplett für wohltätige und soziale Zwecke in der ganzen Welt zu spenden. So haben die Wichsensteiner in den 30 Jahren schon etwa 150.000 Euro gespendet. Heuer war der Jubiläumsweihnachtsmarkt noch bis ins obere Dorf erweitert worden wo die Stände des Kindergartens St. Erhard und er Kinder- und Jugendfeuerwehr standen und erstmals auch das kleine Kinderkarussell aus dem Jahr 1891 das lange Zeit eine Attraktion auf dem Nürnberger Christkindlmarkt war. Nun drehte es sich sehr zur Freude der Kleinen in Wichsenstein. Was auch neu war, war der Stand der ukrainischen Kriegsflüchtlinge. Das ist gelebte Integration. Die ukrainischen Kriegsflüchtlinge, die in der Ortsmitte im ehemaligen Gasthof Roppelt wohnen, hatten ihren eigenen Stand mit ukranischen Spezialitäten wie Schaschlik oder Apfelkuchen und selbst Gebasteltem und Gestricktem. Die ukrainischen Frauen Alina, Tanja, Ejena und Julia hatten sichtlich Spaß in ihrer Weihnachtsbude, die immer dicht umringt war. Auch der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber war auf Einladung von Achim Roppelt zum Weihnachtsmarkt gekommen und begrüßte die zahlreichen Besucher. Er sprach von einem „Friedensfest“ in schwierigen Zeiten und beglückwünschte die Wichsensteiner zur erfolgreichen Integration der ukrainischen Kriegsflüchtlinge. Das kleine Dorf Wichsenstein ist ein leuchtendes Vorbild, wie Integration geht. Sein Glückwunsch galt aber auch seinem Freund Achim Roppelt, der kürzlich seinen Lebenspartner geheiratet hatte. Roppelt war sichtlich bewegt von Glaubers Dankesworten an die Wichsensteiner, die wieder einen weithin einmaligen Weihnachtsmarkt auf die Beine gestellt haben. Wie Roppelt sagt habe man die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus der Ukraine gleich mit in die Vorbereitungen des Weihnachtsmarkts mit eingebunden. Und sie waren begeistert bei der Sache, schon beim Aufbau der Marktstände und dann noch mit einem eigenem Stand. Wer nach Wichsenstein kommt ist willkommen wird gleich mit in die Dorfgemeinschaft eingebunden. Auch beim Adventskonzert in der Kirche trat ein Musiker aus der Ukraine mit seinem Schifferklavier mit auf. Grußworte sprachen auch Vizelandrätin Rosi Kraus und Vizebürgermeister Georg Bauernschmidt, für beide ein Heimspiel. Segensreiche Worte kamen auch von Pfarrer Pater Ludwig Mazur. Die große Freude über den großen Andrang war auch Organisator Achim Roppelt sichtlich anzusehen, als er neben dem Christkind und seinen Engeln seine Begrüßungsrede hielt. Dem Musikverein Gößweinstein froren danach bei 6 Grad minus am Ende sogar die Instrumente ein. Auch das weitere Rahmenprogramm mit den Wannbacher Musikanten und dem Gesangverein Liederkranz Wichsenstein konnte sich sehen lassen. Die Spenden in diesem Jahr mit insgesamt 4.500 Euro gingen an den ASB-Wünschewagen, den Erlanger Verein "Ein-Dollar-Brille", Namaste Children Nepal, Kids for Kids in Afrika und an die NN-Aktion “Freude für alle”.
Hochgeladene Bilder: 45 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 16.11.2023 18:05
Michael und Anna Stenglein sind das neue Gößweinsteiner Faschingsprinzenpaar
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Der Song „Stand up for the Champions“ von der britischen Pop-Band Right Said Fred erklang im Pfarrzentrum als das neue Gößweinsteiner Faschingsprinzenpaar bei der Inthronisation mit Narrendämmerung in den Saal einzog. Zu Ehren der neuen närrischen Majestäten in der Faschingshochburg der Fränkischen Schweiz folgten alle der Aufforderung des Liedes, erhoben sich von ihren Plätzen und begrüßten ihre neuen Regenten Prinz Michael den I. von der Babelsburg und seine Prinzessin Anne die I. vom Kirschgarten mit frenetischem Beifall.
Damit hatte wohl kaum einer gerechnet das aus „Michaela“ vom „Blödeduo Michaela und Marcella“ einmal Prinz Michael wird. Und wie immer war alles streng geheim und nur ganz wenige Eingeweihte kannten die Namen ihrer neuen Regenten schon vorher. Deshalb war die Überraschung natürlich groß als das Ehepaar Stenglein aus Hetzelsdorf, dort wo es nicht nur Kirschgärten gibt, sondern auch das süffige Bier der Brauerei Penning, das neue Gößweinsteiner Prinzenpaar ist. Dem Prinzen selbst, der aus dem Hause „Babel“ in Gößweinstein stammt, wurde der Fasching schon in die Wiege gelegt. Waren doch seine Eltern Uschi und Wendelin einst das Jubiläumsprinzenpaar während der 33-jährigen Faschingssaison. Und sein Onkel Hans-Peter Wolf, der nun sein „Prinzenmanager“ ist, war auch schon Faschingsprinz. Im Gößweinsteiner Fasching ist der 35-jährige Landschaftsgärtner und Trainer der ersten Fußballmannschaft des SV Gößweinstein längst ein Urgestein bei den Prunksitzungen. Zusammen mit Feuerwehrkommandant Marcel Zweck geben beide seit elf Jahren die Ulknudeln Michaela und Marcella, die jedesmal der Brüller bei den Faschingsabenden sind. Beide sind aus dem Programm nicht mehr wegzudenken, weshalb sie natürlich auch in der kommenden Faschingssaison die Lachmuskeln der Besucher strapazieren werden. Michaela und Marcella zieren auch den neuen Saisonorden. Oder man denke an die Soloauftritte von Michael Stenglein mit dem „Seitenbacher Müsli“. Als Solist, als Mitwirkender bei Sketchen und auch im Männerballett will der neue Prinz aber nun etwas kürzer treten. Seine Prinzgemahlin Anna, mit der er seit 2019 verheiratet ist und zwei kleine Kinder hat, ist noch nicht so lange im Fasching dabei. Erst seit 2016 als sich beide kennen und lieben lernten. Die 25-jährige Zahnarzthelferin tanz in der Gruppe „Dancerina el Gardo“ mit. Gefragt, ob sie Prinzenpaar werden wollen, wurden sie von Ordenskanzlerin Annette Deinhardt. Was blieb da anderes übrig als Ja zu sagen. Auch wenn der Prinz noch etwas warten wollte bis er etwas älter ist. Getreu nach dem neuen Sessionsmotto „Wer tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen“ freuen sich beide nun auf eine erfolgreiche und schone Faschingssession. „Und das wir alle gut miteinander auskommen“, ergänzt Prinzessin Anna. Nach der Prinzenrede und dem obligatorischem Prinzenwalzer tanze zu ehren des neuen Prinzenpaares die Prinzengarde. Ein beeindruckendes Bild gaben auch die großen anderen Garden ab, die zusammen kaum in den Saal passten. Das die Faschingssession erfolgreich sein wird , daran gibt es keinen Zweifel. Als der Kartenvorverkauf genau an Mitternacht von Freitag auf Samstag startete, waren in nur neun Minuten alle 400 Eintrittskarten für die große Prunksitzung am 3. Februar in der Schulsporthalle ausverkauft. Auf der Homepage des Narrenkübels https://www.fg-narrenkuebel.de/product/5...-goessweinstein gibt es inzwischen eine Warteliste, falls jemand vom Kartenvorverkauf zurücktritt. Außerdem wird es nun wohl am Freitag vorher eine zweite Prunksitzung geben.
Hochgeladene Bilder: 53 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.10.2023 15:53
Baumfrevel bei der Suttenkerwa in Waischenfeld
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
„Wer hot Kerwa, mir haben Kerwa. Wos für Kerwa – Suttenkerwa.“ Hieß es am Samstagnachmittag bei herrlichem Sonnenschein und vielen Zuschauern als die Kerwaburschen des Burschenvereins Waischenfeld ihren stattlichen Kerwabaum mit 21 Metern Länge auf dem Stadtparkett in der Sutte in die Senkrechte hievten. Zuvor war die Stimmung bei den Burschen leicht betrübt, weil Unbekannte ersten Kerwabaum, sie bereits am Freitag im Stadtwald gefällt hatten, übernacht zersägten. Daher musst am Samstag ein neuer Kerwabaum gefällt werden. Denn Spaß ließen sich die Kerwaburschen bei Heckel-Bier vom Fass, das es übrigens für alle gegen eine kleine Spende gab, dennoch nicht verderben. Am Sonntag fand dann der Panoramalauf „Wiesent-Challenge“ zum zweiten Mal mit über 550 Läuferinnen und Läufern aus dem ganzen Bundesgebiet statt. Für die Rocknacht am Freitagabend im großen Festzelt am Bischof Nausea Platz hatten sich die Burschen die „Bier-Challenge“ einfallen lassen. Wer am meisten Bier trinkt gewinnt. Den Hauptpreis, einen Kameradschaftsabend, gewann die Mannschaft aus Siegritzberg und Breitenlesau. Am Kirchweihmontag ist dann das Rumspieln durch die Innenstadt angesagt. Da darf natürlich auch der „Kerwaaff“ nicht fehlen.
Hochgeladene Bilder: 125 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.10.2023 03:52
Waischenfeld im Ausnahmezustand bei der Wiesent-Challange
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Die zweite Auflage des Panoramalaufs „Wiesent-Challange“ im Rahmen der Suttenkerwa am Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein übertraf alle Erwartungen der Laufgruppe des Sportvereins (SV) Bavaria Waischenfeld Mehr als 500 Läuferinnen und Läufer aus ganz Deutschland und dem Ausland nahmen an der inzwischen zweitgrößten Laufveranstaltung nach dem Fränkische Schweiz-Marathon im Wiesentstädtchen teil. Ganz Waischenfeld befand sich regelrecht im Ausnahmezustand. Schwer zu schätzen wie viele Schaulustige die Läufe verfolgten. Einige Tausend dürften es an der Strecke aber schon gewesen sein die die Sportlerinnen und Sportler begeistert und frenetisch anfeuerten. Besonders ging die Post bei den Stimmungsnestern ab. Das größte fand sich in der Hauptstraße wo das Mega-Sportereignis jubelnd und mit Trillerpfeifen und Trommeln gefeiert wurde. Premiere hatte heuer der Nordic-Walking-Lauf mit 45 teilnehmenden Frauen und 14 Männern.
Schirmherr Anton (Toni) Adelhardt, der mit der Pistole wieder die Startschüsse für alle Läufe gab und stilecht den blau-weißen Bavaria-Schal umgehängt hatte, zeigte sich ganz entspannt. „Ich bin ja als Schirmherr für das gute Wetter zuständig und das habe ich wieder geschafft“, so der „Adelhardts-Toni“ der auf der offiziellen Verlautbarung der Organisatoren schon als Ehrenbürger von Waischenfeld gehandelt wurde. Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) und Dritter Bürgermeister Klaus Lang (BBS), letzterer neben Stadtrat Dominik Bogner von der Wählergemeinschaft Nankendorf und dessen Frau Charlotte einer der Hauptorganisatoren des Laufsportfestes, waren hingegen völlig aus dem Häuschen. Sie feuerten die Läuferinnen und Läufer ausgelassen beim Stimmungsnest in der Hauptstraße mit an. „Heuer setzten wir noch Mal eins drauf, es ist phänomenal und ein unheimlich tolles Feeling“, sagte der Stadtchef während seiner Begrüßung. Stolz geschwellt aufgrund des Riesenerfolges auch die Brust von Bavaria-Chef Bernhard Bachmann der in seiner Begrüßungsrede besonders hervorhob dass das Orga-Team um Bogner und Lang das ganze Jahr über mit den Vorbereitungen beschäftigt war. Insbesondere Charlotte Bogner sind die vielen Sponsoren zu verdanken, ohne die die Wiesent-Challange mit tollen Preisen nicht möglich gewesen wäre. Die tolle Moderation lag wieder in den bewährten Händen von Ultraläufer und Extrembergsteiger Florian Troeger aus Forchheim und dem Sprecher des „Wiesent-Stadions“ Robert Sönning der einst aus Streitberg Asyl in Waischenfeld beantragt hatte, nachdem er sich in eine Breitenlesauerin verliebte. Apropo Asyl: Sehr schön zu sehen war es vor allem, das viele Kinder aus Afgahnistan und Syrien in vorderster Reihe am Kinderlauf teilnahmen. „Wir leben in Waischenfeld schon seit Jahren die Integration“, stellte Sönning erfreut fest. DJ Rene Busch aus Engelhardsberg, Inhaber des Kajak Mietservice in Doos und selbst Sportler und Naturliebhaber, hatte seine riesige Beschallungsanlage aufgebaut. „Nicht umsonst, aber kostenlos“ wie Sönning weiter feststellte. Die Bässe wummerten jedenfalls mindestens bis zur Pulvermühle hinunter. Am Hauptlauf über zehn Kilometer beteiligten sich rekordverdächtige 242 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Gemeldet waren 290. Bei den Herren siegte souverän Christian Zöllner vom SV Bayreuth mit einer Zeit von 36 Minuten und 41 Sekunden. Auf den zweiten Platz mit 37:30 kam Markus Rock vom Team „RabEquipment/Lowa/Outdoor und auf Platz drei Bernd Hagen vom Team „twenty-six e.V Roth“. Bei den Frauen siegte Brendah Kebeya von der Laufgemeinschaft Bamberg mit 38:07, gefolgt von Nora Vogg, die keinem Verein angehört, mit 41:23 und der Vorjahressiegerin Tina Sendal von der „MailCrew e.V.“ mit 41:58. Wie Sendal zuvor erklärte ist dabei sein alles und vor allem einfach wichtig, Spaß daran zu haben. Den Kinderlauf gewann ebenfalls souverän der elfjährige Frederick Tiedtke vom SV Bavaria Waischenfeld mit einer Zeit von 3:47 für die Einkilomterstrecke. Er war im letzten Jahr Zweiter. Auf Platz zwei kam die zehnjährige Laura Ludwig vom TSV-Ebermannstadt mit 3:56 und auf Platz drei Henrik Eckermann mit 3:59, elf Jahre alt. Der TSV Ebermannstadt war übrigens mit 17 teilnehmenden Kindern von 97 startenden Kindern der stärkste Verein. Den Staffellauf, an dem insgesamt 39 Läufer teilnahmen, gewannen Klaus und Toni Reichel vom Triathlon und Vegan-Team mit einer Zeit von 43:02 und den Nordic-Walking-Lauf gewann Stefan Netsch vom SV Weidenberg mit einer Zeit von 42:49. Der älteste Teilnehmer am Hauptlauf war der 79-jährige Konrad Oetterer vom Alpenverein Bayreuth und die jüngste Läuferin war vier Jahre alt.
Hochgeladene Bilder: 95 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 14.08.2023 20:57
Eine Mordsgaudi beim Brühtrogrennen auf der Wiesent
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Von Thomas Weichert
NANKENDORF
Elia und Noah Fleischfresser aus Brandenburg haben beim 32. Internationalen Brühtrogrennen auf der Wiesent im Waischenfelder Ortsteil Nankendorf ihren Titel vom letzten Jahr verteidigt und gewannen souverän unter 28 teilnehmenden Mannschaften aus ganz Deutschland mit einer Zeit von 2 Minuten und 37 Sekunden. Der erste Preis, ein Fass Bier, war ihnen damit wieder sicher. Das Spektakel sahen nach Schätzung der Veranstalter etwa 2500 Schaulustige.
Letztes Jahr waren die Gebrüder Fleischfresser noch 9 Sekunden schneller. Wie Elia Fleischfresser aber im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, munkelt man aber, das die Wendeboje diesmal etwas weiter unten im Fluss angebracht wurde und daher der Weg weiter war. Die Brüder kamen wieder im Rahmen des Zeltlagers in Eichenbirkig mit vielen weiteren jungen Leuten aus ganz Deutschland nach Nankendorf. Sie feuerten die Brühtrogkapitäne, darunter auch einige Frauen, auf der Wiese der Nankendorfer Mühle kräftig an. Auch die ein oder andere Laola-Welle war zu sehen. „Es ist alles toll hier, sagt Elia. Das Anfeuern, die Stimmung, der Wettkampf und das gute Kathi-Bier. Eben eine Mordsgaudi. Besonders dann wenn ein Brühtrog umkippt und die Paddelsportler in den Fluten der Wiesent landen. Was diesmal sehr zur Gaudi des Publikums überraschend oft auch passierte. Warm war das Wasser gerade nicht. Einer der hineingefallen war schätzte 12 Grad. Laut den Organisatoren waren es aber mindestens 21 Grad. Das wäre aber dann schon etwa so warm wie im beizten Waischenfelder Freibad. Wortgewaltig und mit viel Witz moderierte wieder Christian Görl das recht ungewöhnliche Rennen zwischen dem Schmierbachflitzer und dem Wiesentrenner. „Es wird Zeit, dass das olympisch wird, bei dem Sportsgeist“, sagt Görl, der jetzt mehr Zeit hat weil seinen Posten als Feuerwehrchef abgegeben hat. Und ohne Weißbier geht das Moderieren schon gar nicht. „Richtig durchziehen“, feuert Görl die Sportskanonen, der älteste war 73, in den wackeligen Kähnen an. Läuft erst mal Wasser rein, dann geht man langsam unter. Deshalb sind die Schwimmwesten auch Pflicht. So ein Brühtrog ist eben keine Crossmaschine, stellt Görl fest. Als dann ein „Boot“ absäuft ruft er den „Ertrinkenden“ noch hinterher, dass sie am Wiesentgrund nachschauen sollen, weil er dort vor 25 Jahren seine Taucherbrille verloren hat. Das Publikum grölt. Flussabwärts geht es noch einigermaßen leicht, wieder zurück gegen die Strömung ist es dann schon wesentlich schwieriger und kräfteraubend. Vor allem müssen beide Sportler im Brühtrog das Gleichgewicht halten. Die gefährlichste Stelle ist die Wendeboje. Bei der Umrundung kommt es oft zu Zusammenstößen der beiden Brühtröge. Brühtrog heißt es übrigens deshalb, weil darin früher die Schweine nach dem Schlachten abgebrüht wurden um die Borsten abschaben zu können. Gleichzeitig zum Brühtrogrennen hielt die Feuerwehr Ihr bekanntes Grillfest ab. Besonders beleibt dabei sind die selbst gebackene Kuchen und Torten der Feuerwehrfrauen. Für die Kinder gab es eine große Hüpfburg, Mal- und Bastelltische und.musikalisch unterhielt die Gäste die Nankendorf Blasmusik.
Hochgeladene Bilder: 99 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 31.07.2023 01:51
Traktor-Oldtimertreffen Waischenfeld 2023
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Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Waischenfeld war am Sonntagnachmittag wieder einmal im Ausnahmezustand. Die Rede ist vom inzwischen weithin bekannten Traktor-Oldtimertreffen das die Schützengesellschaft Waischenfeld im Rahmen ihres Gartenfestes im Kraußengarten an der Uferpromenade der Wiesent wieder auf die Beine gestellt hatte. Dieses Fest lässt seit vielen Jahren die Herzen der Bulldog-Fans höher schlagen und das dazugehörige Traktor-Oldtimertreffen ist inzwischen zum größten seiner Art in der Fränkischen Schweiz avanciert.
Aufgrund der ungünstigen Wetterprognose kamen heuer aber „nur“ 143 Bulldog-Kapitäne mit ihren historischen Fahrzeugen. Letztes Jahr waren es noch 221. Das war auch der bisherige Teilnahmerekord. Wie Mitorganisator Reinhard Schrüfer dazu erklärte sind eben wetterbedingt einige historische und wunderschöne Schlepper diesmal nicht dabei. Was auch verständlich sei. Die Rundfahrt, die diesmal ausnahmsweise über Gutenbiegen und nicht in Richtung Pulvermühle führte, verfolgten aber mindestens 1500 Schaulustige an den Straßenrändern. Wenn nicht mehr. Fast wäre diese Rundfahrt, die mit Böllerschüssen der Kirchenbirkiger Böllerschützen lautstark angekündigt wurde, buchstäblich ins Wasser gefallen. Den etwa eine halbe Stunde vorher setzte ein heftiger Regenschauer ein der sich fast pünktlich vor dem Start in Sonnenschein umwandelte. Die Strecke musste deshalb geändert werden, weil man vorher noch nicht wusste das die Staatsstraße in Richtung Doos am Freitag wieder für den Verkehr freigegeben wurde. So kurzfristig habe man daher die Streckenführung nicht mehr ändern können, da die Sperrungen für die Rundfahrt ja zuvor beim Landratsamt beantragt werden müssen, erklärt Schrüfer. Seine Tochter Selina ist für die Anmeldungen und die Statistik zuständig. Wer aktiv mit seinem Traktor teilnimmt erhält von ihr einen Verzehrgutschein als Dank für die Teilnahme und eine Erinnerungsurkunde. Die größte teilnehmende Gruppe sind diesmal die Bulldog-Freunde aus dem Ahorntal mit 14 historischen Traktoren. Stark auch vertreten die einheimischen Traktorfreunde Waischenfeld-Nankendorf. Die Traktorfreunde kommen laut Selina Schrüfer aus allen Himmelsrichtungen um Umkreis von über 50 Kilometern. Man sieht Bamberger Kennzeichen, Forchheimer, Kulmbacher und sogar Kennzeichen aus der Oberpfalz. Mit dabei die Traktorfreunde aus Eggolsheim, Weismain, Kulmbach, Prüllsbirkig, Kühlenfels, Kohlstein, Presseck, Aufeß, Altenplos oder Kirchleus-Lösau, um nur einige zu nennen.Einige kamen auch mit Kutschen als Anhänger. Den ältesten Schlepper fuhr der frühere zweite Bürgermeister von Waischenfeld, Paul Lindner. Einen Lanz-Bulldog mit Baujahr 1939 im Originalzustand Einige kamen schon am Tag zuvor und übernachten an der Uferpromenade mit ihren Wohnanhängern. Gegen die riesigen Schlüter-Traktoren wirken die nachfolgen Dieselrösser wie Spielzeugbulldogs. Der ehemalige Aufseßer Bürgermeister Ludwig Bäuerlein grüßte von seinem betagten Porsche mit Baujahr 1957, der noch immer in der Heuernte für seine Ziegen noch im Einsatz ist. Ein Jahr jünger ist der Porsche von Harald Heckel aus Waischenfeld mit den feschen Mädels im Dirndl. Das Schlusslicht vor den beiden historischen Motorrädern bildete der historische Mähdrescher von Reinhard Schrüfer. Mit dabei auch der Hanomag mit Baujahr 1959 von Gerhard Pflaum aus Zochenreuth, der seit 1958 in Familienbesitz und immer noch immer für Holzrückearbeiten im eigenen Wald eingesetzt wird. Auch wieder mit seinem historischen Traktor dabei war Imker Anton Herzing aus dem Pegnitzer Ortsteil Büchenbach und nicht fehlen durfte der toll restaurierte MAN-Milchlaster des Fuhrunternehmens Gick aus Waischenfeld
Hochgeladene Bilder: 44 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 24.07.2023 17:52
Ökumenische Wallfahrt wurde zur Demonstration für den Frieden auf der Welt
Von Thomas Weichert
KÜHLENFELS
Die diesjährige Ökumenische Wallfahrt des katholischen Seelsorgebereichs Auerbach-Pegnitz führte erstmals nach Kühlenfels und war eine beeindruckende Demonstration für den Frieden in der Welt an der nach Schätzungen der Veranstalter rund 600 Gläubige aus beiden christlichen Konfessionen mit ihren Geistlichen der jeweiligen Pfarrgemeinden von Auerbach in der Oberpfalz bis Pottenstein und von Creußen bis Plech teilnahmen. Die Ökumenische Wallfahrt stand unter dem Motto: „Selig, die Frieden stiften.“
Die Veranstaltung war eine Sternwallfahrt mit drei Prozessionszügen, einem Kinderprozessionszug und einer Fahrradwallfahrt die in Willenreuth startete und die Johann Eckert aus Büchenbach organisiert hatte. Am Schützenhaus in Waidach startete der erste Prozessionszug Katholischen Pfarrgemeinden Auerbach, Gunzendorf, Hartenstein, Michelfeld, Neuhaus, Neuzirkendorf und Thurndorf und der evangelischen Pfarrei Auerbach mit ihren Geistlichen Pater Markus Flasinski und seinem evangelischen Amtskollegen Pfarrer Michael Heran. Gebetet wurde unterwegs an der Waidacher Nepomukkapelle. An der Schutzhütte im Klumpertal startete der zweite Prozessionszug für die Katholischen Pfarrgemeinden Pegnitz, Troschenreuth, Büchenbach, Trockau, Creußen und die evangelischen Pfarreien Pegnitz, Lindenhardt, Creußen, Schnabelwaid, Birk und Seidwitz mit ihren Pfarrern Josef Hell und Matthias Öffner. Der dritte Prozessionszug starte in Kleinkirchenbirkig für die Katholischen Pfarrgemeinden Pottenstein, Elbersberg, Hohenmirsberg und Kirchenbirkig und die evangelischen Pfarreien Plech, Betzenstein/Hüll, und Bronn/Pottenstein Pfarrvikar Dominik Urban und Pfarrerin Heike Öffner an der Spitze. Die Kinderwallfahrt begleitete Pfarrer Norbert Förster vom Sportplatz in Kühlenfels bis zum abschließenden Freiluftgottesdienst zwischen dem Kinderspielplatz und der Kühlenfelser Kirche St. Matthäus. Man könnte die diesjährige ökumenische Wallfahrt auch als Friedenswallfahrt bezeichnen. Weil sich die meisten Gebete und Lieder im den Frieden auf der Welt drehten. Ganz besonders auch um den Krieg in der Ukraine. Pottensteins Pfarrvikar Dominik Urban freute sich das er so viele Menschen begrüßen konnte. Der Kinderchor Kirchenbirkig erfreute danach mit einem Lied bevor Pfarrerin Heike Öffner das Eröffnungsgebet sprach und Brigitte Eckert die Lesung mit den Seligpreisungen vortrug. Dekan Markus Rausch erinnerte an die Bergpredigt in der es heißt: „Selig die Frieden stiften.“ Glücklich und selig werden diejenigen gepriesen die sich für den Frieden einsetzen. Auch der Friede hat einen Preis, das wusste schon Jesus und eine Fähigkeit die unmittelbar dem Frieden nützt ist „Zuhören“. Nach dem Lied von Nena, „99 Luftballons“ ließen die Kinder ihre von Siggi Groß aufgeblasenen bunten Luftballons in den Himmel steigen. Jeder einzelne ein Friedenswunsch aus Kühlenfels bevor das Friedensgebet gesprochen wurde. Die Idee mit dem Nena Song und den Luftballons hatte KAB-Ortsvorsitzender Klaus Eckert, dem auch Organisation vor Ort oblag. Ein riesiger logistischer Aufwand über drei Tage mit Auf- und Abbau an dem sich 70 freiwillige Helfer beteiligten, wie Eckert erklärt. Was sich aber gelohnt habe. Für die musikalische Umrahmung des Abschlussgottesdienstes sorgte auch der Kirchenchor Kirchenbirkig mit dem Lied „Laudate Dominum“. Anschließend trafen sich die Teilnehmer noch zum Austausch und gemütlichen Beisammensein im Schlosshof wo für alle Fälle auch ein Zelt aufgebaut war.
Hochgeladene Bilder: 31 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 24.07.2023 17:30
Winona und Fabian sind das neue Bronner Kirwapaar
Von Thomas Weichert
BRONN
„Die Kirwa is kumma, die Kirwa is do, die Alten tun brumma, die Junga sen froh.“ So und ähnlich lauteten die Schnaderüpferla die die Bronner Kirwaburschen bei Austanzen des stattliche´n Kirwabaums am Sonntagnachmittag vor vielen Schaulustigen zum Besten gaben. Zuvor war die Kirwagesellschaft der Dorfjungend stilecht mit einer Pferdekutsche, den Eichenstruther Musikanten und jeder Menge Gerstensaft durch das Dorf gezogen. Beklagt wurde dabei auch, das es in Bronn kein Wirtshaus mehr gibt. Sage und schreibe 19 schick gekleidete Kirwapaare, die Burschen mit weißem Hemd und schwarzer Hose und die Madla im Dirndl, hatten sich eingefunden um beim Walzer um den Baum ihr neues Kirwapaar 2023 zu ermitteln. Als der Wecker schließlich klingelte stand das Oberkirwapaar fest. Mit der 20-jährigen angehenden Mediengestalterin Winona Rippl und dem 21-jährigen KSB-Mechatroniker Fabian Hechtle viel die Wahl auf zwei Bronner „Ureinwohner.“ „So weit musste es ja schließlich einmal kommen“, sagt Winona Rippl und betont, das sie sich aber auch sehr freue. Im richtigem Leben sind beide jedoch (noch) kein Paar. Fünf Tage lang wurde in Bronn die Zeltkirwa groß gefeiert. Foto: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 61 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.06.2023 19:13
Söder in Weingarts frenetisch gefeiert
Von Thomas Weichert
WEINGARTS
Des Festzelt der Soldatenkameradschaft Weingarts ist brechend voll, der Außenbereich auch. CSU-Ortsvorsitzender Edwin Rank ist sichtlich nervös. Er schätzt, das mindestens 1300 Menschen gekommen sind um den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder am späten Sonntagnachmittag zu sehen und zu hören. Die Polizeipräsenz ist schon lange vorher riesig. An die zehn Personenschützer sind auf dem Festgelände unterwegs, an die 30 Polizeibeamte, auch von der Bereitschaftspolizei Bamberg, Securitymitarbeiter und freiwillige Ordner der örtlichen Vereine sollen für einen störungsfreien Ablauf sorgen wenn Söder spricht.
Es ist Landtagswahlkampf. Vor allem deshalb kommt Söder auf Einladung der örtlichen CSU. Weingarts ist eine CSU-Hochburg. Beim letzten mal bekam die CSU über 65 Prozent der Zweitstimmen im Ort. Es ist daher kaum anzunehmen das es in Weingarts zu Zwischenfällen kommt. Außerdem ist viel Parteivolk aus den 37 CSU-Ortsverbänden des Landkreises vertreten. Auch Staatsministerin Melanie Humml, ganz in rot, ist schon da und natürlich der CSU-Landrat und die CSU-Bundestags- und Landtagsabgeordneten. Sie alle stehen zum Empfang bereit, als die schweren gepanzerten Limousinen in Polizeibegleitung am Festgelände vorfahren. Weißes Hemd, Trachtenjanker, Bluejeans. Söder gibt sich leger, ist volksnah. „Ich bin der Markus“, stellt er sich bei Vielen vor, denen er die Hand schüttelt. Noch vor dem Festzelt werden mit so machen Vereinsvertretern Fotos gemacht. Auch Selfies. Markus immer in der Mitte, Melanie und Michael neben ihm. Gerade wegen Michael Hofmann ist Söder in dessen Wahlkreis gekommen um ihn im Wahlkampf zu unterstützen. Dann endlich der frenetisch umjubelte Einzug in das Festzelt. Wie es sich für einen bayerischen Landesvater natürlich gehört mit dem bayerischen Defiliermarsch, den die Weingartser Blaskapelle extra noch einmal einstudiert hatte. Alle hat es von den Bierbänken gerissen, wieder werden Hände geschüttelt, ein ums andere Mal ein Bad in der Menge genommen, bis Söder endlich ganz vorne ist und am weiß gedeckten Prominententisch Platz nimmt. Die Bedienung kommt und schenkt ihm im Tonmaßkrug Wasser ein. Söder trinkt bekanntlich keinen Alkohol, weshalb dann auch im Geschenkkörbchen – bis auf einen kleinen Likör, vielleicht für seine Gattin – nur alkoholfreie Maigischer Spezialitäten drin sind. Die Kapelle spielt wieder auf. Nun den Kaiserinnen Sissy Marsch. Schließlich erklimmt Michael Hofmann die Bühne. „Das müsstest ihr sehen, der Blick von hier oben ist einmalig“, so Hofmann als er einen „fränkischen Gruß“ an den Bayerischen Ministerpräsidenten richtet. „Er ist Tag und Nacht im Einsatz für unser Land.“ Und: „Wir brauchen einen klaren Kurs und Leute, auf die wir uns verlassen können“, plärrt der Hofmann geradezu ins Mikro. Wieder fast grenzenloser Jubel. Mit geradezu jugendlichem Elan schwingt sich Söder dann auf das Podium. Als Politprofi weiß er natürlich wie er den Nerv seines jeweiligen Publikums treffen kann. „Als gebürtiger Franke bin ich am liebsten in Franken und die schönste Schweiz der Welt ist die Fränkische Schweiz.“ So beginnt er seine Rede und schon brandet Applaus auf. Um dann gleich überzuleiten zu den Soldatenkameraden, die ihr Jubiläum feiern. „Ich gehöre zu den wenigen die gedient haben und ich bin überzeugt davon, es würde keinem Schaden Dienst für das Land zu tun.“ Wieder Beifall, obwohl es damals sein Parteifreund von Guttenberg war, der maßgeblich dazu beigetragen hat, die Wehrpflicht abzuschaffen. Dies alles scheint vergessen, wie auch die letzte Krise wegen Corona. Klimawandel heißt die neue Krise, Die werde man aber auch meistern, zumindest in Bayern. „Denn in jedem bayerischen Dorf herrscht mehr Vernunft als in den ganzen Regierungsparteien in Berlin.“ Melanie habe das beste Gemüt aber mit Michael habe er es nicht immer ganz leicht in München. „Da kommt er nach seinem Vater, nur das der ein paar Haare mehr auf dem Kopf hat.“ Sagt Söder über Micheal Hofmann, den er als ganz großes politisches Talent in bezeichnet. Das Festzelt tobt vor Lachen. Dann kommt Söder immer mehr in Fahrt. Vor allem gegen die „Ampel“ in Berlin. „Das ist die schlechteste Bundesregierung die Deutschland je hatte.“ Denn langsam gehen die Reserven für die ganz normalen Leute aus. Wärmepumpe, Atomausstieg, Erbschaftssteuer immer mehr Verbote. Das sind nur einige Themen die Söder auf die Palme bringen. „Ich habe keinen Bock mit der Ampel Seite an Seite in die Pleite zu gehen“, donnert er von der Bühne und erntet wieder Beifallsstürme. Im Visier hat er vor allem die Grünen und verspricht, das niemals ein Grüner der Bayerischen Staatsregierung angehören werde. Auch die FDP bekommt ihr Fett weg. Wie bei der Bundeswehr beim Morgenappell nach dem Ruf „Kompanie aufstehen. ! „Das wünsche ich der FDP auch einmal“, so Söder. Er kündigt an das Bayern auch ihm ländlichen Raum die Polizei verstärken werde um Nachts wieder sicher auf die Straße gehen zu können. Bayern hilft gerne. „Aber wer zu uns kommt muss Deutsch können und Bayerisch verstehen.“ Kriminell gewordene Ausländer müssen dorthin zurück, wo sie hergekommen sind. Erstaunlich: Über die AfD verliert Söder keine Silbe. Am Schluss seine über einstündigen Rede verspricht er Frankens Gewicht weiter zu stärken und endet schwitzend mit den Worten. „Gott schütze Franken und die Fränkische Schweiz“. Danach nahezu fünf Minuten Standing Ovations im Festzelt, bevor sich Söder noch in das Goldene Buch der Gemeinde Kunreuth einträgt.
Hochgeladene Bilder: 108 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.06.2023 18:15
Weingarts: Bisher größter Festzug im Landkreis mit 1000 Teilnehmern – Grandioses Fest zum 100-jährigen Jubiläum der Soldatenkameradschaft Weingarts
Von Thomas Weichert
WEINGARTS
Die 100-Jahrfeier der Soldatenkameradschaft (SK) Weingarts wurde am Wochenende unter der Schirmherrschaft von Landrat Hermann Ulm zu einem Fest der Superlative. Es herrscht Kaiserwetter als der bisher größte Festzug mit rund 1000 Teilnehmern aus 54 Vereinen und Gruppen am Sportgelände des DJK Weingarts startet. Im Dorf, durch dass der Festzug dann führt, dürften noch einmal etwa so viele Schaulustige den bunten Umzug gesehen und beklatscht haben. Ganz Weingarts mit seinen rund 600 Einwohnern war auf den Beinen und half bei der Organisation mit. „Magisch“ ist im Ausnahmezustand an diesem brütend heißen Sonntagnachmittag.
Mit mehreren Böllerschüssen geht es los. An der Zugspitze marschiert SK-Vorsitzender Reinhard Spörl, hinter ihm als erste Blaskapelle der Musikverein Weingarts der anschließend auch im 1000-Mann-Festzelt für flotte Unterhaltung sorgt. Für den weiteren Takt im Festzug sorgen die Blaskapelle Poxdorf, die Musikvereine Langensendelbach-Marloffstein und Effeltrich, die Weilersbacher Musikanten und die Jugend- und Trachtenkapelle Neunkirchen. Hinter den einheimischen Blechbläsern führt der älteste Weingartser Reservist Anton Harrer und die einstige Fahnenbraut Lydia Hammerand stilecht im Bundeswehrjeep mit, dahinter ein Cabrio mit der ehemaligen zweiten Bürgermeisterin Vroni Kaul und Ehrenvorsitzendem Lorenz Grillmeier. Der Altbürgermeister Konrad Ochs läuft beim Jubelverein hinter der Musik mit, dann kommen die Ehrengäste mit Schirmherr Ulm in Trachtenweste, der vom Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber begleitet wird der später ein neues Fahnenband stiftet. Mit dabei unter anderem auch CSU-MdL Michael Hofmann und Bezirksrat Ulrich Schürr, dann der Kunreuther Gemeinderat, angeführt von Bürgermeister Ernst Strian. 18 Soldaten- und Reservistenkameradschaften ohne den Jubelverein kann man im Festzug zählen und die weiteste Anreise hatte Krieger- und Soldatenkameradschaft Kipfenberg aus dem Altmühltal. Zahlenmäßig am stärksten vertreten war die SK Hetzles. Zehn Feuerwehren, die örtliche Wehr fährt mit ihrem alten Tragkraftspritzenanhänger mit, sind mit ihren Fahnenabordnungen dabei und besonders bunt machen den Festzug die Heimat- Trachtenvereine aus der Region. So wie die Damen des Heimat- und Volkstrachtenvereins Kunreuth mit ihren fränkischen Brautkronen oder der Trachten- und Traditionsverein aus Oberehrenbach. Viele Kinder sind auch in fränkischer Tracht gekleidet und die Kleinsten sitzen im Boller- oder Leiterwägelchen. Farbenprächtig auch die Freien Bauern aus Oberehrenbach, die Landwehr aus Leutenbach mit ihren Karabinern oder der Gartenbauverein Weingarts. Auch zahlreiche Schützenvereine marschieren mit, die einheimischen Sportler der DJK und sogar Stammtischgruppen wie das „versoffene Echo“ aus Weingarts oder der Verein Geselligkeit aus Ortspitz. Man könnte sagen, der gesamte südliche Landkreis Forchheim ist an diesem Nachmittag, der sicherlich als Höhepunkt in die Vereinschronik der Jubelkameradschaft eingehen wird, in Weingarts auf den Beinen Nicht auf den Beinen, sondern auf ihren historischen Traktoren, waren die Bulldogfreunde aus Ermreus die den Abschluss des fast nicht enden wollenden Festzugs bildeten. Landrat Hermann Ulm sprach von einem tollem Fest und dankte den Soldatenkameraden das sie ihn als Schirmherrn auserkoren hatten. „Das ist mir eine große Ehre“, so Ulm. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine seien Soldatenvereine als Mahner gegen Krieg und als Verteidiger des Friedens aktueller und wichtiger denn je. Die bekräftigte auch Landtagsabgeordneter Michael Hofmann. Soldatenkameradschaften gehören zur Mitte der Gesellschaft da sie für Frieden und Freiheit stehen, so Hofmann, der ganz Weingarts Respekt zollte so ein grandioses Fest auf die Beine gestellt zu haben. Bürgermeister Strian dankte seinen Bürgerinnen und Bürgern aus allen Maigischer Vereinen für die viele Arbeit. Eineinhalb Jahre Festvorbereitung waren nötig um so ein grandioses Fest auf die Beine zu stellen. SK-Chef Reinhard Spörl taufte Staatsminister Glauber kurzerhand in „Thomas“ um. Auf dem Fahnenband, das der Minister, der ebenfalls von einem großartigem Fest sprach, spendierte, wurde dies dann aber wieder in Thorsten korrigiert. BSB-Bezirksvorsitzender Thomas Brecht heftete ebenfalls im Namen des BSB Präsidenten ein neues Fahnenband des Bayerischen Soldatenbunds an die Vereinsfahne an. Dass erhalten nur sehr gute Soldatenkameradschaften, wie Brecht betonte.
Hochgeladene Bilder: 70 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 12.06.2023 22:41
Rekorde beim Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein
Von Thomas Weichert
BURG RBENSTEIN
Das ist Rekord: 50 Händler und Handwerker sowie 35 Lagergruppen waren beim größten Mittelaltermarkt Nordbayerns auf Burg Rabenstein vertreten. Trotz einem Gewitterschauer mit Hagel war es bereits an Fronleichnam schon so richtig voll, freute sich Burgherrin Sabine Deß. Einige Händler und Mittelaltergruppen sind das erste Mal dabei, viele kommen aber auch schon seit vielen Jahren.
Neu sind Sharon Bowen und Claudia Werner von der Feuermanufaktur aus St. Pölten in Niederösterreich mit ihren Feuerstellen der besonderen Art die aus ausrangierten Gasflaschen hergestellt werden. „Wir geben den alten Gasflaschen wieder ein neues Leben damit weniger Müll auf der Welt herumliegt“, sagt Bowen. Eine bisher weltweit einzigartige Geschäftsidee mit inzwischen über 150 verschiedenen Gartenofenmotiven die es erst seit letztem Jahr gibt. Auch der Druide" Günter von Mehldorf" aus Schleswig-Holstein kam mit seinen Zaubertränken zum ersten mal nach Rabenstein. Trollgesöff, Einhornnektar, Zwergenrotz oder Elbentrunk heißen seine selbst hergestellten Elexiere. Axel Roskors war früher Bankkaufmann, 2018 hat er sich als Druide selbstständig gemacht. Besonders toll findet er die vielen Händler mit ihren abwechslungsreichen Angeboten. Auch der Platz ist schön. Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist "Salami-Dealerin" Myriam Mary aus Weißenburg im französischen Elsass, die 20 Sorten Salami im Angebot hat die wie die warmen Semmeln weggehen. Eine Salami kostet sechs Taler oder einen Goldzahn, scherzt die ehemalige Deutschlehrerin mit französischem Akzent. Daneben bietet Gerald Karolyi von der Käserei von Stinkeberg“ aus Villach in Österreich riesige Käselaibe und Hartwurst an. Mit Denise Smalla kommt er schon seit 15 Jahren zum Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein. Sie haben schon viele Stammkunden. Auch das erste Mal dabei Bronzegießer Richard Sailer von der „Bronzegiesserey Drachir“ aus Leipheim. „Das ist der beste Beruf aller Zeiten, vielfältig und grandios“, sagt Sailer, der sogar in der Handwerksrolle eingetragen ist. Auch viele Besucher kommen gewandet. So wie Tillmann Krause und Sebastian Sommer aus Bamberg. Sie sind Fans des Films "Fluch der Karibik" und kamen deshalb stilecht als Piraten. Was Sommer anhat ist alles handgemacht und die Motive seiner Taschen hat er selbst entworfen. Im Auto fährt immer eine Piratenflagge mit. Handgemacht ist auch alles was Thomas Matejka und Carmen Deischl aufgebaut haben. Sie hatten eine weite Anreise aus dem Kanton Zürich und waren das erste Mal als Lagergruppe dabei die die adelige Familie Altenburg (um 1340) darstellt. Historisch korrekt muss alles sein, von den selbstgenähten Gewändern über die selbst gezimmerten Möbel bis hin zu den Trink- und Essgeschirren. Denn man sei auf dem besten Weg zu einer musealen Darstellung sagt der Zimmermann, der ein Empfangszelt, ein Schlafzelt und ein Küchenzelt aufgebaut hat. Denn Adel verpflichtet. Für die Mittelaltermärkte geht immer der Jahresurlaub drauf, lacht Matejka, der den Markt auf Rabenstein sehr angenehm findet. Das Rahmenprogramm kann sich wie immer sehen lassen. Ein Riesenspaß für Kinder ist zum Beispiel das Drechseln an der Fitzelbank, wie die Drechselbank des Frühmittelalters heißt die Bernd Keilwerth aus Neustadt an der Aisch mitgebracht hat. Er kommt seit zehn Jahren und sagt, dass dies sein Lieblingsmarkt ist. Akrobatische Höchstleistung beim Tanz auf dem Seil bietet Gaukler Oscar, schön anzusehen eine Bauchtänzerin während die Mittelaltermusikgruppe Viesematente mit ihrem Tavernenspiel aufwartet. Daniela Festi von den „Spielleuten Sagensang“ aus Bamberg und Minnesänger Bernd von Ammenberg aus Amberg mit der Drehleier sorgen ebenfalls für mittelalterliche Klänge. Wegen des Gewitters konnte am Donnerstag die Feldschlacht nicht stattfinden danach aber der Stangenwaffendrill mit der Baieruther Katzbalgerey.
Hochgeladene Bilder: 35 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 18.05.2023 04:23
Schlüsselberger-Info-Pavillon in Waischenfeld eingeweiht
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Vor 14 Tagen erfolgte mit der Einweihung des Info-Pavillons in Ebermannstadt zur 700-jährigen Stadtgeschichte der Startschuss des Leader-Großprojekts „Schlüsselberger-, Literatur- und Romantikerweg“. Am Muttertag war es nun in Waischenfeld so weit. Das zweite Sonderprojekt, der „Schlüsselberger-Info-Pavillon“, der direkt an das Schulgebäude angebaut ist, konnte von Pastoralreferent Georg Friedmann während einer Feierstunde gesegnet werden und von den Bürgermeistern der vier beteiligten Gemeinden eröffnet werden.
Es war noch etwas kühl als Bürgermeister Thomas Thiem zahlreiche Festgäste am Bischof-Nausea-Platz begrüßen konnte. Darunter auch seine Amtskollegen Christiane Meyer (NLE), Marco Trautner (FW/CSU) und Hanngörg Zimmermann (FW). Denn auch die Stadt Ebermannstadt und die Märkte Wiesenttal und Gößweinstein sind an diesem gemeinde- und landkreisübergreifendem Leaderkooperationsprojekt beteiligt. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Oberailsfelder Blasmusik und für Bewirtung sorgte der örtliche Heimatverein. Die beiden miteinander verbundenen Themenwege sollen bewegungs- und wanderfreudige Menschen zu attraktiven, aber auch inhaltlich anspruchsvollen und interessanten Touren einladen. Mit dem Literatur- und Romantikerweg wird die Region in ihren literarischen Besonderheiten erschlossen. In Waischenfeld gibt es bereits seit ein paar Jahren den Literaturweg der Gruppe 47, die einst in der Pulvermühle tagte. Mit dem Schlüsselbergerweg wird die Geschichte eines der wichtigsten und einflussreichsten Adelsgeschlechter der Region erlebbar gemacht. Angereichert werden diese beiden Themenwege durch Hinweise auf regionaltypische Erzeuger aus Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung und ergänzt durch Empfehlungen zur bodenständigen Gastronomie in den vier Kooperationsgemeinden. Herausgekommen ist dazu auch ein Wanderführer mit 106 Seiten der über die Geschichte und die Besonderheiten entlang des geschichtsträchtigen Wanderweges informiert und ab sofort bei den Tourist-Infos erhältlich ist. Weiterhin gibt es eigens für dieses Projekt eine Wander-App. Auch zwei Filme wurden zu dem Projekt gedreht, die Besucher im Waischenfelder Pavillion neben zahlreichen weiteren Informationen abrufen können. Das gesamte Konzept hat der gebürtige Waischenfelder Toni Eckert geschrieben. Er führte auch Regie bei den Filmen die unter anderem Anton Sterzl, dem bedeutendstem Waischenfelder Literaten des 20. Jahrhunderts gewidmet sind . Außerdem wurde eine App erstellt der der Forchheimer Schauspieler Rainer Streng seine Stimme gibt. Im Schlüsselberger-Pavillion geht es um die Geschichte des bedeutendstem Adelsgeschlecht der Fränkischen Schweiz dessen Besitztümer bis Südtirol reichten. Erstmals hat Eckert alle Besitztümer der Schlüsselberger zusammengefasst und dargestellt. Ein weiterer Schwerpunkt in Waischenfeld ist die Belagerung einer Kleinstadt durch die Hussiten. In der Mitte des Pavillons ist daher auch das Modell einer „Blede“, einem Katapult mit dem Steingeschosse verschossen werden konnten, ausgestellt. Es ist eine Leihgabe des Fränkische Schweiz Museums. So ein Geschoss hatten die Bauhofmitarbeiter bei Arbeiten an den Resten der Stadtmauer gefunden, das nun ebenfalls in der kleinen Ausstellung zu sehen ist. Vor dem Pavillon geht es um die Geschichte der Gruppe 47. Hier beginnt auch der Literaturweg. Bei dem Gesamtprojekt wurden auch 40 interessante Punkte des Weges von Ebermannstadt bis Waischenfeld beschrieben. Ziel des neuen touristischen Angebots in den vier Gemeinden, die laut Meyer die traditionell bedeutendsten Fremdenverkehrsgemeinden in der Fränkischen Schweiz sind, ist es die innere Fränkische zu stärken. Laut ILE-Chefin Meyer werde dadurch das interkommunale Gemeinschaftsgefühl erlebbar gemacht. Heute stehe man vor großen Herausforderungen die eine Gemeinde nicht alleine bewältigen könne. Landrat Florian Wiedemann (FW) freute sich das die gesamte Region um ein touristisches Element reicher geworden ist. Besonders hob er die großartige Vernetzung der vier Gemeinden und der beiden Landkreise hervor. Um die Fränkische Schweiz nach vorne zu bringen gehe dies nur über die kommunalen Grenzen hinaus, so Wiedemann. CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert, die ein „Dorfkind“ ist, hielt es äußerst wichtig das Wissen über die Geschichte weiterzugeben und vor Ort zusammen zu halten. Dies werde in den vier Gemeinden vorbildlich gelebt. Oberfrankens Leader-Manager Michael Hofmann informierte, dass das Gesamtprojekt 180.000 Euro gekostet hat. Dafür gab es wegen der interkommunalen Zusammenarbeit 70 Prozent Zuschuss. Die Gemeinden selbst tragen 53.000 Euro dazu bei, die Oberfrankenstiftung 15.000 Euro und der Landkreis Forchheim 10.000 Euro. Auch Veranstaltungen sollen zur Attraktivitätssteigerung beitragen und das Projekt mit Leben erfüllen. So gibt es am Pfingstsamstag einen Vortrag über die ersten Romantiker Deutschlands Ludwig Tieck und Wilhelm Heinrich Wackenroder, am 23. Juni Burg Waischenfeld einen weiteren Vortrag über den Heimatdichter Ernst Moritz Arndt der dabei auch selbst zu Wort kommt und am 28. Juli in der Theaterhöhle in Gößweinstein ein Theaterstück über Fürst von Pückler-Muskau, laut Eckert der „bunteste Hund der Romantik“. Und am Muttertag, Bürgermeister Thomas Thiem hob während seines Grußworts eine innige Verbindung der vier Gemeinden besonders hervor. Würde er doch in Ebermannstadt geboren und ist nun Waischenfelder. Bei Toni Eckert ist es gerade umgekehrt.
Hochgeladene Bilder: 107 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.05.2023 22:12
Wir haben die schönsten Bilder.
Endlich wieder Walberlafest
Von Thomas Weichert
Kirchehrenbach
Endlich wieder Walberlafest ! Nach drei Jahren coronabedingter Zwangspause fand das zweitgrößte Volksfest nach dem Annafest wieder auf dem Forchheimer Hausberg statt und die Massen strömten auf die Ehrenbürg, um bei meist durchwegs gutem Wetter das Kultfest gebührend und ausgiebig zu feiern.
Der Aufstieg, egal von wo aus, ob von Kirchehrenbach oder Schlaifhausen auf den „Feierberg“ ist schon etwas beschwerlich. Belohnt werden die Festgäste aber dann mit einer kühlen Maß Bier oder einem Radler von den zehn vertretenen Brauereien, wenn sie oben endlich angekommen sind. Helle Freude herrschte bei der Kirchehrenbacher Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD), die wie immer am Freitagnachmittag die Festrede halten und das erste Bierfass anstechen konnte. Der Bieranstich selbst wurde diesmal aber geradezu zum Fiasko. Man könnte ihn auch als „Biertaufe“ der Rathauschefin bezeichnen. Die Reibe, zunächst aus Messing und dann aus Plastik, wollte einfach nicht in das 20-Literfässchen einer Kulmbacher Brauerei eindringen. Nach gefühlten 30 Schlägen spritzte das Bier zwar tröpfchenweise aus dem Fass und als man es dann umlegte und von oben anzapfte wurde Anja Gebhardt mit dem Gerstensaft der „Mönche“ aus der heimlichen Hauptstadt des Bieres geradezu „übergossen“. Zum Glück hatte sie einen „Regenanzug“ mit Kapuze an, weil es zu diesem Zeitpunkt leicht nieselte. Der Grund warum der Bieranstich regelrecht missglückte, lag nicht an der Schlagkraft der Bürgermeisterin, sondern am Fass. Denn dieses war nicht für den Anstich mit einer herkömmlichen Reibe ausgerüstet, sondern für eine mit „Schraubverbindung“. Ich bin unschuldig“, konnte eine erleichterte Bürgermeisterin dann feststellen. Und siehe da: Beim zweiten Fass von der Feuerwehr, mit Forchheimer Greif-Bräu, war nur ein einziger Schlag nötig um das Walberlafest offiziell für eröffnet zu erklären. Ein Hoch auf Anja Gebhardt ! Gemeinderat Johannes Schnitzerlein (CSU) kommentierte es so: „Kulmbacher Bier verweigert der Berg halt.“ Aber zuvor musste noch der „Kerwabaum“ aufgestellt werden, der eigentlich ein Maibaum ist, wie man auf Nachfrage bei den Heimatfreunden aus „Ehraboch“ und und den „Ehrabocher Kerwaburschen“ erfährt, die sie dabei tatkräftig unterstützen. „44 Meter ist er heuer lang der Maibaum aus dem Gemeindewald“, sagt einer vom Brauchtums- und Geselligkeitsverein. Ein anderer meint das er 34 Meter misst und zehn Meter davon im Loch verschwinden. Für Aufklärung sorgt schließlich Heimatfreunde-Chef Rainer Gebhardt, SPD-Gemeinderat und Gatte der Gemeindechefin. „18 Meter ist er lang und länger kann er auch nicht sein, weil wir sonst um die letzte Kurve auf´s Walberla hinauf nicht rumkommen.“ Bis der Baum endlich in der Senkrechte und fest fest verankert ist, vergehen etwa zwei Stunden. Sehr zur Freude der vielen Schaulustigen, darunter auch Landrat Hermann Ulm und Landtagsabgeordneter Michael Hofmann (beide CSU) sowie zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der umliegenden Gemeinden. Währenddessen spielen die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Kirchehrenbach unter der Leitung von Dirigentin Julia Pleichinger immer wieder mal auf. Und als der Maibaum, fränkisch geschmückt mit rot-weißen Flatterbändern, dann endlich steht, haben die „Stäudla“ ihren großen Auftritt. Die Stäudla das sind die in Tracht gewandeten Kinder der Heimatfreunde, eine Kindertrachtentanzgruppe die erstmals von Andrea Sponsel aus Kolmreuth mit ihrem Akkordeon musikalisch beim fränkischen „Schnaderhüpferlasingen“ und -tanz begleitet wird. Schön und toll anzusehen. Sie ernten dann auch lang anhaltenden Applaus. Das erste Bierfass hat allerdings nicht die Rathauschefin angestochen. Sondern die Feuerwehr Kirchehrenbach, die ihren traditionellen und windgeschützen Platz gleich hinter der Walberlakapelle hat. Maria Müller ist erst seit März neue Chefin des Kirchehrenbacher Feuerwehrvereins. „Wir haben es schon deutlich in unserer Vereinskasse gemerkt, weil das Walberlafest die letzten drei Jahre nicht mehr stattfinden konnte“, sagt sie im Gespräch mit dem FT. Ist das Fest doch eine wichtige Einnahmequelle für den Feuerwehrverein. Rund 25 freiwillige Helfer der Wehr sind an diesem Wochenende im Schichtbetrieb auf dem Berg im Einsatz. „Es ist nicht ohne alles auf den Berg rauf zu bringen. Vom Schankwagen über das gemietete Festzelt bis hin zu den Bierzeltgarnituren. Zum Glück hatte die Gemeinde das letzte Bergstück kurz vorher noch neu geschottert. Manchmal fehlt es aber auch an Kleinigkeiten, wenn der Betrieb schon begonnen hat. An Flaschenöffnern zum Beispiel, die die Feuerwehrchefin noch schnell via Handy ordert. Acht Euro kostet die Maß Bier am Feuerwehrauschank. Dies ist auch der Durchschnittspreis bei allen anderen durstlöschenden Ständen, und somit im Vergleich zu anderen Volksfesten noch relativ günstig. Von den einheimischen Vereinen sind die Sportvereine aus Kirchehrenbach und Weilersbach, das THW, die Reservisten und die Schützen und natürlich die Ortsfeuerwehr mit Ständen und Zelten auf dem Berg vertreten. Daneben zahlreiche Schausteller und Essensanbieter, von denen einige von der Bürgermeisterin wegen jahrzehntelanger Beteiligung auch geehrt wurden. So wie zum Beispiel auch der Schaustellerbetrieb von Manfred Zenk der schon seit 55 Jahren beim Walberlafest mit einer Schiffsschaukel vertreten ist. Oder Rosi Wittmann mit ihrer Heringsbraterei, die such schon seit vielen Jahrzehnten dabei ist. Und ein weiterer Festwirt der seit 55 Jahren Bier ausschenkt und heuer sein 40-hähriges Jubiläum mit der Forchheimer Brauerei Greif feiern konnte. Seit über 100 Jahren wird das Walberlafest nun schon gefeiert. 1987 wurde der Festbereich als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Anja Gebhardt appellierte daher während ihrer Festrede auch, auf den ausgewiesenen Wanderwegen zu bleiben und die Absperrungen nicht zu übertreten und seinen eigenen Müll wieder mit nachhause zu nehmen. Was nicht immer klappt, wovon zahlreiche leere Flaschen beim Abstieg zeugen. Sieben Euro kostet es übrigens wenn der Besucher am Landkreisparkplatz am Fuße des Walberlas oberhalb von Kirchehrenbach parkt. Ob das nicht etwas teuer ist ? „Dafür ist das Auto aber auch versichert“, sagt Anja Gebhardt dazu. Für denjenigen dem der Aufstieg zu beschwerlich ist, der kann sich auch ein Taxi mieten das bis zum Beginn des Schotterweges hoch oder runter Fährt. 12 Euro kostet so eine Fahrt, die sich die Insassen aufteilen können. Je mehr mitfahren umso günstiger wird es für den Einzelnen.
Hochgeladene Bilder: 19 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 10.04.2023 11:25
Gleich zwei Osterbrunnenfeste in Waischenfeld
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Bei Freibier, Brezeln, Ostereiern und dem Standkonzert der Waischenfelder Blasmusik feierten die Waischenfelder und zahlreiche Urlaubsgäste am Karsamstag am Osterbrunnen in der Vorstadt wieder das bereits traditionelle Osterbrunnenfest und ließen sich so auf die Osterfeiertage einstimmen. Ausgerichtet hatte das Osterbrunnenfest wie immer der Heimat- und Verschönerungsverein Waischenfeld und Umgebung. Ein zweites Osterbrunnenfest, ebenfalls mit Heckel-Freibier fand dann im Anschluss am kleineren Brunnen in der Hauptstraße für das der Fränkische Alb Verein Waischenfeld verantwortlich zeichnete. Auch hier kamen zahlreiche Besucher trotz nasskalter Witterung um die A-Capella Gesangsgruppe Belcanto Vocale und den musizierenden und singenden Stadtrat und Bademeister Stefan Polster sowie eine Gitarristin aus Auerbach in der Oberpfalz zu hören, die sich spontan dazugesellt hatte. Der Brunnen in der Hauptstraße, den der Alb-Verein saniert hat, diente früher als Wasserversorgung der Stadt Waischenfeld als es noch keine Wasserleitung gab. Heimatvereinschefin Maria Eckert-Rosenberg erinnerte deshalb während ihrer Begrüßung an die Tradition des Osterbrunnenschmückens in der Fränkischen Schweiz und auch daran, wie wichtig früher die Trinkwasserbrunnen in den einzelnen Ortschaften zur Wasserversorgung der Bevölkerung waren. Die Gründe für die Entstehung des Brauches des österlichen Brunnenschmückens in der Fränkischen Schweiz sind allerdings unklar liegen aber wohl in der Wasserarmut früherer Zeiten ,vor allem auf der Jurahochfläche begründet. Als es dort noch keine zentrale Wasserversorgungen gab, musste man das Quellwasser zu Fuß und mit einem Butte auf dem Rücken, vom Tal aus hoch schleppen. Dies war eine schweißtreibende und mühsame Angelegenheit, daher die Verehrung für das kostbare Nass. Auch Bürgermeister Thomas Thiem hab die Bedeutung der Trinkwasserversorgung hervor die es gelte zu schützen. Denn Trinkwasser werde ein immer knapperes Gut.
Hochgeladene Bilder: 51 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 21.02.2023 20:49
Klima-Greta war die prominenteste Teilnehmerin beim Faschingszug in Waischenfeld
Politische Themen: Die Klimakleber, die alte Wiesentbrücke oder der Radweg im oberen Wiesenttal
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Nicht ganz so groß wie die Rosenmontagsumzüge in den rheinischen Karnevalshochburgen war der Faschingsumzug am Rosenmontagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein in den Straßen des Wiesentstädtchens.
Aber immerhin: Acht Gruppen beteiligten sich am Gaudiwurm den etwa 1000 Schaulustige an den Straßenrändern verfolgten und prominenteste Teilnehmerin war die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die die Feuerwehr Waischenfeld kurzerhand auf der alten Wiesentbrücke festgeklebt hatte und die anschließend auch im Zug mitlief und auf schwedisch dafür warb, die Schule zu schwänzen um das Klima zu retten. Die „Klimakleber“ hatte auch der SV Bavaria Waischenfeld im Visier. Die Klimakleber des Sportvereins brachten den Faschingszug zum Stocken, da sie sich mitten auf der Straße "festklebten", Sie mussten von einer "Polizistin" von der Fahrbahn weggezogen werden. ."Heute auf die Flugbahn kleben, morgen dann nach Bali abheben", meinte die letzte Generation der Sportler, während die Rothelme meinten: „Der Stadtrat ist zu schwer, neue Brücke muss her !“ Und: „Klimakleber verhindern den Brückenbau.“ Der Kritik der Narren war auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Grüne) ausgesetzt. "Die Politiker rufen zum Stromsparen auf, das haben wir doch schon lange drauf", meinten dazu die „Windräder aus der Vorstadt“. „Make darts not War“ und „Schmeißt Darts und kaana Bombn“, meinten die Dartsfreunde Waischenfeld in Anspielung auf den Krieg in der Ukraine. Die Feuerwehr Rabeneck war mit Fahrrädern, Skateboards und Kinderwägen angerückt und protestierte damit, dass der Radweg ab Doos bis Behringersmühle nicht mehr weitergebaut wird. "Wo kein Wille ist, ist auch kein Radeweg", meinten sie und nahmen dabei das staatliche Bauamt Bamberg aufs Korn, dass für diesen Streckenabschnitt zuständig ist. Mit von der Partie, so wie am Sonntag schon in Gößweinstein, die „Asfölder Wörschtfohrer“. Sie hatten wieder ein Säulein geschlachtet und das Kesselfleisch dampfte schon im Waschkessel auf ihrem Schlachthauswagen. So manch einem lief dabei das Wasser im Mund zusammen als die Säuköpfe portionsgerecht im Publikum verteilt wurde. Auch die ersten Bratwürste vom Holzofengrill gab es schon. Riesig war der Wagen der Faschingsgesellschaft Hollfeld. Aufgebaut auf einem zweispännigen Tieflader eine ganze Narrenburg aus dessen Burgtürmen der Hollfelder Narr und das Faschingsprinzenpaar der Nachbarstadt in die Menge grüßten. Von den Faschingswägen auf flogen jede Menge Bonbons und Gummibärchen ins Publikum. Sehr zur Freude der vielen Kinder. Auch viele bunte und ausgefallene Kostüme waren zu sehen. Insgesamt betrachtet ein eher kleiner aber ideenreicher Faschingsumzug. Anschließend wurde in der Sport- und Bürgerhalle noch weitergefeiert.
Hochgeladene Bilder: 79 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 21.02.2023 18:41
Bis zu 10.000 Menschen sahen den Faschingszug in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Nach zwei Jahren Coronapause wurde Gößweinstein seinem Ruf als Faschingshochburg der Region wieder gerecht. Rund 1000 Narren und nach Schätzungen der Polizei Ebermannstadt 8.000 bis 10.000 Schaulustige feierten trotz zeitweisem Nieselregen in Gößweinstein die größte Faschingsparty in der Fränkischen Schweiz.
Angeführt wurde Riesengaudiwurm, bei dem laut Marktverwaltung 29 Vereine und Ortsgemeinschaften aus der gesamten Region von Elbersberg bis Hilpoldstein und vom Ahorntal bis Heiligenstadt im Landkreis Bamberg angemeldet waren, wie immer vom Gößweinsteiner Faschingsprinzenpaar. Insgesamt waren es laut den Organisatoren der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein über 45 Gruppen. Gefolgt von den Prinzenpaaren aus Kühlenfels und Heiligenstadt sowie den den zahlreichen Garden der drei Faschingsvereine zog sich wieder ein bunter und abwechslungsreicher Gaudizug mit teils spektakulären Faschingswägen durch die Straßen des Wallfahrtsorts. Knapp neun Meter hoch war zum Beispiel die Giraffe namens „Funki“ mit der die Narren aus Kohlstein auf den geplanten Funkmastbau in der Nähe ihres Dorfes anspielten. Aus dem Streichelzoo wurde daher kurzerhand ein „Strahlenzoo“. „Ein Funkmast macht keinen froh, auch nicht unseren Streichelzoo“, reimten die Narren von Schwarz-Gelb Kohlstein. Die Asfölder Narren aus Ober- und Unterailsfeld luden als „Wörschtfohrer“ zur Schlachtschüssel ein. Im Waschkessel kochten schon die Sauköpfe die von den Asfölder Metzgern fachgerecht zerlegt wurde. Wem da das Wasser nicht schon im Munde zusammenlief. Konfettiregen und roter Nebel aus der Nebelmaschine vertrieben den zeitweisen Nieselregen und von den Wägen hagelte zentnerweise Bonbons, Popkorn und andere Süßigkeiten. Ein toller Wagen die Candy Bar der Gärtnerei Wiedow, vollgeladen mit vielen Leckereien bis hin zur Zuckerwatte. Die „Trubier Gmaanarrn“ aus Obertrubach bauen den Gößweinsteinern ein neues Rathaus und die große Gruppe aus Morschreuth kam als „Klimakleber“. Der Sternenhof aus Gößweinstein rückte mit seinen „Tieren“ auf einer riesigen Arche an während die Very Importens (VIP) aus Pottenstein eine Halli Galli Party feierten und die Kühlenfelser narren meinten das alles ein Ende hat nur der „Kümmasa Fippenweg“ nicht. Die Fanny Faces aus Gößweinstein hatten auch jede Menge Spaß während die Wohlmutshüller meinten dass das Ramsental zu schmal ist. Die Hippies aus den 70er Jahren durften ebenso wenig fehlen wie die Wikinger aus Franken und die Kerwaboum aus Hilpoldstein. Sie sind die letzte Generation und retten als Klimakleber die Welt. Die Sachsendorfer grüßten in „hellblau“ und die Etzdorf-Türkelsteiner rückten mit ihrem MS Bier als Bierkapitäne an. Dabei sein ist alles, meinten die Frankenesel aus Pottenstein und Garten bleibt Garten die Gruppe Pink Orange aus Pottenstein die sich für den Nachwuchs einsetzt. Gefährlich sahen sie schon etwas aus „The Guardians of Gößmasta“ während sich der Stammtisch der „Dienstagsfauen“ in Regenbogenfarben präsentierte. Eine der größten Gruppen waren die Mexikaner vom Felsengarten Wichsenstein und mit dabei auch die Super Mario Carts aus Gößweinstein und die Frauensportgruppe vom Pottensteiner Hexenberg. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten die Einsatzkräfte der Feuerwehren, des BRK und der Polzei. Besondere Vorkommnisse gab es laut Polizei nicht.
Hochgeladene Bilder: 50 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 18.02.2023 20:16
Weiberfasching Kunreuth – Da bebte das Sportheim
Von Thomas Weichert
KUNREUTH
Da steppte nicht nur der Bär, da bebten die Mauern des Sportheims des TSV Kunreuth. Die Rede ist vom weithin bekannten Weiberfasching der am Donnerstagabend in der proppenvollen Sportheimgaststätte Il Sapore nach zwei Jahren Coronapause wie gewohnt wieder gefeiert werden konnte.
Erstmals fand der Kunreuther Weiberfasching vor 30 Jahren statt. Seitdem ist diese Veranstaltung geradezu der Renner im Landkreis Forchheim, da die Damen des Organisationsteams um Anja Sandner nicht nur DJ Micha engagieren, sondern es auch zahlreiche Auftritte wie bei einer Prunksitzung gibt. Die Eintrittskarten waren auch diesmal wieder in kürzester Zeit ausverkauft. So ließen es auch diesmal wieder die Herren der Schöpfung von den Männerballetten des TSV Kunreuth und des Fosanochtsvereins Allamoschee Effeltrich wieder richtig krachen. Wenn die Herren dann nur noch in ihrer Unterhose oder im Ballettröckchen auf der Bühne stehen, gibt es für die Damen kaum ein halten mehr. Der Lärmpegel im Sportheim gleicht dann dem Start eines Düsenjets. Die Damen des TSV hatten selbst einen LED-Tanz einstudiert der ebenso gut ankam. Special Guest war diesmal Comedian Jürgen Roppelt aus Wichsenstein der zunächst in seiner Paraderolle als Frankenbeauftragter des Vatikans auftrat. Gleich zwei Ministrantinnen namens Emily assistierten Pater Nosta der auch Vieles über Kunreuth zu berichten wusste. Was kein Wunder ist, ist seine Tante Annegret Herrmann aus Ermerus doch die Kassierin des VdK Kunreuth. Sie kam übrigens stilecht als Nonne. „In Kunreuth is`schö, besonders im Winter im Schnee“, wusste Pater Nosta, der dann die fränkische Geschichte des Schneebrunzers zum Besten gab. In Kunreuth dreht sich außerdem viel um den Ulm und den Ulm herum. Ist der Landrat doch ein Kunreuther Arboriginie. Roppelt ist aber auch ein Verwandlungskünstler. Als Andreas Gabalier und Johannes Örding sorgte er anschließend für eine riesige Tanzgaudi auf dem Parkett. Man sah sehr viele fantasievolle und bunte Kostüme. Gemeinderätin Sandra Schmitt von den Wilden Weibern Maigisch kam zum Beispiel als Cop. Auch viele Tierkostüme waren zu bewundern oder Indianerinnen, Teufelchen und Engel.
Hochgeladene Bilder: 47 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 13.02.2023 21:04
Beim Frauenbund- und Pfarrfasching bebte das Pfarrheim
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Am Samstagabend war es nach zweijähriger Pause wieder so weit. Mit dem Lied „Die Hände zum Himmel“ zogen die Akteurinnen des Frauenbundes Gößweinstein in bunten Kostümen im Pfarrheim ein. Unter dem Motto: „Kommt lasst und fröhlich sein“ und der Begrüßung durch Sabine Neuner und Kathrin Heckel stand beim ersten Sketch die Kontrolle der öffentlichen Toiletten in Gößweinstein auf dem Programm. Ob Wohlfühloase oder Keimparadies liegt im Auge des Betrachters. Die Akteure Angela Pfaff, Anita Distler, Babsi Neuner, Sonja Rodler, Moritz Breuer und Marius Will waren in den unterschiedlichen Rollen aktiv. Viele im Publikum hatten sich auch mit fantasievollen Kostümen verkleidet.
Als nächstes kam hoher geistlicher Besuch in den Pfarrsaal. Papst Franziskus (Marius Will) und Papst Benedikt (Moritz Breuer) wurden mit Orgelklängen von Engeln in den Saal gefahren. Sie machten sich Gedanken um die Personalsituation in Bamberg. Die Nachfolge von Erzbischof Ludwig Schick ist gesichert. Ein geeigneter Kandidat wäre als neuer Bamberger Oberhirte ist Pater Ludwig, weil er den gleichen Vornamen hat. Das erspart Bürokratie.
Dann wurde es dunkel im Saal. Auf der Bühne standen Anita Distler, Babsi Neuner, Sonja Rodler Angela Pfaff, Marius Will sowie Moritz Breuer. Sie führten einen Knicklichter-Tanz vor und ohne Zugabe wurden sie unter tosendem Beifall nicht entlassen.
Neues aus der „Gmaa“ gab es auch wieder. Rosi Heinlein und Hedwig Singer sitzen in Trauer am Marktplatz und unterhalten sich bei einem Gläschen Wein. Sie beratschlagen über den Standort für das neue Rathaus und kommen zu dem Schluss, dass alles andere ein Witz ist und der allerbeste Platz in der Mitte des Ortes wäre. Da würde das 288 Jahre alte Pfarrhaus in der Ortsmitte doch wunderbar passen. Bis es so weit ist, richtet die IG Zukunft Rathaus Gößweinstein ehrenamtlich den Pfarrgarten als Garten der Begegnung und kümmert sich um den Blumenschmuck am Pfarrhaus. Die IG sollte sich nach Meinung der Damen in „Totengräber von Gößweinstein“ umbenennen. Außerdem sollte man den Pfarrer mal an seine eigene Aussage erinnern, dass viele brennende Kerzen einen Raum schwarz machen. Aber vielleicht übernimmt er ja die nächste Basilika Renovierung ?
Beim nächsten Sketch heißt es „mir reicht´s“. Sonja Rodler, Angela Pfaff, Anita Distler, Kathrin Heckel und Georg Schäffner singen, dass sie könnten, wenn sie wollen, und alles täten, wenn es wäre, was sie wollen, aber sie wollen nicht. Begleitet wurden sie von Anneliese Redel mit dem Akkordeon.
Ein unverbindliches Treffen von Almuth (Marius Will) und Rita (Moritz Breuer) steht nun auf dem Programm. Heutzutage ist überall, dass Geld knapp. Die beiden „Damen“ haben Ideen wie man seine Rente aufbessern und Urlaubsfreuden erleben kann. Den Abschluss machten „Die Flippers“, die von den Akteuren auf der Bühne umrahmt wurden. Mit dem Song „40 Jahre Die Flippers“ war das offizielle Programm beendet. Zum Schluss bedankten sich Sabine Neuner und Kathrin Heckel bei allen Akteuren, Helfern und dem Publikum.
Hochgeladene Bilder: 52 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 04.02.2023 20:47
Gauditreffen Pottenstein – Eine Zeitreise
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
„Vor 40.000 Jahren sind die Neandertaler ausgestorben, außer in Kersbach.“ Dies stellte die neue Sitzungspräsidentin des Faschingskomitees der Soldatenkameradschaft Kühlenfels-Waidach, Jana Wiegärtner, unter anderem beim Gauditreffen der oberfränkischen Faschingsvereine im proppenvollem Pottensteiner Bürgerhaus fest. Nach zwei Jahren Corona bedingter Pause fand diese Traditionsveranstaltung der Damen- und Männerballetts endlich wieder statt.
Jana Wiegärtner trat dabei erstmals als neue Sitzungspräsidentin in die großen Fußstapfen ihres Vaters Uwe Wiegärtner, der dieses Amt jahrelang innehatte. Als Co-Moderator steht ihr ein junger Mann zur Seite der bisher mit dem Fasching nichts am Hut hatte. Philipp Zagel aus Betzenstein, der nun in Pottenstein wohnt, ist Maschinenbauingenieur und macht gerade seinen Master in Mechatronik. Beim Ski-Club Kühlenfels entdeckten die Narren aus dem Dorf der Bayuwaren, Franken und Sorben sein Talent als Moderator. Für Komiteepräsident Otto Brendel geradezu ein Glücksfall. Brendel ist auch stolz darauf, das die Kühlenfels-Waidacher Narren nach wie vor eine ganze Prunksitzung nur mit eigenen Nummern stemmen können. Corona, beziehungsweise die Maßnahmen dagegen mit zweijähriger Zwangspause, haben dem Verein nicht geschadet. Über 120 Aktive blieben bei der Stange und es sind sogar neue Mitglieder hinzugekommen. Aber zurück zum Gauditreffen. 16 Damen- und Männerballette aus Oberfranken sorgen für einen einzigartigen Faschingsabend mit vielen Höhepunkten, viel Akrobatik, Klamauk und bunten Kostümen. Bei jedem Tanz bebte das Bürgerhaus nahezu und oftmals wurden vom Publikum auch Zugaben gefordert. Die Dieter Bohlens des Abends waren die Faschingsprinzenpaare Heiko I. und Bianca I. von Schwarz-Weiß Bayreuth, Florian II. und Jaqueline I. von Glückauf Pegnitz und Rainer II. und Susanne I. von der Faschingsgesellschaft Hollfeld. Nach Bohlen-Manier, jedoch nicht so ganz sexistisch, gaben sie ihren Senf zu den einzelnen Darbietungen dazu. Den Auftakt des in keiner Phase langweiligen Programms bis Mitternacht machten die Bayreuther Hexen. Sie kamen diesmal als Göttinnen nach Pottenstein was schon ihr Tanztitel „God is a Girl“ ahnen lies. Aphrodite, die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde durfte dabei ebenso wenig fehlen wie Isis, die Göttin der Geburt, Wiedergeburt und Magie sowie Cäsars Geliebte Kleopatra, die Königin von Ägypten. „Wir wollen tanzen – hüpfen – springen“ heißt der diesjährige Tanz Kühlenfelser Schlossgazellen. Die Herren der Schöpfung hatten sich ganz in rot-weiß diesmal als Prinzengarde verkleidet und hatten die Lacher auf ihrer Seite. Besonders dann wenn einem der Tänzer die Unterhose runterrutscht. Ohne Zugabe wurden die „Gazellen“ nicht entlassen. Die Happy Dancers von Schwarz-Weiß-Bayreuth sind schon eine etwas betagtere Tanzgruppe, die dennoch Schwung in die Bude brachte und zeigte, das alle Menschen verschieden und doch gleich sind. Für eine geile Zeit auf der Bühne sorge das Pegnitzer Männerballett bis die Abbas des Damenballetts Kühlenfels die erste Tanzrunde in Glitzerkostümen und Abba-Songs grandios abschlossen. Nach der ersten Pause ging es mit dem Weiberballett der Wikinger aus Bad Berneck schwungvoll in Las Vegas weiter, bis sich das Kersbacher Männerballett als Neandertaler auf Zeitreise begab. Nachdem das Lagerfeuer entzündet war krabbelten aus einer Höhle in der eine Zeitmaschine installiert war ein Pirat und dann auch noch Wolfgang Amadeus Mozart heraus. Urkomisch was die Kersbacher Neandertaler boten bis die große Gruppe der Kühlenfelser Maxi Dancers sich im Orient in Tausendundeine Nacht wähnte. Ein toller Tanz. Das Hollfelder Männerballett reiste mit seinem Tanz „El Torero“ nach Spanien und die Damen von Glückauf Pegnitz enterten als Piratinnen die Bühne. Maleficent – Die dunkle Fee ist ein Fantasyfilm den Walt-Disney-Studios den sich die Flotten Feger der Bayreuther Hexen als Grundlage für ihren Tanz auserkoren hatten. Die Freibeuterinnen der Veitsbronner ShowGaMuPiraten präsentierten ihr Jubiläumsmedley, das Männerballett „Die wilden Antikörper“ feierten Kerwa, „Auf gehts“, meinten die Damen aus Hollfeld, die Happy Hoppers aus Auerbach zeigten was sie unter einem „verhextem Metfest“ verstehen und das Damenballett „No Names“ der Auerbacher Narren zeigte seinen Tanz „Girlfight auf eigene Faust“.
Hochgeladene Bilder: 84 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.01.2023 18:17
Prunksitzung Narrenkübel Gößweinstein: Ein Feuerwerk der guten Laune
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Kaum ist die neue Doppelturnhalle, in die bei Veranstaltungen bis zu 600 Besucher reinpassen, fertig, sie sie auch schon wieder zu klein. Dies zeigte sich bei der ersten großen Prunksitzung der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein am Samstagabend „Ausverkauft“,bis auf den letzten Platz, heiß es schon Tage vorher und die Warteliste war lang. Ein Beweis dafür wie sehnsüchtig die Menschen im Forchheimer Oberland eine Veranstaltungshalle in dieser Größe ersehnt hatten. Der „Narrenkübel“ als einer der größten Faschingsvereine in der Region zieht aber auch Besuchermassen an.
Außerdem kommen die über 100 Akteure aus der gesamten Fränkischen Schweiz. Präsident Stephan Dreßel ist aus Obertrubach, seine Vizepräsidentin Nadja Urschlechter, die in dieser Session auch die Gößweinsteiner Faschingsprinzessin gibt, aus Weilersbach oder Ehrenpräsident Dr. Franz Macht aus Pottenstein. Ähnlich verhält es sich auch mit den vielen Gardemädchen. Einen Mitgliederschwund und somit auch einen Rückgang an Aktiven konnte man in Gößweinstein während der Coronazwangspause, wie etwa bei den Pegnitzer Narren, nicht verzeichnen. Der Narrenkübel kann auch nach wie vor einen ganzen Faschingsabend mit rein eigenen Nummern stemmen. Schon im November war die Freude bei den Aktiven während der ebenfalls völlig ausverkauften Jubiläumsprunksitzung „44 Jahre Narrenkübel“ riesig, das es mit dem Fasching wie gewohnt wieder losgehen konnte. „Wir sind wieder zurück.“ Das Lied von Ben Zucker das die Technik einspielt als der große Narrentross in die Halle einzieht, geht unter die Haut. Nach der Prinzenrede und dem Prinzentanz gaht es Schlag auf Schlag. Die Prinzengarde tanzt zu Ehren des Prinzenpaares, die Tratschweiber Michaela und Marcella (Michael Stenglein und Marcell Zweck) haben nichts von ihrer Bissigkeit verloren und die Kleinsten der Wackelzähne sind wunderschön anzusehen in ihren Kostümen und wie sie sich mit ihrem Tanz uns Zeig legen. „Hanni der Telefon-Man“ heißt der erste Einmannsketsch“ den Präsident Dreßel als Bürgermeister Zimmermann, sogar stilecht mit weißem Vollbart verkleidet, gibt. Der Hanni ist wie immer voll im Streß und die Sache mit dem Pfarr-Rathaus liegt im noch schwer im Magen. An vier Telefonen muss er alles auf einmal machen. Denn die Tourismusleiterin ist auf einer Schulung, der Geschäftsführer Thiem hat Influenza und der Kämmerer keine Zeit. Außerdem bekommt er kein gescheites Frühstück mehr, seitdem seine Iris nun beim Macht arbeitet. Ständig ruft der Chinese Steif-Ling an der ihm „Leel-Lohle“ andrehen will, der Freunds Harry, der Lewis Hamilton unter den Busfahrern, der sich beschwert das er nur noch 30 fahren darf und der Haselmeier, der nun den Finsterweg ausbauen will. Da muss er aber erst den Schullas umbringen, weil dem der ganze Grund dort gehört. Der Hanni liebt übrigens Bürgerbegehren, wie während der vielen Telefonate zu erfahren war. Der zweite politische Sketsch des Abends, wie könnte es anderes sein, war die Suche nach einem Rathausplatz. Dabei sind Georg Lang (Franz Macht) und Ferdinand Haselmeister (Marcel Zweck) im Auftrag des Bürgermeisters unterwegs, um einen neuen Standort fürs Rathaus zu suchen. Der Hanni feiert inzwischen in seinem „Adlerhorst“ das 35. Jubiläum der Standortsuche und sagt dazu nix mehr. Denn wenn er was sagt, wird es sowieso abgelehnt. Plötzlich spürt der Ferdl eine starke Energie in seiner Rute. Mitten in Hannis Garten. Bis die Iris kommt. Nächster Standort die Burg. Das findet Daniela Drummer (Steffi Wiegärtner) toll, weil sie dann das Burgfräulein sein könnte. Schließlich taucht der Jürgen Kränzlein (Felix Schäfer) aus dem Jenseits noch mal auf und rät sich endlich auf einen Standort zu einigen. Kränzlein empfiehlt den Friedhofsparkplatz. Franz Macht war es ein Anliegen Kränzlein noch einmal in einen Sketsch einzubauen, da er bei der Jubiläumsprunksitzung vergessen hatte dessen großartige Leistungen für den Gößweinsteiner Fasching zu würdigen. Präsident Dreßel wird von den Bürgermeistern Markus Grüner und Hangörg Zimmermann sowie Landrat Hermann Ulm und Landtagsabgeordneten Michael Hofmann auf die Bühne getragen. Akrobatische und tänzerische Spitzenklasse boten die beiden Narrenübel-Tanzmariechen Eva Neuner und Diana Lehmann. Die Tanzgruppe „Dancerina El Gardo“, was die ehemaligen Gardemädchen der Prinzengarde sind überzeugten tänzerisch ebenso wie die Marktgrafengarde der Heiligenstädter Stadtschnecken mit ihrem Showtanz, was die einige Gastnummer war. Präsident Stephan Dreßel mit seiner Frau Annette begeisterten mit ihrer Gesangseinlage "Die Praline und ihr Märchenprinz" ebenso wie der Clown-Showtanz der Prinzengarde und der Juniorengarde. Andreas Schmidt aus Pegnitz hatte wie gewohnt die Politprominenz auf dem Kicker und war sich sicher das Thorsten Glauber der neue Bayerische Ministerpräsident wird. Der kam allerdings mit Verspätung in seinem Faschings-Glitzeranzug an, weil er zuvor noch auf der Grünen Woche in Berlin war. Der große Zauberer "Babello" (Hans Peter Wolf) hatte ihm dann auch noch seine Uhr nebst Geldbörse weggezaubert und was Landrat Ulm fehlt, ist Magnesium. Das stellte der große Babello fest nachdem er eine Urinprobe von ihm getrunken hatte. Bis vor 14 Tagen war noch nicht sicher, ob es wieder ein Weiberballett gibt. Mit der schnellsten Maus von Mexiko wirbelten die Senoras und Senioritas dann aber doch über die Bühne und hatten sogar noch genügend Puste für eine Zugabe. Dar Höhepunkt des langen Faschingsabends eine halbe Stunde nach war das Männerballett, diesmal als Badenixen. Da bebte der Saal und mehrere Zugaben ließen die Herren der Schöpfung ganz schön ins Schwitzen geraten.
Hochgeladene Bilder: 62 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 05.01.2023 21:03
Obertrubach erstrahlt im Lichtermeer
Von Thomas Weichert
OBERTRUBACH In den vergangenen zwei Jahren 2021 und 2022 fand Coronamaßnahmen bedingt nur eine Light-Version der Ewigen Anbetung statt, mit Betstunden aber ohne die große Abschlussprozession. Am Dienstagabend war es aber nun endlich wieder soweit und die weithin bekannte Lichterprozession konnte wie gewohnt wieder stattfinden. Mehr als 6000 Wachslichter hatten die „Zündler“ vorbereitet und rechtzeitig vor Prozessionsbeginn an den Straßenrändern und den Berghängen rund um Obertrubach zum Leuchten gebracht. Es verlief alles gewohnt ruhig und ohne Zwischenfälle.
Die Schätzungen zur Besucheranzahl gingen auseinander. Die Ortsfeuerwehr schätzte etwa 3000 Teilnehmer, Bürgermeister Markus Grüner sprach von 5000 Schaulustigen. Denn man dürfe nicht unterschätzen, das zahlreiche Menschen auf den Bergen oberhalb Obertrubach stehen um das Lichterspektakel in seiner Gesamtheit zu betrachten. Im Ort selbst waren schon vor Prozessionsbeginn kurz nach 17 Uhr Tausende von Menschen unterwegs von denen sich dann viele auch dem Prozessionszug durch den Ort anschlossen. Darunter die befreundeten Familien Miebs, Heck und Nowak sowie Reiner Scharf aus Eggolsheim, die für ein Foto vor dem herrlich beleuchteten Altarstein am Ortsausgang Richtung Kleingesee posierten. "Es ist schön, dass in Obertrubach die alte Tradition noch hochgehalten wird", sagt Heinrich Heck und Reiner Scharf, der das erste Mal dabei ist, findet die die vielen Lichter atemberaubend schön. Die Prozession beginnt wie gewohnt. Nach der Aufstellung lässt Vorbeter Markus Habermann erst einmal Ruhe einkehren, bevor sich der lange Prozessionszug in Bewegung setzt. Voraus einige Ministrantinnen und Ministranten mit den Kirchenfahnen, dann eine stattliche Anzahl von Gläubigen die zuvor in der voll besetzten Pfarrkirche St. Laurentius die letzte Betstunde miterlebt haben, gefolgt von der Politprominenz mit Landrat Hermann Ulm (CSU), Regierungspräsidentin Heidrun Piewernitz, CSU-Landtagsabgeordneten Michael Hofmann, FDP-Landtagsabgeordnetem Sebastian Körber und Bundestagsabgeordneter Silke Launert (CSU) an der Spitze, Danach auch zahlreiche Bürgermeister der Nachbargemeinden wie Pottensteins Stadtchef Stefan Frühbeißer, Gößweinsteins Bürgermeister Hanngörg Zimmermann oder Eggloffsteins Rathauschef Stefan Förtsch. Es folgen alle Vereine der Pfarrei Obertrubach mit ihren Fahnenabordnungen, darunter auch die Feuerwehren Obertrubach, Geschwand, Bärnfels und Wolfsberg mit ihren Fackel tragenden Feuerwehrleuten in Ausgehuniform. Das Allerheiligste unter dem Baldachin trägt Pfarrer Florian Stark durch den Ort, flankiert von Kaplan Daniel Bara, Pfarrvikar Thomas Muttam, den aus Obertrubach stammenden Pfarrer Christian Wohlfahrt und die angehenden Geistlichen Johannes Weisel aus Mittelehrenbach und Daniel Hartmann aus Herzogenaurach. Vor dem Baldachin marschiert Bürgermeister Markus Grüner mit seinen zwei Stellvertretern mit und auch Altbürgermeister und Ehrenbürger Willi Müller ist natürlich unter den Ehrengästen mit von der Partie. Silke Launert, die schön Stammgast bei der Lichterprozession in Obertrubach ist, findet die Atmosphäre immer beeindruckend. Im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine vor allem auch, weil während der Prozession für den Frieden in der Welt gebetet wird. Ein Lob für die vielen ehrenamtlichen Helfer kommt von Landrat Ulm und Landtagsabgeordneter Michael Hofmann ist froh, das diese Tradition aufrechterhalten wird und nun auch wie gewohnt begangen werden konnte. Den Abschluss bildet in Obertrubach traditionell die Fahnenparade vor dem Rathaus bei der die Jugendblaskapelle St. Laurentius schwungvoll aufspielt. Die Fahnen schwenkenden Fahnenträger ernten viel Applaus. Dies ist eine Besonderheit bei der Lichterprozession in Obertrubach. Die „Zündler“, die übrigens ein eigenständiger Verein sind, organisieren sich komplett selbst. Sie fertigen die über 6000 Wachslichter inzwischen schon im Sommer an und lagern sie in einer eigens dafür gebauten „Zündlerhütte“ am Sportplatz in Obertrubach. Diese Zündlerhütte wurde von den „Zündlern“ mit Fördermitteln aus dem Regionalbudget des Wirtschaftsbands A9 - Fränkische Schweiz errichtet. In Pottenstein heißen die „Zündler“ übrigens Feuerlesschürer. Kommerz gibt es in Obertrubach nicht. Offen hat natürlich aber der Dorfladen vor dem die Menschen Schlange stehen, weil dort Glühwein ausgeschenkt wird. Und natürlich die Wirtshäuser, die an diesem Abend proppenvoll sind. Der Brauch der Schlussprozession zur Ewigen Anbetung in Obertrubach lässt sich gesichert bis ins Jahr 1886 zurückdatieren. Ursprünglich dauerte diese zehnstündige Anbetung drei Tage. Für Bürgermeister Grüner ist es immer wieder erhebend, wenn am Schluss der letzten Betstunde in der voll besetzten Kirche gemeinsam das Lied „O du Fröhliche“ gesungen wird.
Hochgeladene Bilder: 20 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.12.2022 20:26
Ein alter Brauch lebt wieder auf: Die Chrsitbaumversteigerung
Von Thomas Weichert
Morschreuth
Fast in jedem Dorf in der Fränkischen Schweiz gab es früher kurz vor Weihnachten eine Christbaumversteigerung. So gut wie jede Ortsfeuerwehr, Heimat- oder Schützenvereine luden nicht nur ihre Mitglieder zu diesen lustigen Abenden ein, die meist auch mit einer Verlosung von Preisen, die Firmen gespendet hatten um ihre Vereinskasse aufzufüllen, verbunden war. Dieser Brauch ist mit der Zeit fast in Vergessenheit geraten, da es diese Veranstaltungen kaum mehr gibt. Weil es für Organisatoren auch sehr zeitaufwendig ist.
In Morschreuth gibt es dieses Brauchtum dank des örtlichen Heimatvereins noch, der die Christbaumversteigerung 1974 veranstaltete. Die letzten zwei Jahre musste aus bekannten Gründen zwar pausiert werden. Dennoch hat die Christbaumversteigerung nichts von ihrem Reiz verloren wie sich am Abend des vierten Advent im voll besetzten Kreativzentrum zeigte. Viele junge Leute waren gekommen. Wie Heimatvereinschef Wolfgang Reichold zu berichten weiß, war einst das ganze Dorf mit den Vorbereitungen Tage zuvor beschäftigt. Als es das gemeindliche Schlachthaus noch gab, wurde extra ein Schwein geschlachtet um die Räucherwaren für die Christbaumversteigerung selbst herzustellen. Dies endete 2002 nachdem das Schlachthaus abgerissen wurde. Danach kaufte der Verein die Wurstwaren und den geräucherten Schinken bei einheimischen Metzgern. Mit Leah Vogel, Tochter von Marktgemeinderat Bernhard Vogel, der auch Kassier des Heimatvereins ist, hat Morschreuth nun wieder eine eigene Metzgerin. Leah, die kürzlich ihre Gesellenprüfung mit Bravour bestanden hat, hat in der Metzgerei Tauber in Kappel die Sausäcke und Saublasen, die Arschwurst, die geräucherten Kraut-, Leber-, Blut- und Knoblauchwürste und viele weitere Wurstsorten hergestellt die bei der Versteigerung unter den Hammer kamen. Die Vorstandsmitglieder hatten zuvor bei der "Wurstmanufaktur Leah", wie Auktionator Hans Heckel informierte, die Würste und Presssäcke natürlich vorgekostet und für sehr lecker befunden. Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten: Marktgemeinderat Hans Heckel spricht schneller als Dieter Thomas Heck in seiner besten Zeit bei der ZDF-Hitparade. Ihm entgeht im Saal kein Gebot. Schon wer sich nur am Kopf kratzt hat mitgeboten.So mancher überbietet sich selbst. Der Renner geradezu sind die zahlreichen Wurststecken die Gebote zwischen 20 und 30 Euro erzielen. „Bietet niemand mehr, denn da ist ja schon das Einwickelpapier mehr wert“, tönt Heckel als eines der reichhaltigen Brotzeitbretter versteigert wird. Mit Wurst, Käse oder geräucherten Forellen. Das „Luxusbrett“ mit Käse, Schnaps, Senfgurken, Kren und geräuchertem Schinken geht für 32 Euro weg. Beim Schinken dreht sich dem Auktionator der Magen um. „Da ist ja keine Schwarte mehr dran.“ Anschließend wird ein großer Laib Brot versteigert. „Ohne Brot kann man auch keine Brotzeit machen“, mahnt Heckel. Stolze 20 Euro bringt das Brot für die Vereinskasse ein. Und beim Fischbrett sollte man daran denken das dass das Holzbrett angesichts der Holzpreise schon mehr Wert ist als der Fisch der darauf liegt. Die „Arschwurst“ geht für neun Euro weg. Das ist der Endarm der Sau, gefüllt mit Blutwurst. Sogar eine "Kanone mit Munition" kam unter den Hammer. Wobei die Munition aus Räucherwürsten und Kräuterlikör besteht. Ein großer Sausack bringt 22 Euro ein. „Das ist sehr günstig“, sagt Kassier Vogel. Auch kunstvolle Vogelhäuser kommen unter den Hammer. Weihnachtssterne, also Blumen, LED-Sterne, Dekoartikel und sogar Sägekettenöl das man laut Heckel auch als Salatöl verwenden kann und dass daher extrem wertvoll geworden ist oder ein „Weihnachtsbrett“mit Beleuchtung des Holzkünstlers Peter Distler der zahlreiche weitere Holzkunstwerke für die Versteigerung angefertigt hatte.Darüber freut sich Andrea Stock aus Kirchehrenbach. „Das kommt vor unsere Haustür“, sagt sie. Etwa nach zwei Stunden ist die Versteigerung beendet. 77 Objekte wechselten den Besitzer. Zuletzt wird der Hammer des Auktionators versteigert. Den sprichwörtlichen Vogel scheißt der ehemalige Pottensteiner Stadtrat Fritz Dangel aus dem Nachbarort Moggast ab. Er ersteigert einen Wurststecken zu dem auch der Christbaum im Saal dazugehört. „Das habe ich gar nicht gewusst, das die Tanne auch dabei ist“, wundert sich Dangel, der nun keinen Weihnachtsbaum für das Fest kaufen muss.
Hochgeladene Bilder: 20 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.12.2022 19:40
Oberailsfeld wieder im Lichterglanz
Von Thomas Weichert
OBERAILSFELD
Schnee auf den Berghängen bescherten der zweiten größeren Lichterprozession in der Fränkischen Schweiz nach Wichsenstein am Abend des 20. Dezembers in Oberailsfeld eine einmalige Lichterimulation. Die Mitglieder des Heimatvereins 900 Jahre Oberailsfeld hatten die etwa 100 Holzstöße auf den drei Berghängen und die zahlreichen Wachslichter an den Straßenrändern kurz vor der Prozession rechtzeitig entzündet. Die letzten zwei Jahre fand aus bekannten Gründen keine Lichterprozession statt.
Die Ministrantinnen und Ministranten führten den Prozessionszug mit den Kirchenfahnen wie immer an. Dahinter die Fahnenabordnungen der Vereine der Pfarrei Oberailsfeld, angeführt von der Feuerwehr Oberailsfeld, gefolgt von der Schützengilde Sieghardtor Köttweinsdorf und der Feuerwehr Rabeneck. Gut beschirmt unter dem Baldachin und flankiert von Fackel tragenden Feuerwehrleuten trug Pfarrer Matthew Anyanwu das Allerheiligste durch den Pfarrort Oberailsfeld. Als Vorbeterin fungierte diesmal Angela Deinhardt aus Kleinlesau. Die Bauernleite, der Taubenstein und der so genannte Radlerfelsen hinter der Brauerei Held, also die drei Berghänge rund um das Dorf, erstrahlten wieder im Lichterglanz. Besonders schön anzusehen waren die Holzfeuer hinter der Brauerei Held. Der Bettag hatte bereits um 9 Uhr mit dem "Aussetzungsamt" begonnen, danach folgen stündlich Andachten für die Orte Köttweinsdorf, Zauppenberg, Oberailsfeld, Eichenbirkig, Hungenberg, Pfaffenberg, Kirchahorn, Moschendorf und Unterailsfeld sowie für die Kranken und Verstorbenen.
Hochgeladene Bilder: 24 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.12.2022 18:45
4000 Lichter erstrahlen in Volsbach
Von Thomas Weichert
VOLSBACH
Es war ungemütlich bei der großen Lichterprozession im Ahorntaler Ortsteil Volsbach die wie gewohnt am Vorabend des Heiligen Abends nach dem Betschluss der Ewigen Anbetungen durch die Straßen des Dorfes zog. Wegen des heftigen Regenschauers hatten die fleißigen Helfer Schwierigkeiten die rund 4000 Wachslichter anzuzünden und am Brennen zu halten. Einige gingen auch wieder aus.
Volsbach war während der Corona-Pandemie schon letztes Jahr der einzige Ort in der Fränkischen Schweiz in dem die Lichterprozession stattfand. Vor einem Jahr natürlich unter strengen Corona-Auflagen. Pünktlich um 17.30 Uhr setzte sich der Prozessionszug mit den rund 300 Gläubigen von der Pfarrkirche St. Mariä Geburt aus in Bewegung. Schaulustige konnte man aufgrund des schlechten Wetters an einer Hand abzählen. Angeführt wurde die Prozession wie immer von den Ministranten, dahinter die Fahnenabordnungen der Feuerwehren, die Blasmusik Ahorntal, gut beschirmt unter einem tragbarem Pavillon und Pfarrer Matthew Anyanwu mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin, flankiert von Feuerwehrleuten. Auch im Ort und an den Straßenrändern brannten zahlreiche Kerzenlichter und die Fenster der Häuser und die Vorgärten waren festlich beleuchtet. Nach der Prozession, die auch durch das festlich beleuchtete Neubaugebiet führte, ging es wie üblich zurück in die Kirche. Volsbach ist inzwischen von der Anzahl der Lichter her eine der größten Lichterprozessionen in der Fränkischen Schweiz. Die Tradition der Volsbacher Lichterprozession reicht in die erste Hälfte der 1950er Jahre zurück als sie der damalige Volsbacher Pfarrer eingeführt hatte. Allerdings brannten da noch keine Lichter im Ort und an den Straßenrändern, sondern nur an den bisher drei Berghängen rund um Volsbach die von den Mitgliedern der Feuerwehren Volsbach, Körzendorf und Reizendorf noch heute entzündet werden. Neu hinzugekommen ist vor ein paar Jahren die Illumation des Schlörsbergs die von den Volsbachern selbst entzündet wird. Vor etwa 14 Jahren hat man dann erst mit nur 100 Kerzenlichtern angefangen und jedes Jahr sind es mehr geworden. Die ehemaligen Ministranten haben vorher Arbeit mit dem Gießen der Wachslichter. Die Tradition der Volsbacher Lichterprozession reicht in die erste Hälfte der 1950er Jahre zurück, als sie der damalige Volsbacher Pfarrer Rudolf Bremauer sie eingeführt hatte.
Hochgeladene Bilder: 21 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 12.12.2022 23:23
Massenansturm beim Gößweinsteiner Weihnachtsmarkt – Nürnberger Christkind zu Gast
Von Thomas Weichert
Am frühen Sonntagabend erlebte der Gößweinsteiner Weihnachtsmarkt einen Massenansturm. Der Hauptgrund dafür war sicherlich der Auftritt des Nürnberger Christkinds Teresa Windschall die vom Rathausbalkon den weltberühmten Prolog vortrug und anschließend die Kinder vor dem Rathaus mit Süßigkeiten beschenkte.
Empfangen wurde Teresa Windshall von Zweitem Bürgermeister Georg Bauernschmidt (SPD), Drittem Bürgermeister Manfred Hänchen (CSU), Marktgemeinderätin Daniela Drummer (FW) und Tourismuschefin Monika Merz der es zu verdanken ist das erstmals ein Nürnberger Christkind zum Gößweinsteiner Weihnachtsmarkt kam. Nach ihrem Auftritt trug sich Teresa Windschall stilecht mit Goldstift in das Goldene Buch des Marktes Gößweinstein mit folgenden Worten ein: „Vielen Dank für den tollen Empfang in Gößweinstein. Es bedeutet mir sehr viel, das ich heute als erstes Nürnberger Christkind den Markt mit meinem Prolog bereichern konnte. Ich wünsche Ihnen allen Frohe Weihnachten. Ihr Christkind Teresa Windschall.“ Wie die 18-jährige Gymnasiastin, die von ihrer Mutter begleitet wurde, selbst sagte war sie das erste Mal in Gößweinstein. Man erfuhr auch das goldene Krone des Nürnberger Christkinds ziemlich schwer ist und 900 Gramm wiegt. Am Samstagabend hatte bereits der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (FW) dem Gößweinsteiner Weihnachtsmarkt einen Besuch abgestattet. Eröffnet wurde der Markt vom Gößweinsteiner Christkind Jennifer Koch aus Forchheim mit ihren Engeln. Auch das sonstige Rahmenprogramm konnte sich sehen und vor allem hören lassen. So trat neben dem Musikverein Gößweinstein auch das Saxophone Septett „Sax´n Die“ aus Pottenstein auf, eine Märchenerzählerin erfreute die Kinder und der Nikolaus und der Gößweinsteiner Nachtwächter traten auf.
Hochgeladene Bilder: 145 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 22.11.2022 01:26
44 Jahre Narrenkübel Gößweinstein - „Wir sind wieder zurück“
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Narren feiern bekanntlich keine runden, sondern närrische Jubiläen. Eigentlich hätte die Jubiläumsprunksitzung 44 Jahre Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß Gößweinstein schon in der Hochphase der Faschingszeit Anfang diesen Jahres stattfinden sollen. Weil dies wegen Corona nicht möglich war, wurde diese Jubiläumsveranstaltung nun am Samstagabend in der neuen Doppelturnhalle vor einem riesigen und bisher noch nie dagewesenem Publikum nachgeholt. Es hat sich gelohnt so lange zu warten, da die Halle im Frühjahr noch nicht fertig war.
Die über 100 Aktiven boten ihren Gästen ein in keiner Phase ein langweiliges Programm bis nach 1 Uhr in der früh. Wenn Narren Jubiläum feiern, dann richtig. „Der Narrenkübel is back“, lautete unter dem Motto „Es ist, wie es ist und es wird, was wir draus machen“, der Anfangssong der Gänsehautfeeling aufkommen lies. Strahlende und glückliche Gesichter, vor allem bei den vielen Gardemädchen von den Wackelzähnen bis zur Prinzengarde, die sich wahnsinnig freuten nach zwei Jahren staatlich verordneter Corona-Zwangspause wieder auftreten zu können, trieben so manchem Freudentränen ins Gesicht. Die ersten die in die toll geschmückte Halle einzogen, waren Kinder, als grüne stachliche Coronavieren verkleidet. Dies reif Geheimagent James Bond, gemimt von Präsident Stephan Dresel und Westernheld Doc Holiday (Ehrenpräsident Dr. Franz Macht) auf den Plan. Sie stürzten sich furchtlos in den Kampf um die kleinen Bösewichte zu besiegen. Ihr Fazit am Schluss: Wir müssen mit ihnen leben und die beste Medizin um die Abwehrkräfte zu stärken ist Lachen. Die frühere Ulknudel „Helga hört nix“ alias Vizepräsidentin Nadja Urschlechter begeisterte anschließend mit ihrem Prinzgemahl Patrick Martin beim Prinzentanz. Wie immer zum Brüllen komisch der Gößweinsteiner Feuerwehrkommandant Marcel Zweck und der Trainer vom SV Gößweinstein Michael Stenglein als Tratschweiber Michaela und Marcela und in weiteren Nummern als Hänsel und Gretel, dem Love Coach und dem Werbespot für den Zutzlerschnaps. „Zwecki“ in der roten Strampelhose als Wallfahrtsmuseumswärter auf Frauensuche. Der frühere Narrenkübelchef und Till von Gößmastaa, Thomas Weichert, blickte in Reimform auf 44 Jahre Narrenkübel zurück und hielt die Laudatio auf Eugen Derfuß, der als einziges noch lebendes Gründungsmitglied mit der höchsten Auszeichnung des Narrenkübels, der Ehrennadel mit Brillanten geehrt wurde. Klasse die Tänze von den Kleinsten der Wackelzahngarde über die Junioren bis hin zu Prinzengarde und als tänzerischer Höhepunkt ganz am Schluss die neue Narrenkübel-Tanzgruppe Danecina El Gardo, die eine Art Indianertanz zeigte. Akrobatische Spitzenklasse boten die beiden Tanzmariechen Eva Neuner und Diana Lehmann. Ohne etwas Kommunalpolitik geht es bei den Gößweinsteiner Narren nicht. Zum Thema Rathaus war es den Narren sogar gelungen den WDR-Moderator Frank Plassberg mit seiner Sendung „Hart aber fair“ nach Gößweinstein zu holen. Plasberg gemimt von Dominik Lang diskutierte mit seinen Gästen, den Marktgemeinderäten Georg Lang, Daniela Drummer und Dietmar Winkler Bürgermeister Hanngörg Zimmermann, der Wolfs Marie, besser bekannt als Stengleins Oma und Ferdinand Haselmeier von der IG Zukunft Rathaus Gößweinstein zum Thema Bürger- gegen Ratsbegehren zum Umzug des Rathauses ins Pfarrhaus. Zimmermann (Dresel) war als Chamäleon anwesend, der die Partei schneller wechselt wie die Feuerwehrjacke, Winkler, gespielt von Marcel Zweck, wusste von nichts. Der Lang Schorsch (Franz Macht) war sowohl dafür als dagegen, der „Herr Haselnuss“ (Felix Schäfer) braucht überhaupt kein Rathaus mehr, weil er ja dort nicht mehr arbeitet und die Drummer (Stefanie Wiegärtner) braucht als Lehrerin den Pfarrgarten als Oase der Ruhe. Alles wird teurer, sogar die Butter, resümierte, die Stengleins Oma (Michael Stenglein) und am Schluss war die „Haselmaus“ vor einem Nervenzusammenbruch. Der Lang Schorsch hingegen „total entspannt“. Andreas Schmidt aus Pegnitz, der mit seinem Benz gekommen war, nahm Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, Landrat Hermann Ulm und Bürgermeister Hanngörg Zimmermann als Lehrer auf die Schippe als der von Episoden aus ihrer Schulzeit berichtete und letztendlich beim Kühe melken seine Hose verlor und der große Zauberer Babelino (Hans-Peter Wolf), verteilte nicht nur Rosen, sondern konnte mit der Kraft seiner Gedanken einen Treteimer öffnen.Der Fosanochtsverein Allamosche Effeltrich hatte als Geburtstagsgeschenk sein Einhorn-Lied mitgebracht und sorgte damit für Mega-Stimmung. Weitere Geburtstagsgratulanten waren der Neunkirchner Karnevalsverein, die Heroldsbacher Narren, der Ebermannstädter Elferrat, die Nürnberger Luftflotte, die Heiligenstädter Stadtschnecken und das Faschingskomitee Kühlenfels-Waidach, Bernie Bauernschmitt sang am Schluss die Narrenkübel-Hymne.
Hochgeladene Bilder: 76 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.10.2022 23:47
Superstimmung bei der ersten Wiesent Challenge in Waischenfeld
Von Thomas Weichert (Text und Fotos) Die letzten beiden Fotos von Klaus Lang und Julian Redel
Waischenfeld
Nach dem Fränkische Schweiz Marathon war die Wiesent-Challenge im Wiesentstädtchen Waischenfeld am Tag der Deutschen Einheit die größte Laufveranstaltung in der Fränkischen Schweiz in diesem Jahr. Beim Hauptlauf starten 318 Einzelstarterinnen und -starter sowie weitere 56 Läuferinnen und Läufer in 28 Staffeln auf der alten Wiesentbrücke nach dem Schirmherr Anton Adelhardt den Startschuss abgefeuert hatte.
Zehn Kilometer lang war die zu absolvierende anspruchsvolle und kräftezehrende Berg- und Talstrecke über Nankendorf, die Burg Waischenfeld und die Pulvermühle wieder zurück in die Innenstadt. Für die Staffelläufer war jeweils die halbe Distanz zurückzulegen. Gesamtsieger wurde der 25-jährige Markus Ostfalk vom Team Reha Medicus Neuhaus mit einer Bruttozeit von 26 Minuten und 25 Sekunden auf der zehn Kilometer Strecke. Schnellste der Frauen war Tina Sendel vom Team Malicrew e.V.. Die 34-jährige Laufsportlerin schaffte die Hauptlaufstrecke in einer Zeit von 42 Minuten und 25 Sekunden. Den Staffellauf gewannen die beiden Lokalmatadoren Jonas und Tobias Orlet in einer Zeit von 44 Minuten und 34 Sekunden. Beim zuvor stattgefundenen Kinderlauf gingen 88 Kinder im Alter von acht bis 12 Jahren an den der einen Kilometer langen Rundstrecke durch die Innenstadt. Sieger bei den Buben wurde der zwölfjährige Maximilian Nützel vom SV Kirchahorn mit einer Zeit von 3:45. Knapp gefolgt vom zehnjährigen Frederick Tiedtke vom SV Bavaria Waischenfeld (3:46) und dem achtjährigen Samuel Brosche von den Young Runners aus Bindlach. Ebenfalls aus Bindlach kommt die zwölfjährige Caija Schiecklau die den Kinderlauf der Mädchen mit 3:56, vor der drei Jahre jüngeren Lara Ludwig (4:07) vom TSV Ebermannstadt und der elfjährigen Marlene Lang-Schwarz (4:19) gewann. Zweiter Gesamtsieger beim Hauptlauf wurde Markus-Kristan Siegler (37:14) von der Laufgemeinschaft Erlangen, gefolgt von Sebastian Fahsold (37:54) vom Laufteam Schamel aus Baiersdorf. Beide zählten zu den Favoriten. Zweitplatzierte bei den Frauen ist Manuela Glöckler (45:21) vom SC Kemmern vor Susanne Griepentrog (47:20) vom Team Malicrew e.V.. Zweite beim Staffellauf wurden Sieghard und Carolin Sapper von der Laufgemeinschaft Haßberge (46:11) und dritte Luca Krug und Lea Korzeniowski (48:39) von den Young Runners Bindlach. Bereits um 9 Uhr herrschte eine Megastimmung auf der Wiesentbrücke als DJ Rene aus dem benachbarten Engelhardsberg mit seiner Musikanlage mächtig einheizte. Die Moderatoren Robert Sönnig vom Veranstalter SV Bavaria Waischenfeld und Florian Troeger als Sportexperte vom Ultratrail Fränkische Schweiz waren bester Stimmung. Hatte doch Schirmherr Anton Adelhardt am Vorabend, als es noch in Strömen schüttete, eine Kerze angezündet und um gutes Wetter gebetet. Und tatsächlich kam pünktlich zum Start des Kinderlaufs um 10 Uhr die Sonne raus. Es war zwar frisch, jedoch bestes Laufwetter. Dicht gedrängt feuerten die vielen Zuschauer die Läufer am Straßenrand an. Auf der Strecke gab es zahlreiche „Stimmungsnester“ die die Akteure anfeuerten. Bestes prämiertes Stimmungsnest war am Schluss das Anfeuerungsteam vor dem Bestattungsinstitut Neuer in der Hauptstraße. Die Stimmung unter den Zuschauern war riesig. Bei der anschließenden Siegerehrung im proppenvollen 1000 Mann-Festzelt der Suttenkerwa, die gleichzeitig stattfand, war dann kein halten mehr. Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) war völlig überwältigt.“Es ist ein ganz tolles Ereignis und es ist schön anzuschauen, wie zusammengearbeitet wird und wie groß das ehrenamtliche Engagement ist“, sagte Thiem unter Beifallsstürmen im Wiesent-Challenge T-Shirt. Für Thiem Gänsehautfeeling vom Anfang bis zum Ende schon beim Lauf. Auf die 900-Jahrfeier habe man mit diesem riesigem Sportereignis noch mal eins drauf gesetzt, so Thiem. „Was soll man sagen, wenn man sprachlos ist“, meinte Schirmherr Anton Adelhardt am Mikrofon, der vor allem seine Hochachtung für die Sportlerinnen und Sportler zeigte, die aus ganz Bayern und darüber hinaus nach Waischenfeld gekommen waren. Über 200 freiwillige Helfer, darunter über die Hälfte von den zehn Waischenfelder Ortsfeuerwehren, waren im Ort und an der Strecke Einsatz damit dieses sportliche Großereignis gelingen konnte. Über 60 Sponsoren stiften Sach-, Geld- und Dienstleitungen. Originell war die Idee einer essbaren Medaille die die Nankendorfer Bäckerei Merz gebacken hatte und die jedes Kind erhielt. Kinderlaufsieger Maximilian Nützel will sie sich aufheben, während Frederick Tiedkte seine gleich auf futterte. „Die letzten paar Meter waren schon schwer“, erklärte Maximilian Nützel gleich nach dem Lauf gegenüber dem FT. Zweimal hatte er mit seinem Vater, der beim Hauptlauf mitlief, zuvor trainiert. Es soll nicht die letzte Wiesent Challange gewesen sein. Vielleicht schon im nächsten Jahr gibt es eine Wiederholung, so Stadtrat Dominik Bogner und Dritter Bürgermeister Klaus Lang, die die Hauptorganisatoren waren.
Hochgeladene Bilder: 15 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 27.09.2022 17:42
„Pikanderla vom Walberla“ – Herbstmarkt im Wildpark Hundshaupten war verregnet -
Von Thomas Weichert
HUNDSHAUPTEN
"Wir sind Naturmadla", sagen Hildegard aus Kalchreuth und ihre Freundin Marina aus Schossaritz als sie an einem der ersten von insgesamt 35 Ständen ihre selbst gebundenen Herbstkränze während des inzwischen sechsten Herbstmarktes im Wildpark Hundshaupten präsentieren den Landrat Hermann Ulm zusammen mit Landtagsabgeordneten Michael Hofmann (beide CSU) in dessen Eigenschaft als Vorsitzender des Fördervereins eröffnet hatte.
Wichtig ist für Hildegard und Marina das für ihre Kränze alles regional ist und aus der Natur kommt. Die Zutaten für ihre kunstvollen Herbstkränze stammen aus dem eigenen Garten oder aus den Gärten von Freundinnen. Es wird aber auch im Wald und auf Wiesen gesammelt, der Hafer ist selbst angebaut und sogar das Heu ist aus eigener Ernte. Dafür wird sogar extra der uralte Heuwender an den historischen Eicher Traktor angehängt. Michaela Porster und Pauline Linder sowie weitere Freuen vom Kinderschutzbund Forchheim stricken und nähen das ganze Jahr über um ihre Stofftiere und Wollsocken dann beim Herbstmarkt für einen guten Zweck verkaufen zu können. Auch Marmeladen werden selbst eingekocht. Familienhebamme Frauke Löw und die Leiterin der Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen am Landratsamt Forchheim, Karin Kohlmann, sowie Eleni Papageorgopoulos Antje Ruppert vom Büro Sinus wollen das Bundesprojekt "Frühe Hilfen" mit ihrer "Glücksrätselaktion" bekannter machen. Wer am Glücksrad dreht muss dann bestimmte Fragen über Babys oder die Kindererziehung beantworten. Was es nicht alles gibt. Die Kräuterfee Carola Kubik aus Ortsspitz stellt "Pikanderla vom Walberla" selbst her. Die Walberla-Spezialität sind kräftige Dipps aus verschiedenen Obstsorten, die gut als deftige Beigabe zur Brotzeit oder zum Rinderfilet passen. Im Angebot hat sie auch verschiedene Kräutersalze. Alle Kräuter stammen aus ihrem Garten oder wurden in der Natur gesammelt. Die gelernte Goldschmiedin Elke Wagner aus Heroldsberg präsentiere ihren "Seelenfreunde-Schmuck". Jeder Kettenanhänger oder Ohrring ist ein Unikat in den Hunde-, Katzen-, Pferde- oder Kinderhaare eingearbeitet sind und ein ideales persönliches Geschenk darstellen. Seit über 40 Jahren ist Christian Kühnel-Kratz aus Ermreuth auf der Frankenalb auf der Jagd nach schönen Ammoniten. Sein Keller und sein Schuppen sind voll mit urzeitlichen Versteinerungen, die er auch an Kinder verschenkt. Als er selbst noch ein Kind war, bekam er einen Ammoniten geschenkt. "Danach war alles zu spät, denn da hat meine Sammelleidenschaft angefangen.“. Sein Hobby sei aber auch gesund, weil er dauernd an der frischen Luft ist. Das erste mal beim Herbstmarkt dabei ist Andreas Walz aus Igensdorf dessen großes Hobby das Drechseln und Epoxiedharzgießen ist. "Leider ist das Wetter heute nicht so gut und es kommen viel zu wenig Leute", sagt Walz, der aber im nächsten Jahr gerne wieder kommt. "Darf es noch ein Einhorn sein, oder lieber ein Auto", fragt Daniel Hagenbucher von der Fruchtgummimanufaktur "Frummix" aus Lichtenfels die Kinder. Einst hatte seine Frau Susan die Idee Fruchtgummis für persönliche Anlässe oder für Firmenwerbung ganz individuell selbst herzustellen. Friseurmeisterin Doris Hollmann vom Friseurstudio Doris aus Gräfenberg verkauft daneben selbst hergestellte Waschmittel der Schleicherei, die die erste Seifenmanufaktur in Fürth ist. Die handgearbeiteten Waschmittel sind ohne Konservierungsstoffe und Chemie hergestellt. Sie gibt es in verschiedenen Duftrichtungen und eine kleine Tüte, aufgelöst in Wasser, reicht für etwa 60 Waschmaschinenladungen bei 40 Grad. "Purzelbärchen" heißt die Geschäftsidee von Thaddäus Brauner und seiner Frau Sandra aus Stackendorf in der Gemeinde Buttenheim. Viel Geschäft machten sie mit ihrem creativem Textildesign wegen des Regens, der besonders am Nachmittag heftig war, leider nicht.
Hochgeladene Bilder: 16 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 05.09.2022 23:00
Massenansturm beim Familientag im Fränkische Schweiz Museum
Von Thomas Weichert
TÜCHERSFELD
Der Familientag im Fränkische Schweiz Museum war ein voller Erfolg. Wie Museumspädagoge Fabian Wittenborn erklärte, habe man im Museum nicht mit diesem Besucheransturm gerechnet. Besonders für Kinder war viel geboten. Wittenborn vertat Museumsleiter Jens Kraus der sich in Urlaub befand, am späteren Nachmittag aber doch vorbei schaute.
Das die Museumsmacher nicht mit einem derartigem Massenansturm beim ersten Familientag noch zwei Jahren „Corona-Abstinenz“ gerechnet hatten, lag auch darin begründet, das der Fränkische Schweiz Marathon nicht mehr bis Pottenstein ging, sondern schon in Behringersmühle endete. Aber vielleicht war gerade dies von Vorteil, da die Bundesstraße von Behringersmühle und Pottenstein aus in beiden Richtungen heuer für den motorisierten Verkehr nicht gesperrt war. Und ein zweiter Grund für den Besucheransturm könnte auch gewesen sein, das erstmals für Erwachsene der Eintritt auch frei war. "Es ist echt gut gelaufen“, sagte Wittenborn gegenüber unserer Zeitung. Jedenfalls hatten vor allem die Kinder, für die so ein Familientag hauptsächlich gedacht ist, jede Menge Spaß und konnten vieles erleben und dabei vor allem mitmachen. Die "Amonitenangelstation", eigentlich nur ein Planschbecken, war den ganzen Nachmittag ein Publikumsmagnet für die Kleinsten. Auch die "Steinebemalstation" war immer ausgelastet und Massenandrang herrschte auch beim Bronzegießer. Auch der traditionelle Luftballonwettbewerb kam wieder sehr gut an, ebenso wie die Schwertkampfstation mit dem Museumspädagogen. Immer ausgelastet auch die Buttenpräge- und Malstation, das Keltenperlen-Basteln, die Steinzeittaschenstation und der Riesenseifenblasenmacher dem die Seife schnell ausging. Weiterhin gab es eine Selfi-Ecke in der man mit mittelalterlichen Kostümen posieren konnte, die Fotobox und eine Station zur Herstellung so genannter „Kruselerpuppen“ - der Barbies des Mittelalters. Die Führungen des Museumspädagogen „Kinder im Mittelalter“ durch die Sonderausstellung rundeten das umfangreiche Kinderprogramm ab. Der Biergarten im Museumsinnehof war den ganzen Nachmittag gut besucht. Das Essensangebot hätte aber aufgrund des Massenansturms etwas etwas umfangreicher sein dürfen. Denn es gab nur Brezen, selbst gemachte Waffeln und Kuchen. Ein paar Bratwürste im Weckla hätten sicherlich auch reißenden Absatz gefunden. Die gibt es dann aber wieder beim Handwerkermarkt vom 17. bis 18. September.
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 05.09.2022 22:31
So a schöner Tag – Donikkl gastierte in Elbersberg
Von Thomas Weichert
ELBERSBERG
„So a schöner Tag.“ So heißt der Refrain des bekannten Fliegerlieds dass Andreas Donauer im Jahr 2002 erfunden hat und das weltweit in den verschiedensten Sprachen erschienen ist, sämtliche Charts eroberte und mehrere goldene Schallplatten und Musik-Auszeichnungen erhielt. Bekannter ist Donauer unter seinem Künstlernamen „Donikkl“. Im Rahmen des Pottensteiner Ferienprogramms gastierte Donikkl nun mit seiner Crew auf dem Sportplatz des TSV Elbersberg mit seiner Kinder-Mitmach-Konzert-Show vor rund 300 begeisterten Menschen. Vor allem für die vielen Kinder war die Show, in die sie immer wieder selbst eingebunden wurden, ein besonders schöner Nachmittag und ein einmaliges Erlebnis. Donikkl und seine beiden Künstlerinnen verstanden es in einzigartiger Weise die Kinder, aber auch Erwachsenen, zum Mitmachen und Mitsingen zu bewegen. „Mit zweistimmigem Live-Gesang, fröhlichen Mitmach-Choreos, jeder Menge Power und mitreißenden, vielfach ausgezeichneten Gute-Laune Songs, die das Publikum zum Tanzen, Singen und Lachen bringt.“ So steht es auf der Internetseite von Donikkl. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, da genau dies alles für diesen Familiennachmittag mit guter Laune und toller Stimmung vollkommend zutreffend war. Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) wollte Donikkl schon immer einmal für das Pottensteiner Ferienprogramm gewinnen. Nun hatte es geklappt und die Donikkl-Show wurde zum Mega-Event, vor allem für die vielen begeisterten Kinder. Auch Frühbeißer zeigte sich begeistert und kündigte an, das solche Kinderevents auch zukünftig im Rahmen des Pottensteiner Ferienprogramms stattfinden werden. Und zwar an wechselnden Spielorten in der gesamten Großgemeinde. Für die Bewirtung der Gäste sorgte der TSV Elbersberg mit Gegrilltem und Getränken und finanziell unterstützt wurde der Donikkl-Nachmittag von der Sparkasse Bayreuth.
Hochgeladene Bilder: 16 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.08.2022 12:58
Endlich wieder Ehrabocher Kerwa
Von Thomas Weichert
KIRCHEHRENBACH
Endlich wieder Ehrabocher Kerwa. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause ging am Wochenende endlich wieder die beleibte Bartholomäus-Kirchweih über die Bühne die am heutigen Montagabend mit der Band Stranger ausklingt.
„Ich bin heilfroh das die Kerwa endlich wieder stattfinden kann“, sagt Kirchehrenbachs Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD). Sie strahlte vor Freude über das ganze Gesicht und musste sich am Samstagnachmittag beim Kerwabaumaufstellen durch die Ehrabocher Kerwaburschen unterhalb der St. Bartholomäus Kirche auch mächtig ins Zeug legen. Die Kerwaburschen hatten nämlich einen rund 30 Meter lange Fichte aus dem Gemeindewald als „Gaudistangerl“ auserkoren an der noch der Wurzelsumpf hing. Diesen galt es abzusägen bevor der Baum in das vorgesehene Loch in die Senkrechte gestemmt werden konnte. Sehr zur Gaudi der vielen Zuschauer geschah dies nicht mit einer Motor- sondern einer herkömmlichen Zweimannsäge die doch schon ziemlich stumpf war. Auch Vizebürgermeister Michael Knörlein (CSU) und Gebhardts Ehemann Rainer, der für die SPD ebenfalls im Gemeinderat sitzt, mussten dann noch einspringen. Dazu und zum anschließenden Baumaufstellen unter dem Kommando vom „Schaumi“ (Florian Schuhmann) spielte der Musikverein Kirchehrenbach zünftig auf während die Kerwaburschen das eine oder andere deftige Kerwaliedla sangen. Genau zu dem Zeitpunkt als der Baum in die Höhe gehievt werden sollte, öffnete Petrus die Himmelsschleuse und ließ es zunächst leicht und dann richtig heftig regnen. So wurden nicht nur die Burschen patschnass. „Die Kirchehrenbacher sollten öfters Kerwa feiern, denn dann regnet es wenigstens“, meinte Thomas Kraus dazu, der ein trockenes Plätzchen unter dem Dach des Getränkewagens gefunden hatte. Groß war auch die Freude bei Vizebürgermeister Michael Knörlein. „Es ist schön das die Kerwaburschen nach zwei Jahren Abstinenz das Brauchtum wieder pflegen können“, sagt Knörlein und ergänzt, das man schon merkt das die Menschen wieder raus und miteinander feiern wollen. Wegen der schlechten Wetterprognose hatten die beiden Festwirte Alexander Sponsel und Adam Leidner am Vorabend den Auftritt der Musikgruppe Essig & Öl aus Waischenfeld sicherheitshalber abgesagt. Dann regnete es aber doch nicht. Der Stürmer des TSV Kirchehrenbach, Christian Manicki, der kürzlich bei seinem Auftritt beim Torwandschießen im ARD-Sportstudio bundesweit bekannt wurde, hat den Abend aber dann musikalisch gerettet als er spontan als DJ einsprang. Auf geht`s am heutigen Montag noch einmal zur Ehrabocher Kerwa bei der auch für Kinder mit dem Kinderkarussell , der Schiffschaukel oder dem Süßigkeitenstand einiges geboten ist.
Hochgeladene Bilder: 22 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 22.08.2022 11:39
Erzbischof hält Festgottesdienst 900 Jahre Waischenfeld – Schirmherr Anton Adelhardt würdigt berühmte Waischenfelder
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Unter dem Motto „900 Jahre buntes Leben“ feierte das Wiesentstädtchen am Wochenende ein zweitägiges Bürgerfest auf dem Bischof-Nausea-Platz zur ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes vor 900 Jahren dessen Höhepunkte am Sonntagvormittag der Dankgottesdienst mit Erzbischof Ludwig Schick mit anschließendem Festkommers und der Festrede von Schirmherrn Anton Adelhardt und am Nachmittag der Festumzug mit über 30 Vereinen war.
Über 500 Menschen waren bereits zum Freiluftgottesdienst gekommen den Schick zusammen mit seinem Freund Bischof André Gueye aus dem senegalesischen Partnerbistum Thies und Pfarrer Hans-Jürgen Wiedow zelebrierte. Es war gleichzeitig der sonst separat stattfindende „Senegal-Gottesdienst“. Schick hob während seiner Predigt hervor, das Gemeinsinn die Voraussetzung für das Allgemeinwohl ist. Der christliche Glaube und die Nächstenliebe, die die Waischenfelder in den vergangenen 900 Jahren gelebt und von Generation zu Generation weitergegeben hätten, müssten erhalten bleiben, da sie das Leben der Menschen menschlich und lebenswert machten. „Das war in der Vergangenheit so und soll in Zukunft so bleiben“, sagte der Erzbischof. Waischenfeld sei eine der schönsten Orte im gesamten Erzbistum. Die gut organisierte Infra- und Sozialstruktur der über 50 Vereine, die Feste und Feiern sowie die Gottesdienste bezeichnete Schick als Kern des Waischenfelder Gemeindelebens. Der christliche Glaube und das kirchliche Leben haben „Waischenfeld 900 Jahre inspiriert und mitgestaltet“. Sie hätten das Lebenswissen und die Lebensweisheit Jesu, „welche selig machen“, in allen Jahrhunderten vermittelt, sagte der Oberhirte. Das Jubiläum der Gemeinde solle „eine Besinnung auf die Vergangenheit für die Zukunft“ sein. Das Lebenswissen Jesu müsse erhalten und weitergegeben werden, damit das Stadtleben auch weiterhin solidarisch und menschlich aus den Werten des Evangeliums gestaltet werde. Erzbischof Schick wünschte den Waischenfeldern Gottes Segen für eine gute Zukunft. Der Begrüßungsreigen durch Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) beim anschließenden Festkommers nahm fast kein Ende. Thiem konnte fast alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder deren Stellvertreter aus den beiden ILEs Fränkische Schweiz Aktiv und Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz begrüßen. Grußworte hielten auch Bezirkstagspräsident Henry Schramm (CSU), Landrat Florian Wiedemann (FW) und Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel Fischer (CSU). Thiem hob die sehr lange Tradition der Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Erzbistum besonders hervor. Auch mit der nun geplanten Erweiterung der katholischen Kinderstagesstätte St. Elisabeth gehe man wieder einen gemeinsamen Weg. Thiem erinnerte an die Urkunde von Bischof Otto I. in der die Siedlungen Waischenfeld und Heroldsberg vor 900 Jahren belegt seien. Der frühere Ministerialdirektor und gebürtige Zeubacher Anton Adelhardt warf einen Blick auf jene Menschen, die Waischenfeld zu dem gemacht haben, was es heute ist und die Waischenfeld über die Stadtgrenzen bekannt machten. Angefangen von dem Burgherrn Wirint über Konrad von Schlüsselberg 200 Jahre später und noch einmal 200 Jahre später dem berühmtesten Sohn der Stadt Bischof Nausea, der Bischof von Wien war. Oder den berühmten Baumeister Wenzel Schwesner, noch einmal 200 Jahre später. Zur Neuzeit im 20. Jahrhundert fielen dem Schirmherrn Namen wie Michel Hofmann, Archivar in Bamberg und Würzburg, der Journalist Anton Sterzl, die Domkapitulare Theo Kellerer und Josef Richter oder der Missionar und Märtyrer Kilian Knörl ein. Die Liste der Waischenfelder Persönlichkeiten war noch länger. Bis hin zuletzt zu Martin und Rainer Heckel mit ihrer einmaligen Wirtsstube und dem sagenhaft gutem Heckel-Bier mit dem sie für einen enormen Bekanntheitsgrad Waischenfelds in ganz Deutschland und darüber hinaus sorgen.
Hochgeladene Bilder: 89 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 21.08.2022 16:43
Festzug 900 Jahre buntes Leben Waischenfeld
Von Thomas Weichert
WAÌSCHENFELD
Das Bürgerfest zur ersten urkundlichen Erwähnung des Wiesentstädtchens Waischenfeld am Wochenende war ein Fest für die gesamte Fränkische Schweiz und darüber hinaus. Absoluter Höhepunkt am Sonntagnachmittag war der Festzug von der Hammermühle über die Vorstadt bis zum Bischof-Nausea-Platz an dem rund 1000 Festzugteilnehmer aus 33 Vereinen und Organisationen der Großgemeinde teilnahmen und den mindestens noch einmal so viele Schaulustige an den Straßenrändern begeistert verfolgten.
Petrus hatte wohl ein Einsehen und ließ es doch nicht regnen, obwohl zum Start des Festzuges schwarze Gewitterwolken aufzogen. Mit den Blaskapellen aus dem Ahorntal, Oberailsfeld und Waischenfeld sorgten gleich drei Blaskapellen für den richtigen Takt der Festzugteilnehmer. Für mächtig Trommelwirbel sorgten auch die Kinder der des Waischenfelder Kindergartens St. Elisabeth. An der Zugspitze Stadt- und Kreisrat Manfred Huppmann in Ledertracht der das Kommando zum Start nach den Böllerschüssen gab. Dahinter die Waischenfelder Blasmusik, dann Schirmherr Anton Adelhardt mit seiner Lebensgefährtin Elisabeth Pschorn, der früheren Dritten Bürgermeisterin, die aus dem Adenauer-Mercedes Coupe den Zuschauern zuwinkten. Dahinter ebenfalls in einem Mercedes-Cabrio Waischenfelds Ehrenbürger Heinz Gerhäuser mit seiner Frau Elvira. Gefolgt von Zweitem Bürgermeister Lothar Huss (FWSL), Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (FW), Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) mit Amtskette und roter Stadtratsweste und Landrat Florian Wiedemann (FW). Bezirks- und Kreisrat Manfred Neumeister, Ebermannstadts Bürgermeisterin Cristiane Meyer und der gebürtige Waischenfelder Anton Eckert, einst Kulturreferent des Landkreises Forchheim, dahinter denen zahlreiche Bürgermeister und Kreisräte aus den Landkreisen Forchheim und Bayreuth folgten. Ebenfalls mit von der Partie die Waischenfelder Burgmadla, die heuer ihr 50-jähriges Jubiläum feiern können. Sie fuhren auf einem Wagen, auf dem der Steinerne Beutel – das Wahrzeichen der Stadt - zu sehen war, mit. Originell auch zwei Festzugteilnehmerinnen in fränkischer Tracht die einen Leiterwegen mit Kindern hinter sich herzogen. Der Burschenverein Waischenfeld hatte sein Kerwawägla mit einem Fass Heckel-Bier dabei. Unterwegs verdursten musste niemand. Auch originell, ein Ponygespann aus dem Waischenfelder Ortsteil Siegritzberg. Die Siegritzberger hatten außerdem ihren Stammtisch mitgebracht. Darauf zu lesen das der Thomas heut` eins ausgibt und das nächste der Klaus zahlt. Und außerdem der Spruch: "In Siegritzberg wird ausgekadd - was Wäschafeld zu tuen hat." Stellt doch das kleine Siegritzberg mit Thomas Thiem und Klaus Lang gleich zwei Waischenfelder Bürgermeister. Für mächtig Trommelwirbel sorgten die Kinder der Kindertagesstätte St. Elisabeth und sportlich unterwegs grüßten die Fußballer des Bezirksligisten SV Bavaria Waischenfeld mit blau-weißen Fähnchen. Gleich mehrere der zehn Ortsfeuerwehren hatten ihre historischen Handdruckspritzen dabei die noch funktionsfähig sind, was die Zuschauer merkten, als sie von oben nass wurden. Schön anzuschauen auch die Trachtenkinder des Heimat- und Verschönerungsvereins oder die Siedler ganz in grün mit Strohhüten und der Ernte aus aus ihrem Garten. Traditionell natürlich dabei die vier Stadtschützenvereine, die Soldatenkameradschaften aus Waischenfeld und Nankendorf-Löhlitz, die Ministranten und die Pfarrei, der Madla- und Burschenverein Löhlitz und der Gesangverein Breitenlesau mit ihren Fahnenabordnungen.
Hochgeladene Bilder: 67 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 15.08.2022 17:52
Riesengaudi beim Brühtrogrennen auf der Wiesent in Nankendorf
Von Thomas Weichert
NANKENDORF
Es war ein Superevent und eine Riesengaudi. 24 Teams aus ganz Deutschland kämpften um die "Brühtrogkrone" und rund 2500 bis 3000 Schaulustige feuerten die Brühtrogkapitäninnen und -kapitäne“ nach Schätzungen der Veranstalter von der Feuerwehr Nankendorf am Wiesentufer an. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause war es das inzwischen 30. Internationale Brühtrogrennen.
Alleine zehn Teams die Brühtrogrennen teilnahmen kamen aus Berlin und Brandenburg. Denn junge Menschen hatten wieder ihr Zeltlager des Johannischen Sozialwerks auf Gut Schönhof in Eichenbirkig aufgeschlagen und waren auch diesmal wieder mit großer Begeisterung dabei. „Das ist super hier, die Stimmung ist toll und es macht so viel Spaß“, sagt Nina Abraham aus Berlin-Steglitz die ihre Freunde Janina und Vincenz auf dem gegenüberliegende anfeuert die gerade mit dem wackeligen Schwimmuntersetzer gestartet waren. Vincenz paddel, paddel, paddel“, schreit Nina und klatscht dabei in die Hände. Vincenz und Janina siegen zwar am Ende nicht, legen aber eine respektable Zeit mit etwas mehr als drei Minuten für die zweimal 100 Meter lange Stecke hin. Der Siegerpokal mit zwei Minuten und 40 Sekunden geht aber auch nach Berlin. Die Gebrüder Noah und Elias Fleischfresser holen sich den Siegerpott vor Marcel Thürmer und Felix Schäfer aus Gößweinstein sowie den Lokalmatadoren Toni Rudrof und David Stadter aus Nankendorf. Besonders groß ist das Hallo bei den Zuschauern, die dicht gedrängt am Ufer sitzen oder stehen, wenn so ein Brühtrog umkippt und die Insassen ein mehr oder weniger freiwilliges Bad im 16 Grad kalten Wiesentwasser nehmen. Manche springen aber auch von selber in den Fluss um sich abzukühlen. Denn die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel und alleine als Zuschauer kommt man schon ins Schwitzen. Einer der Zuschauer ist der Waischenfelder Ehrenbürger Heinz Gerhäuser der am Wiesentunfer auf einer Parkbank mit seiner Frau Elvira Platz genommen hat. Die Gerhäusers beobachten zum ersten mal das Geschehen beim Brühtrogrennen. „Das ist eine sehr gute Idee, vor allem weil sie alle Altersschichten anspricht“, sagt Gerhäuser. Auch den sportlichen Aspekt dürfe man nicht außer acht lassen, da es auch anstrengend ist. Und der Gleichtakt der Ruderer muss passen. „Dazu gehört auch viel Geschicklichkeit“, ergänzt Elvira Gerhäuser. Sie weiß auch wovon sie spricht, da die Gerhäuser in Amerika selbst schon Kanu gefahren und gekentert sind. Tanja und Uli Weidner, die in Nankendorf die etwas andere Ferienunterkunft nicht nur für Kletterer mit Namen „Tullis Climbers Home“ betreiben, fahren auch mit. „Es ist schon sehr anstrengend, besonders flussaufwärts“, sagt Tanja Weidner die danach als Bedienung einspringt während ihr Mann im Wasser steht und den Wiesentrenner und den Schmierbachflitzer nach einem Durchgang wieder zu Wasser lässt. Die Weidners fahren eine respektable Zeit von unter vier Minuten ein. Manche brauchen fast die doppelte Zeit einige, die gekentert waren, ziehen den Brühtrog im Wasser hinter sich her ins Ziel. Tanja Weidner, die ursprünglich aus Köln kommt, ist die Freude anzusehen. Im Dorf sind die Weidners inzwischen voll integriert und alle sind sehr hilfsbereit. Feuerwehrchef Christian Görl, der das Ganze seit Jahren humorvoll moderiert und den sie in Nankendorf „Dechs“ nennen, zeigte sich mit dem Besuch überaus zufrieden. Diesmal konnte auch seine kleine Tochter Sophie mitmoderieren, was besonders gut beim Publikum ankam. Besonders gut an kamen auch die selbtgebackenen Kuchen und Torten der Feuerwehrfrauen und die frisch geräucherten Forellen sowie das dunkle Kathi-Bier aus Heckenhof. Das erwartete Parkplatzchaos blieb zum Glück aus.
Hochgeladene Bilder: 39 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 11.08.2022 05:29
Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein zieht Massen an
Von Thomas Weichert
Burg Rabenstein
Richtig viel los war am Wochenende beim zweiten Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein in diesem Jahr. Besonders groß war der Zuschaueransturm während der Feldschlachten an den Nachmittagen.
Für mittelalterliche Klänge sorgte diesmal die neue formierte Musikgruppe „Turas Math„ von Claudia Krebs aus Quedlinburg mit einer wundervollen Reise durch die Welt der historischen Musik, mit europäischen, orientalischen und vor allem irischen und nordischen Musikstücken. Oscar der Gaukler begeisterte immer wieder das Publikum, vor allem die Kinder, mit seiner Gauklerei.
Schon seit 15 Jahren kommt Denise Smalla aus Villach in Kärnten mit ihrer „Königlichen Hofkäserei zu Stinkeberg“ zwei Mal im Jahr auf den Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein. Sie hat inzwischen sehr viele Stammkunden und ist begeistert von dem Ambiente und den Menschen in der Fränkischen Schweiz.
Feldschlachten und Musik
Die „Schönfärberin“ aus der Nähe von Heidelberg kommt mit ihrer „Schoenfaerberey“ auch schon seit vielen Jahren nach Rabenstein. Eines Tages traf sie eine Frau die mit Pflanzen Stoffe färbte. Dies ist dann zu ihrer Professur geworden. Den Beruf des Schönfärbers gab es im Mittelalter tatsächlich, denn erst seit 1890 gibt es künstliche Farben. Mit der getrockneten Wurzel der Pflanze „Krapp“, die mit dem Laabkraut verwandt ist, entsteht eine rote Farbe. Aus „Waid“, das Indigo enthält, wird gelb.
Etwa vier Stunden müssen die natürlichen Stoffe wie Seide oder Wolle bei etwa 70 Grad im Kessel köcheln bis sie die Farbe so angenommen haben, dass sie auch waschmaschinenfest sind. Viele ihrer Kunden kommen auch von den Mittelaltergruppen die im Lager zelten.
"Der Uhl zu Wilhaim“ kommt seit 2006
Eine davon ist die Mittelaltergruppe `Der Uhl zu Wilhaim“, die schon seit 2006 schon zu den Märkten auf Rabenstein kommt. Wilhaim ist der frühere Name von Weilheim und Uhl der Familienname, was früher das alte Wort für Erbe war. „Cutani“ ist der Künstlername von Kerstin Uhl die ihren einjährigen Enkel Maximilian auf dem Schoß hat. „Es ist ein Fest für die ganze Familie mit sehr authentischen Lagergruppen und einer guten Auswahl an Händlern.
Vor allem für die Kinder wird viel geboten. Von der historischen Schiffschaukel, den handbetriebenem Kinderkarussel bis hin zum Puppentheater und der Gauklerschule“, sagt Kerstin Uhl, für die Rabenstein auch ein Treffen mit Freunden ist. Sie bereitet gerade das römische Gericht „Moretum“ für das Abendessen vor. Eine Paste aus Schafskäse, Knoblauch, Kräutern und Schmand. Man bekommt Hunger. Die „Schönfärberin“ aus der Nähe von Heidelberg kommt mit ihrer „Schoenfaerberey“ schon seit vielen Jahren nach Rabenstein.
„Gestatten, Robin of Loxley“, stellt sich Hans-Jürgen Dietz aus Baunach vor. Schon als kleines Kind hat er die Figur des Robin Hood bewundert und ist bis heute dabei geblieben. Er ist als Robin Hood auf vielen Mittelalterfesten unterwegs und hat für die Kinder auch immer Süßigkeiten in seinem Köcher dabei. „Auf Burg Rabenstein ist es immer besonders schön“, sagt Dietz, besonders wenn ihn die Kinder als Robin Hood bestaunen. „Das macht einfach Spaß“, sagt Dietz.
Auch Fantasy war geboten. Der Pokemon Nachtara mit Clarissa aus Farchant als Waldgeist und ihrem Freund Niek als Satyrus Hircinus waren ebenso dabei wie der Drache, der kräftig unter seinem Kostüm schwitzte. Nicht fehlen durfte auch Josef Eschenweck mit seinen Zauberburgen. Diese filigranen Laubsägearbeiten gab es schon im Mittelalter. „Der Markt hier ist herrlich und das Wetter passt auch“, sagt er.
Dauerbetrieb herrschte an der historischen Schiffschaukel von Rainer Ehmes aus Rothenburg ob der Tauber und neu war diesmal die Wasserguillotine mit Erfrischungsgarantie. Neu auch das „Keltische Allerlei“ mit Holzspielzeug, ein Lederschuhmacher, der Perlen- und Schwertmacher oder ein Händler der Messingschmuck feilbot. Burgherrin Sabine Dess sehr zufrieden
Burgherrin Sabine Dess zeigte sich mit dem Besuch sehr zufrieden. „Es ist wie vor Corona“, sagt sie und hofft, das es auch so bleibt.
Hochgeladene Bilder: 51 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.08.2022 21:08
Ermreus wurde zum Mekka der Bulldog-Fans
Von Thomas Weichert
ERMREUS
Das erste Bulldog-Treffen am Hetzleser Berg fand 2018. Weil dies ein großer Erfolg war, wollte die Feuerwehr Ermreus als Veranstalter dieses Treffen danach alle zwei Jahre abhalten. 2020 kam aber Corona weshalb es damals nicht stattfinden konnte. Am Wochenende war es nun aber endlich wieder so weit. Das zweite Bulldog-Treffen am Hetzleser Berg wurde zu einem Riesenerfolg und führte zu einem Massenansturm von Besuchern. Nach etwa 230 teilnehmenden Traktor-Oldtimern hörten die Veranstalter das Zählen auf.
Am Sonntagnachmittag, an dem dann auch die Rundfahrt durch Ermreus stattfand, spielte die Kapelle „Taugenix“ aus Eltersdorf im Festzelt auf. Am Samstagabend das „Frankenland Echo“. An den zwei Festtagen wurden 220 Kilo Bratwürste, 120 Kilo Steaks, 80 Kilo Bauch gegrillt und über 300 Sauer-, Schweine- und Rehbraten sowie Krenfleisch verkauft. „Ohne die vielen Helfer aus dem Dorf, der Patenwehr Kunreuth und weiteren Freiwilligen aus Pinzberg und Kersbach hätten wir dass nicht stemmen können“, sagt Feuerwehrvereinschef Michael Meister. Nicht nur die vielen historischen Traktoren und landwirtschaftlichen Geräte waren zu bestaunen, es wurde auch modernste Technik vorgeführt. So ein Klaas Mähdrescher von Richard Schmidt mit 6.40 Metern Arbeitsbreite und Baujahr 2020. „Das Modernste was es derzeit gibt“, sagt Meister. Dagen wirkt die historische Dreschmaschine der Firma Ködel und Böhm winzig, war aber in den 1930er Jahren schon eine der größten. Oder der riesige „Holzhäcksler“ der Öhlmühle Werner aus Elsenberg mit 1000 PS. Selbst aus dicken Baumstämmen werden mit dieser Maschine in Sekunden kleinste Hackschnitzel. Die Schau waren auch die Ackervorführungen und das Schleppen dicker Baumstämme. Auch für Kinder war vieles geboten. Die „Burg“ aus Strohballen oder eine Hüpfburg und natürlich als besondere Attraktion die Anhänger auf denen sie bei der Rundfahrt mitfahren konnten. Alfons Wagner aus Gaiganz führte seine Kunst des „Motorsägenschnitzens“ vor. Aus einem Baumstamm wird zum Beispiel eine Eule oder ein Wildschwein. Den ältesten Bulldog, einen Lanz Diesel mit 22 PS und zehn Stundenkilometer schnell mit Baujahr 1925, hatte Thomas Schmeißer aus Alterlangen mitgebracht. Sein Lanz war früher eine Zugmaschine für Schausteller. Kurz vor dem Verschrotten hatte der Hausener Kunstschmiedemeister Ortwin Polz seinen Lanz Bulldog mit Baujahr 1939 einst gerettet. Neun Tage Tage lang musste er den früheren Besitzer überreden, bis er ihm den Lanz schließlich für 3000 D-Mark verkaufte. Weil sein Traktor defekt ist fuhr Langensendelbachs Altbürgermeister Wolfgang Fees als Beifahrer auf dem Cormick mit Baujahr 1955 von seinem Freund Dietmar Schneider aus Kersbach mit. Drei Stunden Fahrtzeit brauchte Ludwig Probst mit seinen Bautz mit 18 PS aus Dietersheim bei Neustadt an der Aisch bis er in Ermreus war um bei der Rundfahrt mitzufahren. Er ist oft bei Schleppertreffen, so vor drei Wochen in Poppenhausen in Thüringen. Meist erfährt er über das Internet von den Treffen und man trifft dann immer wieder Bekannte. Kunreuths Gemeinderat Philipp Ochs fuhr mit seinem historischem Eicher mit und bevor Horst Pollack aus Unterzaunsbach mit seinem blumengeschmücktem Allrad Eicher mit Baujahr 1969 und 45 PS zur Rundfahrt startet, zieht er seinen Eicher-Pulli über auf dem steht: "Eicher war gut, Eicher ist gut." Noch täglich ist sein Eicher auf dem Feld im Einsatz, sagt Pollack Am weitesten aus dem Main-Spessart Kreis auf eigener Achse angereist waren Thomas Endlich und Christian Amed mit ihren beiden Lanz mit Baujahr 1939, die aussehen als ob sie gerade erst aus der Fabrik kämen. Die Besonderheit der 25 PS starken Maschinen ist der Glühkopf. Von der Bulldoge bekam der Lanz Bulldog auch seinen Namen. Golden glänzt der Hund auf der Motorhaube des Bulldogs von Thomas Endlich. Sogar eine Baumaschine war zu sehen. Eine transmissionsangetriebene Mörtelmischmaschine, hergestellt einst von der Baumaschinengesellschaft Leipzig im Jahr 1937. Oder ein altes Feuerwehrauto sowie einige betagte Unimogs.
Hochgeladene Bilder: 11 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.08.2022 20:40
Bilderausstellung 900 Jahre Waischenfeld eröffnet
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Mit zwei einfühlsamen Reden und mit lustiger Volksmusik der Waischenfelder Burgmadla wurde am Sonntag in der Sport- und Bürgerhalle die neue Bilderausstellung, anlässlich des Jubiläums 900 Jahr Erstnennung von Waischenfeld, eröffnet.
Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) freute sich darüber, dass es gelungen sei, viele alte Bilder aufzustöbern die zeigen, wie es früher in Waischenfeld aussah und was die Menschen früher beschäftigte. Die meisten Bilder konnte Karin Landmann beisteuern, was auch kein Wunder war, denn ihr Onkel war als Pressefotograf jahrzehntelang in Waischenfeld unterwegs und hat die wichtigsten Ereignisse im Bild festgehalten, die jetzt mit entsprechenden Texten hinterlegt, noch davon künden. Die Texte zu den Bildern hatte Reinhard Löwisch in akribischer Arbeit recherchiert. Zum Beispiel, wie sich die Hochwassserfreilegung auf das Aussehen des Ortes ausgewirkt hat oder was aus dem Ferienpark geworden ist, der vor 40 Jahren, also 1982, in die erste Planungsphase eingetreten war. Thiem freute sich darüber, dass die gelungene Kombination von altem Bild und passendem Text viele Neuigkeiten bereithält, die heute nicht mehr bekannt oder geläufig sind.
Die zweite Rede hielt der Schirmherr der 900 Jahrfeiern, Anton Adelhardt, der in freier lustiger Rede darüber sinnierte, wohin die Weltbevölkerung heutzutage gekommen wäre, hätte es vor 900 Jahren schon die heutigen Kommunikationsmittel gegeben und was sich daraus für Möglichkeiten theoretisch ergeben könnten. So zum Beispiel bei Wirnt von Waischenfeld, der damals extra nach Bamberg reisen musste, um den Klosterbrüdern vom Michelsberg sein Testament in die Feder zu diktieren, das dann in unnachahmlicher und heute schwer lesbarer Handschrift zu Papier gebracht wurde. Hätte das per Whatsapp geschehen können, so wie heute eben eine übliche Nachrichtenübermittlung stattfindet, dann wären viele Ereignisse der damaligen Zeit wahrscheinlich vielen besser bekannt und es gäbe weniger Missverständnisse oder Unklarheiten. Ergänzt wird die Ausstellung um alte Filme aus den 60-er Jahren, die damals Hans Völker, der Waischenfelder Pfarrer, vor allem bei kirchlichen Anlässen gedreht hat. Ergänzt wird diese Filmschau von einem 10-Minuten-Film, der die Auswirkungen des Unwetters vor 40 Jahren, im Juli 1992 eindrucksvoll zeigt.
Die Waischenfelder Burgmadla, die es nunmehr auch schon seit 50 Jahren gibt, sorgten mit ihren volkstümlichen und alten Liedern für manche Lachfalte bei den Zuhörern, besonders als sie ihren selbst geschriebenen Text zu den Waischenfelder Hausnamen, die heute nur noch bei den Alten üblicherweise verwendet werden, zum Besten gaben. So entstand eine sehr freundliche, aufgelockerte Stimmung in der abgeteilten Sporthalle, die wunderbar zu den ausgestellten Bildern passte. An die 50 Waischenfelder haben die Ausstellung am Sonntag besucht und beim Betrachten der Bilder ergaben sich Diskussionen, die bei vielen Anwesenden die Erinnerung an frühere Ereignisse wieder ins Gedächtnis zurückbrachten. Die Organisation der Veranstaltung oblag dem Heimat- und Verschönerungsverein, der zudem seine Bilderausstellung, die vor sieben Jahre im Haus von Eisenwaren-Sponsel stattfand, dazustellte, so dass weit über 150 Bilder die Vergangenheit wieder lebendig werden lassen.
Info:
Die Ausstellung ist jeden Sonntag im August zwischen 13 und 18 Uhr geöffnet. Ausnahme: Am Festsonntag, den 21. August wird die Ausstellung erst nach dem Festumzug, so gegen 14 Uhr geöffnet sein. Er Eintritt ist frei.
Hochgeladene Bilder: 23 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.08.2022 23:02
Erzbischof feiert Festgottesdienst 50 Jahre Kirche Muggendorf und weiht neue Mariengrotte ein
Von Thomas Weichert
Muggendorf
Man schrieb den 5. August 1972 als endlich die lang ersehnte Einweihung des modernen Gotteshauses durch den damaligen Weihbischof Martin Wiesend. 50 Jahre später kam nun am Sonntag der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick um in der Gößweinsteiner Filialkirche „Auferstehung Christi“ zusammen mit den Gläubigen beider christlicher Kirchen das 50-jährige Weihejubiläum dieser Kirche mit einem Festgottesdienst zu feiern. Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Segnung der neuen Mariengrotte am Treppenaufgang zum Kircheneingang.
Konzelebranten des Festgottesdienstes waren der Gößweinsteiner Pfarrer Pater Ludwig Mazur und der ehemalige Guardian des Gößweinsteiner Franziskanerklosters Pater Raimund Eglmaier, der aus der Oberpfalz angereist war. ´`Alle Menschen die eine religiöse Antenne haben bauen Stätten zum Beten“, sagte Schick während seiner Predigt und ist überzeugt davon, dass Beten menschlich ist und menschlich macht. Auch Maria habe immer gebetet, weil beten menschlich sei. In den schwierigen Zeiten des Umbruchs – Schick nannte Corona, den Ukrainekrieg und den Klimawandel – sei beten wichtiger denn je. Vielleicht solle man sein Leben anders einrichten, wieder lernen miteinander zu leben und mehr Rücksicht aufeinander zu nehmen. Schick erinnerte an jene Menschen die die Kirche einst gebaut haben und bis heute mit Leben erfüllen. Er dankte insbesondere Kirchenpflegerin Silvia Roller für ihr großes Engagement sowie der gesamten Kirchenverwaltung. „Ein Jubiläum lässt nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern auch in die Zukunft blicken“, sagte der Bamberger Oberhirte, der allen ein Jubiläum wünschte dass dazu beiträgt unseren Glauben zu festigen. „Kirche soll ein Ort der Nähe Gottes sein“, so Schick, dem es eine große Freude war, den Jubiläumsgottesdienst mit feiern zu können. Peter Ludwig bezeichnete die Gößweinsteiner Filialkirche als eindrucksvolles Gotteshaus der Kirchengeschichte. Er ist davon überzeugt das der christliche Glaube immer noch gelebt wird, auch wenn sich Vieles in den letzten 50 Jahren geändert habe. Der evangelische Pfarrer David Kieslich, der erst wenige Wochen im Amt ist, betonte das er von Anfang an gespürt habe wie eng die Ökumene in Muggendorf gelebt wird. Kieslich betonte das eine Kirche voller Herzblut und Engagement entstanden sei. Landrat Hermann Ulm (CSU), der die Glückwünsche des Landkreises überbrachte, sprach von ökumenischer Verbundenheit und Tradition in Muggendorf. In das Projekt der Mariengrotte, die ein Ort der Ruhe und Besinnung aber auch der Begegnung aller Menschen ist, flossen auch EU-Mittel aus der Leader-Förderung mit ein mit der das ehrenamtliche Engagement gefördert wird. Zweiter Bürgermeister Konrad Rosenzweig (CSU) ließ die Kirchengeschichte Revue passieren und freute sich ebenfalls das die Ökumene im überwiegend evangelischen Markt Wiesenttal gelebt wird, was sich immer wieder bei gemeinsamen Gottesdiensten beider christlichen Konfessionen zeige. Besonders zu erwähnen sei auch die gute Zusammenarbeit beider Kirchen in Muggendorf und mit der Gemeinde. Zur Einweihung der Mariengrotte als meditativer Ruheraum überreichte er Silva Roller eine Spende. Grußworte für die Pfarrei Gößweinstein überbrachte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Kathrin Heckel und die Fürbitten verlas Andrea Coler, die betonte das die Kirche in unserem Land eine schwierige Zeit erlebt in der Vertrauen verspielt wurde und sich Menschen deshalb von der Kirche abwenden. Für den Gesang sorgte Stefanie Ott und für die Musik Lukas Schrüfer. Spalier standen die Fahnenabordnungen des Trachtenvereins, Schützenvereins Gesangvereins und der Feuerwehr und zum Einzug wie nach der Segnung der Mariengrotte spielte der evangelische Posaunenchor auf. Das Kunstwerk der Gottesmutter wurde von Steinbildhauer Bernhard Hirschbeck als Weigelshofen geschaffen. Landschaftsgärtner Rainer Wiedow, Zwillingsbruder des Hollfelder Pfarrers Hans-Jürgen Wiedow, spendete seinen Gewinn für Anlage der Mariengrotte in Höhe von 1000 Euro dem Projekt. Ebenso einen Ankerbaum am Aufgang. Mehr als 300 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden für die Mariengrotte geleistet die 22 500 Euro gekostet hat. Wie Roller betonte übersteigen die Gesamtkosten bei weitem das Budget. Spenden sind daher weiterhin gerne gesehen. Anschließend trug sich der Erzbischof in das Goldene Buch des Marktes ein.
Hochgeladene Bilder: 49 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.08.2022 22:20
Rekordbeteiligung beim Traktor-Oldtimertreffen in Waischenfeld
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Waischenfeld im Ausnahmezustand. Nach zweijähriger coronabedingter Pause fand am Sonntag erstmals wieder das Gartenfest der Schützengesellschaft Waischenfeld im Kraußengarten in Verbindung mit dem seit Jahren weithin bekanntem Traktor-Oldtimertreffen statt.
221 Besitzer von historischen Traktoren und weiteren historischen Fahrzeugen nahmen daran teil. Die Veranstalter der Schützengesellschaft Waischenfeld schätzten etwa 3.000 Schaulustige die die Straßen der Innenstadt säumten als die „Bulldogkarawane“ zur Stadtrundfahrt aufbrach. Das war in jeder Hinsicht Rekord. Hochgerechnet waren insgesamt rund 10 000 PS am Start. Die stärkte Teilnehmende Gruppe war der Bulldogstammtisch Kühlenfels mit 21 Dieselrössern, obwohl in Kühlenfels zeitgleich Brunnenfest war. Die Bulldogfreunde aus Engelmes waren mit 13 Traktoren nach Waischenfeld getuckert, die Ahorntaler mit 12 und aus Altenplos kamen acht historische Traktoren. Stark vertreten auch die Lokalmatadoren der Bulldogfreunde Waischenfeld-Nankendorf. Man sah Nummernschilder nicht nur aus Bayreuth, sondern viele mit Forchheimer und Bamberger Kennzeichen. Vertreten auch Bulldogfreunde aus den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab, Coburg oder Kulmbach. Klaus und Helga Krause aus Bad Elster im sächsischen Vogtland waren mit ihren Lanz L25 mit Baujahr 1944 am weitesten angereist. Sieben Stunden brauchten sie mit dem umgebauten früheren Holzvergaser für die etwa 130 Kilometer auf Landstraßen nach Waischenfeld. Hinten dran als Anhänger ein Wohnwagen. Die Krauses waren bereits am Donnerstag angereist und den Tipp für das Traktortreffen hatten sie von Ernst Wirth aus Geroldsgrün bekommen, der natürlich auch mit seinem Traktor dabei war. "Es ist ein wunderbares Treffen", sagt Klaus Krause. Den ältesten Bulldog der Schau, ein Lanz mit Baujahr 1938 und Einzylinder Glühkopf hatte Thomas Rogner aus Pegnitz vorgefahren. Einen der ältesten Porsche Dieselrösser mit Baujahr 1954 fuhr Harald Heckel aus Waischenfeld, nicht fehlen durfte auch der Aufseßer Altbürgermeister Ludwig Bäuerlein mit seinem Porsche oder der bekannte Büchenbacher Imker Anton Herzing mit seinem betagten Bulldog. Die Pförtners aus Gößweinstein ließen sich in einer glänzenden Kutsche durch Waischenfeld ziehen. Viele hatten auch Anhänger an ihren Traktoren von denen fröhliche Menschen herunter winkten. Vor allem auch ein großer Spaß für die vielen Kinder. Der "Guzzi Geo" (Georg Stenglein) aus Breitenlesau führte mit seiner Galetto mit Baujahr 1953 den fast nicht enden wollende Zug Stadtrundfahrt an. Er hatte auch eine eigene Hausbar mitgebracht. Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) war begeistert und machte am Marktplatz selbst viele Fotos und grüßte die Dieselkapitäne einzeln. Auf der Dooser Straße kam es im Begegnungsverkehr teilweise zu Stauungen. Menschenmassen drängten sich auf der Skulpturenpromenade bei der Bulldog-Schau, wo kaum mehr ein Durchkommen war. Da stand doch dann auch glatt ein neues Kunstwerk zwischen den Skulpturen. Auf einem Anhänger sah man den Steinernen Beutel, das Wahrzeichen der Stadt. Lange Schlangen auch an den Essens- und Getränkeständen im Kraußengarten in dem kaum mehr ein Sitzplatz zu bekommen war. Schön anzusehen die alten Traktoren, die teilweise wie neu aus der Fabrik aussahen. Vor der historischen Dreschmaschine Venus 2 posierten Josepha Köhler aus Buttenheim und ihre Schwester Theresa aus Waizendorf im feschen Dirndl. Sie sind die ersten Modells für für den geplanten Waischenfelder Bauernkalender, der im nächsten Jahr rauskommen soll. Die Idee dazu hatte Selina Schrüfer von der Schützengesellschaft. „Das wird unser Winterprojekt“, sagt Schrüfer und rief dazu auf, dass sich noch viel mehr Mädels für den Waischenfelder Bauernkalender bei ihr und den Schützen melden können.
Hochgeladene Bilder: 14 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.07.2022 17:49
Waldfest in Weidenhüll erlebte Besucheransturm
Von Thomas Weichert
WEIDENHÜLL BEI LEINENFELS
Das Waldfest der Feuerwehr Weidenhüll bei Leinenfels in der Stadtgemeinde Pottenstein ist ein Fest mit besonderem Flair, dass inzwischen viele Freunde aus nah und fern hat. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause war es am Wochenende endlich wieder so weit. Viele Menschen nutzen vor allem den herrlichen Sommersonntag für einen Besuch. Das das weithin bekannte Waldfest begann aber schon am Samstagabend mit der Partynacht der Kultband KUH SENG`N – Die verwandten Musikanten – die Stimmung pur garantieren. Am Sonntag begann das Fest bereits ab 10 Uhr mit dem beliebten Weißwurtsfrühschoppen. Besonders lecker am Nachmittag wieder wieder die selbstgebackenen Kuchen und Torten der Feuerwehrfrauen zum Kaffeklatsch. Ab 16 Uhr spielte dann die Blasmusik Kirchenbirkig zünftig auf. Die Feierwiese wurde von der Feuerwehr auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Für das leibliche Wohl an beiden Festtagen war natürlich auch wieder bestens mit Grillspezialitäten gesorgt. Als besondere Schmankerln gab es wie immer Makrelen vom Holzkohlegrill und Schaschlik.
Hochgeladene Bilder: 19 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.07.2022 17:24
Gößweinstein investiert über eine halbe Millionen Euro in die Stützpunktfeuerwehr – Der Feuerwehrverein schafft selbst neue Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände an
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Die Fahrzeugsegnungen durch Pater Ludwig Mazur wurden bei der Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein am Feuerwehrhaus zu einem großartigem Fest mit geradezu einen Massenansturm an Festgästen. Zahlreiche Feuerwehren aus den Landkreisen Forchheim und Bayreuth hatten Abordnungen geschickt, gekommen waren aber auch viele Bürgerinnen und Bürger des Marktes Gößweinstein.
Vor allem das neue 480 000 Euro teure Löschgruppenfahrzeug mit der Bezeichnung LF20 KatS, das auf den Namen „Stefan“ getauft wurde, hatte es den Besuchern angetan. Damit wird an den früheren Gerätewart Stefan Wiedow erinnert, der im letzten Jahr viel zu früh verstorben war. Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW) überreichte Kommandant Marcel Zweck einen riesigen symbolischen Fahrzeugschlüssel zur Indienststellung dieses neuen Hightech-Rettungsfahrzeugs das auch im Katastrophenschutz eingesetzt werden kann. 320 PS leistet das Tanklöschfahrzeug mit einem 2000 Liter Wassertank im Automatikbetrieb auf dem eine neue Tragkraftspritze modernster Technik verlastet ist mit der zusätzlich 2100 Liter Löschwasser in der Minute durch die 600 Meter langen B-Schläuche auf den Brandherd gespritzt werden können. Laut Kommandant Zweck ist die Leistung mit einem Wasserwerfer vergleichbar. Außerdem verfügt das neue Allroundfahrzeug über eine Waldbrand- und Schornsteinfegerausrüstung und Vieles mehr. Ausgelegt ist das Fahrzeug, in dem selbst neun Feuerwehrleute mitfahren können, für 18 Mann am Einsatzort. Feuerwehrvereinschefin Elisa Eglseer-Bogner überreichte Zimmermann einen Scheck in Höhe von 16 395 Euro die die Wehr durch den Betrieb des Covid-Testzentrums erwirtschaftet hatte. Mit diesem Geld hat die Feuerwehr weitere individuelle Ausrüstungsgegenstände für das neue Spritzenfahrzeug angeschafft. 88 000 Euro Zuschuss gab es vom Freistaat. Dem nicht genug: Von dem Verdienst aus dem Testzentrumbetrieb finanzierte die Wehr aus der Feuerwehrkasse auch ein Quad mit Seilwinde und Wassertank zum Einsatz in schwierigem Gelände für 11 000 Euro, einen Anhänger für die Beseitigung von Ölschäden und mit Wassersauger für 10 000 Euro und eine Drohne mit Wärmebildkamera für 11 000 Euro die ebenfalls in Dienst gestellt werden konnten. Weiterhin noch verschiedene Rollcontainer. Pater Ludwig betonte das eine Fahrzeugweihe für eine Feuerwehr fast wie eine Hochzeit ist. Bürgermeister Zimmermann, der selbst aktiver Feuerwehrmann ist, sagte: „Ich möchte für Vieles nur Danke sagen“ und Kreisbrandrat Oliver Flake gratulierte der Marktgemeinde Gößweinstein vor allem für das neue Löschgruppenfahrzeug. „Es ist eine wahnsinnig gute Ergänzung für die Schwerpunktfeuerwehr Gößweinstein“, sagte der Landkreisfeuerwehrchef. Mit dem neuen Großfahrzeug beginnt für die Feuerwehr Gößweinstein ein neuer Abschnitt, ein neues Kapitel, mit anderer Technik, anderer Ausrückeordnung, betonte Eglseer-Bogner. Sie erinnerte an die Coronazeit. Als vieles nicht mehr möglich war, hatte sich bei der Wehr ein noch einmal stärkerer Gemeinschaftsgeist entwickelt und das „Wir-Gefühl“ wurde stärker denn je. Den längsten Einsatz in der Geschichte der Wehr habe man mit dem Betrieb des Testzentrums, das an sechs Tagen in der Woche geöffnet hatte, erfolgreich gemeistert. Die Unterstützung der Vereinsmitglieder aber auch einigen externen Helfern sei enorm gewesen. Geld habe für die Helfer dabei nie eine Rolle gespielt. Sie haben ihre Freizeit unentgeltlich geopfert um den Mitbürgern, aber insbesondere auch den Touristen und damit den Gastronomiebetrieben zu helfen und ihnen das Leben nicht noch schwerer zu machen, als es eh schon war. Für die Feuerwehrler sei dies eine Selbstverständlichkeit und eine Ehrensache gewesen. Nach dem offiziellen Festakt spielte die Blaskapelle Wiesenthau-Schlaifhausen zur Unterhaltung auf.
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 11.07.2022 04:15
50 Jahre Grundschule Ehrenbürg gefeiert – Landrat Ulm erzählt von Anekdoten aus seiner eigenen Schulzeit
Von Thomas Weichert
Mittelehrenbach
„Die Grundschule Ehrenbürg in Mittelehrenbach ist ein kleines pädagogisches Paradies.“ Dies sagte Landrat Hermann Ulm während der fröhlichen Schulfeier zum 50-jährigen Jubiläum der Bildungseinrichtung zu der auch ehemalige Lehrer und Schüler gekommen waren.
Sowohl Ulm, der später selbst Lehrer wurde, wie auch Leutenbachs Bürgermeister Florian Kraft (FW), der heute Schulverbandsratsvorsitzender ist, waren einst selbst Schüler einer der schönsten Schulen des Landkreises. Im Mittelpunkt der Geburtstagsfeier standen die aktuell 97 Schülerinnen und Schüler aus den fünf Grundschulklassen. Für die Eröffnung der ausgesprochen gut besuchten Feier sorgten die Jeki – Bläser, die Kinder der vierten Klassen sangen das von Horst Weber geschriebene Schullied, die Klasse 3a führte den Tanz „Back to the seventiens“ auf der auch Klassen- und Schulleiterin Daniela Drummer rocken ließ und zum Schluss des offiziellen Teils sagen alle Kinder das Leid vom „Vugelbeerbaam“ während die Gäste schon den verführerischen Duft von Rostbratwürsten vom Holzkohlegrill in der Nase hatten. Der Landrat erinnerte an seine Lehrerin Matthilde Dörfler und seinen Lehrer Werner Götz für die der Lehrerberuf eine Berufung war. Mit Herz, Empathie und Leidenschaft unterrichten sie was auch für alle Lehrerinnen und Lehrer bis zum heutigen Tag gilt. Ulm erinnert sich noch gut an seine Schulzeit, an den Blockflötenunterricht, an die Müllsammelaktion nach dem Walberlafest, an das gemeinsame Ausschaufeln des Schulteichs oder an den Feueralarm bei Dacharbeiten. Oder an die erste und letzte Rauferei auf dem Pausenhof mit einem Klassenkollegen, als beide dann vom Rektor an den Ohrläppchen ins Schulhaus zurückgeführt wurden. Das habe gewirkt und man hat nie mehr gerauft. Oder an das mühsame Stricken und Häkeln. Als die Handarbeitslehrerin ausfiel sprang für sie der als mobile Reserve der Schmied Hans Weisel, später Bürgermeister von Wiesenthau, als Aushilfslehrer ein. Häkelnadel und Strickzeug wurden gegen Hammer, Säge und Schraubenzieher ausgetauscht. Für uns Buben war damit die Welt wieder in Ordnung“, so Ulm in dessen Halbjahreszeugnis der ersten Klasse steht: „Da er sehr gerne schwätzt, muss er deswegen öfters ermahnt werden.“ Später konnte Ulm dann als Bürgermeister von Kunreuth die Entwicklung der Schule im Schulverbandsrat mitgestalten. Ab September besuchen dann alle drei Landratskinder diese Schule ebenso wie alle drei Kinder von Bürgermeister Kraft der selbst sechs Jahr diese Schule besuchte, wie auch seine spätere Frau. Jedes Mal wenn Kraft die Schule heute betritt, ist es ein ganz besonderes Gefühl das Erinnerungen an seine eigene Schulzeit wach werden lässt. „Unsere Schule ist der gemeinsame Nenner, der nicht nur die Schüler, sondern fast alle Bürger der beiden Gemeinden und aller Ortschaften miteinander verbindet“, sagte Kraft, der auf die 50-jährige Schulgeschichte mit Dankbarkeit zurückblickte. Damals wurden die Volksschulen in Leutenbach, Seidmar, Mittelehrenbach, Oberehrenbach, Weingarts und Kunreuth aufgelöst und im Mai 1969 der „Schulverband Ehrenbürg“ gegründet. Zwei Standorte für eine neue Verbandsschule waren im Gespräch. Einmal Dietzhof und eben Mittelehrenbach. In der Spitze hatte die damalige Teilhauptschule 200 Schüler bis zur sechsten Klasse weshalb 1989 der Anbau eingeweiht werden konnte. Kraft dankte allen die in diesen 50 Jahren die Entwicklung der Schule begleitet und in ihr gewirkt haben. Lange hat man Lehrerkollegium und mit dem Elternbeirat angesichts zwei Jahre Pandemie und dem aktuell in der Ukraine stattfindendem Krieg überlegt, ob man überhaupt feiern soll und wenn ja, dann wie. Man kam laut Rektorin Drummer zu dem Schluss, das es allen gut tun wird, einfach einmal wieder heiter und unbeschwert in der Schulfamilie und mit den Festgästen zu feiern.
Hochgeladene Bilder: 47 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 19.06.2022 05:33
Massenansturm beim Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein
Von Thomas Weichert
AHORNTAL
„Es ist wie in alten Zeiten vor Corona und ich bin zufrieden und glücklich.“ Das sagt Burgherrin Sabine Dess im Gespräch mit unserer Zeitung als der größte Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein an Fronleichnam einen Massenbesucheransturm erlebte mit dem sie so nach zweijähriger Zwangspause nicht gerechnet hat.
Tausende von Besuchern kamen bereits schon am ersten Markttag und bildeten vor allem an den Essens- und Getränkeständen lange Schlangen. Zehn Handwerker, 40 Händler und 30 Lagergruppen mit 400 Akteuren bieten noch bis zum Sonntag ein umfassendes Unterhaltungsprogramm bei dem besonders die Feldschlacht die Massen anzieht. Besonders viel geboten ist für Kinder. Vom Puppentheater über die Gaukelei mit Oscar bis hin zu Wappen malen und Schiffschaukel sowie Kinderkarrussel. Natürlich alles im Handbetrieb, so wie im Mittelalter. Für Klänge wie im Mittelalter sorgt Musikgruppe Viesematente die sogar eine Bauchtänzerin mitgebracht hat. Wem es zu heiß wird der kann in einen der Zuber im Badhaus hüpfen. „Lavabrum Luxorium“ - zu deutsch: Das warme luxuriöse Bad“ - nennt die gelernte Krankenschwester Julia Gutsch aus Ipsheim ihr Badhaus mit dem die sich vor fünf Jahren selbstständig gemacht hat. Dahinter verbirgt sich modernste Whirlpooltechnik. „Corona hat mich meine Altersversorgung gekostet“, sagt Gutsch und ist froh wieder in Rabenstein zu sein. Nicht fehlen darf auch Josef Eschenweck mit seinen Zauberburgen. Diese filigranen Laubsägearbeiten gab es schon im Mittelalter. „Der Markt hier ist herrlich und wenn das Wetter passt das Geschäft auch zufriedenstellend“, so Eschenweck. „Es ist wohl etwas zu warm für Wolle und es könnte auch sein, das die Leute mehr sparen, weil alles teurer wird“, meint Susen Wales aus Fürstenberg in Brandenburg am Spinnrad. Sie ist das erste Mal dabei und durch einen Freund darauf aufmerksam geworden der am Stand gegenüber Trinkhörner verkauft. „Aber es ist ein sehr schöner Markt“, sagt Wales. Etwas weiter oben, im Lagerbereich, schwitzen „Michi“ und „Steffi“ von den Ascaim Baiuvarii beim Bronzegießen. Eine Stunde muss Michael Kolbenschlag den Blasebalken bedienen bis die Bronze geschmolzen ist und zu Nieten gegossen werden kann. Eine anstrengende Arbeit bei dieser Hitze während über dem Lagerfeuer daneben das Zwiebelfleisch vor sich hinköchelt. „Es ist super hier und ein ganz besonderer Platz. Außerdem kennt man sich inzwischen und ist mit Vielen befreundet. Deshalb kommen wir schon seit Jahren“, sagt der Mechaniker. Für ihn und seine Frau Stefanie war Corona eine „lange Durststrecke“. Das bestätigt auch Sabine Dess. „Corona war eine schwere Zeit mit erheblichen Einbußen“, so die Chefin der Burg Rabenstein Event GmbH. Bereits im Winter mussten die beiden Mittelaltermärkte in diesem Jahr schon geplant werden. Da war noch völlig ungewiss ob sie stattfinden können. Es war auch gar nicht so einfach alle Händler, Handwerker und Gruppen wieder gewinnen zu können. „Die Akteure und unsere Mitarbeiter haben sich viel Mühe gegeben und so gehofft, das auch die Gäste wiederkommen. Sie haben uns nicht enttäuscht“, freut sich Dess, die selbst überrascht ist von dem riesigem Ansturm. „Es geht wieder los, alle sind wieder da und machen wieder mit, dass ist schön. Trotzdem waren wir unsicher ob so viele wieder kommen wie vor Corona“, so Dess, die auch in der Corona-Zeit immer ein Jahresprogramm aufgestellt hat. Denn absagen könne man immer noch. Weil alles teurer wird mussten die Preise auch angehoben werden. „Das haben wir aber sehr moderat gemacht“, betont die Burgherrin.
Info: Der Mittelaltermarkt mit seinen Attraktionen dauert noch bis Sonntag. 8 Euro kostet online das Ticket für Erwachsene, 4 Euro für Kinder. An der Kasse vor Ort kostet es jeweils 1 Euro mehr. Der Preis für die Familienkarte liegt bei Onlinebuchung bei 22 Euro, 25 Euro kostet diese wenn man vor Ort bezahlt. Der zweite Mittelaltermarkt in diesem Jahr findet vom 5. bis 7. August statt.
Hochgeladene Bilder: 15 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 16.06.2022 11:01
1000 Teilnehmer bei Fronleichnamsprozession in Waischenfeld
Von Thomas Weichert
Waischenfeld
Mit rund 1000 Gläubigen ist die Fronleichnamsprozession in Waischenfeld eine der größten in der Fränkischen Schweiz. Nach zwei Jahren Corona bedingter Pause feierte die katholische Pfarrei St. Johannes der Täufer bei herrlichstem Sonnenschein endlich wieder das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, besser bekannt unter Fronleichnam. Dieses Fest ist eine Erinnerung an das Letzte Abendmahl des Gründonnerstags.
Pfarradministrator Dominik Syga zelebrierte den festlichen Gottesdienst. Anschließend trug er den Leib Christi in Form der konsekrierten Hostie in der Monstranz durch die Straßen der Stadt. An vier Altären wurde jeweils aus einem der vier Evangelien gelesen, Fürbitte gehalten und der eucharistische Segen erteilt. Die lange Prozession, die von der Innenstadt aus über Hammermühle und auf der anderen Wiesentseite wieder zurück führte, begleitete die Waischenfelder Blasmusik musikalisch. Im Zug mit dabei natürlich die Fahnenabordnungen der Feuerwehren und der Vereine, Bürgermeister Thomas Thiem der seine Amtskette umgelegt hatte sowie die Heiligenfiguren der Kirche, die mitgetragen wurden. Gebetet wurde an den festlich geschmückten Altären am Marktplatz, dem Gasthaus Gruber, dem SeniVita Seniorenhaus St. Anna und an der Hammermühle, die traditionell in alle vier Himmelsrichtungen ausgerichtet sind. Die Straßen der Innenstadt waren wie immer festlich mit Birken geschmückt. Bereits um 6.30 Uhr kündeten die ersten Böllerschüsse die Prozession an. Abgesichert wurde diese von Feuerwehrleuten und Kräften des Malteser Hilfsdienstes Waischenfeld.
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 10.05.2022 21:37
Fünfte Burgenstraßen-Classics
Von Thomas Weichert
Unterzaunsbach
Auf der Oldtimerrundfahrt „Burgenstraße-Classics“ durch die Fränkische Schweiz waren 40 blitzende Karossen zu bewundern.
Die Oldtimerausfahrt „Burgenstraße-Classics“ feierte am Sonntag ihr fünftes Jubiläum. Aus diesem Anlass hat sich Veranstalter Jan Seidel von Noris-Classic-Cars aus Nürnberg etwas Besonderes einfallen lassen.
Zum Wiederbeginn nach dem Mittagessen bei der Event-Gastronomie der Familie Zeissler in Unterzaunsbach hatte er die Trommelgruppe „Mokkassa“ engagiert. Ihre Art Musik gehört zum Weltkulturmusikerbe und stammt ursprünglich aus Guinea.
Start auf Burg Abenberg
Gestartet wurde die Oldtimerausfahrt auf Burg Abenberg. Im Abstand von einer Minute ließ Jan Seidel die Oldtimer aus Epochen der Automobilgeschichte auf die Strecke. Nach 40 Starts waren alle Klassiker auf Tour in Richtung Fränkische Schweiz.
Die Route verlief immer entlang der Deutschen Burgenstraße, durch malerische Orte wie Roßtal, Cadolzburg oder Kalchreuth.
Ziel der Mittagspause war Unterzaunsbach im Herzen der Fränkischen Schweiz, wo die ersten Teilnehmer mit ihrem „Garagengold“ ab 12 Uhr erwartet wurden. Viele Oldtimerfans kamen nach Unterzaunsbach, um die blitzenden Karossen zu bewundern.
Das älteste Fahrzeug war ein Mercedes W 187, Baujahr 1951, der einst in Schweden lief und von zwei Oldtimerfreunden aus dem Landkreis Ansbach erworben wurde.
Der Mercedes verbraucht etwa zehn Liter Superbenzin auf 100 Kilometer und einen Liter Öl auf 1000 Kilometer.
Warum Besitzer ihren Namen nicht nennen wollen, hat einen guten Grund: Im Internet könnten Schurken mit bösen Absichten den Standort der wertvollen Autos, die aussehen wie neu, googeln.
Opel, BMW und Ford dabei
Schön anzusehen waren etwa ein Opel Olympia Kombi, die BMW Isetta, ein Ford Granada, ein Mercedes 230 CE, ein Borgward, mehrere VW Käfer, VW-T3-Busse, ein Triumph TR 2 (Baujahr 1957), ein Fiat 500 und ein NSU Spider.
Nach Unterzaunsbach ging es über Gößweinstein, Pottenstein, Ebermannstadt, Pretzfeld, Pinzberg und Neunkirchen am Brand nach Nürnberg, wo die Rundfahrt im Merks-Motor-Museum ausklang.
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.05.2022 22:47
Voller Erfolg: Erster Mittelaltermarkt in Muggendorf
Von Thomas Weichert
Muggendorf
Vor etwa drei Jahren fand wegen Corona der letzte Mittelaltermarkt in der Fränkischen Schweiz statt. Der erste und erstmalig auch auf dem Festplatz des Marktes Wiesenttal und der angrenzenden Wiese der evangelischen in fand nun am Wochenende in Muggendorf statt und wurde zu einem großem Erfolg. Die Menschen kamen in Scharen und man merkte richtig das sie sich sehnsüchtig solche Festveranstaltungen wieder herbeigesehnt haben. Veranstalter Manfred Schleicher aus Röttenbach zeigte sich nicht nur zufrieden, sondern begeistert.
Eigentlich wollte er sein Mittelalterevent auf der Neideck abhalten. Doch dort stellte sich einer der drei Grundbesitzer quer und mit der Logistik wäre es auf dem Plateau der Burgruine auch schwierig geworden. Durch Barbara Hempel, die mit ihren Ponys auch dabei war, gelang die Vermittlung mit der Gemeinde und der Kirche. Auch wenn es eine etwas schwierige Prozedur war, weil die Ämter nach Corona etwas eingeschlafen waren, gelang es doch den Mittelaltermarkt erstmals in Muggendorf abzuhalten wo dieser auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder stattfinden soll. Der Schwerpunkt liegt auf Familien mit Kindern und Kinder die als Hexe oder Zauberer verkleidet waren, erhielten auch ein kleines Geschenk in Form eines Kettchens. Damit es besonders für Familien erschwinglich bleibt gab es auch die Familienkarte die für zwei Tage galt. Über 25 Händler hatten ihre Verkaufsstände aufgebaut und besonders für Kinder gab es viel zu unternehmen. Ob beim Armbrustschießen auf eine Ritterburg, beim Holzbasteln, Kinderschminken, dem Schwertkampf oder für die Kleinsten auf dem handbetriebenem Kinderkarussell. Ein beliebtes Fotomotiv, wenn auch mit den furchterregenden Gestalten, war die Allersbeger Hexengruppe Anima Veritas die eigentlich nur im Fasching auftritt oder bei der Walpurgisnacht die am Samstagabend war. Noch mehr Hexen und Hexenmeister waren aus Leipzig angereist. Und zwar von der „Zentralvereinigung der Hexen Deutschlands“. „Normalerweise“, so Hexenmeister Andreas Schmidt, sind wir bei viel größeren Veranstaltungen. „Aber hier ist alles sehr familiär und es gefällt uns super“, ergänzt Oberhexe Franziska Model hinter dem Wünschebrunnen mit Gebeinen und Totenköpfen. Gleich daneben die „Wahrsagery“ von Macearius von Geldersdorf der mit Kartenlegen die Zukunft voraussagen kann. Der Mann mit dem schlohweißem Bart kommt aus Bad Rodach und ist von Muggendorf begeistert. Wetter passt, der Platz auch und die Gegend ist wunderschön“, sagt der Wahrsager der Melisande mitgebracht hat die die Kinder schminkt. Bei den Kindern Laurenz und Thalia aus dem Thüringer Wald können die Kinder in der „Holzbateley“ danach basteln. „Der Bandlmo“ Josef Schleinkofer kommt aus Maxhütte in der Oberpfalz und bescheinigt dem Markt eine „angenehme Stimmung“. „Ich finde es gut, gemütlich und in einer richtig tollen Umgebung“, sagt der gelernte Kaufmann. Für mittelalterliche Stimmungsmusik sorgen derweil die „Gebrüder Schlimmm“. Gegründet wurde die Gruppe letztes Jahr, mitten in der Coronazeit. Bei der Gründung war man zu dritt, nun kam eine „singende Schwester“ hinzu, erklärt Michael Schön au Augsburg der eigentlich Pianist ist und nun die Trommel schlägt. Medicus Spaqyrus alias Bodo Werner aus Kirrweiler ist ein „Pflanzenheilkundiger“ der Heilsalben und -tees nach eigenem Rezept nach dem Vorbild von Hildegard von Bingen selbst herstellt oder herstellen lässt. Auch selbstgemachte naturbelassene Liköre aus Holunder oder Zitronenmelisse hat er in seinem Angebot die reißenden Absatz finden. „Die Naturheilprodukte werden in Muggendorf sehr gut angenommen“ sagt der gelernte Landwirtschaftsmeister, der sich inzwischen mit seiner Naturheilpraxis selbstständig gemacht hat. Auch das lukulische mittelalterliche Speisenangebot ist umfangreich. So gibt es zum Beispiel „Schneebälle“ aus Rothenburg ob der Tauber, Zwiebelkuchen aus dem Holzbackofen, Knoblauchbrot oder eine vegane Wokpfanne. Und natürlich auch Rostbratwürste. Wie Schleicher sagt, sind die Preise geradezu explodiert. Eine Bratwurst kostet inzwischen im Einkauf 30 Cent mehr und alleine für den Sprit musste er über 400 Euro ausgeben um das ganze Equipment für den Markt von Röttenbach nach Muggendorf zu transportieren.
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 21.03.2022 21:24
Die Luftretter im Einsatz – Unfälle in schwierigem Gelände nahmen deutlich zu
Von Thomas Weichert
WOLFSBERG
Rauch steigt auf am Zehnerstein und von der Burgruine Wolfsberg und es dauert nicht lange bis „Christoph 27“ angeflogen kommt und einen Luftretter der Bergwacht abseilt. „Christoph 27“ ist der einzige Windenhubschrauber der DRF Luftrettung der am Flughafen Nürnberg stationiert ist und von dort aus nur etwa 10 Minuten bis nach Wolfsberg an die Unfallstelle braucht wo ein Kletterer abgestürzt ist.
Zum Glück war es am Samstag nur eine Übung der Luftrettung der Bergwacht Frankenjura an der insgesamt 12 Luftretter der Bergwacht, acht Notärzte, und insgesamt 70 Einsatzkräfte der Bergwacht, der DRF Luftrettung, des ASB Gräfenberg, des BRK Forchheim, der Feuerwehren und der Integrierten Leitstelle Bamberg-Forchheim beteiligt waren. „Hubschrauberwindentraining“ nennt sich die Übung im Fachjargon die im Kletterparadies Fränkische Schweiz drei mal im Jahr durchgeführt werden muss. Stützpunkt der Übung ist der Campingplatz von Oma Eichler in Untertrubach. Hier laufen alle Fäden zusammen und bei Maximilian Zeuch, dem Leiter der Luftrettung der Bergwacht Frankenjura, steht das Funkgerät nicht still. Etwa 25 Personen retten die Luftretter jedes Jahr in der Fränkischen Schweiz mit der Hubschrauberwinde, bei steigenden Einsatzzahlen. Waren es vor der Corona-Pandemie 2019 noch 218 Rettungseinsätze der 11 Bergwachtbereitschaften unter dem Schirm der Bergwacht Frankenjura, so steig die Zahl der verunglückten Kletter, Wanderer, E-Biker und Mountenbiker, Reiter, Gleitschirmflieger oder Höhlengänger in unwegsamen Gelände auf 460 an. Zeuch führt diesen Anstieg um 50 Prozent mehr Einsätze auf die Anti-Corona-Maßnahmen zurück. Als so gut wie alles geschlossen hatte zog es immer mehr Menschen für Freizeitaktivitäten, vor allem aus dem Großraum Nürnberg, hinaus in die herrliche Natur der Fränkischen Schweiz. Die Folge: Ein deutlicher Anstieg von Unfällen in oft schwierigem Gelände in dem dann nur noch die Bergwacht und zunehmend auch der Spezialhubschrauber der DRF Luftrettung helfen und retten kann. Es ist daher äußerst wichtig das Luftrettungsverfahren ständig zu trainieren, vor allem auch deshalb, weil es für die Retter nicht ungefährlich ist, betont Zeuch. Als andere Rettungskräfte wegen Corona nicht üben durften erhielten die Luftretter eine Ausnahmegenehmigung des Innenministeriums. „Die Hubschrauberwindenübungen waren die einzigen in ganz Bayern die nicht eingeschränkt wurden“, so Zeuch. Denn die Luftrettung funktioniert nur in Teamarbeit. Da muss jeder Handgriff perfekt sitzen. Einer der Luftretter der Bergwacht ist Alexander Berner von der Bergwachtbereitschaft Pottenstein. Berner ist auch Rettungssanitäter und hat als Luftretter eine Zusatzausbildung. Mindestens einmal im Jahr muss ein Luftretter üben und einmal im Jahr zusätzlich nach Bad Tölz in das Zentrum für Sicherheit und Ausbildung. Dort hängt ein Übungshubschrauber an einem Kran in einer Halle mit dem das Windentraining geübt werden kann. Das ist Pflicht für alle Luftretter von denen es 30 unter dem Dach der Bergwacht Frankenjura gibt. Insgesamt sind es 300 Bergretter in der Fränkischen Schweiz . „Wenn es zum Einsatz geht ist es immer Anspannung pur und nach gelungener Rettung Erleichterung“, sagt Berner der dann die Seilwinde bedienen muss um den Notarzt bis auf einen halben Meter genau auf den Boden zum Verunglückten herunterlässt. Mit einer Geschwindigkeit von 1,25 m/s. Der Pilot sieht weder die Unglücksstelle noch den Notarzt und die Kommunikation mit ihm erfolgt hauptsächlich über Handzeichen die perfekt sitzen müssen. Dominic Fischer ist Notfallsanitäter der DRF Luftrettung und genau wie Berner auch „Winden-Operator“. Dieser bedient die Rettungswinde und weißt den Piloten an der Einsatzstelle ein. Fischer beschreibt sich auch als „das Auge des Piloten.“ Drei Jahre Ausbildung als Notfallsanitäter und fünf Jahre Berufserfahrung sind dafür nötig um zusätzlich die Windenausbildung zu absolvieren. „Alle Akteure müssen gut zusammenspielen, damit man den Einsatz schnell und sicher abarbeiten kann“, erklärt Fischer. Denn die Arbeit mit der Rettungswinde bedeutet Teamarbeit. Und die muss oft geübt werden. Die Bergretter der Bergwacht sind dezentral organisiert und fahren von zuhause aus selbst zur Einsatzstelle. Wenn es schnell gehen muss nimmt der Hubschrauber den Luftretter der Bergwacht aber auch von unterwegs aus mit. Immer mit dabei sind auch besonders geschulte Rettungskräfte für die „psychosoziale Notfallversorgung“ bei besonders belastenden Einsätzen. Sie kommen dann zum Einsatz wenn es Gesprächsbedarf für Angehörige des Verunglückten oder die eigenen Einsatzkräfte gibt. „Wenn Kinder mit involviert sind ist die Anspannung besonders groß“, erklärt Zeuch. Oder wenn es einen Toten gibt. Tödliche Unfälle sind aber zum Glück selten. Markus Lederer von der DRF Luftrettung erklärt das der Windenhubschrauber täglich von 7 Uhr bis Sonnenuntergang in Rufbereitschaft ist. Die DRF Luftrettung hat zwei Hubschrauber in Nürnberg stationiert. „Christoph Nürnberg“ ist eine fliegende Intensivstation und dieser Hubschrauber kann auch Nachts fliegen. Neben der DRF Luftrettung verfügt auch die Bayerische Polizei und die Bundeswehr über Windenhubschrauber. „Es ist schön zu sehen wie die Rettungsorganisationen zusammenarbeiten. Dies fördert das gegenseitige Verständnis und die Akzeptanz für die Maßnahmen“, sagt Kreisbrandrat Oliver Flake. Auch die Feuerwehren sind bei Bergunfällen unterstützend tätig. Ob mit technischer Hilfeleistung oder der weiträumigen Absicherung der Unfallstelle oder deren Ausleuchtung. „Diese Einsätze haben durch den vermehrten Freizeitsport wegen dem Thema Corona zugenommen“, bestätigt auch Flake. Geübt wurden am Samstag verschiedene Rettungsarten. Im Sitzen und im Liegen. Letzteres ist besonders wichtig wenn der Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung vorliegt. Auch Landrat Hermann Ulm (CSU) überzeugte sich vor Ort von der Einsatzbereitschaft der Luftretter.
Hochgeladene Bilder: 38 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.12.2021 22:52
Volsbach erstrahlte im Lichterglanz
Von Thomas Weichert
VOLSBACH
Fast überall in der Fränkischen Schweiz wurden auch dieses Jahr wegen Corona die traditionellen Lichterprozession zum Abschluss der Ewigen Anbetung abgesagt. Nicht so im Ahorntaler Ortsteil Volsbach wo die Lichterprozession wie gewohnt stattfand. Diesmal sogar mit einem Rekord an Lichtern.
So viele Wachslichter wie noch nie, etwa 3800 an der Zahl, brannten am Abend vor Heilig Abend bei der Lichterprozession im Ahorntaler Ortsteil Volsbach, die inzwischen von der Anzahl der Lichter zu einer der größten ihrer Art in der Fränkischen Schweiz geworden ist. Trotz Corona habe man sich entschlossen die Lichterprozession dieses Jahr wieder stattfinden zu lassen, nachdem sie im letzten Jahr ausgefallen war. „Denn Prozessionen im Freien sind ja bisher nicht verboten“, sagt Kirchenpfleger und Mesner Jörg Neubauer. Bei den Betstunden in der Kirche wurden die Corona-Regeln natürlich exakt eingehalten. Außerdem kommen nach Volsbach ohnehin so gut wie keine Schaulustigen und die Gläubigen der Pfarrgemeinde sind unter sich. Bewusst habe man dazu auch niemanden eingeladen, auch die Vertreter der politischen Gemeinde nicht wie sonst üblich. Auch auf dem Kirchenzettel war nur die letzte Betstunde angekündigt, nicht aber die Lichterprozession. Das es heuer noch mehr Wachslichter waren als die letzten Jahre, lag vor allem auch daran, dass die Prozession im letzten Jahr ausgefallen war, das Wachs aber trotzdem gesammelt und abgegeben wurde. Wie ein Feuerwehrmann sagte, wollte man die Lichterprozession dieses Jahr auf jeden Fall durchführen. Dies sei der große Wunsch aller ehrenamtlichen Helfer gewesen. Und so setzte sich nach der letzten Betstunde der Ewigen Anbetung etwa am 17.30 Uhr der Prozessionszug mit den rund 250 Gläubigen aus der Pfarrei Volsbach von der Pfarrkirche St. Mariä Geburt aus in Bewegung. Angeführt wie immer von den Ministranten, dahinter die Fahnenabordnungen der Feuerwehren, die Blasmusik Ahorntal und Pfarrer Matthew Anyanwu mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin, flankiert von Feuerwehrleuten. Neben dem Geistlichen trugen nur vereinzelte Prozessionsteilnehmer FFP-2 Masken. Das war der einzige Unterschied der darauf hinwies das etwas anders ist als sonst. Auch im Ort und an den Straßenrändern brannten zahlreiche Kerzenlichter und die Fenster der Häuser und die Vorgärten waren festlich beleuchtet. Als Vorbeter fungierten altbewährt wieder Erhard Rühr und Hubert Ollert. Nach der Prozession, die auch durch das festlich beleuchtete Neubaugebiet führte, ging es nicht wie sonst üblich zurück in die Kirche. So spendete Pfarrer Anyanwu den Schlusssegen für die Gläubigen diesmal vor der Kirche im Freien. Die Tradition der Volsbacher Lichterprozession reicht in die erste Hälfte der 1950er Jahre zurück als sie der damalige Volsbacher Pfarrer eingeführt hatte. Allerdings brannten da noch keine Lichter im Ort und an den Straßenrändern, sondern nur an den bisher drei Berghängen rund um Volsbach die von den Mitgliedern der Feuerwehren Volsbach, Körzendorf und Reizendorf noch heute entzündet werden. Neu hinzugekommen ist vor ein paar Jahren die Illumation des Schlörsbergs die von den Volsbachern selbst entzündet wird. Vor etwa 13 Jahren hat man dann erst mit nur 100 Kerzenlichtern angefangen und jedes Jahr sind es mehr geworden. Die Tradition der Volsbacher Lichterprozession reicht in die erste Hälfte der 1950er Jahre zurück, als sie der damalige Volsbacher Pfarrer Rudolf Bremauer sie eingeführt hatte.
Hochgeladene Bilder: 24 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 18.11.2021 19:28
Es ist fast wie im Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Aus der „Putzfrau Helga Hörtnix“ wurde am Samstagabend während der Inthronisation der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß im Pfarrheim die neue Faschingsprinzessin der Faschingshochburg Gößweinstein „Nadja I. von der Fräuleinsburg“. Ihren Prinzen „Patrick I. Von der Honigsteinburg“ hatte sie sich auch wie im Märchen selbst auserkoren.
Die beiden neuen närrischen Regenten sind keine Unbekannten im Gößweinsteiner Fasching. Die 28-jährige stellvertretende Filialleiterin des Discounters Lidl, Nadja Urschlechter aus Weilersbach, begann ihre närrische Karriere schon in der Garde als Tänzerin. Seit 2018 ist sie Vizepräsidentin und moderiert an der Seite von Faschingspräsident Stephan Dresel die Prunksitzungen mit. Einen Namen machte sie sich auch als „Putzfrau Helga Hörtnix“ in der Bütt. Ihr Prinzgemahl ist im richtigen Leben der 32-jährige Maschinenbautechniker Patrick Martin aus Gößweinstein, der seit einiger Zeit schon Senator des Narrenübels ist. Wie Nadja Urschlechter sagt, war es von ihr eine „spinnerte Idee“ Faschingsprinzessin zu werden. Ausführlicher Bericht in unserem Nachrichtenforum: Faschingsauftakt in Gößweinstein: Aus Putzfrau wurde Prinzessin – Gesundheitsminister verlieh Corona-Sonderpreis 2021 an Bürgermeister Zimmermann
Hochgeladene Bilder: 28 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 04.10.2021 21:27
Suttenkerwa light in Waischenfeld Von Thomas Weichert WAISCHENFELD
Mächtig etwas los war am Samstagnachmittag bei strahlenden Sonnenschein und herrlichem Herbstwetter auf dem Waischenfelder Stadtparkett zwischen dem Rathaus II und der Stadtkapelle, als die starken Männer des Burschenvereins Waischenfeld ihren diesmal stattliche 22 Meter langen und mit Kranz wie Brezen geschmückten Kerwabaum in die Senkrechte stemmten.
Dazu erklang der obligatorische Schlachtruf: "Wer hot Kerwa? Mir ham Kerwa! Wer hot Küchla? Mir hom Küchla." Kleiner Umzug
Zuvor hatte ein kleiner Kerwabaumumzug über die Fischergasse und die Hauptstraße mit Marktplatz stattgefunden, den schon einige Zuschauer beklatschten. Der "Flex Bartl" (Manfred Lang) führte wie bereits 2019, als das Gaudistangerl zuletzt im Ort aufgestellt werden konnte, auch dieses Mal wieder die Regie.
Zur Unterhaltung der zahlreichen Schaulustigen spielte das Quartett "Bademeister and Friends" zünftig auf. Unter anderem erklang das Waischenfelder Kerwalied und die "Fischerin vom Bodensee", die bekanntermaßen eine schöne Maid ist. Lang ersehnte Normalität
Ein Stück weit war so die Normalität bei der "Suttenkerwa light" auch ohne großes Bierzelt in Waischenfeld zurückgekehrt.
Hochgeladene Bilder: 39 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.09.2021 22:00
Waldbrandübung „Funkenflug“ in Kirchehrenbach
Von Thomas Weichert (Text und Fotos)
Kirchehrenbach
Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte sich schon gefreut das der Forchheimer Landrat Hermann Ulm einmal so richtig nass wird. Doch daraus wurde während der bisher einmaligen Waldbrandübung in der Region mit dem Decknamen „Funkenflug“ im Kirchehrenbacher Gemeindewald leider nichts weil der Polizeihubschrauber, der aus der Luft löschen sollte, kurzerhand von der Rettungsleitstelle zu dem Motorradunfall in Höhe des Pinzberger Bahnhof ab beordert wurde um den schwerverletzten Biker in eine Klinik zu fliegen.
Der Minister zeigte sich jedoch sehr beeindruckt von der realistischen Einsatzübung der Feuerwehr Kirchehrenbach als der Wald tatsächlich brannte. Eigentlich hätte diese Übung viel größer und mit vielen Nachbarwehren stattfinden sollen. Coronabedingt habe man laut Kommandant Sebastian Müller sich jedoch schon im Vorfeld entschieden die Übung auf die Feuerwehr Kirchehrenbach zu begrenzen. Es sollte jedoch alles so realitätsnah sein wie möglich, schließlich sollten die rund 55 Einsatzkräfte der Kirchehrenbacher Wehr gemeinsam mit dem THW Kirchehrenbach, der Bayerischen Polizeihubschrauberstaffel aus Roth, der Flughelfergruppe der Feuerwehr Bayreuth, der Luftrettungsstaffel Bayern und der privaten Hilfsorganisation @fire den Waldbrand vom Boden und aus der Luft bekämpfen. Müller freute sich das sogar der oberste Dienstherr der Feuerwehren und der Polizei, Innenminister Herrmann, Zeit gefunden hatte die Einladung der Feuerwehr anzunehmen um persönlich vor Ort dabei zu sein. Wie Herrmann im Gespräch mit dem FT ankündigte, hoffe er das alle acht bayerischen Polizeihubschrauber, fünf sind in München und drei in Roth stationiert, in den nächsten Jahren durch größere Maschinen ersetzt werden die dann auch noch mehr Löschwasser transportieren können. Mit Vegitationsbränden sei man in Bayern zum Glück noch einigermaßen verschont, dennoch müsse man sich für die Zukunft wappnen, da der Klimawandel mit heißeren Temperaturen auch in Bayern nicht halt machen werden. „Waldbrände können in Zukunft auch in Bayern ein großes Thema werden, daher ist es wichtig dies zu üben“, so Herrmann. Wie wichtig außerdem die bayerische Polizeihubschrauberstaffel ist, habe sich erst kürzlich beim verheerenden Unwetter im Ahrtal gezeigt. Die Piloten der Bayerischen Polizei retten dort zahlreiche Menschen aus der Luft von Hausdächern und sogar aus einem Auto das in den Fluten schwamm, so Herrmann. Insgesamt ist die Bayerische Polizei wie auch die Feuerwehren und weitere Rettungsdienste aber schon sehr gut und modern für den Katastrophenfall ausgerüstet. Für Herrmann auch wichtig das die Sirenen funktionieren und wo abgebaut, wieder neu aufgebaut werden. So gäbe es in Nürnberg keine einzige Sirene mehr. Der Landkreis Forchheim ist mit Sirenen jedoch hervorragend ausgestattet, bestätigt Kreisbrandrat Oliver Flake. Grund für die Waldbrandübung war vor allem auch der Abschluss der laufenden internen Weiterbildung der Feuerwehrkameraden aus Kirchehrenbach rund um das Thema Vegitationsbrandbekämpfung“, so Komandant Müller. Denn die Umsetzung der erlernten Einsatztechniken und das Vorgehen mit der neuen Ausrüstung, vom Handwerkszeug über den Löschrucksack bis hin zu den D-Schläuchen und D-Strahlrohren, die die kleinste Schlauchgröße sind, müsse geübt werden. Weiterhin an der Übung beteiligt waren Einsatzkräfte der Feuerwehr Forchheim mit einem Tanklöschfahrzeug die die am Hubschrauber hängenden Löschwasser-Außenlastbehälter füllen sollten. Weil der Polizeihubschrauber jedoch zu dem Motorradunfall abgezogen wurde, konnte dies erst nach Ende der offiziellen Übung mit drei Stationen noch nachgeholt werden, als er wieder zurück war. Zwei Helfer der Bergwacht Forchheim übernahmen außerdem die „Sanitäts-Absicherung“ der Einsatzkräfte vor Ort, mussten aber zum Glück nicht tätig werden, da alle reibungslos verlief. Das Thema Wald- und Flächenbrände spielte bisher in der Feuerwehrausbildung, die grundsätzlich auf Gebäudebrände ausgelegt ist, eine eher untergeordnete Rolle. „Bei solchen Bränden gelten andere Spielregeln beim Einsatz, weil ein Wald- oder Flächenbrand sehr viel dynamischer sein kann wenn es sehr trocken ist und der Wind weht“, erklärt Müller. Bei einem falschen Angriff kann dies dann sehr gefährlich für die Feuerwehrleute werden. Den Grundstock für die Grundlagenschulung für Wald- und Flächenbrände legte in Kirchehrenbach die private Hilfsorganisation @fire, die weltweit schnelle Nothilfe bei verheerenden Naturkatastrophen leistet. „Unser primäres Ziel bei der Übung ist es die Ausbreitung des Feuers zu stoppen bis der Brand komplett umzingelt ist“, sagt Thorsten Sprenger von @fire. Ehrenamtliche seiner Hilfsorganisation waren kürzlich auch bei den verheerenden Waldbränden in Griechenland im Einsatz. Wie Lucas Lauterbach von der Flughelfergruppe der Feuerwehr Bayreuth erklärt, sind in Bayreuth zwei 900 Liter fassende Löschwasserbehälter für den Hubschraubereinsatz stationiert. 17 dieser speziellen Feuerwehreinheiten gibt es aktuell in Bayern.
Hochgeladene Bilder: 17 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 14.09.2021 00:26
Viele historische Traktoren bei Fahrzeugsegnung in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Es waren wohl um die 100 Fahrzeuge, die von Pfarrer Pater Ludwig Mazur mit Weihwasser besprengt und gesegnet wurden die nach dem Sonntagsgottesdienst durch den Klosterbogen des Franziskanerklosters fuhren. Darunter zahlreiche historische Traktoren und auch einige Auto-Oldtimer. Der am weitesten angereiste Teilnehmer mit dem Auto kam aus Berlin, mit dem Traktor aus dem Landkreis Schweinfurt in Unterfranken. Einziger „Bulldog-Kapitän“ aus Gößweinstein selbst war Reinhard Hereth mit seinen neu restauriertem Hanomag R16 mit Baujahr 1955.
Lange Kolonne
Eine lange Kolonne von Fahrzeugen, sowohl der am Friedhofsparkplatz parkenden Gottesdienstbesucher, wie auch der extra hierfür gekommenen Traktor- und Auto-Oldtimer defilierte dazu an Pater Ludwig mit dem Weihwassersprengel vorbei durch den Klosterbogen. Dieselrauch lag in der Luft und zahlreiche Zuschauer verfolgten begeistert klatschend die Fahrzeugsegnung. Wer wollte, erhielt zum Segen von Basilikamesner und Marktgemeinderat Reinhold Hutzler (FW) noch eine Plakette mit dem Bildnis des heiligen Christophorus und der Aufschrift „Komm gut an – St. Christophorus“ zum Aufkleben am jeweiligen Fahrzeug. Am Ende des vorhergehenden Sonntagsgottesdienstes hatte Pater Ludwig bereits in der Basilika allgemein alle Fahrzeuge mit deren Insassinnen und Insassen gesegnet. Seit Papst Pius XI. (1922 -1939) Christophorus zum Schutzpatron für Autofahrer und Verkehrsmittel ernannt hat, ist in vielen Fahrzeugen dessen Bildnis auf einer Plakette zu finden. Dieser Volksheilige ist auch Namensgeber für die Rettungshubschrauber des ADAC, wie beispielsweise „Christoph 1 – München“. Selbst „Porsche“ hat seinem Kundenmagazin den Namen „Christophorus“ gegeben. Nicht zuletzt gehört Christophorus zu den „Vierzehn Nothelfern.“ Mit dem Segen durch die Anrufung des heiligen Christophorus ist einerseits natürlich die Bitte um eine unfallfreie Fahrt verbunden, andererseits aber auch die stete Besinnung auf die eigene sichere Fahrweise. Der Segen kann seine Wirkung schließlich nur dann voll entfalten, wenn die Menschen sich als Segen für andere verhalten.
Hochgeladene Bilder: 30 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.03.2021 20:58
„Überglücklich dass wir wieder aufmachen dürfen“ – Großer Kundenansturm blieb aber noch aus
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Bayernweit hatten die beiden Gößweinsteiner Gärtnermeister Anna-Lena Wiedow und David Schrüfer von den gleichnamigen Gärtnereien mit ihren Protestvideo in Facebook mit zahlreichen weiteren Floristen und Gärtnern für Aufsehen gesorgt. Am Montag waren sie nun, auch stellvertretend für ihre Berufskollegen, überglücklich das sie ihre Betriebe endlich wieder für den regulären Kundenverkehr öffnen konnten.
Einer der ersten Kunden der am Montagvormittag den Blumenladen der Gärtnerei Wiedow betrat war Thomas Roth aus Gößweinstein. Er ließ sich für seine Frau Nicole einen Strauß mit Rosen binden. Der Blumenstrauß wird ein Geschenk für seine Frau die nach zwei Jahren Elternzeit wieder ins Berufsleben startet. Roth ist Stammkunde bei der Gärtnerei Wiedow und freut sich sehr, das endlich der Blumenladen auch wieder offen hat. "Frische Blumen aus einer Gärtnerei, und noch dazu liebevoll gebunden, sind ganz was anderes wie die Schnittblumen im Supermarkt. "Von Call & Collect habe ich nichts gehalten, weil ich die Blumen auch vorher sehen und in der Hand und an ihnen riechen möchte", sagt Roth. "Als ich durch die Medien erfuhr das die Gärtnereien ab Montag wieder offen haben, bin ich gleich zur Gärtnerei Wiedow nach Gößweinstein gefahren um Blumen für die Grabbepflanzung auf dem Friedhof zu kaufen", so auch Bärbel Raß aus Weidensees in der Gemeine Betzenstein "Darauf haben wir schon lange gewartet." Bärbel Raß schätzt ganz besonders die persönliche Beratung in der Gärtnerei Wiedow. Im Auftrag seiner Frau fuhr Hans Neuner aus Kirchenbirkig (Stadt Pottenstein) am Monatgvormittag gleich in die Gärtnerei Schrüfer um eine Kiste Primeln für die Blumenkübel vor seiner Haustür zu besorgen. Einen Sack Blumenerde nahm er auch gleich mit. Gärtnermeister Konrad Schrüfer stelle ihm die Primeln individuell zusammen. "Ich bin froh das wieder offen ist damit zuhause nicht mehr alles so kahl ausschaut, Mit den Blumen kommt nun Freude ins Haus“, sagt Hans Neuner, der vor allem das persönliche Gespräch mit den Gärtnern sehr schätzt. Und auch den ein oder anderen humorvollen Spruch wie diesen von Konrad Schrüfer: "Wo Blumen vor`m Haus sind wohnen nette und glückliche Menschen." Große Freude zur Wiedereröffnung herrschte auch bei Filialleiterin Nicole Kuhlmann und ihrem Mitarbeiter Florian Kratzmann vom Sonderpreis Baumarkt in Gößweinstein. "Wir freuen uns das wir endlich wieder offen haben und die Kunden wieder rein können", sagt Kuhlmann. "Das Geschäft mit dem Bestellen und Abholen lief zwar in den letzten zwei bis drei Wochen immer besser, aber viele haben einfach auch abgewartet bis der Laden wieder offen hat. Auch die Kunden freuen sich, dass sie wieder ganz regulär einkaufen können und kaufen dann auch spontan mehr, wenn sie erst im Geschäft sind.
Gärtner- und Floristmeisterin Anna-Lena Wiedow seht inmitten ihrer Primelpracht und ist überglücklich, das ihre Gärtnerei und der Blumenladen wieder aufmachen durften. "Viel länger hätten wir auch nicht warten können, denn jetzt beginnt das Frühjahrs- und schon das Ostergeschäft." sagt sie. Ihr erstes Resümee am Montagmittag: "Nachdem wir um 8 Uhr aufmachen konnten ist es schon ganz gut angelaufen und hat schon einige Kunden rausgelockt. Viele kommen auch in den Laden um zu schauen, was es Neues gibt. Drei Kunden darf sie gleichzeitig mit den geltenden Hygiene- und Abstandsregeln in ihren Blumenladen lassen. Einige ihrer Kunden sind noch verhalten und stehen draußen vor dem Laden. weil sie es noch nicht so recht glauben können, dass sie wieder rein dürfen. Der große Ansturm blieb allerdings noch aus, weil es Nachts doch noch recht frostig ist. So richtig anlaufen werde das Geschäft etwa in 14 Tagen, wenn es wärmer wird. Die Kunden die doch kommen, fühlen sich sehr wohl. Viele kommen auch einfach um die Blütenpracht in den Gewächshäusern zu bestaunen, kaufen dann aber meist doch etwas oder bestellen schon einmal vor. "Wir hoffen jetzt einmal das Beste und das es keinen Rückschlag gibt und wir wieder zusperren müssen", sagt ihr Vater Harald Wiedow. Denn die Hauptsaison mit den Beet- und Balkonpflanzen beginnt dann Anfang Mai so richtig. Ein wichtiges Geschäft sind aber jetzt auch schon die Salat- und Gemüse- und Kräuterpflanzen für die Gewächshäuser vieler Kunden, die später dann ins Freie gepflanzt werden. "Die Abholung läuft natürlich trotzdem weiter, aber die Kunden freuen sich, das sie wieder in die Gewächshäuser und den Laden dürfen", ergänzt Anna-Lena Wiedow. „Eine Kathastrope wäre es geradezu, wenn es noch einmal zu einem Lockdown käme“, so Anna-Lena Wiedow die ihre fahrbaren Regale mit Osterglocken für den Außenbereich bestückt. Vor ihrem Blumenladen hat sie bereits stilvolle Osterdekorationen aufgebaut, die Lust auf das Osterfest machen. Maria Neuner ist eine ihrer Mitarbeiterinnen. Sie topft gerade die jungen Beet- und Balkonpflanzen um, die dann ab Anfang Mai zu den Kunden müssen. "Ich freue mich sehr, das wieder offen ist", sagt Maria Neuner. Gärtnermeister David Schrüfer steht ebenfalls inmitten seiner Blütenpracht. Blumen über Blumen so weit das Auge reicht. Einen großen Kundenandrang kann er noch nicht feststellen, was natürlich noch am Wetter liege. Dennoch kamen am Montag schon zahlreiche seiner Stammkunden zum Schauen und Genießen und nehmen dann eben doch schon die eine oder andere Blume oder ein fertig bepflanzte Schalen mit. "Für viele Kunden ist es auch unverständlich dass wir so lange nicht öffenen durften, bei den großen Flächen die wir in unseren vielen Gewächshäusern habe. Schrüfer schätzt, dass dort etwa 60 000 verscheidene Blumenpflanzen zum Verkauf stehen. "Man merkt den Leuten richtig an dass sie glücklich und froh sind, weil sie sich an den Pflanzen erfreuen können und die flotten Sprüche der Gärtner vermisst haben", sagt Davids Onkel Bernhard Schrüfer, der auch Gärtnermeister ist und im Familienbetrieb mitarbeitet. "Wir sind nicht teuerer geworden", betont David Schrüfer.
Hochgeladene Bilder: 121 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 30.08.2020 23:15
Der 29.9.2020 in Berlin - Fest für Frieden und Freiheit
Text: Thomas Weichert
Fotos: Thomas Weichert und Anja Linke
Forchheim/Berlin
Mit der Freiheitsbewegung Forchheim waren wir mit zwei Bussen am Samstag, 29.08.2020, in Berlin dabei. Dank unserer Presseausweise kamen wir ohne Probleme durch jede Absperrung der Polizei, die aus fast dem ganzen Bundesgebiet mit rund 3000 Einsatzkräften zusammengezogen wurde. Wir kamen deshalb auch ohne Probleme bis vor die Siegessäule wo die Kundgebung der Stuttgarter Initiative Querdenken 711 stattfand. Vielen ist dies nicht gelungen, weil die Polizei auf Weisung des Berliner Innensenators Andreas Geisel (SPD) entgegen der Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Berlin und des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg (die mir in voller Länge vorliegen), dies rechtswidrig verhindern wollte.
Medienberichten der öffentllich rechtlichen Rundfunkanstalten zu Folge nahmen 38.000 Menschen an den Demonstrationen teil. Dies kann ich so leider nicht bestätigen, da ich selbst vor Ort war. Ich war sowohl in der Friedrichstraße wo der Aufzug ebenfalls rechtswidrig gestoppt und eingekesselt wurde, als auch in der Straße des 17 Juni, vor der Siegessäule, dem Brandenburger Tor und an vielen anderen Stellen. Viele Menschen kamen aufgrund der Polizeisperren überhaupt nicht mehr bis in die Straße des 17. Juni oder weiter. Auch im Tiergarten hielten sich unzählige Menschen auf. Man sah Flaggen aus ganz Europa.
Die Veranstalter von Querdenken 711 sprachen von insgesamt 2 Millionen Menschen die in Berlin demonstrierten. Diese Zahl kann ich allerdings auch nicht bestätigen. Mehrere 100.000 bis über 1 Millionen waren es jedoch nach meiner Schätzung mindestens.
Wir kamen jedenfalls bis unmittelbar vor die "Querdenker-Bühne" an der Siegessäule wo es mir dann sogar gelungen ist mit Robert F. Kennedy jr., dem Neffen des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, ganz kurz zu sprechen. Mit diesen Bildern beginnt auch die Bilderserie in dieser Bildergalerie.
Im Zeitraffer ca. 15 Uhr von der Siegessäule bis weit hinter das Brandenburger Tor, ohne den Aufzug in der Friedrichstraße und außerhalb der Absperrungen wo noch mehrere Hunderttausend Menschen unterwegs waren und nicht mehr reinkamen: https://www.youtube.com/watch?v=jMRaC-RhXKQ
Hochgeladene Bilder: 39 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 24.05.2020 19:51
Demonstration für Freiheit und Selbstbestimmung gegen die Corona-Verordnungen am 23. Mai 2020
BAMBERG
Von Thomas Weichert
Ruhig und friedlich verlief die Demonstration für Freiheit und Selbstbestimmung gegen die Corona-Verordnungen am Samstagnachmittag, die diesmal nicht auf dem Parkplatz des Fuchsparkstadions, sondern im Stadion selbst stattfand. Gekommen waren bei nasskaltem Wetter etwa 250 Menschen. Das Polizeiaufgebot war massiv.
Kurz vor Demonstrationsbeginn wurde bekannt, dass offenbar am Maxplatz in er Innenstadt eine weitere Demo kurzfristig vom Verwaltungsgericht entgegen des durch die Stadt Bamberg dort erlassenen Demonstrationsverbots genehmigt wurde. Dies bestätigte der Einsatzleiter der Polizei Bamberg, Thomas Schreiber. Eilends wurden einige Streifenwägen vom Stadtrand abgezogen um in die Innenstadt zu fahren. Laut Schreiber trafen die Beamten am Maxplatz aber nur ganze drei Demonstranten an. Auch dort verlief alles ruhig und friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Nur langsam füllt sich der Platz mit den 50 genehmigten Demonstranten die gut von der Polizei abgeschirmt werden. Etwa 50 Zuschauer werden noch ins Station eingelassen die weiter entfernt auf dem Rasen zusehen können. Dann ist Schluss und die weiteren etwa 150 Menschen die noch kommen, müssen von außen zusehen. Die Themen sind nach wie vor die Gleichen. Es geht um die Grundrechte, die Maskenpflicht, die Kritik an der Berichterstattung der Medien und gegen den Impfzwang. Nur einige der Redner sind neu.
Grundrechte in Gefahr - Menschenwürde verletzt
Organisatorin Inge Betz erklärt zunächst die Regeln. Abstand halten ist dabei das oberste Gebot. Zuerst spricht Christiane Göbel, die von Anfang an dabei ist. „Es dürfte inzwischen allen klar sein, dass wir hier eine friedliche, bunt gemischte Gruppe aus allen politischen, religiösen und beruflichen Hintergründen sind“, sagt Göbel. Sie Dank der Polizei, die zum Schutz der Demonstranten da sei. Neuer Redner ist Bernd Kullak aus Geisfeld. „Ich sehe, dass man uns die Grundrechte und die damit verbundene Würde, die Menschenrechte und den Frieden und die Gerechtigkeit in der Welt nimmt und massiv darin herumpfuscht“, sagt der Hochbautechniker. Er kritisiert auch scharf die Berichterstattung durch die Presse, allen voran von ARD und ZDF, aber auch örtlicher Medien über die Demo vom letzten Samstag. „Da standen nämlich ganz kuriose an den Haaren herbeigeführte Sachen drin, die hunderte Menschen vor Ort nicht festgestellt haben und dennoch tausende von Menschen mit Lügen und verrückten Geschichten beeinflusst wurden“, sagt Kullak und erntet damit Applaus. Er kritisiert die Linke Liste Bamberg, die in einer Presseerklärung mitgeteilt habe, sie hätte bei der Demo letzte Woche eine große Tendenz zu Rechtsextremismus und Afd-Anhängern gesehen.
Auch OB in der Kritik
Sogar Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) habe auf dem Maxplatz auch solche Beobachtungen gemacht. „Ich kann es mir nicht anders erklären, aber beide müssen allem Anschein nach an Wahrnehmungsstörungen gelitten haben“, so Kullak. Denn man könne nicht 5 Leute heraussuchen und dann 300 über einen Kamm scheren. Der Alumann vom letzten Samstag sei auch kein „eingewickeltes Leberkäsbrödla“ gewesen das einen Journalisten verfolgt habe. „Liebe Journalisten und Politiker, ihr müsst aufhören gegen die Menschheit zu kämpfen und beginnen für sie zu kämpfen – bevor es auch euch zum Nachteil wird“, so Kullaks Appell. Wieder dabei ist auch Marianne Werner die von einem Freund gefragt wurde als sie letzten Samstag in der Zeitung abgebildet war, ob sie nun eine Reichsbürgerin sei. Sie hat ihm geantwortet, dass sie gar nichts ist, sondern für Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung und unsere Grundrechte kämpft, sich nicht impfen lässt und schon gar nicht chippen. Sie kämpfe auch für andere Menschen, für die Kinder und Enkel die diese vermeintliche Pandemie einmal bezahlen müssten. Auf ihrem Schild steht ein chinesisches Sprichwort: „Derjenige, der den Berg versetzte, war derselbe, der anfing kleine Steine wegzutragen“.
Auch Thomas Müller ist als Redner neu. Der Vater dreier Kinder im denkfähigen Alter spricht über die Angst. Damit meint er nicht die Angst vor Spinnen, sondern der Angst die durch die Medien und die Politik in die Köpfe der Menschen getriggert wird. „Die Angst die uns lähmt und die uns durch eine kleine Gruppe von Machthabern beherrschbar macht. Inzwischen sollen wir sogar schon Angst voreinander haben“, sagt Müller, denn ganze Bevölkerungsgruppen würden dadurch am Nasenring durch die Manege gezogen.“ Noch einmal spricht Christiane Göbel die unter anderem eine Stellungnahme des Bayreuther Rechtsanwalts und ehemaligen CSU-Bundestagsabgeordnetem Ortwin Lowack zur Maskenpflicht verliest. Göbel ist inzwischen mit Lowack in gutem Kontakt. Zu Beginn der Pandemie hätte das Maskengebot mit bestimmten Ausnahmen noch Sinn gemacht. Lowack, für den die Maskierung zu spät kam, definiert diese eher als „Pflicht zum Maulkorb tragen, um ein „Ungeheuer“, das von maßgeblichen Politikern als Angstkulisse aufgebaut wurde. Dass sich die überwiegende Zahl der Deutschen an dieses widersinnige Gebot halte, zeige nur, wie wenig ausgeprägt der Freiheitswille der Deutschen sei, mit denen die führenden Politiker auch noch Schindluder treiben“, so Lowack.
Nächste Woche wieder am Maxplatz ?
Nach einer Stunde endet die friedliche Demonstration. Nur ein einziger Teilnehmer war als rechtslastig zu erkennen. Der Mann trug ein T-Shirt des „Bündnis Deutscher Patrioten“ (BDP). Darauf angesprochen erklärte er, das er kein Nazi oder Reichsbürger sei, sondern ein Patriot. Neben ihm stand ein Sensenmann mit einer übergroßen Spritze. Er kämpfe gegen die Macht der Pharmakonzerne und die Impfpflicht, Impfgegner sei er aber nicht. Für nächsten Samstag will Inge Betz wieder eine Demo am Maxplatz beantragen. „Wenn es anderen genehmigt wird, müssen sie es uns auch genehmigen“, betont Betz. Sie und ihre Mitstreiter wollen so lange weiter demonstrieren bis alles wieder so ist, wie es war.
Hochgeladene Bilder: 247 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 14.05.2020 16:40
Ich war heute zusammen mit einer Frau aus dem schönen Ahorntal als offizieller Berichterstatter für die Mediengruppe Oberfranken und den Fränkischen Tag - Stadtausgabe Bamberg - bei dieser Demonstration gegen die Corona-Auflagen der Bayerischen Staatsregierung anwesend.
Die Veranstalung verlief zwar emotional, aber friedlich. Die Polizei Bamberg, es waren wenige Polizeikräfte vor Ort, war lediglich als Beobachter anwesend und hatte keinerlei Weisungen einschreiten zu müssen
Die 30 Demonstranten der von der Stadt Bamberg genehmigten Demonstration bemühten sich nicht gegen die Auflagen, insbesondere was die Corona-Sicherheitsabstände betrifft, zu verstoßen.
Nach und nach füllte sich jedoch der Maximiliansplatz vor dem neuen Rathaus mit Schaulustigen. Schätzungsweise waren im Laufe der Demo insgesamt mindestens 300 Menschen gekommen die den Rednern immer wieder applaudierten
Der Einsatzleiter der Polizei Bamberg, Oliver Weber, betonte: "Wir halten uns da so lange wie möglich komplett raus. Die Versammlungsfreiheit ist eines unserer höchsten Güter. Diese Demonstration ist absolut berechtigt." Ausführlicher Bericht im Fränkischen Tag https://www.infranken.de/regional/bamber...;art212,5001292
Hochgeladene Bilder: 16 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 10.03.2020 10:49
Soldatenkameradschaft Waischenfeld: Robert Sönning mit dem Großen Verdienstkreuz des Bayerischen Soldatenbunds ausgezeichnet
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Über eine hohe Auszeichnung des Bayerischen Soldatenbunds (BSB) konnte sich der langjährige Kassier und Geschäftsführer der Soldatenkameradschaft (SK) Waischenfeld und Umgebung, Robert Sönning, während der Generalversammlung im Sportheim des SV Bavaria Waischenfeld freuen. BSB-Vizepräsident, Bezirks- und Kreisvorsitzender Klaus-Dieter Nitzsche verlieh Sönning das „Große Verdienstkreuz am Band“ des BSB.
Auf dem Ehrungsbild vorne sitzend v.l. BSB Vizepräsident Klaus-Dieter Nitzsche, Vorsitzender Werner Tiedtke, Wilbert Neumeister und Georg Söllner und hinten stehend v.l. Klaus Löhr, Alfons Zeilmann, Martin Müller, Frieddolin Schnörer, Robert Sönning, Bürgermeister Edmund Pirkelmann und 2. Vorsitzender Manfred Huppmann. Foto: Thomas Weichert
Um diese Ehrung zu bekommen muss sich ein Mitglied einer Soldatenkameradschaft über einen sehr langen Zeitraum hervorragende Verdienste um den BSB als Vorstandsmitglied erworben haben. Sönnig ist nicht nur einer der Aktivposten der 122 Mitglieder zählenden Waischenfelder Soldatenkameradschaft sondern im BSB auch stellvertretender Kassenrevisor. Der einzige noch lebende Kriegsteilnehmer der Kameradschaft ist Kaspar Hager der seit 65 Jahren Vereinsmitglied ist. Diese Ehrung wird ihm Vorsitzender Werner Tiedtke persönlich überbringen, weil Hager aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Versammlung kommen konnte. Mit der Treuenadel in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft konnte Nitzsche Wilbert Neumeister auszeichnen. Die gleiche Ehrung in Silber für 25-jährige Vereinstreue ging an Klaus Löhr, Friedolin Schnörer, Georg Söllner und Alfons Zeilmann. Für Hans Adelhardt, Peter Bartsch und Reinhard Schrüfer muss diese Ehrung nachgereicht werden. Besondere Verdienste um die Kameradschaft hat sich auch Martin Müller erworben der dafür das BSB Ehrenkreuz erhielt.
"Präsident Tiedtke" im Amt mit großer Mehrheit bestätigt
Neben den Ehrungen standen auch Neuwahlen der Vorstandschaft auf der Tagesordnung, die nur Formsache war. Der erste Vorsitzende musste laut Satzung geheim gewählt werden. Werner Tiedtke, der seit 20 Jahren dieses Amt inne hat, stellte sich als einziger Kandidat zur Wiederwahl und erhielt zwei Gegenstimmen, eine Enthaltung und 35 Ja-Stimmen. Alle anderen Vorstandsämter wurden per Akklamation einstimmig gewählt. Zweiter Vorsitzender ist weiterhin Manfred Huppmann, dritter Vorsitzender Georg Söllner, Kassier Robert Sönning und Schriftführer Wolfgang Tiedtke. Zu Beisitzern gewählt wurden Hans Dinkel, Klaus Löhr, Tobias und Siegfried Wolf und Martin Müller. Kassenprüfer sind weiterhin Konrad Schrüfer und Franz Eckert. Die gesamte Wahlhandlung dauerte nur acht Minuten. Vorsitzender Werner Tiedtke erstatte wie immer einen umfassenden Tätigkeitsbericht. Zunächst wurde der im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Horst Rühr, Franz Schuster und Fritz Brendel gedacht. Als neues Mitglied konnte er Fritz Schrüfer begrüßen. Tiedtke berichtete von zahlreichen Gratulationsterminen zu runden Geburtstagen und einem sehr gelungenen Vereinsausflug mit 46 Teilnehmern der die Kameraden mit ihren Partnerinnen zum Korbmarkt nach Lichtenfels führte. Auch das 130-jährige Jubiläum der SK Aufseß und das große Schützenfest in Löhlitz wurde besucht.
Internes Grillfest gewünscht - AfD ist eine Katastrophe für Deutschland
Dem Wunsch aus der Versammlung ein internes Grillfest zu veranstalten will man nachkommen, Ebenso wir Robert Sönning wieder einen Vereinsausflug im Herbst organisieren. Auch das Kriegerdenkmal in Waischenfeld wurde von der Kameradschaft gepflegt. Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS), der aktuell auf Abschiedstour bei den Vereinen ist, blickte insbesondere auf die Vereinstätigkeiten der Kameradschaft in den letzten 22 Jahren seiner Amtszeit zurück. Für Pirkelmann war es die erste Schirmherrschaft überhaupt die im die Soldatenkameradschaft einst zu ihrem Jubiläum angetragen hatte. Die SK Waischenfeld bezeichnete Pirkelmann als einen der aktivsten Vereine in der Stadtgemeinde, der noch dazu der älteste Traditionsverein der Stadt ist. „Es war für mich eine schöne Zeit mit den Vereinen zusammenzuarbeiten“, betonte Pirkelmann und wünschte sich, das sein Nachfolger und alle zukünftigen Stadträte die Zukunft unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ weiterhin gemeinsam gestalten. Sorge bereitet Pirkelmann das Erstarken der AfD die in Waischenfeld bei der letzten Landtagswahl 15 Prozent erhielt. „Da war ich geschockt“, so Pirkelmann der die AfD als „Katastrophe für Deutschland“ bezeichnete.
Nur gemeinsam geht`s voran
„Ich hoffe und Wünsche das der neue Bürgermeister und der neue Stadtrat die Kultur der Gemeinsamkeit erhalten“. So Pirkelmann. Denn nur dadurch konnte man die Stadt nach vorne bringen. Pirkelmanns ganz besonderer Dank galt dem rührigen Vereinschef Werner Tiedtke, der es immer wieder schafft neue und auch junge Mitglieder für den Verein zu gewinnen und zu begeistern. Auch Nitzsche hob in seinem Grußwort die große Gemeinsamkeit von jüngeren und älteren Kameraden in Waischenfeld hervor. Dies sei beispielgebend für den gesamten Kreisverband und darüber hinaus. Denn Vereine gestalten das Leben in den Städten und Gemeinden, so Nitzsche.
Hochgeladene Bilder: 55 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 24.02.2020 23:32
Trump, Greta, Corona, Biber und Zirkus beim Waischenfelder Faschingsumzug
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Rund 1000 Schaulustige verfolgten bei nasskaltem Nieselregen am Rosenmontagnachmittag den Faschingsumzug im Wiesentstädtchen Waischenfeld an dem sich diesmal einschließlich des Musikvereins Waischenfeld an der Zugspitze sieben Gruppen beteiligten. Hauptthemen die die Narren aus Waischenfeld,
dem Ahorntal und Hollfeld auf die Schippe nahmen waren dabei das Coronavirus, die Bürgermeisterwahl in Waischenfeld, Greta und Donald Trump,. das Biberparadies Fränkische Schweiz, Lego und Zirkus. Gleich drei Biber hatte die Feuerwehr Rabeneck mitgebracht die das Biberparadies Fränkische Schweiz ausriefen und meinten: "Greta nimm doch lieber einen Biber": Und zur Fastenzeit gibt es dann die „Fränkische Bibersuppe“. Zutaten: 1 Frischer Biber, 2 Prisen Pulver, 1 Löffel Blei, 1 Maß Heckel.: "Coronavirus kann uns mal - Faschingsfreunde Ahorntal" stand auf dem riesigen Krankenbett das die Ahorntaler mit einem Coronakranken durch Waischenfeld zogen. Den sicherlich imposantesten und aufwendigsten Faschingswagen hatten die "Asfölder" aus dem benachbarten Ober- und Unterailsfeld mit einen kompletten Zirkus gebaut und nach Waischenfeld gesteuert. Vorne ein riesiger Zirkuselefant, hinten ein Zirkuszelt, dahinter eine große Fußgruppe mit Clowns und Zirkustieren. "Wenn dein Leben kein Ponyhof ist mach nen Zirkus draus", meinten die "Asfölder" und nahmen auch gleich noch den Zeitungsreporter mit einem Plakat auf`s Korn auf dem stand: „Weichert wir sind Asföld.“ Die Feuerwehr Waischenfeld hatte "Lego City" gebaut was auch originell war und anstatt "Fridays for future" lieber "Sundays for Amateuerfußball" meinten die Sportler von Bavaria Waischenfeld auf ihrem Wagen mit Greta-Konterfei in den Vereinsfarben Blau-Weiß. Sogar der Rauch aus der Nebelmaschine war blau, so wie die Sportler selbst. Ahorntals Bürgermeister Florian Questel kam mit seinen beiden Kindern im "Steampunk-Kostüm" und die Narren aus der Waischenfelder Vorstadt um Tourismuschef Adolf Hofmann hatten ein altes Odelfass mit dem Impfstoff gegen den Coronavirus mitgebracht. Der Inhalt bestand aus Heckel-Bier das auch fleißig an die Besucher ausgeschenkt wurde. Der einzige wirkliche Wirkstoff der gegen den Coronavirus auch wirklich hilft. "Ob Thiem oder Huß ganz gleich, unnern Bürgermeister kana das Wasser reicht", plakatierten die Hannberger, Zeubacher, Neusiger und Kugelauer auf ihrem Wagen und lobten damit den scheidenden Bürgermeister Edmund Pirkelmann in den Narrenhimmel. Mit dabei auch die Hollfelder Jugendgarde mit ihrer Jungelparty und dem Kinderprinzenpaar Savannah und Felix. Auch das Hollfelder Tanzmariechen Aylin fuhr im Cabrio mit. "Heckel Bier ist CO² neutral". meinte US-Präsident Donald Trump der von hoch droben herunter grüßte. Und zwei Gretas waren auch im Zug dabei. Auch einige der Schaulustigen waren originell verkleidet. Von den Wägen flogen jede Menge Süßigkeiten in die Menge und Bier und Schnaps flossen reichlich.
Hochgeladene Bilder: 97 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 24.02.2020 16:52
Teilnehmerrekord beim Faschingsumzug in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Etwa 10000 Schaulustige, etwas weniger als letztes Jahr, sahen trotz Windböen und zeitweisem nasskaltem Nieselregen den größten Faschingsumzug der Fränkischen Schweiz in Gößweinstein an dem sich über 1000 Narren in 44 Gruppen beteiligten. Dies war ein absoluter Teilnehmerrekord, zählte man doch letztes Jahr noch zwei Gruppen weniger. Allerdings waren es diesmal mehr Fußgruppen weil die Auflagen für Faschingswägen immer höher werden.
Von den wieder sehr originellen Wägen flögen zentnerweise Bonbons, Popcorn, Klopfer, Gummibären und sogar Bananen in die Menge der Schaulustigen. Ihr 40-jähriges Wagenbau- und Teilnahmejubiläum feierten diesmal die Kohlsteiner die wie gewohnt den Schluss des langen Narrenzugs bildeten. Die Kohlsteiner Narren des Ortsvereins Schwarz-Gelb hatten zu ihrem 40-jährigen Jubiläum diesmal frei nach Asterix und Obelix ein unbeugsames gallisches Dorf in Franken gebaut auf dem stand "Die spinna die Kohlstana". Von einem Ochsen gezogen vor dem gallischen Dorf der Kohlstana die 40-jährige riesige Geburtstagstorte mit 40 brennenden elektrischen Kerzen und das Zugende bildete Obelix mit seinem Hinkelstein. Auf dem Wagen mit der Nummer 1 fuhr an der Zugspitze das Gößweinsteiner Prinzenpaar Anna-Lena I. und Felix I. in einem Märchenschloss, gebaut von der Gärtnerei Wiedow das stilecht von zwei Schimmeln gezogen wurde die ihr Hofnarr steuerte. Ganz an der Zugspitze sorgte der Musikverein Gößweinstein für Stimmungsmusik, danach die vielen Garden der Faschingsgesellschaften aus Gößweinstein, Kühlenfels, Heiligenstadt und Hilpoltstein. Auch das Kühlenfelser Prinzenpaar hatte mit Andre Polster erstmals einen Hofnarren dabei. Die Narren aus Asföld waren diesmal mit einem ganzen Zirkus nach Gößweinstein gefahren. Voraus ein riesiger Elefant. "Sachsendorf blitzt zurück" meinten die Sachsendorfer und geißelten damit den privaten Blitzdienst des Marktes Gößweinstein. Seit zehn Jahren machen sich die Gseer Narren schon zum Affen und rückten mit einer großen Affenschar an und erstmals dabei war die Dorfgemeinschaft „Trewartz“ mit einem riesigen Wahlkampfmobil ihres Pottensteiner Bürgermeisterkandidaten Christian Weber. "Stefans würden Weber wählen", meinten sie. Der echte Weber fuhr auch mit, jedoch nur ein falscher Frühbeißer. Schon seit 1960 wird das "Schmalzbräu" in Gößweinstein gebraut. Das Rezept für den Schmalzbräutrunk stammt von Helmut Zweck. Das wusste bis jetzt noch keiner, klärten die Schmalzbraumeister auf. „Der Coronavirus kann uns mal“ meinten die Faschingsfreunde Ahorntal die mit einer Isolierstation teilnahmen. „Schnecken sollen Tiere sein, jetzt regieren sie in Pottenstein“ meinte ein Gruppe auf einem Motivwagen aus Pottenstein auf der eine große Breitbandschnecke aufgebaut war. Die Wichsensteiner brachten als Schlotfeger das Glück nach Gößweinstein während Donald Trump von den Frankeneseln Pottenstaa „great again“ machen will. Erstmals dabei die Trubier (Obertrubacher), die die Bonpflicht geißelten und Kostüme aus unzähligen Kassenbons anhatten. Auch sie hatten einen Trump dabei der der Greta an den Kragen geht. "Die scho widda" aus Gößweinstein kamen als Zirkusfußgruppe und "Warum so ernst" meinten die "Joker" aus Gößweinstein, des gleichnamigen aktuellen Kinofilms . Die Mädelsgruppe VIP aus Pottenstein nahm ebenfalls den schleppenden Breitbandausbau durch die Firma LEC (Luder Erbarn Chilly) auf die Schippe genauso wie die Gruppe „Pink Orange“ die meinte "Höher, schneller, breiter - mit Überschall zum Totalausfall". Auch die Fußballdamen des TSC Pottenstein hatten den Breitbandausbaui zum Thema. Die Narren aus Hilpoltstein waren mit einer Justizvollzugsanstalt des besoffenen Vollzugs angerückt und mit ihren phantasievollen Kostümen hatte eine große Mädelsgruppe als "Crazy Birds" jede Menge Spaß während des Faschingsumzugs. Die Narren aus Türkelstein und Etzdorf zeigten ein Herz für die Bauern, hatten ein Partymobil mitgebracht und meinten, das es ohne Bauern auch kein Bier gäbe. Nicht nur rettet die Bienen, sondern auch die Bauern, meinten auch die Narren aus Morschreuth die sich als Bienen und Bauern verkleidet hatten und die Narren aus Heiligenstadt hatten ihre Stadtschnecke mitgebracht. Erstmals mit einem Wagen auch dabei die Engelhardsberger Rockband „Phät Jonny`s Hönse“ die Livemusik machte. Auch erstmals dabei das Backteam Buckenreuth mit ihrem Backwarenmobil und die Kreuzberger Gallier.
Hochgeladene Bilder: 22 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 17.02.2020 19:23
Größter Maskenball der Region fand in Kirchahorn statt
Von Thomas Weichert
KIRCHAHORN
Der Sportlerfasching des SV Kirchahorn in der Kirchahorner Mehrzweckhalle hat sich inzwischen zum größten Maskenball der gesamten Fränkischen Schweiz entwickelt. Besonders auffällig war heuer das ganze Motivgruppen in den unterschiedlichsten und fantasievollsten Kostümen aus der gesamten Region bis in die Morgenstunden ausgelassen Fasching im Ahorntal feierten.
Es gab so gut wie keinen der unglaublich vielen Besucher der nicht maskiert war. Aus Adlitz kamen beispielsweise die „Morlatzer Waldtiere“ inklusive Jäger oder aus Püttlach, Kirchhahorn und Freiahorn ein halber Zoo mit Flamingos, Zebras und Affen. Ein Heimspiel hatten die Lamas aus Kirchahorn. Es waren aber nicht nur Tierkostüme vertreten. Man sah Römer, Schiffskapitäne, einen ägyptischen Pharao, Ritter, Könige, Feen und Elfen und vieles mehr an Verkleidungen. Originell waren die „Waffeleistüten“ aus Creußen oder die Damen aus Hohenmirsberg und Körzendorf die sch in eine „Ferrero-Rocher-Praline“ verwandelt hatten. Eine ganze Gruppe Clowns kam aus Gößweinstein und die Punkerladies aus Willenreuth hatten sich mit ihren Rockern auf ihren heißen Öfen auf den Weg ins Ahorntal gemacht. Auch das Rahmenprogramm des langen Faschingsabends, den Thomas Oppelt wie gewohnt humorvoll moderierte, konnte sich wieder sehen lassen. So traten die Garden aus Pegnitz und Hollfeld mit ihren Schautänzen auf, ebenso wie die Sweet Devils aus Plankenfels. Tänzerischer Höhepunkt gegen Mitternacht war aber natürlich der Auftritt des gemischten Damen- und Herrenballetts des SV Kirchahorn die die Halle zum Beben brachten. Ihr Tanz, passend zum Motto des Abends, hieß „The greatest Show“ und trainiert wurden sie von Susanne Questel und Nadine und Maria Haas. Für Stimmung sorgte, wie fast die letzten 30 Jahre auch, die Band „Birds“.
Hochgeladene Bilder: 175 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 07.02.2020 10:26
Pottenstein: Eine Prunksitzung der Superlative
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Es war ein Faschingsabend der Superlative ! Bis weit nach Mitternacht boten die 180 Aktiven des Faschingskomitees der Soldatenkameradschaft Kühlenfels-Waidach im voll besetzten Bürgerhaus während ihrer ersten Prunksitzung in dieser Faschingssession ein überragendes, abwechslungsreiches, witziges und mit tänzerischen Höchstleistungen gewürztes Programm, dass mit 33 Programmpunkten kaum mehr getoppt werden kann.
Bevor es richtig und dann Schlag auf Schlag losgehen konnte, mussten erst die neuen närrischen Majestäten inthronisiert werden. Das neue Kinderprinzenpaar bilden Laura Hengel aus Regenthal und Bastian Loos aus Pegnitz. Die neue Kinderprinzessin Laura I. ist 12 Jahre alt, geht in die Realschule Pegnitz und liebt Schwimmen und Schlittschuhfahren. Ihr 13-jähriger Prinz Bastian I. ist Pegnitzer Gymnasiast und Fußball begeistert. Das neue Erwachsenenprinzenpaar Nadja I. und Anton I. ist das erste Prinzenpaar das mit Vorjahresprinz Andre Polster einen eigenen Hofnarren hat. Schuld daran ist eine Wette die der neue Prinz und der nun erste Hofnarr im Regenthaler Sportheim gemacht hatten. Denn wenn der selbstständige Zimmermeister Anton Hengel den neuen Faschingsprinzen macht und seine Frau Nadja die Prinzessin, dann macht Andre Polster ihren Hofnarren. Die Wette galt und so kam es das der eigentliche Faschingsmuffel Anton Hengel nun Faschingsprinz ist. Zum Fasching kamen die Hengels aber schon durch ihre Tochter Laura die schon letztes Jahr bei den Teenie-Dancers begeistert mittanzte und heuer Kinderprinzessin ist. Das neue Kühlenfels-Waidacher Prinzenpaar freut sich nun auf viel Spaß und Gaudi in der Faschingszeit. Sie fechteten dann während ihres Prinzentanzes auch gleich schon einmal aus, wer im Fasching das Sagen hat. Unentschieden war das Ergebnis. Dem Kinderprinzenpaar zu ehren traten die Fun-Kids und dem Erwachsenenprinzenpaar die Teenie-Dancers mit ihren Gardetänzen auf. Der erste Jugend-Sketsch des Abends mit Alina Meier, Michelle Teichmann, Nico Steinlein und Marco Rupprecht hieß „Die Abschlussklasse“, bevor anschließend die Kleinsten der Rasselbande als Eis-, Braun- und Pandabären über die Bühne wirbelten. Niedlich anzusehen. Was Marten Bayer in seinen jungen Jahren so alles mit den Frauen schon erlebt hat berichtete er selbst mit der ersten Büttenrede bevor die Schlossgarde mit ihrem Gardetanz erfreute. Für viel Gelächter sorgte dann der Sketch „Phopien“ bei dem natürlich auch der neue Hofnarr mitspielte der inzwischen eine „Prinz-Anton-Phopie“ hat. „Och gottala“, dieser fränkische Aussprcuh zog sich dann durch den ganzen Abend. Überhaupt war Andre Polster wieder einer der überragenden Akteure, egal ob er als Hofnarr die Bühne kehren musste, als Bürgermeister in die Hölle kam oder als Gretel im Märchen „Hänsel und Gretel einmal anders“ mitspielte. Urkomisch als die „Gretel“ sich mit ihrem „Hänsel“, gespielt von Daniel Bothe, der auch als Engel und Teufel und vielen anderen Nummern auftrat, in das winzige Hexenhäuschen zwängten, das wegen Salmonellen geschlossen hatte. Die beiden Hexen Monika Wolf und Sylvia Markus waren dann noch einmal als Ulknudeln zu erleben die autonom und von Alexa gesteuert durch das Felsenstädtchen kurvten. Dieser absolut beste Sketch des Abends heiß "Felsenerlebnis" in dem die Ulknudeln "Kevin allein zu Haus" in "Stefan allein zu Haus" umtauften und berichten konnten, das der Hümmer und der Weber am Stuhl vom Stefan (Bürgermeister Frühbeißer) sägen und der Stefan ein neues "Erlebnis" an der Erlebnismeile mit dem "Eseltransport zur Norma" geschaffen hat. Damit die Pottensteiner nicht verhungern. Als sie dann auch noch den Telefonsex als Nebeneinnahmequelle entdeckten und der Pfarrer am Hörer war der sie zum Seniorennachmittag einladen wollte, tobte der Saal. Apropo Bürgermeister: Weil der nicht da war wurde von Sitzungspräsident Uwe Wiegärtner, der wieder in seiner Paraderolle als schwuler Wolf glänzte, der Schaffers Michel aus Kirchenbirkig zum Bürgermeister des Abends gekürt, weil sich die Narren keinen anderen leisten konnten. Wie schön Urlaub sein kann war von Jana Wiegärtner und Franzi Dahl zu erfahren, Komiteeleiter Otto Brendel wusste von den Leiden eines Heimwerkers zu berichten und ließ sich in dem Sketch „Beim Friseur“ von Johann Bauer die Fingernägel maniküren. Die „Gebrüder Jo“, bei denen diesmal auch Marga Bauer mitspielte, sind seit Jahren einer der lustigen Höhepunkte. Ganz gelb wurde es auf der Bühne als die 23 quitsche Enten der Fun-Kids „einschwammen“ und was passiert wenn „Feuer und Eis“ aufeinandertreffen, zeigten die Teenie-Dancers mit ihrem Schautanz. Die junge Sängerin Anja Schneider aus Hohenmirsberg begeisterte das Publikum mit ihrer phantastischen Stimme und könnte sicherlich jederzeit bei "Deutschland sucht den Superstar" mitmachen und dabei auch punkten. Die Königsgarde bot Akrobatik und tänzerisches Können auf höchstem Niveau, genau so wie das einzige Tanzmariechen Lea Distler, die mit grandiosem Können überzeugte. Die beiden weiteren Tanzmariechen Laura Schuster und Leonie Völkl konnten verletzungsbedingt ebenso nicht auftreten wie ihr Tanzpartner Kim Berner. Die Stimmungskanonen Werner Mildner und Willhelm Adamczyk aus Pegnitz hatten das erste Pottensteiner Faschingslied nach der Melodie "An der Nordseeküste" mit dem Refrain "Denn in Pottenstein hier - im fränkischen Land, ja da fetzt es beim Fasching, das ist ja bekannt" gedichtet und dann natürlich auch selbst gesungen. Auch der Sketch "Vater und Sohn" mit Klemens Häfner aus Bärnfels und Markus Mahrhofer aus Kühlenfels kam pointenreich beim Publikum an. „Lollipop“ hieß der Schautanz der Maxi-Dancers bei dem auch Lollies ins Publikum flogen und die Schlossgarde zeigte neben ihrem Gardertanz was passiert wenn der Mensch zur Maschine wird. Die tänzerischen Höhepunkte kommen aber immer ganz zum Schluss. Dies waren diesmal der Tanz der Boxerinnen des Damenballetts unter dem Titel „Ausgenockt“ und der Schautanz des Männerballetts Schlossgazellen, die als geschmeidige Katzen den Saal noch einmal zum beben brachten. Allerdings war es da schon weit nach Mitternacht und einige Gäste erlebten diese Highlights nicht mehr mit, weil sie schon gegangen waren.
Hochgeladene Bilder: 112 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.02.2020 14:03
16. Gaudi-Treffen in Pottenstein Gazellen, Kerwaburschen, Freibeuterinnen, Mönche und Flamingos brachten das Bürgerhaus zum Beben
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Es sind schon beeindruckende Zahlen: An die 250 Mitwirkende aus sieben Faschingsvereinen und vier unorganisierten Tanzgruppen aus Ober- und Mittelfranken zeigten beim inzwischen 16. Gaudi-Treffen der Damen- und Männerballette im aus allen Nähten platzenden Pottensteiner Bürgerhaus bis weit nach Mitternacht 18 lustige, bunte, phantasievolle und akrobatische Showtänze wie sie nicht unterschiedlicher hätten sein können.
Die beiden immer witzigen Moderatoren des langen Faschingsabends, Uwe Wiegärtner und Franziska Dahl, hatten mit „Stimmung, Spaß und guter Laune“ zu Beginn der bunten und schwungvollen Show nicht zu viel versprochen. „Es geht nicht darum die Besten zu küren, sondern darum einfach Spaß zu haben“, so Wiegärtner. Das Gaudi-Treffen der närrischen Tanzgruppen hat sich in der Zwischenzeit zu einem einzigartigen Event in der Faschingszeit gemausert welches weithin seines Gleichen sucht. Lange zuvor sind die etwa 200 Sitzplätze im Bürgerhaus schon ausverkauft. Als humorvolle Juroren fungierten diesmal die Faschingsprinzenpaare aus Pegnitz, Hollfeld und Kühlenfels die zu jeder Tanzgruppe einen lustigen Kommentar abgaben. Den Auftakt des langen närrischen Tanzabends machten die Schlossgazellen des Männerballetts und das Damenballett des gastgebenden Faschingskomitee der Soldatenkameradschaft Kühlenfels-Waidach. Während die Herren der Schlossgazellen als Katzen mit ihrem Tanz „Alles für die Katz“ über die Bühne wirbelten hatten die Damen einen schwungvollen Tanz der sich „Ausgenockt“ nennt, mitgebracht. „Die Tribute von Panem“ hieß anschließend der fantasievolle Tanz der „Flotten Feger“ von den Bayreuther Hexen und urkomisch danach die kräftigen Männer der „Wikinger“ aus Bad Berneck die den Saal zum kochen brachten. Die „Happy Dancers“ von Schwarz-Weiß Bayreuth traten diesmal mit ihrem Tanz „Maskenball“ in aufwändigen Kostümen auf die an den Karneval in Venedig erinnerten und das wilde Leben pur und mit viel Schwung war von den Sweat Devils aus Plankenfels zu sehen, die zum zweiten Mal dabei waren. „Typisch Mann – Typisch Frau“ meinten nach der ersten Pause die Herren des Männerballetts aus Hollfeld und die Maxi Dancers aus Kühlenfels fütterten das Publikum mit Lollis während ihrem Tanz „Lollipop“. „Born to be alive“ hieß dann der Tanz des Hummeltaler Männerballetts und für die Damen aus Hollfeld war es der ganz normale Wahnsinn bei dem aber dann alles gut war. Erstmals dabei das Männerballlett „Die wilden Antikörper“ aus dem mittelfränkischen Oberasbach die auf der Bühne Schuhplattelten, Bier anzapften und einen Baum mit Kranz aufstellten. So wird Kerwa in Oberausbach gefeiert. „Party on ice“ hieß der anschließende Tanz der Damen aus Bad Berneck die als Eskimos, Pinguine und Eisbären über die Bühne wirbelten bis vor der zweiten Pause die „Hopfentropfen“ von Schwarz-Weiß Bayreuth an die Fernsehshow „Herzblatt“ aus den 90er Jahren erinnerten. Nach der zweiten Pause erlebten die Vietsbronner Freibeuterinnen mit ihren tollen Kostümen eine verrückte Nacht im Museum, die Männer von „Glückauf Pegnitz“ traten mit ihrem Tanz Queen auf, die Bayreuther Hexen wähnten sich im Rauschzustand im Abenteuerland die „Ranz`n Danz,n“ des Kulmbacher Männerballetts zeigten wie es im Kloster zugeht und pink wurde es am Schluss mit den Damen von „Glückauf Pegnitz“ mit ihrem Tanz „Flamingos – Pretty in pink“.
Hochgeladene Bilder: 120 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.01.2020 14:04
Prunksitzung Narrenkübel Gößweinstein: Wenn das Pfarrhaus bebt
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Das vollbesetzte Pfarrheim bebte geradezu bei der ersten Prunksitzung der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß in der Faschingshochburg Gößweinstein als es mit Tänzen, Büttenreden, Sketchen und vielen politischen Spitzen auf die Bürgermeister- und Spitzenkandidaten der Marktgemeinderatswahl bis kurz vor Mitternacht Schlag auf Schlag ging. Unter dem diesjährigen Faschingsmotto „Glück ist, wenn man lachen kann“ boten die weit über 100 Aktiven des Narrenkübels bis kurz vor Mitternacht ein in keiner Phase langweiliges Unterhaltungsprogramm mit 25 eigenen Programmpunkten.
Akrobatische Höchstleitungen zeigten dabei die Tanzmariechen Anna-Lena Berner und Nadja Teichmann und die vielen Garden und zum Schluss als absoluter Höhepunkt auch die Saloongirls des Männerballetts mit Frontmann Dr. Franz Macht als Revolverheld. Hochkarätig besetzt war auch die Reihe der Ehrengäste mit Umweltminister Thorsten Glauber im Glitzeranzug, Landrat Hermann Ulm und sein SPD-Herausforderer Reiner Büttner mit einem riesigem roten Zylinderhut, Bürgermeister Hanngörg Zimmermann als Ölscheich und dem früheren Bad Schandauer Bürgermeister Andreas Eggert als Römer Cäsar Ostmann Eggertus. Jeweils ein Tanz löste sich dabei mit einem Sketsch ab und wie immer begann das närrische Programm mit der Prinzenrede und dem Prinzentanz des Prinzenpaares Anna-Lena I. vom Rosengarten und Felix I. vom Schlehdornweg denen zu ehren anschließend die Prinzengarde ihren diesjährigen Gardetanz auf`s Parkett legte. Schon wenn die beiden Tratschweiber Michaela und Marcela (Michael Stenglein und Marcel Zweck) den Saal betreten brechen im Publikum Lachkrämpfe aus. Ja, der Glotzkuni geht es immer noch gut. Seit einigen Jahren ist auch die „Putzfrau“, toll gespielt von Vizepräsidentin Nadja Urschlechter, ein fester Bestandteil der Faschingsabende, ebenso wie der Sketsch „Die Baustelle“ bei dem der Klaa (Marcel Zweck) regelmäßig in die Baugrube fällt und zuletzt noch in die Luft gesprengt wurde. Niedlich anzusehen und in tollen Kostümen fegten die Kleinsten der Wackelzahngarde über die Bühne, die Juniorenmoderatorin Lene Roth ankündigte. Die Prinzengarde bot neben ihrem Gardetanz auch einen flotten Showtanz als Apres-Ski-Girls mit dem Lied „Wir fahren mit dem Bob“ und auch die Juniorengarde hatte natürlich einen Showtanz mitgebracht. Magisch wurde es im zweiten Teil als der große Zauberer Agepi Babel (Hans-Peter Wolf) aus Amerika eingeflogen wurde. Er konnte sogar Seifenblasen wegzaubern oder den Deckel eines Mülleimers schweben lassen. Urkomisch, genau so wie die närrische Fahrschule mit dem verkappten Fahrlehrerprüfer „Herr Brummkreisel“ (Holger Kade) und dem Fahrlehrer „Herr Närrisch“ (Silvia Berner). „Oben klar und unten dicht, lieber Gott mehr will ich nicht“ fiel Vizepräsidentin Nadja Urschlechter zum „Kalinka-Tanz“ des Weiberballetts ein die als Husarinnen aus dem Zarenreich den Saal stürmten bevor die zärtlichen Gazellen des Narrenkübel-Männerballetts als Saloongirls mit Revolverheld Franz Macht Erotik, Romantik und Sexappeal mit Akrobatik auf höchstem Niveau versprühten. Der Saal stand Kopf und forderte mehrere Zugaben. Toll anzuschauen auch die seit letztem Jahr neue Tanzgruppe „Danceria el Gardo“ die sich diesmal mit ihrem Tanz im Musical „Alice im Wunderland“ wähnte. Stimmungskanone ist nach wie vor Narrenkübel-Chef Bernie Bauernschmitt, der das selbst getextete Narrenkübel-Lied „Wir singen Gößma Helau“ ebenso sang als in mehreren Rollen glänzte. Die beiden kommunalpolitischen Stücke „Das Bürgermeisterduell“ und die „Castingshow der Spitzenkandidaten“ waren natürlich wieder aus der Feder von Ehrenpräsident Franz Macht. Macht selbst trat dabei in seiner Paraderolle „Schorsch Lang“, Huckepack auf CSU-Bürgermeisterkandidat Hans Heckel (Domenik Lang), der ihm alles einflüstert und im zweiten Stück in Sexy-Frauenklamotten als JL-Spitzenkandidatin Daniela Pöhlmann. Maxi Sebald spielte urkomisch Pater Ludwig Mazur, Holger Kade Landrat Hermann Ulm und Präsident Stephan Dresel als Engel Bürgermeister Hanni Zimmermann, der alles kann. „Ohne Hanni Zimmermann, wärt ihr noch schlimmer dran“, reimte Macht. Maxi Sebald glänzte auch als Umweltminister Glauber, dem er zuvor sein Glitzerjackett „geklaut“ hatte. „Dank Thorsten werden die Bienen gerettet.“ FWG-Spitzenkandidatin Daniela Drummer tanzte nach dem Lied „Sex Bomb“ auf der Bühne, der „Schullas“ verkaufte den Gößweinsteinern heiße Luft, Basilikamesner Reinhold Hutzler kam als Nonne und Metzgermeister Dietmar Winkler lernte beim Frieser wie man richtige Bratwürste macht. Sogar der Erzbischof war dann am Telefon weil ihn der Hanni mit dem Vertrag zum Pfarrhaus kräftig über den Tisch gezogen hat. Das fand er gar nicht „schick“. Aus dem alten Rathaus wird dann übrigens ein „Schorsch-Lang-Gedächtnismuseum“ und in Pottenstein füttern die Touristen in der Innenstadt jetzt die Einheimischen, damit sie nicht verhungern. Als dann auch noch der „Chaka“ (Michael Stenglein) mit seiner blauen Jacke und seiner Plastiktüte vorbei kam um den Bürgermeister um Geld anzubetteln, gab es im Publikum kein Halten mehr vor Lachen.
Hochgeladene Bilder: 104 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 22.01.2020 19:16
Prunksitzung Narrenkübel Gößweinstein: Feuerwerk der guten Laune im Bürgerhaus gezündet
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Ein Feuerwerk der guten Laune unter dem diesjährigen Faschingsmotto „Glück ist, wenn man lachen kann“ zündeten die weit über 100 Aktiven der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein am Samstagabend während ihrer ersten Prunksitzung im voll besetzten Bürgerhaus. Vor allem die vielen Garden und die beiden Tanzmariechen Anna-Lena Berner und Nadja Teichmann boten bunte Tänze und akrobatische Höchstleistungen bei diesem Faschingsmarathonabend mit 25 eigenen Programmpunkten bis kurz vor Mitternacht.
Jeweils ein Tanz löste sich dabei mit einem Sketsch ab und wie immer begann der Gute-Laune-Abend mit der Prinzenrede und dem Prinzentanz des amtierenden Gößweinsteiner Prinzenpaares Anna-Lena I. vom Rosengarten und Felix I. vom Schlehdornweg denen zu ehren anschließend die Prinzengarde ihren diesjährigen Gardetanz auf`s Parkett legte. Die beiden Tratschweiber Michaela und Marcela (Michael Stenglein und Marcel Zweck) sorgten dann für die ersten Bauchkrämpfe im Publikum weil es der Glotzkuni immer noch gut geht und die Pottensteiner bald eine neue Aussegnungshalle mit einem Café oben drauf bekommen. „Bei uns liegt so viel rum, da kanns`t vom Boden essen“, wusste Vizepräsidentin Nadja Urschlechter in ihrer Paraderolle als Putzfrau zu berichten und ein Brüller war auch wieder der Sketch „Die Baustelle“, nun schon in der dritten Auflage, aber immer wieder anders. Niedlich anzusehen und in tollen Kostümen fegten die Kleinsten der Wackelzahngarde über die Bühne, die Prinzengarde bot neben ihrem Gardetanz auch einen flotten Showtanz als Apres-Ski-Girls mit dem Lied „Wir fahren mit dem Bob“ und auch die Juniorengarde hatte natürlich einen Showtanz mitgebracht. Magisch wurde es im zweiten Teil als der große Zauberer Agepi Babel (Hans-Peter Wolf) aus Amerika eingeflogen wurde. Er konnte sogar Seifenblasen herbeizaubern oder den Deckel eines Mülleimers schweben lassen. Das war, völlig ohne Worte, noch komischer wie die närrische Fahrschule mit dem verkappten Fahrlehrerprüfer „Herr Brummkreisel“ (Holger Kade) und dem Fahrlehrer „Herr Närrisch“, Silvia Berner, die natürlich wieder in ihrer Rolle als Birgit Haberberger glänzte. „Oben klar und unten dicht, lieber Gott mehr will ich nicht“ fiel Vizepräsidentin Nadja Urschlechter zum „Kalinka-Tanz“ des Weiberballetts ein die als Husarinnen aus dem Zarenreich den Saal stürmten bevor die zärtlichen Gazellen des Narrenkübel-Männerballetts als Saloongirls mit Sheriff Dr. Franz Macht Erotik, Romantik und Sexappeal mit Akrobatik auf höchstem Niveau versprühten. Der Saal stand Kopf und forderte mehrere Zugaben. Insgesamt bringen die „zärtlichen Gazellen“ übrigens 4,5 Tonnen auf die Waage und ein Wunder ist es nahezu, das der Gößweinsteiner Feuerwehrkommandant Marcel Zweck es jedes mal unbeschadet überlebt, wenn er durch die Luft geschleudert wird oder in die Baugrube fällt. Toll anzuschauen auch die seit letztem Jahr neue Tanzgruppe „Danceria el Gardo“ die sich diesmal mit ihrem Tanz im Musical „Alice im Wunderland“ wähnte. Stimmungskanone ist nach wie vor Narrenkübel-Chef Bernie Bauernschmitt, der das selbst getextete Narrenkübel-Lied „Wir singen Gößma Helau“ ebenso sang als in mehreren Rollen glänzte. So zum Beispiel auch als „Hansi Gmelch“ die auf Platz eins bis drei der SPD-Liste kandidiert und in Tüchersfeld den Fahnenstein mit einem Lift barrierefrei machen will. Die zwei kommunalpolitischen Sketche waren natürlich wieder aus der Feder von Ehrenpräsident Franz Macht von dem die Zuschauer erfuhren das er nicht mehr als Stadtrat kandidiert. Höchstens noch als Ersatzmann auf der CSU-Liste, wenn doch jemand ausfällt. Macht ist natürlich immer bestens informiert und schreibt seine Stücke hochaktuell, wenn es sein muss sogar während der Sitzung noch um. Und so war es auch kein Wunder das der designierte Bürgermeisterkandidat der Jungen Liste, die zur gleichen Zeit ihre Aufstellungsversammlung im gegenüberliegenden Gasthof Zur Krone abhielt, auch mit eingebaut wurde. Macht taufte Christian Weber in Christina Weber (köstlich gemimt von Michael Stenglein) von der „Jodel-Liste“ um und reimte: „In Treberts tritt die Weber an mit aller Kraft, damit es auch die lahmste Ente noch in den Weiher schafft.“ Auch Bürgermeister Stefan Frühbeißer bekam wie immer kräftig sein Fett ab. Aus ihm machte Macht den Engel „Stefanie Spätschlucker“, grandios dargestellt von Narrenübel-Präsident Stephan Dresel, der das Lied sang „Ich versprech` dir nichts und geb` dir alles“. Stadtratskandidat und Bademeister Horst Weißenberger verschraubte den letzten Felsen in der Museumsgeisterstadt Pottenstein auch noch und wurde so zur schwarzen Frau Horstine Schwarzenberger während aus Stadtrat Ludwig Stiefler das Pinup-Girl Ludwina für den Bauernkalender wurde. Denn von der Bauern Union in Mirschberch fährt ein jeder Fregger mit Riesenreifen einen Trecker. Aus der Spitzenkandidatin der „Freien Wühler-Gemeinschaft“ (FWG), Maria Dreßel, wurde eine flotte Biene die sich in einen Feuerwehrmann verwandelte und die „Birgit Rackersberger“ ging im Rackersberger Kreisel als Dr. Machtnix für die CSU auf Stimmenfang. Weil die Birgit halt am liebsten im Kreis fährt. Ein weiteres Macht-Stück hieß „In Pottenstein tobt das Leben“, oder „Pottenstein auf dem weg zur Geisterstadt“. Stephan Dresel spielte auch in diesem Sketsch den Bürgermeister Frühbeißer an dem einfach alles abprallt, weil er nach 18 Jahren im Amt so pelzat ist. Irgend so ein Weber war auch bei der Europawahl Kandidat und wor`n ist aus dem schließlich auch nix. Sogar der „Hubsi“ (Hubert Aiwanger) kam nach Pottenstein weil er im Gewerbegebiet die bayerische Energiewende mit Windrädern schaffen will. Außerdem hat der Frühbeißer ständig Ärger mit dem Felsenfregger aus dem Internet, der behauptet das er eine Schlafmütze sei und die Norma und der Metzger auf seine Kappe ginge. Am Ende gab es noch eine Abwrackprämie für tote Innenstädte mit vierfachem Bundeszuschuss.
Im Vergleich zu den Vorjahren gab es heuer bei der größten Lichterprozession in der Fränkischen Schweiz am Dreikönigsabend leicht rückläufige Besucherzahlen. Dennoch schätzt Einsatzleiter Harald Düplois von der Polizeiinspektion Pegnitz rund 18.000 Schaulustige die am späten Montagnachmittag das Lichterschauspiel der brennenden Berghänge rund um das bekannte Felsenstädtchen gesehen haben.
Wie Düplois weiter informierte sei alles geordnet und professionell abgelaufen. Verkehrsbehinderungen waren diesmal auch kaum zu verzeichnen und die Bergwacht, die mit 40 Mann angerückt war, hatte auch nichts zu tun. Lediglich ein Kleinunfall ereignete sich am Rande der Großveranstaltung. Für die Sicherheit der Besucher sorgten neben der Bergwacht auch das Rote Kreuz, alle Feuerwehren der Großgemeinde Pottenstein und Polizeikräfte der Inspektion Pegnitz sowie der Bereitschaftspolizei aus Nürnberg. Auch die Prozession selbst verlief andächtig und ruhig. Bereits drei Stunden vor Prozessionsbeginn waren die Zufahrtsstraßen vom Langen Berg und Bayreuther Berg in die Stadt komplett gesperrt. Zum zweiten Mal war auch die Zufahrt von Weidmannsgesees aus auf den Bayreuther Berg gesperrt und auf Anordnung des Landratsamts eine Einbahnstraßenregelung ab der Kreuzung bei Rackersberg eingerichtet. Diese neue Verkehrsregelung hatte sich im letzten Jahr bewährt. Wer in südlicher Richtung vom Berg aus nach Pottenstein fahren wollte hatte keine Chance. Die Umleitung war über Haselbrunn möglich, doch auch dort war ab etwa 15 Uhr kein Durchkommen mehr. Auf der Bundesstraße parkten die Autos in Richtung Behringersmühle bis zur Bärenschlucht und in entgegengesetzter Richtung bis zur Schüttersmühle. Reisebusse aus allen Himmelsrichtungen belegten die Parkplätze von der Teufelshöhle bis zum Bruckmayer-Parkplatz vor der Innenstadt. Das Pottensteiner Lichterfest ist längst zu einem lohnendem Ausflugsziel für die Busunternehmer geworden. Nachdem sich die Innenstadt bereits längst zuvor mit den Menschen gefüllt hatte setzte sich pünktlich bei Einbruch der Dunkelheit um 17 Uhr der Prozessionszug der Gläubigen von der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus mit Fahnen tragenden Ministranten an der Spitze in Bewegung. Alle Pottensteiner Vereine nahmen mit ihren Fahnenabordnungen teil und für die musikalische Umrahmung sorgte wie immer die Stadtkapelle Pottenstein. Kinder trugen die Wundmale Christi durch den Ort. Vorbeter im Zug waren Stadtrat Reinhold Thiem und Hildegard Löhr, beide schon altbewährt Das Allerheiligste mit dem Laib Christi und der Dornenkrone unter dem Baldachin trug zum zweiten Pottensteins Pfarrer Dominik Urban, flankiert von den Geistlichen der umliegenden Pfarreien. Prominenteste Prozessionsteilnehmer waren Landrat Hermann Hübner, Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer und Alt-Bezikstagspräsident Günther Denzler. Bürgermeister Stefan Frühbeißer führte die Prominenz und seine Stadträte mit Amtskette an. Auf den Berghängen rund um Pottenstein standen erstaunlich viele Menschen um das Lichterschauspiel von oben zu bestaunen. Hier waren auch etwa 130 „Feuerleschürer“ im Einsatz um die großen Holzfeuer rechtzeitig zu entzünden. Diesmal waren es etwas mehr Feuer da auch der Berghang gegenüber des Seniorenhauses St. Elisabeth in Richtung oberes Püttlachtal in Flammen stand. Etwa 100 Festmeter Holz wurden verbrannt. Claudia Fiedler aus Forchheim war mit ihrer Tochter Lorena, die in Nürnberg lebt, rein zufällig nach Pottenstein zum Wandern im Oberen Püttlachtal und rauf zur Himmelsleiter gekommen um das schöne Wetter am Feiertag auszunutzen. Das in Pottenstein an diesem Tag die Lichterprozession stattfindet wussten die beiden vorher nicht. Ihr Auto hatten sie am Parkplatz am Schöngrundsee geparkt, von wo aus sie wegen dem dichten Verkehr nach der Wanderung nicht mehr in Richtung Forchheim wegkamen. Die Überraschung war natürlich groß, aber da sie schon mal da waren sahen sie erstmals die vielen Lichter brennen. "Es ist sehr schön und romantisch" sagt Lorena Fiedler, der auch der Glühwein gut schmeckte. Auch erstmals zum Lichterfest nach Pottenstein kamen Carsten Friedrich, Stan Stroh und Franziska Mitlehner aus Nürnberg sowie Matthias Falk und Aida Musija aus Fürth. Die jungen Leute waren begeistert von den schönen Impressionen, der Stimmung und den guten Bildern. "Eigentlich wollten wir schon letztes Jahr kommen, denn schließlich ist das ein Highlight in der Region", sagt Carsten Friedrich und Aida Musija ergänzt, das man wegen der Lichter und nicht wegen dem religiösen Hintergrund des Kirchenfestes gekommen war. Irene von Felitsch aus Bayreuth hingegen ist schon Stammgast beim Pottensteiner Lichterzauber und kommt seit etwa sechs Jahren jedes Jahr. "Weil es eine schöne romantische Stimmung ist und ein beeindruckendes gelebtes Brauchtum der Ewigen Anbetung die ja schon bis ins Jahr 1759 zurückreicht", sagt Irene von Felitsch die noch einen der neuen Broschüren zur Ewigen Anbetung ergattern konnte. Außerdem leben bei ihr im Haus momentan zwei Studenten aus Südafrika die in Bayreuth studieren. "So was Schönes muss man den jungen Leuten doch zeigen", sagt sie und ergänzt, dass es ja kein Touristenfest ist. Der Brauch des "Lichterfestes", wie die Pottensteiner Lichterprozession im Volksmund heißt, geht historisch gesichert bis ins Jahr 1905 zurück. Damals wurde das Fest der Heiligen Drei Könige und der Tag zuvor als Tag der Ewigen Anbetung in Pottenstein festgelegt. Das Fest der Ewigen Anbetung an sich geht allerdings bis auf das Jahr 1759 zurück. tw
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4000 Besucher bei Lichterprozession in Nankendorf
Von Thomas Weichert
NANKENDORF
Ruhig und andächtig verlief die inzwischen weithin bekannte Lichterprozession am Silvesterabend im Waischenfelder Ortsteil Nankendorf an der Wiesent. Aus polizeilicher Sicht gab es keine besonderen Vorkommnisse und nach Schätzung der zuständigen Polizeiinspektion Pegnitz sahen die mehr als 5000 Lichter und bengalischen Leuchtfeuer im Ort und rund um Nankendorf auf den Berghängen diesmal etwa 4000 Besucher. Am Prozessionszug, der von Ministranten mit den Kirchenfahnen angeführt wurde, beteiligten sich circa 1500 Gläubige.
Neu in diesem Jahr war die Illumation des Felshanges am Ortsausgang in Richtung Plankenfels wo einst die Polster Brauerei stand. „Nankendorf begrüßt das Neue Jahr 2020“ war hier auch auf einer großen Leuchtschrift zu lesen und an der Stelle wo das Brauereigebäude stand ist jetzt ein Parkplatz entstanden der von den Besuchern gleich genutzt werden konnte. Mit leichter Verzögerung setzte sich nach Einbruch der Dunkelheit gegen 17.15 Uhr der lange Prozessionszug nach der letzten Betstunde in der Pfarrkirche St. Martin in Bewegung. Das Allerheiligste unter dem Baldachin trug vertretungsweise Ruhestandspfarrer Hans Stiefler aus Weidmannsgesees, der viele Jahre Pfarrer von Hochstahl war. Die Prozession selbst lief wie gewohnt ab. Alle örtlichen Vereine, die Schützen aus Nankendorf und Löhlitz, die Feuerwehren aus diesen beiden Orten und die Soldatenkameradschaft Nankendorf-Löhlitz waren wie jedes Jahr im Zug mit Fahnenabordnungen vertreten. Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) hatte die Amtskette angelegt und wurde von seinen Stellvertretern Thomas Thiem (CSU) und Kurt Neuner (BBN) und zahlreichen Stadträten begleitet. Viele Prozessionsteilnehmer hatten brennende Kerzen in der Hand und beteten mit. In Richtung Waischenfeld parkten die Autos entlang der Staatsstraße und viele Autokennzeichen kündeten davon das zahlreiche Besucher aus dem Großraum Nürnberg, aus der Oberpfalz oder aus Kulmbach oder Bamberg kamen. Gut frequentiert war auch wieder der mit brennenden Lichtern und Fackeln ausgeleuchtete Geh- und Radweg nach Waischenfeld, auf dem zahlreiche Fußgänger unterwegs waren. Nina und ihr Freund Pavel aus Bindlach kamen das erste Mal zur Lichterprozession nach Nankendorf. "Wir kennen so was schon von Pottenstein, doch in Nankendorf ist es gerade zu dieser Jahreszeit romantisch und richtig schön", sagt Nina begeistert. Yvonne Trabert und ihr Sohn Jörg aus Krögelstein hingegen haben seit 20 Jahren noch kein „Lichterfest“ in Nankendorf verpasst. Ihr Sohn war damals noch ein Kind. "Wir kommen wegen der ganzen Lichter und weil es halt schön und romantisch ist", sagt Yvonne Trabert und ihr Sohn ergänzt, dass er auch wegen dem Glühwein immer wieder gerne mitkommt. Auf einer Bank an der Wiesent haben Barbara und Detlev Schagen aus Erlangen Platz gefunden um dem Lichterspektakel zuzusehen. "Es ist schön und stimmungsvoll und zum Glück nicht so überlaufen wie in Pottenstein", sagen beide, für die der religiöse Hintergrund der Veranstaltung keine Rolle spielt. "Wir kommen wegen den Lichtern und schön in Nankendorf ist, das sich viele davon auf dem Wasser der Wiesent widerspiegeln", sagt Barbara Schagen. Auch die Organisatoren der Feuerwehr Nankendorf mit ihren rund 100 Helfern die auch aus dem Nachbarort Löhlitz kommen, zeigten sich mit dem Verlauf der Lichterprozession zufrieden. Gut war auch dass der Gasthof Polster-Bräu neu verpachtet ist und wieder offenen hatte. Im ganzen Ort gab es nur eine Ausschankstelle für Glühwein und einen einzigen Bratwurstwagen. Denn es ist ein religiöses Fest und in Nankendorf ist der Silvestertag mit der Ewigen Anbetung der Höhepunkt des Kirchenjahres.
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.12.2019 17:24
Rund 3000 Menschen sahen Lichterprozession in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Für den neuen Gößweinsteiner Pfarrer, den Franziskanerpater Ludwig Mazur, war es eine Premiere. Erstmals trug er während des Gößweinsteiner Lichterfests am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags das Allerheiligste unter dem Baldachin durch den größten Dreifaltigkeitswallfahrtsort Deutschlands.
Das Wetter passte, es war trocken und nicht windig. Wohl auch deshalb kamen viele Schaulustige aus nah und fern um das Lichterspektakel mitzuerleben und bei Glühwein und Bratwurst vom Grill den Ausklang des diesjährigen Weihnachtsfestes etwas zu feiern. Dennoch war alles sehr andächtig, verlief reibungslos und war vor allem ein Kirchenfest bei dem die rund 1000 Prozessionsteilnehmer beteten. Die „Ewige Anbetung“, die auch den ganzen Tag in der Basilika zur Heiligen Dreifaltigkeit stattfand, ist der eigentliche Anlass und Hintergrund für die abschließende Lichterprozession im sakralem Zentrum der Fränkischen Schweiz. Schätzungsweise 3000 Menschen waren diesmal gekommen um die einmalige Lichterillumination von Basilika, Burg, dem Gernerfels und im Ort selbst mitzuerleben. Auf die anfänglich großen Holzfeuer am Burgberg verzichteten die Organisatoren der ARGE Gößweinstein aus Sicherheitsgründen aber auch diemal wieder. In der Pezoldstraße und den Seitenstraßen entlang des Prozessionszugs brannten an den Straßenrändern und auf der Mauer rund um die Basilika zahlreiche kleinere Feuer die aus mit Wachs getränkten Klopapierrollen hergestellt worden waren. Die Prozession durch den Wallfahrtsort selbst verlief ruhig und andächtig wie immer. Angeführt von den Ministranten, dahinter Pfarrer Mazur der unter dem Baldachin das Allerheiligste durch die Straßen trug und von Fackel tragenden Feuerwehrleuten flankiert wurde. Für die musikalische Umrahmung sorgte wie immer der Musikverein Gößweinstein und alle Gößweinsteiner Vereine, sehr stark vertreten auch die Feuerwehrleute aus Leutzdorf die auf dem Basilikavorplatz Spalier standen, sowie Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) mit Amtskette und dahinter eine stattliche Anzahl der Marktgemeinderäte beteiligten sich am Prozessionszug. Als Vorbeter fungierte wie die letzten Jahre auch schon Basilikaorganist Georg Schäffner. Mit im Zug dabei natürlich auch die Patres des Franziskanerklosters und die katholischen Schwestern. Die ewige Anbetung an den beiden Weihnachtsfeiertagen hat in Gößweinstein eine Jahrhunderte lange Tradition. Wie aus der Ortschronik hervorgeht, wurde die Prozession im 18. Jahrhundert auch noch von Wallfahrern besucht. Da gab es auch noch bengalische Leuchtfeuer auf den Fels- und Berghängen rund um den damals schon bekannten und bedeutenden Wallfahrtsort. Die Tradition, Lichter und Holzfeuer abzubrennen wurde noch bis Anfang des zweiten Weltkriegs gepflegt. Die Betstunden in der Neumann-Basilika begannen an beiden Feiertagen jeweils um 11.15 Uhr und enden um 17 Uhr.
Hochgeladene Bilder: 22 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.12.2019 13:56
Lichterprozession Oberailsfeld 2019
Von Thomas Weichert
OBERAILSFELD
Nasskaltes Wetter und Nieselregen bescherten der zweiten größeren Lichterprozession in der Fränkischen Schweiz nach Wichsenstein am Abend des 20. Dezembers in Oberailsfeld nur wenige Schaulustige. Die Mitglieder des Heimatvereins 900 Jahre Oberailsfeld hatten aber erwartungsgemäß gut vorgesorgt und die etwa 100 Holzstöße auf den drei Berghängen zuvor gut abgedeckt um sie rechtzeitig vor Prozessionsbeginn anzünden zu können.
Die Ministrantinnen und Ministranten führten den Prozessionszug mit den Kirchenfahnen wie immer an. Dahinter die Fahnenabordnungen der Vereine der Pfarrei Oberailsfeld, angeführt von der Feuerwehr Oberailsfeld, gefolgt von der Schützengilde Sieghardtor Köttweinsdorf und der Feuerwehr Rabeneck. Franz Rudrof und Pastoralreferent Georg Freidmann waren auch diesmal wieder die Vorbeter und Gemeinderat Peter Thiem und Georg Dormann sorgten als Lautsprecherträger auch dafür, das ihre Gebete gut gehört wurden. Aus der Kommunalpolitik der Ortschaften der Kirchengemeinde Oberailsfeld waren Gößweinsteins dritter Bürgermeister Manfred Eckert, Ahorntals Bürgermeister Florian Questel und Waischenfelds Bürgermeister Edmund Pirkelmann vertreten. Gut beschirmt unter dem Baldachin und flankiert von Fackel tragenden Feuerwehrleuten trug Pfarrer Matthew Anyanwu das Allerheiligste durch den Pfarrort Oberailsfeld. Die Bauernleite, der Taubenstein und der so genannte Radlerfelsen hinter der Brauerei Held, also die drei Berghänge rund um das Dorf, erstrahlten wieder im Lichterglanz der rund 100 Holzfeuer die zahlreiche Helfer aus Oberailsfeld und den umliegenden Ortschaften rechtzeitig vor Prozessionsbeginn angezündet hatten. Der Bettag hatte bereits um 9 Uhr mit dem "Aussetzungsamt" begonnen, danach folgen stündlich Andachten für die Orte Köttweinsdorf, Zauppenberg, Oberailsfeld, Eichenbirkig, Hungenberg, Pfaffenberg, Kirchahorn und Unterailsfeld sowie für die Kranken und Verstorbenen.
Hochgeladene Bilder: 22 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.12.2019 13:39
Weihnachtskonzert in einer voll besetzten Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Wieder einmal gerecht wurde der Ruf des Wiesentstädchens Waischenfeld, die musikalische Hochburg der Fränkischen Schweiz zu sein. Zum traditionellen Weihnachtskonzert in der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags konnte Gesangvereinschef Adolf Hofmann so viele Zuhörer wie kaum zuvor in einem bis auf den letzten Platz besetzten Kirchenschiff begrüßen. Einige mussten sogar stehen.
Das Weihnachtskonzert des Gesangvereins Waischenfeld, inzwischen veranstaltet von der großen Chorgemeinschaft Waischenfeld-Oberailsfeld unter der Leitung von Lukas Schrüfer hat lange Tradition. Für hochkarätigen Musikgenuss vom Feinsten sind auch die beiden Kulturpreisträger des Landkreises Bayreuth, die A-Capella Gesangsgruppe Belcanto Vocale und natürlich die Waischenfelder Burgmadla, immer wieder Garanten. Mit Michael Forster saß diesmal sogar ein Musikprofessor an der Kirchenorgel und wenn Festspieltenor Adolf Hofmann das „Withe Christmas“ aus dem Paramount Film „Holliday Inn“ singt hört man nicht einmal mehr eine Stecknadel fallen. Mit den Liedern „Mitten in der kalten Nacht“, „Kind in der Krippe“ und „Puer nobis nascitur“ eröffnete die Chorgemeinschaft das diesjährige Waischenfelder Weihnachtskonzert in einer diesmal überraschend wohlig warmen Kirche. Danach wurde es mit dem „Conzertino in B-Dur“ des italienischen Komponisten Gaetano Donizetti (1797-1848) instrumental-klassisch mit Forster an der Orgel und Lukas Schrüfer mit der Klarinette. Ebenfalls mit der Klarinette glänzte Pauline Haas als Solistin. Schwungvoll waren die Musikstücke des inzwischen großen Musikvereins Waischenfeld der auf der Empore Platz genommen hatte. Unter anderem vom Musikverein unter der Stabführung von Susanne Görl zu hören „Highland Cathedral“ und „Christmas Time“. Musiker im Alter zwischen 10 und 80 spielen beim Musikverein Waischenfeld inzwischen auf hohem Niveau mit. Die Waischenfelder Burgmadla erfreuten die Konzertbesucher mit zahlreichen Liedern wie dem englischen Gruß aus Franken nach dem Satz von Theo Haas oder der alten Volksweise „Santa Lucia“ und erhielten immer wieder tosenden Applaus wie alle anderen Mitwirkenden auch. So auch die vier Waischenfelder Turmbläser die seit Jahren zum festen Bestandteil des Waischenfelder Weihnachtskonzerts gehören. Von ihnen zu hören unter anderem der „Sulzbacher Krippenmarsch“ oder die dänische Volksweise „Gabriellas Song“. Ein Ohrenschmaus sind die klaren Stimmen der Sänger von Belcanto Vocale nach wie vor. Sie erfreuten mit Liedern wie „Immer wenn es Weihnacht wird“ oder „Heil`ge Nacht auf leisen Schwingen“. Monika Reinwand war wieder Garantin um die Besucher zum Schmunzeln zu bringen nachdem sie die Gedichtla „Weihnachtsschnabbs“ und Weihnachtsmuggn“ des Forchheimer Mundartdichters Reinhold Schmitt vorgetragen hatte. Mit dem gemeinsam gesungenen Schlusslied „Jauchzet ihr Himmel“ endete nach etwa eineinhalb Stunden wieder einmal ein einmaliges Weihnachtskonzert in Waischenfeld.
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.12.2019 14:58
Lichterprozession in Volsbach 2019 – Wenn 3400 Wachslichter brennen
Von Thomas Weichert
VOLSBACH
3400 Wachslichter brannten am Abend vor Heilig Abend bei der Lichterprozession im Ahorntaler Ortsteil Volsbach die inzwischen von der Anzahl der Lichter zu einer der größten ihrer Art in der Fränkischen Schweiz geworden ist. Fast den ganzen Tag regnete es aber während der andächtigen Prozession setzte der Regen aus und man hatte diesmal Glück mit dem Wetter.
Die elf ehemaligen Ministranten waren den ganzen Tag im Einsatz um die Wachslichter aufzustellen und dann rechtzeitig vor Prozessionsbeginn anzuzünden. Das geht nur mit Hilfe der Anwohner die beim Anzünden mithelfen sagt Martin Zeilmann, einer der federführenden ehemaligen Ministranten. Etwa fünf Stunden Zeit braucht es um das Wachs, dass das ganze Jahr über von den Mitgliedern der Pfarrei gesammelt wird, in die 3400 Büchsen zu gießen. Da hilft natürlich auch Mesner Jörg Neubauer mit der vor elf Jahren die Idee für die Lichterillumation des Dorfes hatte. Damals, vor elf Jahren, fing alles ganz klein an. Da waren es nur 90 Wachslichter die jedes Jahr mehr wurden. „Die Wachsspenden sind inzwischen zum Selbstläufer geworden“, sagt Martin Zeilmann dessen Dank den Wachsspendern genauso gilt wie den Anwohnern die beim Anzünden mithelfen. Sonst war alles wie immer. Nach der letzten Betstunde der Ewigen Anbetung kurz vor 17.30 Uhr setzte sich der Prozessionszug mit den rund 500 Gläubigen aus der Pfarrei Volsbach von der Pfarrkirche St. Mariä Geburt aus in Bewegung. Angeführt von den Ministranten, dahinter die Fahnenabordnungen der Feuerwehren, die Blasmusik Ahorntal und Pfarrer Matthew Anyanwu mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin flankiert von Feuerwehrleuten. Auch im Ort und an den Straßenrändern brannten zahlreiche Kerzenlichter und die Fenster der Häuser waren festlich beleuchtet. Auch einige Vorgärten waren festlich und mit christlichen Motiven geschmückt und erstrahlten im Lichterglanz. Als Vorbeter fungierten altbewährt wieder Hubert Ollert. Die Tradition der Volsbacher Lichterprozession reicht in die erste Hälfte der 1950er Jahre zurück als sie der damalige Volsbacher Pfarrer eingeführt hatte. Allerdings brannten da noch keine Lichter im Ort und an den Straßenrändern, sondern nur an den bisher drei Berghängen rund um Volsbach die von den Mitgliedern der Feuerwehren Volsbach, Körzendorf und Reizendorf noch heute entzündet werden. Neu hinzugekommen ist vor ein paar Jahren die Illumation des Schlörsbergs die von den Volsbachern selbst entzündet wird. Die Tradition der Volsbacher Lichterprozession reicht in die erste Hälfte der 1950er Jahre zurück, als sie der damalige Volsbacher Pfarrer Rudolf Bremauer sie eingeführt hatte.
Hochgeladene Bilder: 15 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 09.12.2019 17:34
Der Wichsenstein in Flammen
Von Thomas Weichert
WICHSENSTEIN
Erstmals trug der neue Wichsensteiner Pfarrer Pater Ludwig Mazur bei der ersten Lichterprozession in der Fränkischen Schweiz das Allerheiligste unter dem Baldachin nach der letzten Betstunde durch das hell erleuchtete Wichsenstein. Die rund 1000 Wachslichter an den Straßenrändern entlang des Prozessionswegs und auf dem Wahrzeichen des Gößweinsteiner Ortsteils, dem Wichsenstein, tauchten das Jurahochdorf dabei in einen romantischen Lichterschein.
Zu Beginn der Prozession wehte ein kräftiger aber diesmal nicht so kalter Wind als im letzten Jahr. Die seit 2003 wieder etablierte Wichsensteiner Lichterprozession am Abend des 7. Dezember zieht nicht viele Schaulustige an und so bleiben die Gläubigen der Pfarrei St. Erhard dabei meist unter sich. Da die ewige Anbetung heuer jedoch auf einen Samstag fiel, war die Pfarrkirche den ganzen Tag über gut besucht. Joachim Roppelt fungierte während der Prozession durch den Ort wieder als Vorbeter. Bevor sich der Prozessionszug in Bewegung setzte rief er die Gläubigen zur Stille und Besinnung auf und erinnerte an den christlichen Hintergrund dieses Kirchenfestes. Nicht nur die Straßen und den Wichsenstein hatten die fleißigen Helfer der Pfarrei St. Erhard in ein herrlich romantisches Licht getaucht, sondern auch die berühmte Wichsensteiner Tanzlinde in der Ortsmitte die unter Denkmalschutz steht. An der Prozessionsspitze marschierten wie immer die Fahnenabordnungen der Ortsfeuerwehr und der Soldaten- und Reservistenkameradschaft, dahinter die Mitglieder des Gemeinde- und Pfarrgemeinderats und die Musiker der Wannbacher Dorfmusikanten die wieder für die musikalische Umrahmung sorgten. Auch Gößweinsteins Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) flankierte den Baldachin unter dem Pfarrer Mazur das Allerheiligste trug. Kinder hatten auch ihre Laternen vom Martinsumzug mitgebracht. Als die Wichsensteiner Lichterprozession vor 16 Jahren wieder zum Leben erweckt wurde, waren es nur 400 Wachslichter. Im Laufe der Jahre sind es jedes Jahr mehr geworden. Jetzt sind es etwa 1000. Der größte Teil des Kerzenwachses, das dazu eingeschmolzen wird, stammt wie in Nankendorf an Silvester auch von Kerzenresten aus der Basilika Gößweinstein. Das ganze Jahr über werden von den Wichsensteinern auch Wurstdosen gesammelt in die das mit Sägespänen gemischte Wachs dann gegossen wird. Der Docht in der Mitte besteht aus einem zusammengerollten Papierküchentuch. So brennen diese Wachkerzen dann länger als eine Stunde. Vor etwa 30 Jahren war der Tag der ewigen Anbetung in der Pfarrgemeinde St. Erhard in Wichsenstein noch an Neujahr. Vom Erzbistum Bamberg wurde das dann auf den 7. Dezember vorverlegt. Die Wichsensteiner Lichterprozession ist noch ein Geheimtipp ohne jeglichen Kommerz.
Hochgeladene Bilder: 24 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.12.2019 23:30
Zentraler Adventsmakt im Fränkische Schweiz Museum gut besucht
Von Thomas Weichert
TÜCHERSFELD Mit dem Besuch zufrieden zeigte sich Museumsleiter Dr. Jens Kraus am Samstagnachmittag beim zentralen Adventsmarkt der Fränkischen Schweiz im Tüchersfelder Fränkische Schweiz Museum. Am Sonntag kamen dann traditionell mehr Besucher. Was den „Museumsweihnachtsmarkt“ ausmacht sind vor allem die Stände der Kunsthandwerker. Allerdings waren es heuer insgesamt nur 15 Stände da es nicht mehr so einfach ist, Aussteller herzubekommen weil überall Weihnachtsmärkte sind. Einige waren aber auch neu dabei.
Wie der Hobbydrechsler Stefan Waldmann aus Eckersdorf mit seinen herrlichen Drechslerarbeiten. "Es ist ein schöner kleiner Weihnachtsmarkt und es sind immer Besucher da", sagt Waldmann, dessen Arbeiten aus Holz gut nachgefragt wurden. Auch erstmals beim Museumsadventsmarkt dabei war Sybille Kuhlmann aus Berlin-Spandau mit ihren textilen Geschenkideen aus handgewebtem Leinen. Seit sie als Kind 1961 erstmals in Pottenstein Urlaub machte, ist Pottenstein ihre zweite Heimat geworden. Beim Herbstmarkt im Museum stellte sie erstmals ihre Arbeiten aus. „Das war super“, sagt sie und lobt vor allem die gut erzogenen Kinder die ihre Waren nicht berühren. „In Berlin ist das ganz anders.“ Marktbesucherin Yvonne Götz findet ihre Handarbeiten und den gesamtem Museumsadventsmarkt wunderschön, weil in der Handarbeit an den Ständen viel Liebe drinsteckt. Staudengärtnerin und Gartenpädagogin Martina Pausch aus Altheidhof bei Creußen war erstmals mit ihren selbst gebastelten Adventskränzen dabei. Sonst kommt sie mit ihren Stauden immer zum Handwerker- oder Herbstmark weil sie die Märkte im Museum schön und familiär findet. Die Imker Karin und Rudi Zeilmann aus Spänfleck hingegen sind Stammgäste auf allen Museumsmärkten und ihr Honig und dessen Produkte daraus finden immer reißenden Absatz. Auch Erika Held aus Creußen fehlt bei fast keinem Museumsmarkt. Ihr Mann Roland Held, der aus Tüchersfeld stammt, bastelt die schönen Lampen aus gesammeltem Schwemmholz aus Gebirgsbächen und Stein und sie selbst bietet ihre gestrickten und gehäkelten Schals, Mützen, Taschen und Strümpfe an. "Das Wetter ist zwar nicht so prickelnd, aber es geht schon was", sagt sie. Was auch immer ging waren Glühwein, Bratwürste und Bier vom Hollerbusch. Die Kinder erfreute wie schon viele Jahre Museumschristkind Judith Herbert und den Nikolaus gab diesmal Museumspädagoge Fabian Wittenborn der damit in die Stiefel von Kraus trat. Für die musikalische Umrahmung mit Weihnachtsliedern sorgte unter anderem die Waischenfelder A-Capella Gesangsgruppe Belcanto Vocale, die auch Kulturpreisträger des Landkreises Bayreuth ist
Hochgeladene Bilder: 9 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 13.10.2019 13:14
"Wer hat Kerwa - Mir hab`n Kerwa" hießt es noch bis zum heutigen Montag bei der inzwischen fünften Zeltkerwa die die Dorfgemeinschaft Nankendorf gegenüber der alten Schule ausrichtet und die bereits am Freitagabend mit dem Krenfleischessen des Schützenvereins Hirschensprung Nankendorf begonnen hatte. Traditioneller und kultureller Höhepunkt der Kerwa war natürlich wieder das Aufstellen des diesmal 25 Meter langen Kerwabaums unter dem Kommando von Nankendorfs Feuerwehrchef Christian Görl am Samstagnachmittag bei strahlenden Sonnenschein und vor zahlreichen Schaulustigen. Als die Zeltkerwa noch nicht gefeiert wurde, stellten die Nankendorfer ihren Kerwabaum noch in der Ortsmitte auf. Zum Kerwaausklang am Kirchweihmontag lassen die Kerwabuam und -madla das Kerwazelt nach dem Rumspielen im Ort unter dem Motto „Kerwa ist nur einmal im Jahr und wir haben noch lange nicht genug“ mit der Band "Fränkisch Verschärft" noch einmal so richtig beben. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 26 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 06.10.2019 12:36
Schwieriges Kerwabaumaufstellen in Waischenfeld
Wer hot Kerwa, wer hot Küchla ?" So hieß es am Samstagnachmittag wieder als die Burschen des Burschenvereins Waischenfeld während der bekannten "Suttenkirchweih" den 19 Meter langen Kerwabaum auf dem Stadtparkett unter dem bewährten Kommando von Manfred Lang und den Augen zahlreicher Schaulustiger in die Senkrechte stemmten. Der Kerwabaum stammt wie jedes Jahr aus dem Stadtwald. Ein Handicap beim Baumaufstellen ist nach wie vor das Fernsehkabel der Antennengemeinschaft das von einem Wohnhaus auf das Dach der Stadtkapelle gespannt ist. Der Baum musste deshalb mehrmals zurückgesetzt werden weil sich die Baumspitze bedrohlich in dem Kabel verhedderte. Für die musikalische Unterhaltung bei Freibier sorgte der Waischenfelder Liedermacher Wastl Kauz, unter anderem mit dem Waischenfelder Kerwalied. Ein weiterer Höhepunkt der inzwischen 13 Zeltkerwa, die der Burschenverein und die Feuerwehr gemeinsam ausrichten, ist am heutigen Montagnachmittag dann das Rumspielen der Burschen durch die Innenstadt. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 92 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 06.10.2019 13:14
Volksfeststimmung in Ottenhof - Über 4000 Besucher bei Bulldog-Rallye
Von Thomas Weichert
OTTENHOF
Volksfeststimmung herrschte am gestrigen Sonntag in dem kleinen Dorf Ottenhof in der Marktgemeinde Plech (Landkreis Bayreuth). Nach Schätzung der Veranstalter des Männergesangvereins Ottenhof-Bernheck kamen gestern weit über 4000 Besucher zur inzwischen 12. Bulldog-Rallye, viele auch aus dem benachbartem Nürnberger Land und nicht nur aus der Fränkischen Schweiz. Damit wurde das kleine Dorf Ottenhof zum Mekka der Fans alter Traktoren aus Ober- und Mittelfranken und der Oberpfalz.
Die genaue Anzahl der Traktorfreunde, die mit ihren Oldtimern aus den Landkreisen Bayreuth, Lauf, Bamberg, Forchheim, Kulmbach, Neutadt an der Waldnaab, Tirschenreuth und Nürnberger Land kamen, stand gestern noch nicht exakt fest. Gesangvereinschef Reinhold Meyer als Hauptorganisator dieses alle zwei Jahre statt findenden Bulldogtreffens sprach aber von weit über 100 Oldtimertraktoren. Meyer fiel ein Stein vom Herzen, hatte es doch in den letzten Tagen nur geregnet. Am Sonntag herrschte nun bestes Bulldog- und Ackerwetter. Letzteres war auch dringend nötig für die Kartoffelernte, die heuer so zu sagen eines der Highlights für die Besucher war. Konnte doch jeder der wollte beim Kartoffelklauben mitmachen und den Eimer Kartoffeln für 2,50 Euro mit nachhause nehmen. Den ältesten Bulldog, einen Lanz mit Baujahr 1939, hatte Stephan Lindner aus Eichenbirkg mitgebracht, mit dem er als 25 Starter auch die Bulldog Rally mitfuhr. Es ist eine tolle Veranstaltung, sagt Lindner. Der älteste Teilnehmer der Bulldog-Rally war ein 86-jähriger Bulldogfreund aus Hersbruck der Disziplin Bogenschießen vom Traktor aus gleich ins Schwarze traf. Den weitesten Weg hatten die Bulldogfreunde aus Altenplos und ein Traktorfahrer aus Nürnberg. Insgesamt waren es acht Stationen die bewältigt werden mussten an den Geschicklichkeit aber auch Können gefragt waren. Und bei der Rally selbst natürlich die Geschwindigkeit. Bewertet wurden aber auch andere Kriterien wie das Aussehen der Oldtimer und das Alter der Gefährte. Beim Rückwärtsfahren mit zwei Anhängern war Können und Geschicklichkeit ebenso gefragt wie mit einem Eimer voller Wasser auf dem Traktor über eine Wippe zu fahren und dabei möglichst wenig zu verschütten. Den Bulldogfreunden aus Reichenschwand machte die Rally jedenfalls sichtlich Spaß. Eine ganze Familie war im "Bulldogfieber". Denn gleich drei toll hergerichtete Traktoren, einen Fahr mit Baujahr 1955, einen Kramer mit Baujahr 1956 und einen Güldner mit Baujahr 1959 hatte Robert Ziegler aus Kichenthumbach mitgebracht. Dazu seine Frau, seine Tochter, seine Enkel und seinen Schwager. Insgesamt hat der gelernte Landmaschinenmechaniker sieben restaurierte Oldtimertraktoren und weitere 13 die er noch restaurieren will. Seine Frau Elisabeth macht dabei begeistert mit. "Das Bulldogtreffen in Ottenhof ist für uns auch ein Familientreffen", sagt Elisabeth Ziegler, die von einer super Veranstaltung spricht. Auch Pferde von Reinhold Stieg aus Plech mit 1 PS waren zu bewundern und Plechs Altbürgermeister Alois Kreuzer kam mit seinem Roller vorbei. Eine Attraktion für Kinder war das Bierkastenklettern das Claudia Kramm von der Bergwacht Pottenstein anbot. Ihr Vater Eberhard Böhm Kramm aus Plech assistierte ihr dabei. Ebenso beliebt bei groß und klein das Klettern auf die großen Heuballen. Der Ochs am Spieß fand reißenden Absatz ebenso wie die Bratwürste die es von einem originellen Holzkohlegrill in Form einer Dampflock mit Tender gab. Im Tender war übrigens das Bierfass versteckt. Abgerundet wurde diese Großveranstaltung durch die große Leistungsschau der Aussteller modernsten landwirtschaftlichen Geräts
Hochgeladene Bilder: 34 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 22.09.2019 13:26
Prächtige Pferdegespanne fuhren durch die Fränkische Schweiz.
Von Thomas Weichert
KÜHLENFELS So Mancher mag sie am Wochenende in der Fränkischen Schweiz vielleicht fahren gesehen haben. Die historischen Pferdekutschen mit ihren prachtvollen Rössern und ihren historisch gekleideten Fahrern und Mitfahrern aus ganz Deutschland, Belgien und der Schweiz. Hintergrund dieser Rundfahrt war das inzwischen dritte Traditionsturnier Fränkische Schweiz des Deutschen Traditionsfahrer Verbands (DTV) das der Reitclub Auerbach mit ausrichtete.
Dessen Vorsitzender Hans-Jörg Wildung zeigte sich mit dem Turnier, zu dem 22 Gespanne angemeldet waren, sehr zufrieden. An den Start auf Schloss Kühlenfels gingen viele Ein- und Zweispänner, zwei Tandem-Gespanne, vier Viererzüge und sogar ein Fünfspänner mit der Bezeichnung „Omnibus“ von Andres Matern. Auch der Präsident des DTV, Siegwart Tesch aus Wiehl war mit einem vierspännigen Roof-Seat-Break mit Baujahr 1880 mit am Start. Unter den ersten Starterinnen am Sportheim des SC-Kühlenfels dabei war Freizeitfahrerin Lisa Heß aus Creußen mit ihrer Freundin Nicola Schmidt mit ihrem Meadowbrook-Gig mit Baujahr 1940. Sie ging das erste Mal in Kühlenfels mit an den Start. "Es ist alles super organisiert und ganz toll gemacht", sagt Lisa Heß. Auch Christine Leicht aus Bischberg bei Bamberg war mit ihrer Tochter Marie in ihrem Damen-Phaeton mit Baujahr 1920 das erste Mal beim Fränkische-Schweiz-Turnier dabei. Sie fährt schon lange Kutsche und das Schönste was man in der Fränkischen Schweiz überhaupt machen kann ist mit der Pferdekutsche durch die herrliche Gegend zu fahren, sagt Christine Leicht. Dr. Christian Riede fährt mit Begleitung seiner Gattin in einem 1908 gebauten Stanhope-Gig vor. Auch er findet es sehr schön in der Fränkischen Schweiz. Die Schwestern Eva und Nina Dimmling aus Rehau in ihrem Klapp-Phaeton von 1905 waren zum zweiten mal dabei und wieder total begeistert. "Es ist ein super Turnier in toller Natur, alle sind sehr nett und es ist wieder sehr gut organisiert", lobt Eva Dimmling, die es sogar geschafft hat das Bekannte aus Belgien auch mitfuhren. Ihre Schwester Nina ist übrigens die einzige Hufschmiedin Oberfrankens. Er war der Pechvogel des Turniers: Dr. Rüdiger Beer mit seinem Sohn Max in einem Parkwagen mit Baujahr 1900. Noch bevor das Turnier für ihn losging brach eine Deichsel seiner Kutsche, was das Aus bedeutete. Im Alter von 14 Jahren fuhr Rüdiger Beer sein erstes Turnier. "Da s besondere an Kühlenfels ist die sehr schöne Gegend und die gute Organisation", sagt der Biologe. Sabine Ernst-Recknagel mit ihrer Freundin Elke Netscher aus dem oberbayerischen Holzkirchen ist mit ihrem 1905 gebauten Jagdwagen das erste Mal dabei. Seit 2012 fährt Sabine Ernst-Recknagel diese Pferdekutsche. Besonders die Wege in der hügeligen Landschaft der Fränkischen Schweiz findet sie schön. Ihrer Freundin Elke gefällt die wunderschöne Landschaft. Matthias Pfeifer kam mit Beifahrerin Monika Müller aus Halle an der Saale angereist. Bisher war er in Kühlenfels jedes Mal dabei, auch weil der Termin zum Saisonausklang der Fahrerturniere so gut passt. Pfeifer kam mit einem, vierspännigen Dogcart. "Da muss alles passen bis auf den letzten Hosenknopf weil die Preisrichter alles bewerten", sagt Pfeifer, der dass Turnier als familiär und herzlich bezeichnet. Inzwischen bereitet sich auch Kurt Munz aus Winnenden vor dem Sportheim auf seinen Start vor. "Hier ist es sehr schön und das Wetter passt", sagt Munz. Katrin Wunderlich aus Peißenberg am Ammersee fuhr vor zwei Jahren selbst schon einmal mit. Diesmal war sie auf dem Gespann von Hubert Kohler nur Beifahrerin. "Es ist einfach eine traumhafte Strecke", sagt Katrin Wunderlich. Vor dem romantischen Schloss Kühlenfels wurden die Gespanne, Pferde und Fahrer den vielen Zuschauern vorgestellt. Für den Start der Gespanne sorgte dritter Bürgermeister Josef Schrüfer und für die Verpflegung im Schloss der Heimatverein 1000 Jahre Kühlenfels.
Hochgeladene Bilder: 20 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 19.09.2019 16:14
Besucheransturm beim Handwerkermarkt im Fränkische Schweiz Museum
Von Thomas Weichert
TÜCHERSFELD
Ein wahrer Besucheransturm war am vergangenen Wochenende beim historischen Handwerkermarkt im Fränkische Schweiz Museum zu verzeichnen. Einer der Hauptgründe dafür war sicherlich auch das gute Wetter an beiden Markttagen. Die 28 Handwerker und Händler zeigten sich durchwegs mit ihrem Geschäft zufrieden und einigen gingen bereits am Sonntagnachmittag die Waren aus. Museumsleiter Jens Kraus sprach ebenfalls von einem Rekordbesuch.
Der Stand von Imkerin Karin Zeilmann aus Gesees war jedenfalls schon am Sonntagnachmittag mit ihrem selbst gemachten Honig total ausverkauft. Nur noch ein paar Honig-Lippenflege-Stifte hatte sie noch anzubieten. "Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir noch mehr Honig mitgebracht", zeigte sich Karin Zeilmann völlig überrascht die mit ihrem Mann Rudi so zu sagen schon zum Inventar des Museums gehört, wenn es um Veranstaltungen wie den Handwerker- oder den Weihnachtsmarkt geht. Die Bierzeltgarnituren im Museumshof waren an beiden Markttagen voll besetzt. Metzgermeister Peter Wehrfritz aus Muggendorf machte mit seinen fränkischen Bratwürsten vom Grill ein gutes Geschäft, ebenso wie der Tüchersfelder Bäckermeister Horst Müller mit seinen Urrädla und Apfelküchla. Auch das Holzofenbrot aus Hühnerloh und das Schmalzbrot sowie die frisch ausgebutterte Bauernbutter der Museumsdamen ging weg wie die sprichwörtlich warmen Semmeln. "Es ist ein schöner Markt und wir haben ein gutes Geschäft gemacht", sagte auch Schmiedemeister Bernhard Krämer aus Neustadt an der Aisch, der auch im Freilichtmuseum in Bad Windsheim eine Schmiede stehen hat. Erstmals war er mit seiner Frau, die auch in der Schmiede mitarbeitet, zum Schauschmieden nach Tüchersfeld gekommen. Auch das erste mal dabei war Simone Leisner-Schmitt mit ihrer Tochter Lena-Marie. Sie stellt Unikatschmuckketten aus Natursteinen her und zeigte sich vom Handwerkermarkt total begeistert. "Das Ambiente ist sehr schön und alle sind sehr nett", sagte Leisner-Schmitt, die nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein will. Erstmals dabei war auch ein Büttner aus dem Landkreis Neustadt an der Aisch. Neu war auch ein Stand an dem die Besucher „Filzen“ konnten und Nina Stein aus Rothenburg ob der Tauber mit ihren Edelsteinen. Auch Staudengärtnerin und Gartenpädagogin Martina Pausch aus Althaidhof bei Creußen war mit ihrem Staudenverkauf wieder sehr zufrieden. Ebenso wie „Die Fuchsa". So nennt sich Ursula Bohn aus Waischenfeld die selbst bunte Taschen herstellt und die schon lange zum Handwerkermarkt ins Museum kommt. Auch sie sprach diesmal von einem guten Geschäft. Der freischaffenden Künstlerin Liane Thalmeyer konnten die Besucher beim Malen über die Schulter schauen. Kunstwerke zum verkaufen hatte sie zwar nicht mitgebracht, sondern war erstmals nur zu Werbezwecken dabei. Sie schwärmte ebenfalls von der gemütlichen Atmosphäre und dem total schönen Ambiente im Museum. Auch für Kinder war mit dem Kinderschminken, dem Malen oder Kettenbasteln sehr viel geboten. Auch diese Stationen waren immer besetzt. Und für die musikalische Umrahmung sorgte das David Motsonashvili Jazz-Duo mit dezente Hintergrundmusik im Museumshof ebenso wie Claudia Fleischmann mit ihrer Schwabachtaler Drehorgel.
Hochgeladene Bilder: 85 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 16.09.2019 22:49
In diesem Jahr führte uns unser Busausflug zum 40. Korbmarkt nach Lichtenfels mit Zwischenstation im Kloster Banz. Der Tagungsstätte der CSU. Es war ein sehr schöner und feuchtfröhlicher Vereinsausflug mit 46 Kameradinnen und Kameraden in einem großen Reisebus der Firma Lindner-Reisen.
Hochgeladene Bilder: 23 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 30.08.2019 19:21
Ritterfest Burg Waischenfeld 2019
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen bescherten dem Ritterfest auf Burg Waischenfeld am Wochenende einen großen Besucheransturm. Veranstalter und Burgpächter Roland Häfner zeigte sich ebenso wie die 50 Händler mit dem Besuch sehr zufrieden. Ebenso die 30 Lagergruppen. Neu in diesem Jahr war die Bielriet Falknerei aus dem schwäbischen Cröffelbach die mit ihrer Flugshow das altbekannte Ritterturnier als einer der Höhepunkte ablösten. Einige der Besucher vermissten zwar das Ritterturnier, allerdings müsse man den Gästen auch einmal etwas Neues bieten, sagt Häfner.
Erstmals deshalb als Hauptattraktion mit dabei die Falknerinnen Ute Kugler mit ihrem Wüstenbussard Soraja und Susanne und Anna Schade mit ihrem Rot- und Schwarzmilan von der Falknerei Bielriet im Landkreis Schwäbisch Hall. "Letztes Jahr waren wir als Gäste schon hier und es hat uns so gut gefallen, dass wir heuer nun mit den Tieren unserer Falknerei wieder gekommen sind", sagt Ute Kugler. Auch aus dem Schwäbischen, und zwar aus Ulm, stammt Adrian Grocholl der heute im Kanton St. Gallen in der Schweiz lebt wohin er vor 15 Jahren ausgewandert ist. Ihn verbindet eine enge Freundschaft zu den Mitgliedern der Breitenlesauer Mittelaltergruppe Skollvolk die Wikinger darstellen. Denn einst fand er über das Internet seine Liebe mit einer Bayreutherin die dieser Gruppe angehört. So lernte der Wahl-Schweizer die "Wikinger" aus der Fränkischen Schweiz kennen die heute wie eine Familie für ihn geworden sind. Sein Faible gilt den Waffen mit denen die Wikinger damals kämpften. Beim Ritterfest in Waischenfeld ist er bereits zum dritten mal dabei. „Um meine Freunde wiederzusehen lohnt sich der weite Weg auf jeden Fall immer", sagt Grocholl, der dem Veranstalter eine hervorragende Organisation bescheinigt. Für die Wikinger kocht Melanie Schuster aus Breitenlesau über der offenen Flamme diesmal Wildgulasch mit Semmelknödeln. Schon zum fünften Mal dabei war Josef Eschenweck aus Kulmain im Fichtelgebirge mit seinen selbst gebastelten Zauberburgen. "Es ist ein angenehmer und heimelicher Markt mit netten Kollegen und tollem Publikum", sagt Eschenweck. Aleia Gochenour ist gebürtige Amerikanerin und lebt heute in der Nähe von Coburg. Bereits das zweite Mal kam sie als Burgfräulein aus dem 12. Jahrhundert verkleidet zum Ritterfest nach Waischenfeld und hatte erstmals ihren Cousin Philipp Becker aus Creußen mitgebracht, der sein phantasievolles Gewand selbst zusammengestellt hat. "Ich finde es authentisch hier und es wird viel geboten, vor allem für meine fünfjährige Tochter", sagt Aleia Gochenour. Ihre Leidenschaft sich mittelalterlich zu gewanden fing schon in ihrer Kindheit an als sie mit ihrer Mutter Mittelaltermärkte besuchte. "Wenn es terminlich klappt kommen wir nächstes Jahr wieder", verspricht Becker. Stefanie Schneider und Petra Podolsky aus Weißenohe sind eingefleischte Klosterbiertrinkerinnen. Beim Ritterfest probieren sie aber auch gerne einmal das Göttergetränk Met. Stefanie Schneider ist die erste Vorsitzende des 1453 gegründeten Schützenvereins Gräfenberg. Sie schießt nicht nur mit Großkaliberwaffen, sondern gerne auch einmal mit Pfeil und Bogen. "Dafür ist das Ritterfest geradezu ideal" sagt Schneider, die mit ihrer Freundin Petra schon seit Jahren zum Ritterfest nach Waischenfeld kommt. "In unseren Augen ist es eines der schönsten Mittelalterfeste in ganz Franken", sagt die Gräfenberger Schützenmeisterin die sich auch mittelalterlich verkleidet hat. Besonders das Ambiente mit der Burg finden die beiden Damen toll und schon wenn man zur Burg fährt sieht es mit den Zelten und dem Turm im Hintergrund so einladend aus. Die Töpferin Angela Börnicke aus Adelsdorf kommt mit ihren Töpferwaren und Ehemann Hans-Jörg schon seit zehn Jahren zum Ritterfest. Vor 30 Jahren hat die aus Leipzig stammende gelernte Physiklaborantin umgesattelt und sich mit ihrer Scheibentöpferei selbstständig gemacht. "Denn ich wollte schon immer einem kreativen Beruf nachgehen", sagt Börnicke, die das Töpfern einst bei ihrer Freundin in deren Keramikwerkstatt in Leipzig erlernte. Ihr Stand mit den Töpferwaren ist immer gut besucht. Sie schwärmt von dem schönen Ambiente auf dem Burgfried. "Das Wetter ist fantastisch, die Musik gut, die Stimmung toll, was will man mehr", so Angela Börnicke. David und Nicole Hofmann waren mit ihren beiden Jungs Yves und Sebastian sehr phantasievoll verkleidet aus Rupprechtstegen zum Ritterfest angereist. Alles fing vor ein paar Jahren an als ihr ältester Sohn von Rittergeschichten fasziniert war. 2015 waren die Hofmanns dann ertsmals zu einem Mittelaltermarkt in Aub bei Ochsenfurt gefahren und Nicole Hofmann hat sich dort einen ersten Mittelalterock und ein Felchen gekauft. Innerhalb eines Jahres war dann die ganze Familie mittelalterlich gewandet. "In Waischenfeld ist es schön und es kommen viele Gewandete und man findet auch viele Gleichgesinnte zum Fachsimpeln“, sagt Nicole Hofmann. Auch die Sachen die zum Verkauf angeboten werden findet sie sehr authentisch. Holger Bär aus Kasendorf ist "Sarwürker" und stellt Kettenhemden, Kettenhandschuhe oder Kettenhauben her. Als sein Sohn vor zehn Jahren einen Ritterhandschuh haben wollte, hat Bär ihm kurzerhand selbst einen gemacht. Das war der Beginn für seine Leidenschaft bei der man sich sehr konzentrieren muss. Da seine Frau auf den Mittelaltermärkten mit ihren selbst gemachten Seifen handelt, hat er dabei nun auch etwas zu tun indem er den Gästen zeigt wie zeitintensiv es ist die frühere Schutzkleidung der Ritter herzustellen. Verkaufen tut er seine fertigen Produkte allerdings nicht. "Das könnte keiner bezahlen", sagt Bär. Seit zehn Jahren kommt auch die Eisfee Karin Heydel aus Greiz mit ihrem kleinen Stand, an dem es Softeis, Zuckerwatte oder frisch gebackene Quarkbällchen gibt, zum Ritterfest nach Waischenfeld. "Der Markt hat sich im Laufe der Jahre gemacht und ich finde ihn sehr familiär, auch weil sich die Händler inzwischen alle kennen", sagt Heydel, die mit ihren "süßen Stand" in ganz Deutschland auf Mittelalterfesten unterwegs ist. Für mittelalterliche Klänge sorgten Spielleute Viesematente auf der Bühne auf der auch die Fechtvorführungen und die Feuershow der Gruppe Flammentanz am Samstagabend großes Interesse stießen. Sehr beliebt waren auch das Axtwerfen, Bogenschießen oder andere mittelalterliche Spiele. Für Unterhaltung sorgte auch Schabernackrakeel mit seiner Gaukelei, das Puppentheater und der Märchenerzähler sowie das Tavernenspiel
Hochgeladene Bilder: 21 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 27.08.2019 13:16
2. Mittelaltermarkt Burg Rabenstein 2019
Von Thomas Weichert
AHORNTAL
Auch der zweite Mittelaltermarkt in diesem Jahr stand ganz im Zeichen des Jubiläums „20 Jahre Mittelaltermärkte auf Burg Rabenstein“ und war am Wochenende mit vielen Tausenden Besuchern aus nah und fern wieder ein voller Erfolg. Auch das Wetter spielte hervorragend mit. Nicht zu heiß, nicht zu kalt und vor allem kein Regen.
Dicht gedrängt stehen die Schaulustigen um die Turnierwiese um die historisch nachempfundene Feldschlacht zwischen den Truppen König Heinrichs II. und Hezilo von Schweinfurt mitzuerleben. Eine Sprecherin und ein Sprecher geben dabei auch Geschichtsunterricht wie sich diese Feldschlacht nach der Überlieferung zugetragen haben soll. In die Geschichte ging dies als „Schweinfurter Fehde“ ein aus der schließlich König Heinrich II. als Sieger hervorging. Jedenfalls ist die Feldschlacht, bei der sogar Brandpfeile zum Einsatz kamen, immer einer der Höhepunkte des mittelalterlichen Treibens auf Burg Rabenstein. Georg Graf stört dies aber nicht. Seit 17 Jahren kommt der Drechsler aus Nabburg jedes Jahr zweimal mit seiner Drechslerei zu den Mittelaltermärkten auf Burg Rabenstein. Das Drechseln hat er sich vor 40 Jahren selbst beigebracht, inzwischen hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und reist mit seinem Stand von Markt zu Markt. "Auf Burg Rabenstein ist das Geschäft immer gut", sagt Graf, der historische Trink- und Kochgefäße aus Holz und vieles mehr herstellt. Die Mitglieder der Mittelaltergruppe „Quad-Combied“, Roy Hardy, Bilgi Hofer und Marcel Pajonk aus dem Augsurger Raum besuchten verkleidet als russische Wikinger aus dem 12. Jahrhundert erstmals den Markt und zeigten sich begeistert. "Es ist sehr schön hier, alle sind sehr gastfreundlich und vom Eintritt her ist es günstig, weil Gewandete für das ganze Wochenende nur 10 Euro zahlen", sagt Hardy, der neben einem Wikinger auch einen Schotten oder einen Ritter darstellt. Für Marcel Pajonk ist der Markt sehr informativ und authentisch und Besucher wie Kinder finden ausreichend Beschäftigung. "Die Mittelaltergruppen führen viel vor und sind sehr offen für die Gäste", sagt Pajonk der den Markt im Internet gefunden hatte. Einzige Kritik: Die Musik bei der Feuershow war viel zu laut. "Sjot Cidskjalf" nennt sich eine Mittelaltergruppe aus Schrobenhausen und Umgebung die die Sippe von Odins Thron darstellt und seit drei Jahren keinen Markt mehr auf Burg Rabenstein verpasst. "Es ist der Mark zu dem wir inzwischen am liebsten hinfahren sagt Sabine, die auch töpfert, aber ihren richtigen Nachnamen nicht verraten will. Schließlich schlüpft man für ein Wochenende in eine andere Rolle. Deshalb nennt sich Sabine für dieses Wochenende auf Burg Rabenstein auch Ellri Hebra. Ihre Freundin Christine Wolf ist Ida Karlsdothir. Sie ist auch für das Wäsche waschen zuständig und schätzt besonders die familiäre Atmosphäre unter den Lagergruppen. Dörk Poulson ist natürlich auch ein Künstlername. Er schnitzt Löffel und gießt Bronze. "Schließlich sind wir eine Wikinger-Handwerkergruppe die alles für ihren persönlichen Bedarf selbst herstellt", sagt Poulson. Deshalb haben sie auch einen Schmid mit voll funktionsfähiger Feldschmiede dabei. Der Schmid nennt sich Jonas Böck, was auch sein richtiger Name ist. Die Mitglieder der Gruppe "Sturmfalken" aus aus der Nähe von Ansbach besuchten mit ihren Ritterrüstungen zum ersten Mal den Markt. Sie stellen einen reisenden Händler aus dem 14. Jahrhundert mit seinen Söldnern dar. Der Söldner, der im richtigen Leben Colin Skumautz heißt erklärt das alles bei einem Heavy Metal Festival in Feuchtwangen anfing als es dort auch einen Mittelaltermarkt gab. Einer seiner Freunde kaufte sich erst einen Pelz, dann ein Schwert und zuletzt eine ganze Rüstung. Somit waren die Sturmfalke geboren die inzwischen über zehn Leute sind und Mittelaltermärkte besuchen. Rabenstein findet Skumautz "klasse". Isolde Nürbauer aus Waldsassen kommt mit ihrem Mann, der Schreiner ist, mit ihrer Brettchenweberei, mit der sie Stoffgürtel und Kleiderträger herstellt, schon seit zehn Jahren zu den Märkten auf Burg Rabenstein. "Uns gefällt´s hier immer und das Publikum ist immer sehr interessiert und es ist alles gut organisiert", sagt Nürbauer, die auch gerne ihren Kunden das Brettchenweben beibringt die sich einen von ihrem Mann selbst gebauten Webrahmen kaufen. Leonie Gebhardt aus Nürnberg ist so eine Kundin die es toll findet das sie von Isolde Nürbauer gleich im Weben unterrichtet wird. Solche Brettchenwebrahmen gab es auch schon im Mittelalter. "Das Weben damals war sehr aufwändig und dementsprechend nur für exklusive Kundschaft", so Nürbauer, die diese Kunst einst auf einem Mittelaltermarkt gesehen hatte und sich das Weben dann selbst beibrachte. Erstmals zu Besuch bei einem Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein waren zwei Charaktere namens "Arktik Biest" und "Wolfzahn" der Gruppe "Zwei Freunde auf 2 Pfoten" mit St. Martin. Dies ist eine bunte Truppe aus Franken, Bayern und Thüringen, deren Mitglieder ihre Freizeit dazu nutzen, anderen eine Freude mit dem Darstellen von Fantasietieren zu bereiten. Erstmals beim Mittelaltermarkt sehr zur Freude der Kinder dabei war auch eine historisch nachempfundene Schiffschaukel im Wikinger-Stil. Für mittelalterliche Klänge zur Unterhaltung der vielen Besucher sorgten diesmal die Spielleut` der Gruppe Scherbelhaufen die seit Frühjahr 2018 mit neuer Besetzung auf Tour sind und die aus Halle an der Saale kamen. Zum festen Bestandteil des umfangreichen Programms hingegen gehört schon längst der Gaukler Oscar, der vor allem die Kinder lustig unterhält.
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.08.2019 11:56
Nie dagewesener Besucheransturm beim Brühtrogrennen in Nankendorf
Von Thomas Weichert
NANKENDORF
Nach einem ersten Resümee der Veranstalter von der Feuerwehr Nankendorf kamen zum inzwischen 29. Internationalen Brühtrogrennen auf der Wiesent bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen am Sonntagnachmittag so viele Besucher wie nie zuvor. Die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer am Ausschank, in der Grillbude und am Kaffeestand hatten alle Hände voll zu tun. Was für über 30 Jahren mit einem Grillfest der Feuerwehr anfing hat sich inzwischen zu einer weithin bekannten und beliebten Großveranstaltung gemausert.
Sieger des diesjährigen Brühtrogrennens wurden dabei Reinhold Grill und sein Sohn Sascha aus Bamberg mit einer sagenhaften Bestzeit von zwei Minuten und 45 Sekunden. Beide sind bereits wahre Experten in diesem lustigen und nicht ganz ernst zu nehmenden feucht-fröhlichem Wettkampf. Denn letztes Jahr waren die Grills zweiter und vorletztes schon einmal erster Sieger. Auf Platz zwei kamen Andreas Düngfelder und Martin Harrer (2:52 und auf Platz drei Stefan Kaiser und Jonas Adelhardt (2:58). Das beste Damenteam waren Franziska Pinsel und Ronja Gebhardt (5:17). Insgesamt gingen heuer 20 Teams an den Start, acht weniger wie letztes Jahr. Die Internationalität macht dem Namen „Internationales Brühtrogrennen“ inzwischen auch alle Ehre mit Gästen und Teilnehmern aus aller Welt. So kamen die am weitesten angereisten Teilnehmer aus Honkong und Washington und unter den Besuchern war auch Pater Francis Mulackal aus der indischen Metropole Mumbai. Der katholische Geistliche, der sich in der 16 Millionen Einwohner zählenden Großstadt Mumbai auch um die Straßenkinder kümmert, weilt derzeit zu Besuch bei seinem Waischenfelder Mitbruder Pfarrer Rajesh Lugun. Er zeigte sich begeistert von diesem Fest, weil es die Menschen aller Generationen zusammenbringt. "So ein wunderbares Fest kann sich ein Pfarrer nur wünschen", sagt Mulackal. Das Team "Dr. Tec" hat sich extra T-Shirts für das Brühtrogrennen machen lassen. Hinter dem Team Dr. Tec stecken der Doktor der Chemie Matthias Regus aus Neudorf in der Marktgemeinde Wiesenttal und der Techniker Dominik Dorsch aus Stücht die schön öfters als Zuschauer dabei waren und nun erstmals beim Brühtrogrennen mit an den Start gingen und dabei eine gute Zeit unter 4 Minuten einfuhren. "Wir sind schon froh das wir nicht nass geworden sind und unsere Zeit ist für nächstes Jahr noch ausbaufähig", sagt Regus. Und sein Teampartner Dominik Dorsch ergänzt, dass das Paddeln schon ganz schön in die Arme geht und anstrengend ist. Wichtig sei vor allem die Balance zu halten damit der wackelige "Kahn" nicht umkippt, so der Techniker. Irmgard Becker aus Ebermannstadt hat es sich inzwischen auf der Wiese auf der anderen Seite der Wiesent in einem Liegestuhl gemütlich gemacht als sie dem Treiben auf der Wiesent zusieht. Vom Brühtrogrennen hat sie schon öfters in ihrer Tageszeitung gelesen und sich nun entschlossen dieses als Zuschauerin erstmals live mitzuerleben. "Ich finde es sehr lustig und die Natur und die Lage am Fluss ist wunderbar. Das ist wie im Urlaub und das Wetter ist natürlich ideal dafür", schwärmt Irmgard Becker und verspricht nächstes Jahr wieder zu kommen. „Auch die selbst gebackenen Kuchen, die Steaks und Bratwürste sind vom Feinsten“, lobt die Ebermannstädterin, die alles gut organisiert findet. Motor des Ganzen ist seit mehr als zehn Jahren Nankendorfs Feuerwehrchef Christian Görl. Wie könnte es auch anders sein das sein Sohn Florian heißt der erstmals neben seinem Vater am Mikrofon comoderieren und "Auf die Plätze - fertig - los" den "Startschuss" vor jedem Rennen geben durfte. Zum 30-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr soll es dann eine elektronische Anzeigetafel mit Stoppuhr geben, verspricht Görl. Auch Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) zeigte sich positiv überrascht. "Ich begrüße es wenn eine Dorfgemeinschaft so eine einmalige Veranstaltung auf die Beine stellt zumal der Festerlös für den Neubau der WC-Anlage im Feuerwehrgerätehaus verwendet wird", sagte Pirkelmann.
Hochgeladene Bilder: 62 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.08.2019 17:51
Traktor-Oldtimertreffen in Waischenfeld
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Volksfeststimmung herrschte am Sonntag in Waischenfeld beim großen Traktor-Oldtimertreffen mit Schützenfest der Schützengesellschaft Waischenfeld. Gezählt wurden dabei 210 Teilnehmer mit ihren historischen Dieselrössern und wenigen anderen historischen Fahrzeugen, wie ein MAN Milchlastwagen des Waischenfelder Transportunternehmens Gick, oder eine Motto Guzzi Galetto mit Baujahr 1953 von Georg Stenglein aus Breitenlesau der mit dem einzig teilnehmenden Zweirad auch die fast nicht enden wollende Rundfahrt durch die Stadt anführte.
Aus Zessau in der Oberpfalz kam Stephan Schwitalla mit seinem liebevoll restauriertem Hanomag R16B mit Baujahr 1954 erstmals zum Bulldogtreffen nach Waischenfeld. Im Schlepptau einen alten Truhenwagen den er als voll funktionsfährigen Wohnwagen mit Bett und Küche umgebaut hat. Über Pegnitz war er über drei Stunden nach Waischenfeld unterwegs wo er schon am Freitag ankam und erst am Montag wieder zurückfuhr. Den Hanomag hatte sein Vater vor zehn Jahren gekauft und dann restauriert. Wie Schwitala sagt ist es auf dem Bulldog-Campingplatz am Promenadenweg super gemütlich und das Ambiente wunderschön. Die Zessauer Bulldogfreunde wurden herzlich empfangen. "Wir werden wiederkommen", sagt Schwitala. Den ältesten Bulldog des Treffens hatte diesmal Thomas Rogner aus Kobelsberg mitgebracht. Einen Lanz mit Baujahr 1938 und 25 PS. Auch er ist zum ersten Mal in Waischenfeld dabei und ist begeistert. Fünf Jahre lang hat die Restaurierung seines Schmuckstücks gedauert in das er selbst 800 Arbeitsstunden investiert hat. Afrika, Indien und Deutschland waren auf dem Hannomag mit Baujahr 1960 von Stefan Berner aus Saugendorf vereint. Denn darauf fuhren auch die beiden Pfarrer Abbe Partrice aus dem Senegal und Rajesh Lugun aus Indien mit, letzterer bekanntlich Stadtpfarrer von Waischenfeld. Der Aufseßer Bürgermeister Ludwig Bäuerlein (CSU) ist mit seinem Porsche Dieselross mit Baujahr 1956 sehr zur Freude der mitfahrenden Kinder schon Stammgast bei den Bulldog-Treffen in der Nachbargemeinde. Sein Porsche hat 22 PS und sogar schon eine Turbokupplung. Vor allem viele Kinder sind beim Traktor-Oldtimertreffen immer begeistert mit dabei. Sogar eine alte voll besetzte Pferdekutsche, umgebaut als Traktoranhänger war ein absoluter Hingucker. Hans Gräbner aus Gelbsreuth bei Wonsees kam mit seinem Ferguson mit Baujahr 1952 zum zweitem Mal zum Treffen nach Waischenfeld. "Weil es recht schön hier ist", wie er sagt. Auch zum zweiten Mal dabei war Lothar Mai aus Zeubach dessen Eicher Diesel aus dem Jahr 1961 sein Opa gut hergerichtet hat und weil es Spaß macht dabei zu sein. Als Zuschauer kam Lothar Held aus Kohlstein schon oft nach Waischenfeld. Erstmals kam er nun mit seinem Fendt Dieselross mit Baujahr 1956 und Kindern aus Kohlstein die begeistert bei der Rundfahrt mitfuhren. Erstmals in Waischenfeld dabei war Holger Ramming von den Traktorfreunden Waldau mit seinem heute sehr seltenen Fendt Geräteträger mit Baujahr 1968 mit 31 PS. Meistens fuhren die Waldauer Traktorfreunde immer zum zeitgleich stattfindenden Traktortreffen nach Fleckl. Da dieses heuer ausfiel kamen sie nach Waischenfeld und waren begeistert. "Das Treffen in Waischenfeld ist sehr empfehlenswert" sagt Ramming und verspricht wiederzukommen. Einer von zwei LKWs war der historische Milchlastwagen des Waischenfelder Transportunternehmens Hans Gick mit dem für viele altere Landwirte sicherlich Erinnerungen wach wurden und auf mehreren Anhängern kam Partystimmung auf wie beim Rewe Racing Team das Mario Heimann mit einem Fendt mit Baujahr 1961 durch die Stadt zog. So mancher hatte seinen selbst gebauten Wohnwagen dabei und ein heute eher seltenes Ackergerät fuhr auch mit, ebenso eine historische Baumaschine die Siegfried Wolf steuerte. Stärkste teilnehmende Gruppen waren die Traktorfreunde aus Seitenbach-Engelmeß und Kühlenfels mit je 13 Traktoren, gefolgt von den Traktorfreunden aus Altenplos mit 12 und Waischenfeld-Nankendorf mit neun. Die Rundfahrt wurde wie immer lautstark durch die Böllerschützen aus Kirchenbirkig gestartet. Organisator Reinhard Schrüfer aus Heroldsberg zeigte sich mit seiner Frau und zwei Kindern auf seinem Oldtimerbulldog, mit dem er das Schlusslicht der Rundfahrt bildete, mit dem Besuch sehr zufrieden. Kurz nach der Rundfahrt vertrieb ein Gewitterregen jedoch die Gäste im Kraußengarten die in den beiden Zelten keinen Platz mehr finden konnten.
Hochgeladene Bilder: 34 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.07.2019 21:01
Bruthitze beim großen Schützenfestumzug in Löhlitz
Von Thomas Weichert
LÖHLITZ
Es war heiß. Sehr heiß ! Es war der bisher heißeste Tag des Jahres als sich am Sonntagnachmittag der große Gauschützenfestzug des Schützengaues Bayreuth-Süd anlässlich der 90-Jahrfeier des Schützenvereins Tell Löhlitz durch den gleichnamigen Waischenfelder Ortsteil schlängelte. Die rund 1000 Festzugteilnehmer aus mehreren Schützengauen sowie den umliegenden Feuerwehren und Soldatenkameradschaften schwitzen mächtig als sie schließlich den Berg zum höher gelegenen Löhlitzer Schützenhaus, wo auch das große Festzelt stand, erklommen hatten. Die große Hitze war es wohl auch die viele abhielt sich den bunten Festzug anzusehen. Die Zahl der Schaulustigen war daher sehr überschaubar.
Die Feierlichkeiten zum 90-jährigen Vereinsjubiläum hatten am Festsonntagmorgen bereits mit der Hubertusmesse begonnen die Pfarrer Pater Rajesh Lugun zelebrierte und nach der die Jagdhornbläser aufspielten. Der Festzug mit den 34 Vereinen aus nah und fern begann nach dem Böllerschuss am Nachmittag dann pünktlich und wurde von der Blasmusik Oberailsfeld angeführt die dann auch im Festzelt aufspielte. Die weiteren Musikkapellen, die im Zug für den richtigen Takt sorgten, waren die Waischenfelder Blasmusik und der Musikverein Waischenfeld. Nach der Oberailsfelder Blasmusik marschierten an der Spitze des Jubelschützenvereins, der von den amtierenden Schützenkönigen angeführt wurde, die feschen Festdamen von Tell Löhlitz. In den beiden Cabrios dahinter wurden die Ehrenmitglieder Jakob Zitzmann, Ludwig Wolf und Jakob Spessert sowie Ehrenvorsitzender Josef Nützel chauffiert. Nicht fehlen durfte der bis zum Festumzug noch amtierende Stadtschützenkönig Stefan Pleithner, der gleichzeitig 1. Schützenmeister von Tell Löhlitz ist. Davor im Wägelchen die Stadtmeisterscheiben mit einem ausgestopften Auerhahn. Wie es sich für einen Schützenverein der den "Tell" im Namen trägt gehört, durfte natürlich Wilhelm Tell mit seiner Armbrust und dem Kind mit dem Apfel auch nicht fehlen. Schirmherr Karl-Heinz Gick hatte trotz der großen Hitze gut lachen, denn Stadträtin Dr. Maria Ritter trug den roten Schirm des Schirmherrn den Ehrengästen voraus. Unter diesen befand sich neben Pater Lugun und den Stadträten in ihren ebenfalls roten Jubiläumswesten auch CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert, Hinter den Ehrengästen marschierte die Patenvereine Nankendorf und Waischenfeld, gefolgt von zahlreichen Schützenvereinen aus Oberfranken und sogar aus der Oberpfalz. Die schick gekleideten Schützenschwestern der Sportschützen Einigkeit Hubertus Kastl aus der Oberpfalz hatten wohl die weiteste Anreise. Von weiter her kamen auch die Schützen der Schützengesellschaft Kauernburg bei Kulmbach. Die Kinder von der Kinderfeuerwehr "Löschbande Hannberg-Langenloh" führten die Feuerwehr Hannberg an und die Kameraden der Soldatenkameradschaft Waischenfeld sind natürlich bei jedem Festzug in der Stadtgemeinde mit dabei dabei. Für die Absperrung des Festzuges sorgten die Feuerwehren Löhlitz und Nankendorf und für den Notfall, der zum Glück nicht eintrat, war der Maltester Hilfsdienst Waischenfeld mit einem Rettungswagen und seinen Helfern vor Ort jederzeit einsatzbereit. Gauschützenmeister Rudi Bock betonte nach dem gelungenen Festzug während seines Grußworts, das Löhlitzer Tell Schützen stolz darauf sein können ein Glied der Kette des traditionellen oberfränkischen Schützenwesens zu sein. Silke Launert plädierte angesichts der immer weiter zunehmenden Vorschriften und Verbote für die Sportschützen eher dafür, das man die Gemeinschaft und die Eigenverantwortung der Schützen stärken müsse. Zweiter Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) betonte das Waischenfeld mit seinen vier Schützenvereinen im Schießsport gut aufgestellt ist. „Bei uns lebt das Schützenwesen“, so Thiem unter großem Applaus im Festzelt.
Hochgeladene Bilder: 29 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.06.2019 15:52
Tausende Gläubige bei Fronleichnamsprozessionen in Pottenstein und Waischenfeld
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN/WAISCHENFELD
Tausende katholische Christen feierten in der Fränkischen Schweiz das Fronleichnamsfest und die traditionell größten Fronleichnamsprozessionen fanden in den Städten Pottenstein und Waischenfeld statt wo die Innenstädte mit jungen Birken, Blumen, Fahnen und Girlanden festlich geschmückt waren. Schon zwei Tage vorher begannen die Arbeiten um die Straßen und Häuser festlich herauszuputzen an denen der Prozessionszug vorbeiführt.
Sowohl in Pottenstein als auch in Waischenfeld waren an vier Stationen Segensaltäre aufgebaut an denen jeweils ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen und die Fürbitten von Gläubigen und den Vorbetern gesprochen wurden. In Pottenstein stehen die blumengeschmückten Außenaltäre am Rathaus, der Emilienanlage, dem SeniVita Seniorenhaus St. Elisabeth und vor dem Marktbrunnen und in Waischenfeld führte der Prozessionsweg von der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer durch die Innenstadt über die Hammermühle und der Dooser-Straße wieder zurück zur Kirche. Teilgenommen haben sowohl in Pottenstein als auch in Waischenfeld alle Vereine mit ihren Fahnenabordnungen und in beiden Städten wurden auch wieder die Heiligenfiguren mitgetragen. Eine Besonderheit in Pottenstein sind die Wundmale Christi die von den Kommunionkindern getragen wurden und in Waischenfeld könnte man als Besonderheit die Böllerschüsse nennen die lautstark den Beginn und das Ende der Prozession verkünden. In Pottenstein trug Pfarrvikar Dominik Urban das Allerheiligste unter dem Baldachin durch die Stadt und in Waischenfeld Stadtpfarrer Pater Rajesh Lugun. Die beiden Geistlichen erteilten an den Außenaltären auch den sakramentalen Segen in alle Himmelsrichtungen über die Gläubigen, den Ort und die Flur. Nicht fahlen dar natürlich auch die musikalische Begleitung nicht. Dafür sorgen in Pottenstein die Blasmusikanten der momentan nicht mehr aktiven Stadtkapelle und in Waischenfeld die Waischenfelder Blasmusik.
Hochgeladene Bilder: 30 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 06.05.2019 14:56
Jörg Richter aus Kalteneggolsfeld ist neuer Weltmeister im Mofaweitwurf – Auf Platz zwei kam Jürgen Bezold aus Ebermannstadt
Von Thomas Weichert
GÖSSELDORF
Schon zum sechsten Mal veranstalte die Zweiradsport begeisterte Feuerwehr Saugendorf-Gösseldorf im kleinen Waischenfelder Ortsteil Gösseldorf auf dem so genannten „Ranger“ ihr „Kolbenfresserfest“ in Verbindung mit der „Weltmeisterschaft im Mofaweitwurf“. War bisher Marco Niegel aus dem Nachbarort Seelig fünf mal in Folge der unübertroffene „Mofaweitwurfweltmeister“ so wurde er diesmal von Jörg Richter aus Kalteneggolsfeld abgelöst der das nicht leichte Mofa sage und schreibe 10,24 Meter weit durch die Luft im „Anton-Schwarzmann-Stadion“ wirbelte.
Allerdings konnte Marco Niegel heuer wegen Verletzungspech nicht antreten obwohl er laut Moderator und Feuerwehrchef Florian Schrüfer schon wochenlang zuvor den Mofaweitwurf geübt hatte. Für Jörg Richter, dem neuen Mofaweitwurfweltmeister war es jedoch ohne zuvor zu üben und aus dem Stand heraus schon mein ersten Wurf eine völlig beeindruckende Leistung die Zehnmetermarke zu knacken. Dies hat heuer außer ihm auch keiner der 24 Teilnehmer in der Herrenklasse geschafft. Denn Vizemofaweitwurfweltmeister Jürgen Bezold aus Ebermannstadt schaffte nur 7,89 Meter, was jedoch angesichts weiterer Athleten, die nur drei Meter oder weniger warfen, immer noch ganz beachtlich ist. Mit 7,80 Metern verpasste Martin Wunder aus Nankendorf nur knapp Silber und musste sich mit Bronze zufrieden geben. Trotz rekordverdächtigen sieben Versuchen reichte es dann für Jochen Neubig aus Tiefenpölz mit 7,75 Metern nur für Platz vier. Sogar drei Frauen ließen das dann schon recht ledierte Mofa durch den wolkenverhangenen Gösseldorfer Himmel fliegen. Regina Eger aus Ebermannstadt schaffte hervorragende 4,37 Meter und kam somit bei den Damen auf Platz eins. Carmen Richter aus Kalteneggolsfeld belegt mit 3,52 Metern Platz zwei und die Waischenfelder Stadträtin Hedwig Schrüfer schaffte es immerhin das Mofa 2,21 Meter weit zu schmeißen. Okay, das war knapp hinter der Linie, weil ja die Mofalänge auch noch mitgemessen wurde. Bei dem nicht ganz bierernst zu nehmendem Wettbewerb spielt aber der Gerstensaft vom Hollerbusch, ähnlich wie der Zaubertrank bei den Galliern, eine nicht unbedeutende Rolle. Denn um sich Kraft anzutrinken musste jeder Werfer vor jedem Wurf mit dem Moderator anstoßen. Zu gewinnen gab es natürlich auch etwas, außer dem Weltmeisterschaftstitel. So konnte sich der neue Weltmeister im Mofaweitwurf über ein Fass Bier der Waischenfelder Kultbrauerei Heckel freuen mit dem er sich schon einmal die Stärke für seine Titelverteidigung im nächsten Jahr antrinken kann. Zum Oldtimertreffen selbst waren diesmal aufgrund des nasskalten Wetters nur 25 Zweiradoldtimerfreunde gekommen die dann auch an der Rundfahrt auf dem Ranger teilnahmen. Angeführt wurde der Zweiradtross wieder vom frisch vermählten Seeliger Kfz-Meister Jonas Bezold auf seiner ARDIE mit Baujahr 1932. Dem auch ältesten Motorrad des Treffens.
Hochgeladene Bilder: 20 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.04.2019 19:42
Erste Tourismusmesse der Fränkischen Schweiz ein voller Erfolg
Von Thomas Weichert
TÜCHERSFELD
"Ich hoffe das die Vermieter mein Angebot bekannter machen." Dies sagte der Forchheimer Stadtrat Albrecht Waasner (FW) (r.) der seine Kletterhalle Forchheim bei der ersten Tourismusmesse der Fränkischen Schweiz im Fränkische Schweiz Museum am Dienstagnachmittag bewarb. Die Fachmesse der Touristiker und der Anbieter von Freizeitmöglichkeiten war mit 38 Ausstellern ein voller Erfolg bei schönstem Frühlingswetter. Das nicht so viele Besucher als bestimmt am Wochenende gekommen waren, war laut Initiator und Museumsleiter Dr. Jens Kraus beabsichtigt.
„Es geht darum unter den Touristikern und Anbietern Netzwerke zu bilden und nicht darum, 300 Besucher an einem Nachmittag durch das Museum zu peitschen“, betonte Kraus im FT-Gespräch. Kraus, der die Idee für eine erste Tourismusmesse hatte, findet aber auch das er als Museumsleiter kreativ wein müsse um das Fränkische Schweiz Museum noch bekannter zu machen. Und wichtig ist auch das die Tourismuszentrale als Fachorganisation dabei mit im Boot sitzt. Deren Chefin Sandra Schneider zeigte sich sehr angetan davon, dass so viele Aussteller dabei waren und die Frequenz sehr gut war. „Es kann gut sein dass wir dies wiederholen. Wahrscheinlich alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Tourismustag der Fränkischen Schweiz“, sagt Sandra Schneider. „Gerade in Schlechtwetterzeiten ist die Kletterhalle im Frankenjura mit seinen 1400 Quadratmetern Kletterfläche und dem Indoor-Hochseilgarten in der ehemaligen Spinnerei in Forchheim eine gute Einrichtung für sportliche Freizeitaktivitäten der Urlaubsgäste“, meint Waasner im Gespräch mit seinen Mitbewerbern Gwendolyn Mahler von der Abenteuerwerkstatt Betzenstein und Christina und Sabine Deß vom Naturparadies Burg Rabenstein. Die Mitarbeiter von drei Bädern der Fränkischen Schweiz kommen ebenfalls ins direkte im Gespräch miteinander. So Georg Buhl vom Juramar Pottenstein, Christina Jacob und Christine Trautner vom Freibad Egloffstein und Sebastian Pütz und Heike Dötzer von den Stadtwerken Ebermannstadt die für das Ebsermare zuständig sind und ihre Werbestände nebeneinander aufgebaut haben. Zwei der inzwischen sechs Event-Wanderführer der neuen Wanderführervereinigung „6imGebürg“ sind auch begeistert. So Melanie Schulz in der Tracht des schwarzen Winkels die mit einem eineinhalbstündigen Dorfrundgang die Dorfgeschichte von Leienfels näher bringt und der original fränkische Wanderführer Max Falk im Franken-T-Shirt. Fluglehrer Michael Zeitler von der Fränkischen Fliegerschule auf Burg Feuerstein bringt inzwischen einer jungen Messebesucherin das Fliegen im Flugsimulator bei während Julia Keller aus Leutenbach mit ihrem Sohn Elias für ihre Ponyranch Werbung macht. Jonas Springfeld, die Brasilianerin Rosy Frank und Inhaber Werner Schmitt präsentierten ihren E-Fun-Park Pottenstein. "Dem Museumsleiter muss man ein großes Lob aussprechen das er diese gute Idee hatte. Für da Kennenlernen untereinander ist so eine Tourismusmesse ideal, denn viele Betreiber der Freizeiteinrichtungen in der Fränkischen Schweiz kennen sich gar nicht. Damit mehr Besucher kommen wäre es vielleicht am Sonntagnachmittag besser als unter der Woche", sagt Schmitt. Der Soccerpark Pottenstein mit Sitz in Regenthal hatte eine mobile Soccerbahn für Fußballgolf aufgebaut die gut ankam. Thomas Bernard vom Tourismusbüro Pottenstein betont, das es keine Publikums- sondern eine "Fachmesse" ist. "Der Termin kurz vor der beginnenden Tourismussaison ist richtig günstig", so Bernard.. Stefanie Fleischmann freute sich das sie ihren "Seiler`s Hofladen" aus Weilersbach vorstellen konnte. Den kleinen Hofladen gibt es erst seit Januar letzten Jahres. Sie und ihr Lebensgefährte Benedikt bieten Honig, geräucherten Schinken und Wurst, Eier und Holzofenbrot aus eigener Produktion an. Schon beim Handwerkermarkt hatte sie Brot im Museumsbackofen gebacken. Heike Schwandt vom Töpfermuseum Thurnau führte vor wie das Töpfern geht. "Ich finde die Messe sehr gut weil man dabei viele Kontakte knüpfen kann. Hervorragend wäre es auch wenn sich viel mehr touristische Anbieter vernetzten", so Schwandt. Corinna Brauer vom Michael Müller Verlag bietet ein Krensüppchen an. Ihr Verlag kooperiert mit den Tourismusvereinen der Fränkischen Schweiz, wie dem Verein "Rund ums Walberla". "Wichtig ist das sich auch die regionalen Produkte auf den Tellern der Gäste in den Gasthäusern wiederfinden", betont Brauer, deren Verlag auch die Buchreihe „Gscheit gut“ herausgebracht hat. Mit von der der Partie war auch Birgit Kern die den sicherlich schönsten Minigolfplatz der Fränkischen Schweiz in Gößweinstein präsentierte. "Ich finde es toll das sich die ganzen Aussteller bei dieser Gelegenheit persönlich kennen lernen können. Der Termin und der Platz, zentral im Tüchersfelder Museum, sind dafür optimal", sagt Kern. Der frühere Hummeltaler Bürgermeister Richard Müller und Marion Esser haben die berühmte Hummelstube im Miniaturformat mitgebracht und machten Werbung für den schönen Hummelgau. "Wichtig ist, dass dabei untereinander Kontakte geknüpft werden", so Müller.
Hochgeladene Bilder: 50 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 05.03.2019 22:33
Narren trotzten Schmuddelwetter beim Faschingsumzug in Pottenstein
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Feucht fröhlich ging es im wahrsten Sinne des Wortes beim Faschingsumzug am Faschingsdienstag in Pottenstein den etwa 1500 Schaulustige sahen als die rund 500 Narren aus zwölf Vereinen und Gruppen durch die Innenstadt zogen. Feucht waren nicht nur die alkoholischen Getränke die die Narren im Überfluss auf ihren Gaudiwägen dabei hatten, sondern auch der nasskalte Dauerregen von oben. Ihren Spaß ließen sich die Jecken durch das miese Wetter aber dennoch nicht vermiesen.
Für die „Quirligen Quallen“ der Pottensteiner Frauenfaschingsgruppe „VIP Pottenstein“ war der Regen jedoch geradezu ideal. Lieben sie doch Wasser über alles. Zuschauer wie Mitwirkende waren jedoch gut beschirmt und in Ragencapes eingehüllt. So jedenfalls die vielen Gardemädchen der beiden Faschingsvereine aus Kühlenfels und Gößweinstein die zusammen mit den jeweiligen Prinzenpaaren den Gaudiwurm anführten. Das Prinzenpaar des Faschingskomitees der SK Kühlenfels-Waidach, Laura I. und Andre I. hatten wegen des Dauerregens diesmal auf das Prinzencabrio verzichtet und stiegen auf den überdachten Faschingswagen der Kühlenfelser Narren um während das Prinzenpaar des Narrenkübels aus Gößweinstein dem Regen trotzte und stilecht im Cabrio mitfuhr. Vor allem auch der zum Jahresende bevorstehende Umzug der Norma war mehrfach Thema. So auf einem Wagen der Narren aus Kühlenfels oder bei einer Frauengruppe aus Pottenstein die die Norma bereits im Dornröschenschlaf wähnte. Riesig war der Ambulanzwagen und das Hospital der Sachsendorfer Narren die damit auf den Pflegenotstand und die schlechte Bezahlung der Mitarbeiter im Gesundheitswesen aufmerksam machten. Die Pottensteiner Faschingsgruppe „Pink Orange“ hingegen feierte ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Motivwagen den sie "POP on fire" nannten und der sehr stark an ein brennendes Johannisfeuer erinnerte. Gebrannt, besser geglüht, hat auch der Holzkohlengrill der „Asfölder-Narren“ vor ihrem Saloon auf dem „Wild-West-Wagen“ mit Sheriff, Wildwest-Tänzerin und Indianern. Auf dem Grill leckere fränkische Rostbratwürste. Das Piratenschiff "Black Hoßla" von der Landjugend Haßlach enterte nach Gößweinstein und Waischenfeld nun auch Pottenstein, was schon sehr imposant anzusehen war als das große Segelschiff durch die Innenstadt „schwamm“. Die Frankenesel mit ihrem mobilen Gefängnis und dem Saufeinsatzkomando (SEK) hatten natürlich jede Menge Bier und Schnaps dabei um die Bratwürste der Haßlacher runter zu spülen. Eine vollkommene Überraschung war der Junggesellinenabschied von der Susi, der im Narrenzug natürlich auch recht feucht fröhlich gefeiert wurde. Die größte Motivwagengruppe, mit gleich drei Fahrzeugen, waren wieder einmal ganz am Schluss die Kohlsteiner Narren des Ortsvereins Schwarz-Gelb mit über 50 maskierten Skihaserln und Almöhis. Voraus eine toll gebaute Pistenraupe mit Schneekanone, dann eine Apres-Skihütte in der zünftig mit Akkordeon und Blasmusik die Apres-Ski-Party gefeiert wurde und dahinter die Erlebnismeile 2.0 des Skigebiets Kohlstaa mit Schneeberg und funktionierender Gondel. Dem Fasching in der Fränkischen Schweiz würde etwas fehlen wenn die Kohlsteiner keine Wägen mehr bauen würden und nicht mehr dabei wären. Man kann also hoffen das sie ihre Ankündigung, wegen der enorm gestiegenen Auflagen beim Faschingsumzug in Gößweinstein, nächstes Jahr nicht wahrmachen und deshalb nichts mehr machen. tw
Hochgeladene Bilder: 58 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 04.03.2019 23:47
Faschingsumzug Waischenfeld – Maharadscha Edmund regiert nun Waischenfeld und Ahorntal
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Der Waischenfelder Faschingsumzug stand vor gar nicht so allzu langer Zeit wegen der mangelnden Beteiligung nicht nur auf der Kippe, sondern wurde sogar schon beerdigt. Am Rosenmontagnachmittag konnte sich der Gaudiwurm im Wiesentstädtchen, den über 1000 Schaulustige verfolgten und an dem etwa 250 Narren teilnahmen, dank auch neuer Gruppen und Faschingswägen jedoch durchaus wieder sehen lassen.
Eines steht seit diesem Rosenmontag fest: Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) hat es geschafft. Er ist nun ein Großfürst. Und zwar ein indischer Maharadscha. In dieser Verkleidung marschierte Pirkelmann selbst beim Faschingsumzug mit einer ganzen indischen Reisegruppe die kürzlich Indien dank Stadtpfarrer Pater Lugun besucht hatte mit. Lange wird es vermutlich auch nicht mehr dauern bis „Maharadscha Pirkelmann“ auch im Ahorntal regiert. Davon geht jedenfalls zumindest die Feuerwehr Hannberg aus mit einem mobilen Rathaus der künftigen Verwaltungsgemeinschaft Waischenfeld-Ahorntal angerückt war aber auch meinte: "Damit bei uns kein Grüner siegt, der Edmund schon nach Indien fliegt". Wenn ihm da nicht die Haßlacher Landjugend einen Strich durch die Rechnung macht. Denn die schössen mit ihrem Piratenschiff „Black Hoßla“ aus allen Kanonen was mächtig Pulverdampf erzeugte. Die Breitenlesauer aus der gleichnamigen „Hütten“ landeten erstmals beim Faschingsumzug in Waischenfeld dann auch noch als Kosmonauten aus dem All weil es in diesem All eben kein Bier gibt. In Waischenfeld, mit gleich drei Brauereien aber eben schon. „Dank Heckel, Krug und Schroll, sind wir alle voll", meinten die Fußballdamen und -herren von Bavaria Waischenfeld die dies auch eindrucksvoll unter Beweis stellten. Erstmals auch dabei die „Rangerbuuzn“ vom gleichnamigen Ranger. Das ist die Gegend so etwa oberhalb von unterhalb Heroldsberg Tal. Also Saugendorf, Gösseldorf, Seelig und halt alles was noch so auf dem Ranger liegt. Als „Fußball-Hooligans“ waren jene „Rangernuuzn“ mit von der Partie und die Mitglieder der Stützpunktfeuerwehr Waischenfeld waren in Tierkostüme geschlüpft und stellten den neuen „Tiergarten Waischenfeld“ vor. King Kong wäre dann beinahe auch noch aus seinem Käfig ausgebrochen. Da hatten die Schaulustigen, die auch teilweise phantasievoll verkleidet waren, aber noch mal enormes Glück.
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 05.03.2019 00:01
Da steppte nicht nur der Bär beim Faschingsball der Vereine im voll besetzten Gößweinsteiner Schützenhaus. Zu bestaunen waren vor allem viele phantasievolle Masken wie der Playboyhase mit seinen Hexen, Rotkäpchen, Frösche, Hühner, die Biene Maya oder die Panzerknackerbande. Marktgemeinderätin Daniela Drummer war als Audrey Hepburn aus dem Filmklassiker Frühstück bei Tiffany gekommen und sogar Marilyn Monroe hatte den Weg ins Schützenhaus gefunden. Viel beklatscht waren die Auftritte der Junioren- und Wichtelgarde sowie des Weiberballetts als Frösche der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Shwarz-Weiß Gößweinstein. Gefeiert wurde bis in die frühen Morgenstunden. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 70 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 04.03.2019 11:40
Über 13000 Menschen beim Faschingsumzug in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Gößma Helau ! So hieß es am Faschingssonntagnachmittag wieder in der Faschingshochburg Gößweinstein während des größten Narrenumzugs in der Fränkischen Schweiz mit offiziell von der Feuerwehr Gößweinstein mittels einer Drohne geschätzten 12.000 Schaulustigen. Am Faschingsumzug selbst beteiligten sich heuer trotz der verschärften Auflagen durch das Landratsamt Forchheim mehr als 40 Gruppen aus 32 Vereinen mit über 1000 Narren aus der gesamten Region mit phantasievollen Motivwägen und in kreativen bunten Kostümen. Der Faschingsumzug in Gößweinstein ist längst zu einer Großveranstaltung geworden. Besondere Vorkommnisse gab es laut der zuständigen Polizeiinspektion Ebermannstadt nicht.
Gespannt waren viele der Besucher, wie die letzten Jahre auch, auf die Narren des Dorfvereins Schwarz-Gelb Kohlstein die traditionell wieder das Zugende bildeten. Diesmal waren die Kohlsteiner Narren mit der „Kohlsta Alm“ und einem ganzen Skigebiet mit Schneeberg und natürlich funktionierender Gondel und einer Pistenraupe mit Schneekanone angerückt. Aber auch andere Faschingswagenbauer hatten tolle Ideen und aufwändige Wägen. Toll gemacht zum Beispiel die Barbies aus Kleingese oder der Wild-West-Wagen der „Asfölder Dorfjugend Dorfjugend und die riesige rollende Mickey Maus der Gärtnerei Wiedow die 90 Jahre Mickey Maus mitfeierte. Die Landjugend Haßlach enterte die Narrenhochburg Gößweinstein diesmal mit einem Piratenschiff und aus dem dem All waren die Gößmarsianer gelandet. Die Hühnerloher hatten wegen der verschärften Auflagen diesmal auf einen Wagen verzichtet und nahmen diese mit ihrer Fußgruppe gleich mit auf`s Korn. Hünerloh und Vorschriften „oho“. Die Astronarren aus Gößweinstein starteten mit ihrer Weltraumrakete "Frankonia One" und die Gruppe "Die scho widda" aus Pottenstein wähnte sich im Felsenstädtchen im Dornröschenschlaf weil die Norma schließt. "Die Norma schließt, der Einkauf wird uns verdriesst",meinte sie. Erstmals dabei war die Frauensportgruppe des TSV Elbersberg in Kostümen ihres Lieblingsgetränks "Rotkäpchen-Sekt" den die Damen während des Umzugs auch fleißig ausschenkten. Die Hiltpoltsteiner Hexen marschierten diesmal als Kaugummiautomaten mit und erstmals auch dabei der Kindergarten St. Erhard Wichsenstein mit "Rettet die Bienen". Die Sachsendorfer rückten mit einem riesigen Krankenwagen und einem ganzen Krankenhaus im Schlepptau an um auf den Pflegenotstand aufmerksam zu machen. Lustig anzusehen auch "Quirligen Quallen von der Gruppe 22" aus Pottenstein" Mit der Gurke im Gesicht, juckt uns auch das Alter nicht", meinten die Wichsensteiner Wellnessjecken und der FC Bayern Stammtisch aus Morchreuth war mit Bauarbeitern und einem ganzen Bauwagen angereist um den Beton kostenlos ins Becken vom Höhenschwimmbad mit Schubkarren zu befördern damit sich der Markt Gößweinstein 30.000 Euro für den Kran spart. Die Braufreunde aus Gößweinstein hatten die neue Gößweinsteiner Eventhalle schon gebaut weil die Stars von Helene Fischer bis Dieter Bohlen ihre Auftritte in Gößweinstein schon zugesagt haben. Und das Beste dabei: "Trubi" zahlt mit. Die Etzdorfer waren mit einem mobilem Blitzgerät in Anspielung auf die vom Marktgemeinderat beauftragte private Verkehrsüberwachung angerückt und meinten: "Der Gössi Bürger zahlt.“ Die "Frankenesel" aus Pottenstein mit ihrer SEK-Truppe, übersetzt ins Fränkische „Saufeinsatzkomando“ waren auch wieder dabei und die Gruppe Pink Orange, ebenfalls aus Pottenstein, feierte ihr zehnjähriges Teilnahmejubiläum beim Faschingsumzug gebührend. Die Narren aus Kühlenfels waren erstmals mit einem Faschingswagen vertreten und meinten: "Zieht die Norma aus dem Tal, ist dort Gärtners Bienen erste. Wahl“ In einem riesigen Bierkasten der Brauerei Friedmann aus Gräfenberg feierten die Kerwaboum aus Hiltpoltstein Fasching und die Teletuppies aus Gößweinstein, Etzdorf und Leutzdorf hatten stilecht ihren Staubsauger dabei. Angeführt wurde der große Narrenzug von den vielen Garden der Faschingsgesellschaften aus Gößweinstein, Kühlenfels, Heiligenstadt und Hiltpoldstein sowie von deren Prinzenpaaren.
Hochgeladene Bilder: 58 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 23.02.2019 00:04
Frauenbundfasching Gößweinstein: Regionalkantor Georg Schäffner trat als Schmittchen Schleicher auf
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Äußerst lustig ging es beim langen und gut besuchten Faschingsball des katholischen Frauenbunds Gößweinstein im Pfarrzentrum zu und so mancher der „Kirchenoberen“ bekam bei den Sketchen elf Akteurinnen und Akteure sein Fett weg.
Besonders lustig war auch die Ulknummer Schmittchen Schleicher mit den elastischen Beinen bei der Regionalkantor Georg Schäffner als eben dieser Schmittchen Schleicher zusammen mit Anita Distler und Sabine Neuner, die auch den Faschingsabend moderierte, eine flotte Sohle auf das Parkett legte. Gleich der erste Sketsch des Abends, der Auftritt des „Schachtel Balletts“, strapazierte die Lachmuskeln der teilweise fantasievoll verkleideten Besucherinnen schon kräftig. Beklagten die lustig verkleideten Singeldamen doch den Männermangel im Gößweinstein und hofften so mit ihren vorgestellten Eigenschaften doch noch einem Mann zu finden. Neues gab es auch aus dem Pfarrbüro und über die Veränderungen in der Pfarrei zu berichten. Die Seelsorgebereiche werden immer größer und unüberschaubarer und die Renovierung der Klosterkirche geriet auch noch ins Stocken. Doch die größte Neuigkeit für die Pfarrangehörigen sind die neu eingeführten Sprechstunden von Pfarrer Pater Flavian Michail der auch köstlich gedoubelt wurde. Jede Woche eine Stunde lang kann man den Pfarrer im Pfarrbüro erreichen, wenn man Glück hat. Ein alljährliches Dauerthema sind inzwischen auch die wieder nicht funktionierenden Lautsprecher bei der Lichterprozession zur ewigen Anbetung am zweiten Weihnachtsfeiertag. Garantinnen für das „Goßweinsteiner Gschmarri“ waren wieder einmal Rosi Heinlein, diesmal als Pfarrsekretär Peter Sebald und Rosel Brendel als rasender Reporter „Herr Weichert“. Erstmals dabei auch der katholische Nachwuchs mit Moritz Breuer und Marius Will in mehreren Rollen, zum Beispiel als altes Ehepaar Anneliese und Georg. Was eine gute Freundschaft ausmacht war bei einem Wirtshausbesuch zweier Freunde zu sehen, als die Frau des einen als Schlafwandlerin sich vom anderen zuerst die Uhr, dann den Geldbeutel und zuletzt noch den besten Freund mitnahm. Eine Büttenrede beschäftigte sich mit einem geplagten Handwerker, zwei Damen boten ein ungewöhnliches Sportprogramm nach der Anleitung aus dem Radio und zum Abschluss fast schon gegen Mitternacht hatte man keine Kosten und Mühen gescheut um die Starband ABBA zu engagieren
Hochgeladene Bilder: 20 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 17.02.2019 20:57
Sensation und Erdrutschsieg im Ahorntal: Florian Questel ist erster grüner Bürgermeister in Oberfranken
Von Thomas Weichert
KIRCHAHORN
Sensation und Erdrutschsieg im Ahorntal: Der 38-jährige Fachkrankenpfleger Florian Questel (Bündnis 90/Die Grünen) aus dem Ahorntaler Weiler Dentlein ist der erste grüne und hauptamtliche Bürgermeister einer oberfränkischen Gemeinde. Questel, der aus Bad Windsheim stammt, gewann die Bürgermeisterwahl gegen seinen Kontrahenten Stephan Wickles von der neu gegründeten Wahlgemeinschaft Ahorntal überdeutlich mit 71,84 Prozent der Stimmen. Entsprechend groß ist die Enttäuschung bei Stephan Wickles, ist er doch amtierender Gemeinderat. Wickles gratulierte als erster dem neuen Ahorntaler Bürgermeister und kündigte seinen Rückzug aus der Kommunalpolitik an. Das Ergebnis für für Wickles ist mit nur 28,16 Prozent mehr als enttäuschend.
Wahlberechtigt waren 1743 Bürger der Gemeinde Ahorntal die aktuell 2189 Einwohner zählt. 1453 Bürger gaben ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag erstaunlich hoch bei 83,36 Prozent. „Ich freue mich wie ein Schnitzel aber das Ergebnis macht mich tatsächlich etwas sprachlos“, waren Questels erste Worte nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses durch Wahlleiter Dietmar Linhardt im überfüllten Rathauscontainer. Mit diesem Ergebnis hätte er niemals gerechnet. Questel will nun auf alle Gemeinderäte offen zugehen. „Es kann aber keine Einbahnstraße sein“, so Questel für den dieses eindeutige Wahlergebnis Auftrag und Verpflichtung zugleich ist. Riesenjubel auch bei den Kreis-Grünen. Bayreuthts Landtagsabgeordnter Tim Pargent war aufgeregter als bei der Landtagswahl. Er sieht den Erdrutschsieg von Florian Questel auch als ein deutliches Zeichen für mehr grüne Politik bei der nächsten Kommunalwahl. „Man darf aber nicht unterschätzen das die Kommunalwahl auch immer eine Persönlichkeitswahl ist“, so Pargent. Überwältigt zeigte sich auch Kreis-Grünen-Sprecherin Susanne Bauer. „Ich finde es großartig das wir in dem schönen Ahorntal nun den ersten grünen Bürgermeister in Oberfranken stellen“, sagte Bauer. Notwendig wurde die Wahl eines neuen Ahorntaler Bürgermeisters nachdem Gerd Hofmann aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Für bundesweite Schlagzeilen hatte dann der Rücktritt der beiden stellvertretenden Bürgermeister Günther Kaiser und Stefan Neubig gesorgt nachdem der Gemeinderat den geschäftsleitenden Beamten in der Probezeit gegen ihren Willen entlassen hatte. Der nun gewählte Ahorntaler Bürgermeister Florian Questel ist Politikneuling und seit Kurzem auch stellvertretender Vorstandssprecher des Grünen-Kreisverbands Bayreuth Land. Am 1. Dezember letzten Jahres gründete Questel zusammen mit einigen Mitstreitern auch einen eigenen Grünen-Ortsverband im Ahorntal. Als Questel 2006 das erste mal seine spätere Frau Susanne Lenger, die er während des Pflegemanagement-Studiums kennen gelernt hatte, im Ahorntal besuchte war er überwältigt von der Landschaft. Er verglich das Ahorntal mit dem Auenland aus dem Film „Herr der Ringe“. Einer heilen Welt, in der man sich auf die guten Dinge besinnt. Doch in den letzten Monaten habe es sich gezeigt dass es mit dem Auenland doch weiter her ist, als es noch bis vor kurzem für Außenstehende schien. Questel möchte ein Bürgermeister mit Herz und Versand sein, sowie mit der nötigen Weitsicht um das Ahorntal mit allen zusammen transparent und innovativ in eine sichere Zukunft für alle Generationen zu steuern. Dies könne aber nur dann gelingen, wenn alle gemeinsam an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen, so der zweifache Familienvater. Am 25. Februar wird Florian Questel als Bürgermeister der Gemeinde Ahorntal vereidigt.
Hochgeladene Bilder: 183 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 04.02.2019 11:21
Närrisches Programm der Superlative bei der Prunksitzung in Pottenstein
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Ein närrisches Programm der Superlative boten die rund 150 Aktiven des Faschingskomitees der Soldatenkameradschaft Kühlenfels-Waidach am Samstagabend während ihrer ersten Prunksitzung im vollkommen ausverkauften Bürgerhaus. Bis weit nach Mitternacht folgte ein tänzerischer Höhepunkt und ein Lachsalven auslösender Sketsch auf den anderen und die Überraschung war den Narren mit der Kürung ihrer neuen Prinzenpaare mehr als gelungen.
Denn es war eine riesige Überraschung als Andre Polster und Laura Sanchez Lorenzo aus Pegnitz zu Sitzungsbeginn als neues Pottenstein-Kühlenfelser Prinzenpaar in den mit Beifall tobenden Saal einzogen Der 28-jährige Straßen- und Tiefbauer Andre Polster, der die Narren nun als Prinz Andre I. regiert, stammt aus Waidach und ist seit vielen Jahren einer der aktivsten und besten Schauspieler bei den Prunksitzungen. Seine ebenfalls 28-jährige Freundin und nunmehrige Faschingsprinzessin Laura I. stammt aus Leups und ist von Beruf Sozialpädagogin. Im Fasching war sie bisher nicht aktiv. Das junge Paar wohnt seit zwei Jahren gemeinsam in Pegnitz. Ebenfalls eine große Überraschung ist das neue Kinderprinzenpaar Lisa Failner aus Gößweinstein und Andreas Brütting aus dem Gößweinsteiner Ortsteil Türkelstein. Beide sind zehn Jahre alt und gehen in die gleiche Klasse der Mittelschule Gößweinstein. Prinzessin Lisas Hobbys sind die Feuerwehr, das Tanzen und die Schauspielerei. Ihr Prinz Andreas interessiert sich sehr für Politik, Geschichte und Geografie. Eine neue Tanzgruppe ab dieser Saison ist die Königsgarde die mit akrobatischen Höchstleistungen und tänzerischer Präzession ihrem Namen mehr als gerecht wurde. Die neue Königsgarde wurde vom Verein auch komplett mit neuen Kostümen ausgestattet. Für Komiteeleiter Otto Brendel eine gute Zukunftsinvestition, weil ihm die Königsmädels versprochen haben noch lange zu tanzen. Eine viel beklatschte tänzerische Glanzleistung der Spitzenklasse bot auch das Tanzpaar Lea Distler und Nico Steinlein. Für Nico Steinlein ist die Faschingssession als grandioser Tänzer jedoch leider zu Ende. Denn laut Sitzungspräsident Uwe Wiegärtner zog er sich nach dem Tanz beim Abgang von der Bühne einen Muskelfaserriss zu. Als wahrer Wirbelwind auf der Bühne präsentierte sich Tanzmariechen Laura Schuster aus Plech die von Kim Berner und Louisa Mühlmichel trainiert wird Laura Schuster hat sicherlich das Zeug dazu an den Tanzturnieren des Fastnacht Verbands Franken teilzunehmen. Immer wieder eine Augenweide und niedlich anzusehen waren auch wieder die Kleinsten der Rasselbande mit ihrem diesjährigen Tanz "Geisterstunde". Trainiert werden die 14 Mädchen von Jana und Lena Wiegärtner und Luisa und Anna Steinhäußer. Wenn jemand das Bürgerhaus rockte dann waren es die Teufelinnen der Schlossgarde mit ihrem klasse Showtanz „Willkommen in der Hölle“. Besonders für die Herren im Saal mehr als eine Augenweide. Als der Konfettiregen während der Piratenparty des Damenballetts von der Bühne hagelte musste sich „Butzi“ Brendel, der als zweiter Bürgermeister ganz vorne saß, ein neues Bier bestellen. Einer der vielen tänzerischen Höhepunkte des langen Faschingsabends waren wieder die Herren des Männerballetts "Schlossgazellen", die sich diesmal als Wikinger im Bürgerhaus verirrt hatten. Toll einstudiert von Anke Oertwig, Steffi Wehlauch und Karin Keller auch der Garde- und der Cheerleader-Schautanz der 24 Teenie-Dancers. Ganz toll auch der Showtanz der Maxi-Dancers mit ihrer"Zeitreise durch die jüngere Musikgeschichte." „Schade, leider nur geträumt“ hieß der ebenfalls tolle Showtanz der Fun-Kids als Cowgirls. Die vielen Sketche zwischen den Tänzen sorgten für viel Gelächter im Publikum. Zum Brüllen lustig zum Beispiel die Autofahrt durch die Fränkische Schweiz mit den beiden Ulknudeln Monika Wolf und Sylvia Markus die auch noch als „Schönheitsprinzessinnen“ glänzten. Wer sind die drei bekanntesten Pottensteiner Hexen ? Logisch: Fanny und Anni Bruckmayer und Christel Mager als sie im Hexenbesen kollidierten. Urkomisch auch Sitzungspräsident Uwe Wiegärtner in seiner Paraderolle als schwuler Wolf mit Prinz Andre I. als Prinzessin in dem von Tanja Wiegärtner geschriebenen Märchen frei nach "Der Prinzessin auf der Erbse". Oder Andre Polster in dem Sketsch „Schwanger“ mit Ute Langhojer und Tanja Wiegärtner und Daniel Bothe. Wenn Bothe in verschiedensten Rollen, einmal als bunter Papagei, einmal als Prima Ballerina auf der Bühne steht sorgt er immer für wahre Lachkrämpfe im Publikum. Garanten für Comedy pur sind auch Johann Bauer aus Regenthal und Otto Brendel aus Kühlenfels, selbst wenn sie nichts sagen. Da reicht schon ihre Mimik in dem wortlosen Sketsch "Im Kino in der ersten Reihe". Karin Keller aus Auerbach und Sebastian Polster aus Waidach sorgten mit ihrem Lied von der Diät für Erheiterung, ebenso wie Franziska Dahl und Jana Wiegärtner beim meditieren während ihrem Sketch "Sport ist Mord" oder Alina Meier, Michelle Teichmann, Laura Raps und Marco Rupprecht beim Teenie-Tratsch. Was ist die langweiligste Sexstellung ? Ganz klar: Wenn du unten liegst und keiner oben. Comedy vom Feinsten mit ihrem Sketch „Das F hängt“ boten auch Klemens Häfner aus Bärnfels und Markus Mahrhofer aus Kühlenfels. Willi Adamczyk und Werner Mildner aus Pegnitz sorgten nach der Pause wieder für Volksfeststimmung. Mildner hat auch wieder den neuen Saisonorden kreiert der die Sage „Die schwarze Frau aus dem Klumpertal“ zeigt. Uwe Wiegärtner führte als „Florian Silbereisen für Arme“ einmal mehr durch den in keiner Phase langweiligen Faschingsabend.
Hochgeladene Bilder: 154 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 06.02.2019 00:40
15. Gauditreffen in Pottenstein
Piraten, Zwerge, Clowns, Wikinger und Robin Hood brachten das Bürgerhaus zum Beben
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Es sind schon beeindruckende Zahlen: 223 Mitwirkende aus neun Faschingsvereinen und zwei unorganisierten Tanzgruppen aus Ober- und Mittelfranken und der Oberpfalz zeigten beim 15. Gauditreffen der Damen- und Männerballette im aus allen Nähten platzenden Pottensteiner Bürgerhaus bis kurz nach Mitternacht 18 lustige, bunte, phantasievolle und akrobatische Showtänze wie sie nicht unterschiedlicher hätten sein können.
Die beiden Moderatoren des langen Faschingsabends, Uwe Wiegärtner und Franziska Dahl, hatten mit „Stimmung, Spaß und guter Laune“ zu beginn der bunten und schwungvollen Show nicht zu viel versprochen. Das Gauditreffen des Faschingskomitees der Soldatenkameradschaft Kühlenfels-Waidach hat sich zu einem einzigartigen Event der organisierten Narren in der Fränkischen Schweiz und darüber hinaus gemausert. Auch zwei neue Tanzgruppen waren diesmal mit von der Partie. Zum einen die „Sweat Devils“ aus Plankenfels mit ihrem orientalischen Tanz „1001 Nacht“ frei nach Aladin mit der Wunderlampe. Eine Frauentanzgruppe mit 14 Damen. Und zum anderen das Männerballett aus dem Hummeltal mit ihrer Show aus dem Pflegeheim das sie „Pflege 5.0“ nannten und meinten: „Je oller, je doller“. Den Auftakt machten die Schlossgazellen der Kühlenfels-Waidacher Narren, die sich diesmal als Wikinger in Pottenstein verirrt hatten. „Spiel des Lebens“ hieß der nicht minder ulkige Tanzauftritt des Männerballetts von Glückauf Pegnitz und das Damenballett der Kühlenfelser feierte eine Piratenparty auf der Bühne. Beeindruckend dabei nicht nur ihr Piratentanz, sondern auch die Piratenkostüme die die Piratinnen selbst entworfen und genäht haben. Die Stewardessen der Knappenesia-Airline aus Sulzbach-Rosenberg zeigten mit Flugkapitän Nuschel Sexappeal und landeten schließlich unter Palmen in der Karibik. Da fliegt man gerne mit in Urlaub. Die "Flotten Feger" der Bayreuther Hexen mit ihrem Knasttanz "Prison Break" zeigten ebenso wie die Crazy Clowns von der Faschingsgesellschaft Auerbach in der Oberpfalz was sie tänzerisch und schauspielerisch drauf haben. Beides klasse Tanznummern. Akrobatik höchster Klasse zeigte das Männerballett "Hopfentropfen" von der Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß Bayreuth, auch mit einem Piratentanz den sie "Auf hoher See" nennen. Zum schießen komisch die Showtanzgruppe Ranz`n Dancer aus der heimlichen Hauptstadt des Bieres. Die Männer aus Kulmbach retten als Zwerge aus dem Buchwald schließlich doch noch das Schneewittchen dem es danach gar nicht mehr so gut ging. Tolle Kostüme hatten auch die Bayreuther Hexen von der gleichnamigen Faschingsgesellschaft die frei nach Robin Hood als Heldinnen in Strumpfhosen für eine Riesengaudi sorgten. Die 16 Damen der Maxi Dancer aus Kühlenfels begaben sich auf eine Zeitreise durch die jüngere Musikgeschichte, die Happy Dancers von Schwarz Weiß Bayreuth luden nach Mexiko ein, die Männer der „Wilden Antikörper“ aus Oberasbach zeigten wie es in einem richtigen Horror Zirkus“ abgeht, die Damen aus Hollfeld quakten in ihren grünen Froschkostümen und die 16 Damen von Glückauf Pegnitz zeigten ihren Tanz „Abflug“. Höhepunkt des Abends waren sicherlich einmal mehr die Happy Hoppers aus Auerbach mit ihrer Tanzshow „Freakcircus“. Urkomisch auch der diesjährige Tanz „Alles fit im Schritt“ des Hollfelder Männerballetts Die elf Männer der Auerbacher Faschingsgesellschaft bieten seit Jahren Tanzakrobatik auf höchstem Niveau.
Hochgeladene Bilder: 142 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.01.2019 18:22
Närrisches Feuerwerk bei den Prunksitzungen in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Ein närrisches Feuerwerk zündeten die rund 100 Akteure während den beiden Prunksitzungen der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein am Wochenende im Gößweinsteiner Pfarrzentrum. Die sieben eigenen Garden und Tanzgruppen und die beiden Tanzmariechen boten überragende Garde- und Showtänze auf höchstem Niveau. Für oft schallendes Gelächter im Publikum sorgten die vielen Mitwirkenden der zahlreichen Sketche in einen in keiner Phase langweiligem Programm bis kurz nach Mitternacht.
Die ortsbezogenen kommunalpolitischen Sketche stammten wieder einmal aus der Feder von Ehrenpräsident Dr. Franz Macht dem von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) die Silberne Bürgermedaille des Marktes Gößweinstein verliehen wurde. Zuvor konnte Zimmermann in seiner Eigenschaft als Senatspräsident den früheren langjährigen Vorsitzenden und Kassier Michael Pöhlein und den ehemaligen Vizepräsidenten Reinhard Ritter zu Ehrensenatoren der Faschingsgesellschaft ernennen. Stephan Dresel und Nadja Urschlechter führten als Sitzungspräsidenten souverän und humorvoll durch die unterhaltsamen Abende. Die Prunksitzungen begannen mit dem neuen Narrenkübel-Faschingslied „Wir singen Gößma Helau, und machen Stimmung wie Sau. Heut wird gefeiert und gelacht, Narren an die Macht...“ das Dresel und Urschlechter selbst gedichtet gesungen wurde. Jakob Deinhardt und Lene Roth fungierten als Kindermoderatoren und kündigten die Kindergarden in Reimform an. Die Kleinsten der Wackelzahngarde diesmal hübsch und niedlich anzusehen als Eisprinzessinnen, die Junioren als Matrosen auf den sieben Weltmeeren, die Prinzengarde als Paradiesvögel, die Damen des Weiberballetts als Frösche und die Herren des Männerballetts als „Stormtrooper“ aus Star Wars, die ebenfalls nicht ohne Zugabe vom Publikum entlassen wurden. Akrobatische Höchstleistungen boten die Prinzen- Junioren- und Wichtelgarden mit ihren klassischen Gardetänzen, ebenso Nadja Teichmann und Anna-Lena Berner als Tanzmariechen. „Die närrischen Närrinnen“, eine neue Tanzgruppe bestehend aus ehemaligen Gardemädchen der Prinzengarde erfreuten mit der Disney-Show „Die schöne und das Biest, die richtig gut war. Den „Narrenkübel“ zeichnet neben den ausgezeichneten Tanznummern vor allem auch die Comedy aus. Vor allem mit dem Gößweinsteiner Feuerwehrkommandanten Marcel Zweck, urkomisch und zum Brüllen, in verschiedensten Rollen und mit seinem Spaßmacher-Partner Michael Steglein in mehreren Sketchen. Oder Andreas Schmidt, nicht nur in seiner Paraderolle als Ehekrüppel - „“Mei Alte hot an Schloch“ - sondern auch als Bauleiter des Bühnenstücks „Die Baustelle“, dass eine der lustigsten Nummern des langen Faschingsabends war. Oder Holger Kade und Silvia Berner in dem Stück „Der letzte Platz im Wirtshaus“ und Vizepräsidentin Nadja Urschlechter in ihrer seit Jahren lustigen Rolle als Putzfrau „Helga Hörtnix“. Die kommunalpolitischen Stücke von und mit Franz Macht waren wie immer brandaktuell und so mancher Marktgemeinderat und natürlich vor allem auch der Bürgermeister bekamen dabei ihr Fett ab. Einmal ging es um die von der Gemeinde beauftragte kommunale Verkehrsüberwachung bei der man den Verdacht nicht los wird dass der Marktgemeinderat damit eine lukrative Einnahmequelle entdeckt hat, weil ganz Gößweinstein inzwischen eine einzige 30er Zone ist. Geblitzt wird nun sogar im „Finsterweg“ den viele Gößweinsteiner als Ortsumgehung nutzen. So rast der „klaa Schullas“ mit seinem Bulldog mit 78 Stundenkilometern in die Radarfalle als er vom Spritzen gegen den „Mais-Zuzzler“ kommt. Stammgast in der Blitzfalle ist auch der Freunds Harry mit seinem Omnibus und Markträtin Daniela Drummer schießt gar mit 253 km//h den Vogel ab, wie damals bei Igensdorf auf der B2. Ihre Ausrede: Sie musste dringend zum Lehrergeburtstag damit der Polsters Rainer nicht wieder einen Nervenzusammenbruch wegen der Fahrplanänderung bekommt. In den letzten Tagen wurde so der halbe Marktgemeinderat geblitzt und letzten Mittwoch hat es auch noch Geschäftsleiter Peter Thiem in der lukrativsten Radarfalle in Behringersmühle erwischt. Plötzlich kommen der Lang Schorsch (Franz Macht) und der Kränzleins Jürgen (Marcel Zweck) mit nur 4 Kilometern pro Stunde mit Gewehr im Anschlag auf der Jagd nach dem Riesen-Schmalzkübelkäfer daher gekrochen, den der Brendels Reinhard im Finsterweg ausgesetzt hat. Das zweite politische Stück beschäftigte sich mit dem Umbau des Pfarrhauses zum Rathaus bei dem Pater Flavian Michali (klasse gemimt von Maxi Sebald) der Bauleiter war. Die Kirche kann sich aber noch nicht entscheiden ob sie ihr Geld für die Sanierung der Klosterkirche oder für den Rathausbau ausgeben will. Auf die Frage von Raner Polster, ob Pater Flavian nicht noch ein paar billige Polen als Bauarbeiter auftreiben kann, meint dieser, das alle billigen Polen ja schon für die Kirche arbeiten. Während des Rathausbaus explodieren dann auch noch die Kosten für den Turnhallenneubau trotz der weißen Gefängnisfliesen die der Frau Drummer nicht gefallen haben. 8,3 Millionen Euro kostet die neue Turnhalle zuletzt inklusive absenkbaren Fußboden für die Bühnen und der Aufzugstechnik für den Faschingsverein. Nach dem Vorschlag von Jürgen Kränzlein kann die Halle sogar geflutet und als Hallenbad benutzt werden. Ein Trost für Bürgermeister Zimmermann: Die Obertrubacher zahlen ja alles mit. So lange jedenfalls bis der „Wölfels Jo“ neuer Bürgermeister des freien Königreichs Obertrubach ist. Dann kann der Zimmermann seine Multifunktionshalle alleine bauen. Gesammelt wird dann auch noch für die armen und notleidenden Gebrüder Schrüfer. So etwas kann eben nur Franz Macht einfallen.
Hochgeladene Bilder: 148 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.01.2019 17:45
Prunksitzung Pottenstein – Franz Macht einen Kopf kürzer gemacht
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Wenn Doktor Franz Macht von einer Domina im SM-Studio ausgepeitscht wird, wenn der Gößweinsteiner Feuerwehrkommandant Marcel Zweck in seinem roten Strampelanzug für brüllendes Gelächter sorgt, wenn Bürgermeister Stefan Frühbeißer sich mit dem Chinesen Steif Ling als Elektron durch das Glasfaserkabel zwängt, wenn Andreas Schmidt als Ehekrüppel von seinem Leid mit seiner Alten klagt, wenn Nadja Urschlechter als Putzfrau den Saal schrubbt, wenn Bernie kräftig einheizt und wenn zuletzt noch die Sturmtruppen aus Star Wars im Bürgerhaus landen, ja dann ist Fasching in Pottenstein.
Franz Macht wird auf dem Strafbock im SM-Studio von Domina Stefanie ausgepeitscht:
So geschehen bei der ersten Prunksitzung der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein in dieser Faschingssession in einem voll besetzten Bürgerhaus in dem die Gößweinsteiner Narren wieder einmal ein phantastisches Programm bis nach Mitternacht mit brillanten Tänzen und Zwerchfell strapazierenden Sketchen boten. Eigentlich ist der Pottensteiner Arzt Franz Macht ja seit letztem Jahr „Faschingsrentner“, da er sich nach 25 Jahren als Narrenkübel-Präsident zur Ruhe gesetzt hat. Aber so ganz ohne Franz Macht ging es dann eben doch nicht, denn er schreibt nach wie vor die politischen Faschingsstücke. So diesmal auch das gespielte Bühnenstück „Das Elektron und der Breitbandausbau“ in dem die beiden Hauptakteure Stephan Dresel, in dessen Paraderolle als Pottensteiner Bürgermeister und Maxi Sebald als Chinese „Steif Ling“ - Steifling ist bekanntlich der Pottensteiner Ortsteil in dem der Breitbandausbau begann – den anwesenden Bürgermeister Stefan Frühbeißer wieder einmal kräftig auf die Schippe nahmen. War doch das Pottensteiner Betreibermodell für den Breitbandausbau das zentrale Thema in Pottenstein im letzten Jahr, so ist mittlerweile das totale Chaos ausgebrochen. Denn überall und nirgends werden inzwischen im gesamten Gemeindegebiet Rohre und Kabel verlegt und wieder ausgegraben.
Stephan Dresel alias Bürgermeister Frühbeißer als Elektron im Glasfaserkabel:
Dann kommen auch noch die Chinesen, noch total begeistert vom Tourismusthema und wollen dieses mal erfahren, wie so eine kleine Gemeinde den Breitbandausbau koordiniert. Dies alles schlägt Bürgermeister Frühbeißer schwer auf den Magen was ihm seine bekannt schlechten Träume verursacht. So mutiert er schließlich zum Elektron, was immer noch besser ist als in der Hölle Birgit Haberberger wieder küssen zu müssen. Am Schluss verschluckt ein chinesisches Ploton dann aber das „Frühbeißer-Elektron“ und Birgit (Silvia Berner) und Stefan (Stephan Dresel) verschmelzen zu einem neuen Teilchen, genau wie Markus Söder (CSU) und Hubert Aiwanger (FW). So etwas kann sich eben kein anderer ausdenken wie Franz Macht. Selbst ausgedacht hat er sich dann auch noch den Sketch „Der Traum des Dr. Franz Macht“ bei dem er selbst als sein eigenes Ich mitspielte. Wegen seiner Missetaten gegenüber Frühbeißer seit Beginn dessen Amtszeit muss Macht nun leiden als er von der „Domina Stefanie“ (Stephan Dresel) in einem SM-Studio zunächst ausgepeitscht und dann sogar noch mit dem Schwert einen Kopf kürzer gemacht wird. Aber gottseidank war das alles nur ein Traum. Kein Traum hingegen die traumhaften Tänze der vielen Garden. Die Kleinsten der Wackelzahngarde diesmal hübsch und niedlich anzusehen als Eisprinzessinnen, die Junioren als Matrosen auf den sieben Weltmeeren, die Prinzengarde als Paradiesvögel, die Damen des Weiberballetts als Frösche und die Herren des Männerballetts als „Stormtrooper“ aus Star Wars.
Die Wackelzähne:
Akrobatische Höchstleistungen boten die Prinzen- Junioren- und Wichtelgarden auch diesmal während ihren klassischen Gardetänzen, ebenso und wie vor allem die beiden Narrenkübel-Tanzmariechen Nadja Teichmann und Anna-Lena Berner. Neu in diesem Jahr eine Frauentanzgruppe die Präsident Stephan Dresel mangels Namen kurzerhand auf „Die närrischen Närrinnen“ taufte und die eine klasse Playbackshow in bunten Märchenkostümen auf`s Parkett legten. Klasse auch wieder und nicht wegzudenken der frühere Narrenkübel-Elferrat und Senator Andreas Schmidt in seiner Paraderolle „Der Ehekrüppel“ oder als Bauleiter bei dem wieder einmal urkomischen Sketch „Die Baustelle“ auf der „Pepe“ (Marcel Zweck) immer wieder in die Baugrube fällt. Marcel Zweck steht an diesem Abend mit Michi Stenglein noch öfters auf der Bühne. Und dies seit Jahren immer in seinem roten Strampelhosenanzug der schon alleine für Gelächter im Publikum sorgt. Wer dann auch noch weiß das Marcel Zweck der erste Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein ist, wirkt das umso lustiger. Zweck ist inzwischen zu einem begnadeten Faschingskomiker avanciert über den das Publikum schon lacht, selbst wenn er noch gar nichts gesagt hat. Und wenn er dann auch noch redet, wird`s umso lustiger. Mit Michael Stenglein und dessen trockenen Humor hat Zweck seit Jahren den perfekten Sketchpartner an seiner Seite.
Marcel Zweck und Michael Stenglein:
Trockenen Humor bewies auch einmal mehr Holger Kade der in seinem Paradiesvogelanzug in aller Ruhe lediglich ein kühles Feierabendbier in einem Pottensteiner Wirtshaus trinken wollte. Dort trifft er zunächst auf den echten Bürgermeister Frühbeißer - „Du hast ja ganz weiße Händ, bist wohl arbeitslos ? - fragt er ihn und erntet damit schon tosendes Gelächter. Jäh ist es dann jedoch mit seiner bierseeligen Feierabendruhe vorbei als sich eine echte Berliner Göre (Silvia Berner) neben ihn an den Biertisch setzt und von ihm wissen will was blaue Zipfel oder ein Schäuferla auf der Speisekarte sind. Nicht wegzudenken auch „Bernie B aus B.“, der Narrenkübel-Chef Bernhard Bauernschmidt aus Behringersmühle der mit selbst gedichteten Faschingsgassenhauern im Bürgerhaus mächtig einheizt und das Publikum mitreißt. Bei so einer Faschingssitzung müssen aber auch Ehrungen sein. Diese in Form des 23. und somit auch letzten Pottensteiner Dukatenesels ging diesmal an Dukateneselerfinder Franz Macht zu dessen großer Überraschung selbst. Damit hatte Macht nicht gerechnet. Und durch den Vizepräsidenten der Förderation Europäischer Narren, Manfred Heckel aus Gößweinstein, wurden Macht und Dresel auch noch mit einem Sonderorden ausgezeichnet. Die erste Prunksitzung seit 26 Jahren ohne Macht als Faschingspräsident meisterten seine beiden Nachfolger Stephan Dresel und Nadja Urschlechter bravurös. Nadja Urschlechter aus Weilersbach übrigens als erste Frau als Sitzungspräsidentin in der langen Geschichte des Narrenkübels.
Hochgeladene Bilder: 40 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.01.2019 18:14
5000 Lichter und 5000 Besucher bei Lichterprozession in Nankendorf
Von Thomas Weichert
NANKENDORF
Neben Pottenstein ist die Lichterprozession im Waischenfelder Ortsteil Nankendorf am späten Silvesternachmittag das größte Lichterschauspiel dieser Art in der Fränkischen Schweiz. Geschätzte 5000 Schaulustige kamen auch diesmal wieder nach Nankendorf um die Illumination der Berghänge und der Wiesent zu bestaunen. Die Prozession selbst mit rund 1500 Gläubigen verlief andächtig und ruhig und „besondere Vorkommnisse“ sind bei der zuständigen Polizeiinspektion Pegnitz nicht bekannt. Fast pünktlich um 17 Uhr setzte sich der lange Prozessionszug der Gläubigen, darunter viele mit Kerzen in der Hand, nach dem letzten Gottesdienst der „Ewigen Anbetung“ in der überfüllten Pfarrkirche St. Martinus in Bewegung. Die Temperaturen waren schon fast frühlingshaft und was auch diesmal wieder fehlte war der Schnee. Die deshalb guten Straßenverhältnisse locken daher auch Besucher von weiter her an. So waren viele Autokennzeichen aus dem Großraum Nürnberg am Straßenrand bis kurz vor Waischenfeld abgestellt, andere kamen aus der Oberpfalz oder aus Kulmbach oder Bamberg. Gut frequentiert war der mit brennenden Lichtern beleuchtete Geh- und Radweg nach Waischenfeld auf dem zahlreiche Fußgänger unterwegs waren. Einer davon ist Balthasar Keller aus Waischenfeld der mit seiner Frau Elfriede, Tochter Melanie und seinen beiden Enkelsöhnen Timo und Jonah nach Nankendorf gewandert ist. „Seitdem es den Radweg gibt kommen wir jedes Jahr im die Lichter anzuschauen“, sagt Keller und betont, das es vorher auf der Straße als Fußgänger einfach zu gefährlich gewesen sei. Seine Tochter Melanie mit ihren beiden Söhnen, die in Kirchhaorn zuhause sind, sehen die Nankendorfer Lichter zum ersten mal. „Ich wollte etwas laufen weil wir über die Feiertage zu viel gegessen haben“, sagt Melanie. Außerdem bringt man die Kinder dann mal von der Playstation weg. Ihr Sohn Timo ist schon sehr gespannt wie die Lichterprozession ablaufen wird und seine Oma Elfriede freut sich jedes Jahr auf diesen Termin, weil sie viele Bekannte auf einen Plausch trifft. „Es ist sehenswert und man kann es jedes Jahr anschauen“, sagt Elfriede Keller. Seit sieben Jahren kommt auch schon die 75-jährige Ute Blobner aus Trebgast zum „Lichterfest“ nach Nankendorf. „Die Stimmung hier ist einfach einzigartig und es gibt noch keinen solchen Kommerz wie an Dreikönig in Pottenstein“, sagt sie und betont, das der Zusammenhalt in so einem Dorf wie Nankendorf enorm ist. „Sie geben sich hier alle große Mühe und das finde ich toll.“ Nicht so toll findet Ute Blobner, die sich beim Tanz in einer Afro-Samba-Gruppe fit hält, das schon einige Silvesterraketen vor der Prozession gezündet werden. Den Tipp bekam sie einst von Bekannten die meinten, das es in Nankendorf viel schöner sei als in Pottenstein. Gisela Mösch-Ahner, die in Bayreuth das Marionettentheater Operla leitet, kommt auch schon viele Jahre an Silvester nach Nankendorf. Diesmal hat sie mit ihrer Schauspieltruppe einen Sitzplatz am Schatzbrunnen ergattert und heißen Hexenhäuschentee mitgebracht. „Ich liebe es und bin immer wieder gerne da. Es ist einfach wunderbar wenn die ganzen Lichter brennen und es ist eine Mischung aus besinnlich und traditionell religös. Auch vom Menschenauflauf sei es noch erträglich“, sagt Mösch-Ahner. Für ihren Freund Manfred Nützel gehört die Lichterprozession vor er Silvesterfeier einfach zum Jahresabschluss dazu. Diese einmalige Atmosphäre hat schon Tradition für mich“, sagt Nützel. Die 26-jährige Felicia Nietsche ist das erste mal dabei. Für sei ist es eine schöne generationenübergreifende Erfahrung. „Die schöne Stimmung gefällt mir sehr, sagt sie. Begeistert ist auch die 30-jährige Zahntechnikerin und Künstlerin Denisa Ruzickova die in Bayreuth lebt und arbeitet und aus Franzensbad in der tschechischen Republik stammt. Auch ihre ein Jahr ältere Freundin Lena Naumann und hat sich auf den gemeinsamen Ausflug mit der Schauspieltruppe der Oper Hänsel und Gretel gefreut. „Das ist genau die richtige Einstimmung auf unsere Silvesterfeier die dann im Operla stattfindet“, sagt sie. Die Prozession läuft dann wie eigentlich immer ab. Berthold Görl und Stephan Stöckel aus dem Nachbarort Löhlitz waren auch diesmal wieder die Vorbeter im Prozessionszug, bei dem Pfarrer Pater Rajhes Lugun nun schon zum dritten Mal das Allerheiligste unter dem Baldachin durch den Ort trug. Alle örtlichen Vereine, die Schützen aus Nankendorf und Löhlitz, die Feuerwehren aus diesen beiden Orten und die Soldatenkameradschaft Nankendorf-Löhlitz waren wie jedes Jahr im Zug mit Fahnenabordnungen vertreten. Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) hatte die Amtskette angelegt und wurde von seinen Stellvertretern Thomas Thiem (CSU) und Kurt Neuner (BBN) und zahlreichen Stadträten begleitet. Auch die Organisation mit den rund 100 Helfern, auch aus der Nachbarortschaft Löhlitz, hat wieder reibungslos geklappt. In Nankendorf ist der Silvestertag der Tag der Abschlussprozession der Ewigen Anbetung, und der Höhepunkt des Kirchenjahres.
Hochgeladene Bilder: 27 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.12.2018 19:57
Rund 2000 Menschen sahen Lichterprozession in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Trotz nasskaltem Wetter mit Nieselregen kamen am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags erstaunlich viele Schaulustige um die Lichterprozession nach der „Ewigen Anbetung“ in Gößweinstein mitzuerleben. Ein Besuchermagnet wie in Pottenstein oder Nankendorf ist das „Gößweinsteiner Lichterfest“ aber noch noch nicht. Rund 2000 Menschen, inklusive der Gläubigen die sich an der Prozession beteiligten, waren aber dennoch gekommen.
Die Lichterprozession war auch heuer verregnet und die freiwilligen Helfer hatten größte Mühe die vielen Wachslichter entlang der Straßenränder überhaupt anzünden zu können. Der einzige Berghang der mit Holzfeuern beleuchtet war, war auch diesmal wieder der Aussichtsfelsen Gernerfels gegenüber der Burg Gößweinstein. Auf die großen Holzfeuer am Burgberg wurde auch dieses Jahr aus Sicherheitsgründen verzichtet. In der Pezoldstraße und den Seitenstraßen entlang des Prozessionszugs brannten an den Straßenrändern und auf der Mauer rund um die Basilika zahlreiche kleinere Feuer die aus mit Wachs getränkten Klopapierrollen hergestellt worden waren. Die Prozession durch den Wallfahrtsort selbst verlief ruhig und andächtig wie immer. Angeführt von den Ministranten, dahinter Pfarrer Pater Flavian Michali der unter dem Baldachin das Allerheiligste durch die Straßen trug und von Fackel tragenden Feuerwehrleuten flankiert wurde. Für die musikalische Umrahmung sorgte wie immer der Musikverein Gößweinstein und alle Gößweinsteiner Vereine, sehr stark vertreten auch die Feuerwehrleute aus Leutzdorf die auf dem Basilikavorplatz Spalier standen, sowie Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) mit Amtskette und neben ihm marschierend Pfarrgemeinderatsvorsitzende Kathrin Heckel und und dahinter eine stattlliche Anzahl der Marktgemeinderäte beteiligten sich am Prozessionszug. Als Vorbeter fungierte wie die letzen Jahre auch schon Regionalkantor Georg Schäffner. Mit im Zug dabei natürlich auch die Patres des Franziskanerklosters und die katholischen Schwestern. Die ewige Anbetung an den beiden Weihnachtsfeiertagen hat in Gößweinstein eine Jahrhunderte lange Tradition. Wie aus der Ortschronik hervorgeht, wurde die Prozession im 18. Jahrhundert auch noch von Wallfahrern besucht. Da gab es auch noch bengalische Leuchtfeuer auf den Fels- und Berghängen rund um den damals schon bekannten und bedeutenden Wallfahrtsort. Die Tradition, Lichter und Holzfeuer abzubrennen wurde noch bis Anfang des zweiten Weltkriegs gepflegt. Die Betstunden in der Neumann-Basilika begannen an beiden Feiertagen jeweils um 11.15 Uhr und enden um 17 Uhr.
Hochgeladene Bilder: 29 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.12.2018 10:56
Lichterprozession in Volsbach
Von Thomas Weichert
VOLSBACH
So viele Wachslichter wie noch nie, etwa 3500 an der Zahl, brannten am Abend vor Heilig Abend bei der Lichterprozession im Ahorntaler Ortsteil Volsbach die inzwischen von der Anzahl der Lichter zu einer der größten ihrer Art in der Fränkischen Schweiz ist. Diesmal regnete es stark und für die freiwilligen Helfer der ehemaligen Ministranten war es daher gar nicht so einfach die Lichter anzuzünden.
Nach der letzten Betstunde der Ewigen Anbetung kurz vor 17.30 Uhr setzte sich der Prozessionszug mit den rund 500 Gläubigen aus der Pfarrei Volsbach von der Pfarrkirche St. Mariä Geburt aus in Bewegung. Angeführt von den Ministranten, dahinter die Fahnenabordnungen der Feuerwehren, die Blasmusik Ahorntal und Pfarrer Matthew Anyanwu unter dem Baldachin flankiert von Feuerwehrleuten. Auch im Ort und an den Straßenrändern brannten zahlreiche Kerzenlichter und die Fenster der Häuser waren festlich beleuchtet. Als Vorbeter fungierten altbewährt wieder Erhard Rühr und Hubert Ollert. Die Tradition der Volsbacher Lichterprozession reicht in die erste Hälfte der 1950er Jahre zurück als sie der damalige Volsbacher Pfarrer eingeführt hatte. Allerdings brannten da noch keine Lichter im Ort und an den Straßenrändern, sondern nur an den bisher drei Berghängen rund um Volsbach die von den Mitgliedern der Feuerwehren Volsbach, Körzendorf und Reizendorf noch heute entzündet werden. Neu hinzugekommen ist vor ein paar Jahren die Illumation des Schlörsbergs die von den Volsbachern selbst entzündet wird. Vor etwa zehn Jahren hat man dann erst mit nur 100 Kerzenlichtern angefangen und jedes Jahr sind es mehr geworden. Die Tradition der Volsbacher Lichterprozession reicht in die erste Hälfte der 1950er Jahre zurück, als sie der damalige Volsbacher Pfarrer Rudolf Bremauer sie eingeführt hatte.
Hochgeladene Bilder: 40 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 16.12.2018 13:59
Erstmals findet der Gößweinsteiner Weihnachtsmarkt an diesaem Wochenende in der Burgstraße und auf der Burg Gößweinstein statt. Hier die ersten Bilder von heute Abend. Ausführlicher Bericht folgt.
Hochgeladene Bilder: 29 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 09.12.2018 13:46
Als das Waischenfelder Christkind Janina Braun mit ihren Weihnachtsengeln Leonie Steinbrügger, Leonie Söllner und Julia Braun am Sonntagvormittag mit ihrem Prolog den 32. Waischenfelder Weihnachtsmarkt auf dem Stadtparkett vor dem Rathaus II eröffnete hatte es aufgehört zu regnen. Die Sänger von Belcanto Vocale eröffneten dabei auch das umfangreiche Musikprogramm mit dem Weihnachtslied „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“. Auf dem Stadtparkett und im Rathaus II hatten diesmal 22 Aussteller ihre Stände aufgebaut und kulinarisch wurden die Besucher mit Stollen, Weihnachtsplätzchen, Rostbratwürsten, Gulaschsuppe, Pizza und vielem mehr verwöhnt. Am Nachmittag traten in der Stadtkapelle die Männergesangvereine aus Breitenlesau und Nankendorf, der Gemeinschaftschor des Gesangvereins Waischenfeld und des Kirchenchores St. Burkard Oberailsfeld, die Waischenfelder Zwitscherfinken und die Klarinetten- und Saxophongruppe des Musikvereins Waischenfeld auf. Auch der Nikolaus durfte am Abend natürlich nicht fehlen. Zusammen mit dem Christkind und den Engeln bescherte er dann die Kinder. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 26 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.12.2018 21:04
Die Nacht der 1000 Lichter in Wichsenstein
Von Thomas Weichert
WICHSENSTEIN
Ein eisiger Wind wehte bei der ersten Lichterprozession in der Fränkischen Schweiz zum Auftakt der Ewigen Anbetungen im Pfarrdorf Wichsenstein. Es war daher gar nicht so einfach für die freiwilligen Helfer der Pfarrei St. Erhard die knapp 1000 Wachslichter an den Straßenrändern entlang des Prozessionswegs und auf dem Wahrzeichen des Gößweinsteiner Ortsteils, dem Wichsenstein, rechtzeitig vor Prozessionsbeginn alle anzuzünden.
Die seit 2003 wieder etablierte Wichsensteiner Lichterprozession am Abend des 7. Dezember zieht noch nicht viele Schaulustige an und so bleiben die Gläubigen der Pfarrei dabei meist unter sich. Vorbeter der letzten Betstunde in der Pfarrkirche St. Erhard war diesmal Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG). Joachim Roppelt fungierte während der Prozession durch das Jurahochdorf wieder als Vorbeter. Bevor sich der Prozessionszug in Bewegung setzte rief er die Gläubigen zur Stille und Besinnung auf. Nicht nur die Straßen und den Wichsenstein hatten die fleißigen Helfer der Pfarrei St. Erhard in ein herrlich romantisches Licht getaucht, sondern auch die berühmte Wichsensteiner Tanzlinde in der Ortsmitte die unter Denkmalschutz steht. An der Prozessionsspitze marschierten die Fahnenabordnungen der Soldatenkameradschaft und der Feuerwehr Wichsenstein, dahinter die Mitglieder des Gemeinde- und Pfarrgemeinderats und die Musiker der Wannbacher Dorfmusikanten die wieder für die musikalische Umrahmung sorgten. Pfarrer Pater Flavian Michali, der bei den Vorbereitungen schon mitwirkte, trug wieder das Allerheiligste unter dem Baldachin durch den Ort. Kinder hatten auch ihre Laternen vom Martinsumzug mitgebracht. Als die Wichsensteiner Lichterprozession vor 15 Jahren wieder zum Leben erweckt wurde, waren es nur 400 Wachslichter. Im Laufe der Jahre sind es jedes Jahr mehr geworden. So heuer laut Organisator Joachim Roppelt ganz genau 980 an der Zahl. „Wir wollten eigentlich dieses Jahr 1000 Lichter gießen, doch dann gingen uns die Büchsen aus. Wachs hätten wir noch gehabt“, sagt Roppelt. Der größte Teil des Kerzenwachses, das dazu eingeschmolzen wird, stammt wie in Nankendorf an Silvester auch von Kerzenresten aus der Basilika und der Klosterkirche Gößweinstein. Das ganze Jahr über werden von den Wichsensteinern auch Wurstdosen gesammelt in die das mit Sägespänen gemischte Wachs dann gegossen wird. Der Docht in der Mitte besteht aus einem zusammengerollten Papierküchentuch. So brennen diese Wachkerzen dann länger als eine Stunde. Vor etwa 30 Jahren war der Tag der ewigen Anbetung in der Pfarrgemeinde St. Erhard in Wichsenstein noch an Neujahr. Vom Erzbistum Bamberg wurde das dann auf den 7. Dezember vorverlegt. Für einige Wichsensteiner ein großer Nachteil, da dies nun auch auf einen Wochentag fallen kann. Da müssen dann viele arbeiten. Diesmal war es jedoch an einem Freitagabend.
Hochgeladene Bilder: 14 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.12.2018 16:14
Seit 25 Jahren ist der weithin bekannte und bei Besuchern sehr beliebte Wichsensteiner Weihnachtsmarkt vor allem auch eine segensreiche Einrichtung für mild- und wohltätige Zwecke nicht nur in der Heimat, sondern vor allem auch für die Ärmsten auf dieser Welt. Beim Wichsensteiner Weihnachtsmarkt am vergangenen Wochenende spendeten die Wichsensteiner auch diesmal wieder den gesamten Erlös des letztjährigen Weihnachtsmarktes in Höhe von 4000 Euro. Die Organisatoren Joachim Roppelt und Wolfgang Peter konnten dabei die Vertreter von insgesamt vier Organisationen begrüßen die Projekte in Afrika unterstützen. Je 1000 Euro in bar konnten Wilhelm Sossau, Reinhard Beck und Renate Wohlrab von der Togohilfe der Kolpingsfamilie Wolfenbach für die Schulausbildung Jugendlicher, Nina Eggerath mit ihren Töchtern Alma und Clara vom Verein „Kids for Kids in Afrika“ für die Schule in Malavie, Wichsensteins Pfarrer Pater Flavian Michali für ein Brunnenbauprojekt der Franziskaner in Togo und Volsbachs Pfarrer Matthew Anyanwu und Margot Löhr für den jungen Verein „Humanitäre Hilfe für Nigeria“ - um in Nigeria Armut zu lindern und Bildung zu fördern – entgegennehmen. Wie Peter betonte wollen die Wichsensteiner auch gezielt in den Ländern helfen, von denen viele Menschen nach Europa flüchten, um dort die Lebensbedingungen zu verbessern. Unser Bild zeigt v.l. Margot Löhr, 2. Bürgermeister Georg Bauernschmidt (SPD), Pfarrer Matthew Anyanwu, Wilhelm Sossau, Renate Wohlrab, Nina Eggerrath mit ihren Töchtern Alma und Clara, Joachim Roppelt, Wolfgang Peter, Pfarrer Pater Flavian Michali und Reinhard Beck. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 19 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.11.2018 11:28
Großer Besucheransturm beim Löhlitzer Advents- und Weihnachtsmarkt Der Advents- und Weihnachtsmarkt im Waischenfelder Ortsteil Löhlitz, den die Feuerwehr Löhlitz seit Jahren veranstaltet, ist längst kein Geheimtipp mehr. Entsprechend groß war deshalb auch der Besucheransturm am Sonntagnachmittag bei diesem Markt mit dem besonderen Flair da alles was angeboten wurde von den Mitgliedern der Feuerwehr und den Feuerwehrfrauen selbst gebastelt und gebacken wurde. Auch das Rahmenprogramm mit den Löhlitzer Bläsern, der Singgruppe Drosendorf, dem Gesangverein Germania Azendorf und dem Männergesangverein Cäcilia Nankendorf konnte sich sehen lassen. Besonders beliebt bei den Kindern war auch das Ponyreiten. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 16 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.11.2018 14:52
Narren übernehmen die Macht in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Pünktlich um 18.45 Uhr setzte sich der große Narrentross mit den zahlreichen Garden und mit musikalischer Begleitung des Musikvereins Gößweinstein vom Café Greif aus in Bewegung um das Gößweinsteiner Rathaus zu stürmen. Seit langem erstmals wieder mit elf Böllerschüssen und zum Abschluss mit einer Silvesterrakete die den Abendhimmel über dem Rathaus hell erleuchtete.
Bürgermeister Hanngörg Zimmermann und zweiter Bürgermeister Georg Bauernschmidt hatten sich mit den Martktgemeinderäten Josef Neuner und Rainer Polster im Rathaus verschanzt. Doch jeder Widerstand war zwecklos und Zimmermann rückte auch schnell den riesigen Rathausschlüssel und die Marktkasse heraus die er an Faschingspräsident Stephan Dresel und Vizepräsidentin Nadja Urschlechter übergab. In der Gemeindekasse waren gerade noch elf Cent drin. Wie es schon immer beim Rathaussturm Tradition ist, so kam auch diesmal der Bürgermeister nicht ungeschoren davon. Nadja Urschlechter verpasste dem „Hanni“, so wie die Narren ihren Bürgermeister und Senatspräsidenten nennen, riesige Sicherheitsgummifeuerwehrstiefel mit Größe 58 die er ab sofort jetzt immer tragen muss. Und dies aus gutem Grund damit ihm die Aktenordner und Ratsbeschlüsse nicht mehr auf die Füße fallen. Auch wenn er dann die Schulturnhalle in Eigenleistung bauen muss hat er gleich die richtigen Unfallschuhe für seine „Quellwasserfüße“ an. So jedenfalls ging es aus dem gespielten modernen Märchen unter dem Titel „Wie du mir, so ich dir“ hervor das natürlich aus der Feder von Ehrenpräsident Dr. Franz Macht stammte der selbst den zurückgetretenen Marktgemeinderat Peter Helldörfer spielte und dem Hanni, gemimt von Stephan Dresel in Feuerwehruniform, die Aktenordner vor die Füße knallte. Hatte doch einst der „kleine Hanni“ dem Helldörfer auch die Ordner seiner CSU-Vergangenheit hingeknallt und dann eine eigene Partei gegründet. Als neuer König von Gößweinstein ist der Hanni inzwischen auch Vorsitzender aller Gößweinsteiner Vereine und hat sich auch noch einen Jugendtraum erfüllt. So ist aus dem kleinen Hanni ein gestandener Feuerwehrmann geworden. Dies wurde ihm aber dann zum Verhängnis, denn als Feuerwehrmann hatte er einfach keine Zeit mehr sich um den Antrag von Peter Helldörder zur Vereinsförderung zu kümmern. Denn einmal musste er zur Truppmannausbildung, dann zur Funkausbildung und dann auch noch zum Öl abbinden bei einer Feuerwehrübung. Und so kam es wie es kommen musste. Der Herlldörfer knallte dem Hanni die Ordner seines CSU-Ehrenvorsitzes, alle Unterlagen aus den Ausschüssen, seine langjährigen Verdienste als zweiter Bürgermeister und auch noch seine Unterlagen als Geschäftsleiter der Gemeinde Obertrubach aus die Füßé. Dies führte nun dazu das der kleine König Hanni nicht mehr im Männerballett mittanzen konnte, weil ihm seine Zehen so weh taten. Nach dem gespielten Märchen ging es wieder zurück ins Café Greif wo dann auch das neue Gößweinsteiner Prinzenpaar gekürt werde
Hochgeladene Bilder: 19 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 19.11.2018 19:08
Horst und Claudia Probst regieren nun in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Das war eine große Überraschung: Der 39-jährige Horst Probst und seine etwa gleichaltrige Ehefrau Claudia sind das neue Gößweinsteiner Faschingsprinzenpaar. Die Insignien der Macht, wie Zepter und Krone, wurden ihnen von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann und dessen Gattin Iris bei der Narrendämmerung im Café Greif verliehen.
Für die bevorstehende Fünfte Jahreszeit werden Horst und Claudia Probst die Narren des Narrenenkübels als Prinzessin Claudia IV. Vom Kreuzberg und Horst I. Vom Kreuzberg regieren und repräsentieren. Die neuen Regenten sind im Gößweinsteiner Fasching und der Faschingshochburg der Fränkischen Schweiz keine Unbekannten. Horst Probst ist seit vielen Jahren Hofmarschall der örtlichen Faschingsgesellschaft bei der er auch im Männerballett mittanzt. „Mit Fußball und Fasching halte ich mich in Schwung und fühle mich mit meinen 39 Jahren noch immer sehr jung“, reimte der neue Prinz während der Prinzenrede. Seine Prinzessin Claudia, die im Gründungsjahr des Narrenkübels 1978 geboren wurde lernte Kinderpflegerin und arbeitet heute als Krankenpflegerin in der Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt. „Karnevalistin bin ich voll und ganz, lernte in der Garde und im Weiberballett den närrischen Tanz“, reimte Prinzessin Claudia die nebenbei noch die Kleinsten der Wackelzahngarde trainiert die neben der Prinzengarde zu Ehren des neuen Prinzenpaares ihren diesjährigen Tanz präsentierte. Ihre beiden Töchter Sophia und Lena tanzen natürlich auch schon in der Garde mit. Getreu dem diesjährigen Faschingsmotto „Für alle die lachen wollen“ ist Frohsinn und Heiterkeit auch die Mission des neuen Prinzenpaares für die bevorstehende Faschingssession die am 19. Januar mit der ersten Prunksitzung im Pottensteiner Bürgerhaus dann so richtig beginnt. Vor der Inthronisation musste das bis dahin noch amtierende Prinzenpaar Markus der III. und Martina die II. von der Schullersburg ihren Abschied nehmen. Beide versprachen aber dem Gößweinsteiner Fasching und dem Narrenübel treu zu bleiben.
Hochgeladene Bilder: 20 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 11.11.2018 17:58
Gleich mehrere Premieren beim Laderer Martinsumzug
Wie jedes Jahr lud das Kinderhaus St. Josef in Unterleinleiter herzlich zum Martinsumzug ein bei dem es diesmal gleich mehrere Premieren gab. Erstmals traf man sich auf dem Parkplatz vor dem Sportheim um von dort zum Rathaus und über die Angerbrücke wieder zurück zum Sportheim zu ziehen wo dann auch das Martinspiel stattfand. Erstmals wurde auch nicht während des Laternumzugs gesungen, sondern es gab zwei Stationssingen vor dem Rathaus und bei der Angerbrücke. Nachdem die Vorschulkinder das Laternenlied „Heute leuchten die Laternen“ gesungen hatten setzte sich der große Laternenzug mit St. Martin hoch zu Roß in Bewegung. Seit sechs Jahren stellt Tamara Knoll nun schon den St. Martin dar. Eine Besonderheit beim Laternenumzug in Unterleinleiter sind auch die zwei Martinsgänse die von Kindern auf einem Leiterwagen gezogen werden. Dies ist seit 18 Jahren schon Tradition, sagt Brigitte Knörl der die Gänse gehören. Nach dem traditionellen Martinspiel lud der Elternbeirat noch zu Glühwein und Wienerle ein ein und selbstverständlich gab es auch wieder die Ladara Martinsmännla. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 12 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 11.11.2018 17:10
Dr. Günther Denzler ist nun ein „Gewürfelter Franke“
Von Thomas Weichert
THURNAU
Der frühere Bamberger Landrat und frisch gebackene Altbezirkstagspräsident von Oberfranken, Dr. Günther Denzler, ist nun ein „Gewürfelter Franke“. Verliehen wurde Denzler der „Fränkische Oscar“ anlässlich des traditionellen Martinsgansessens im Kutschenhaus von Schloss Thurnau (Landkreis Kulmbach) von Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, die auch die Laudatio hielt.
Humorvoll, wie es sich für einen gewürfelten Franken gehört, lies die Regierungspräsidentin Denzlers Leben und Wirken für die Menschen in Oberfranken Revue passieren. So sei es eine glückliche Fügung gewesen das dem Stappenbnacher Landwirtsehepaar Denzler nach dem ältesten Sohn und fünf Töchtern doch noch ein Junge geboren wurde. Sonst hätte Günther Denzler wohl den elterlichen Hof übernehmen müssen und wäre wahrscheinlich nie Landrat und Bezirkstagspräsident geworden. Piwernetz bescheinigte Denzler Disziplin, Fleiß und Organisationstalent sowie eine außergewöhnliche Einsatzbereitschaft und Fachkompetenz in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen. Trotz der hohen Ämter habe er aber nie die Bodenhaftung verloren. "Sage, was du denkst, und tue, was du sagst.", so lautet einer der Leitsprüche Denzlers, der sein Denken, Reden und Handeln bis auf den heutigen Tag bestimmt. Selbst politische Konkurrenten schätzten Denzler als aufrichtigen, wahrhaftigen und ehrlichen Kollegen, auf den immer Verlass war. Er sagte seine Meinung gerade heraus mit klarer Kante, aber immer in einer Form das man sich nachher wieder in die Augen schauen konnte. Hartnäckig kämpfte Denzler für einen gerechten Finanzausgleich der Bezirke. Was ihn besonders auszeichnet sei die offene Herzlichkeit und der feinsinnige und hintergründige Humor mit Charme und Niveau. Wie es Hans Max von Aufseß für einen gewürfelten Franken ausdrückte ist Denzler auch ein gewitzter Verhandlungspartner, altfränkisch beharrlich, geschickt und klug und nie den Überblick verlierend. Als Bezirkstagspräsident war er dann auf einmal auch Chef der Landwirtschaftlichen Lehranstalten und somit oberster Bezirkslandwirt, dem in Fragen zu Ackerbau und Viehzucht so schnell keiner etwas vormachen konnte. Dafür wurde Denzler sogar mit der „Goldenen Kartoffel“ der Stadt Rehau ausgezeichnet. Außer für die Kartoffeln und Klöß war Denzler aber auch für manigfaltiges oberfränkisches Kulturgut verantwortlich. So für den Mundart-Theatertag, das oberfränkische Volksmusikfest bis hin zur Trachtenberatung und dem Rockmusikwettbewerb „Rock in Oberfranken“. Mit dem „Wischkästla“ als oberfränkisches Wort für das Smartphone stellte Denzler 2015 auch erstmals das Oberfränkische Wort des Jahres vor das seither jedes Jahr mit Spannung neu gekürt wird. Viermal in seiner Amtszeit als Bezirkstagspräsident lud er auch zum Tag der Franken ein und präsentierte dabei eine traditionsbewusste und zugleich moderne, inovationsbereite Zukunftsregion in Europas Mitte. Kurzum: Der Pödeldorfer Günther Denzler habe sich zeit seines Lebens mit Herzblut für seine oberfränkische Heimat eingesetzt und ist daher auch ein würdiger Frankenwürfelträger. Denzler selbst war ganz perplex als er erfuhr dass er in den erlauchten Kreis der „Gewürfelten“ aufgenommen werden soll. Wie er während seiner Dankesrede betonte sei er kein Wendehals gewesen und habe sich immer als verlässlich empfunden. Allerdings sei er kein so guter Witzeerzähler wie Hans Maurer aus Ansbach. Der ehemalige Bayerische Landwirtschaftsminister erhielt den Frankenwürfel für den Regierungsbezirk Mittelfranken und der Regionalleiter des BR-Studios Mainfranken in Würzburg, Eberhards Schellenberger, für Unterfranken.
Hochgeladene Bilder: 19 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.11.2018 18:42
„Die Kerwa is kumma, die Kerwa is do. Die Alten wer`n brumma, die Junga san froh.“ Dies sangen gestern Nachmittag auf dem Marktplatz in Trockau bei strahlendem Sonnenschein und vor einer großen Zuschauerschar die Trockauer Kerwaboum nachdem sie durch die Feuerwehrkapelle Markt Trockau unter der Leitung von Bernhard Maier ins Trockauer Zentrum gespielt wurden. Voraus wie immer die Pferdekutsche mit den prächtigen Rössern von Reinhold Stieg aus Plech auf der die hohen Herren von Trockau mit Frack, Zylinder und Zigarre standen. Nachdem das Quartett der hohen Herren letztes Jahr in Pension ging standen nun als neuer Redner Max Hümmer in der Kutsche dem Andreas Wätzold, Thomas Held und Andreas Kühnlein assistierten. Wie jedes Jahr bekam so Mancher von den hohen Herren sein Fett ab. Unter anderem die Feuerwehrkapelle beim Hofer Schlappentag, die Leupser mit ihrem Quellverein als „Gallier von Rom“, die „Autobahner“ der Autobahnmeisterei oder Musikmanager Markus Wätzold der nun auch noch Eventmanager der SG Trockau ist und dort sogar den Rasen mäht. Auch die Kerwaboum hatten anschließend beim Tanz auf dem Marktplatz für viele ein Schnaderhüperla gedichtet. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 35 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.11.2018 18:20
16. Regionaler Künstlermarkt
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Der inzwischen 16. Regionale Künstlermarkt der ILE-Region „Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz“ am Sonntag war ein voller Erfolg und ein Besuchermagnet gleichermaßen. In der Sport- und Bürgerhalle präsentieren die 50 Aussteller aus der Region eine bunte und breit gefächerte Angebotspalette. So bunt wie die Neubürg selbst die mit dem Slogan „Auf allen Seiten bunt“ wirbt.
Für die Bewirtung sorgte der SV Bavaria Waischenfeld und für die musikalische Unterhaltung der Musikverein Waischenfeld. Eröffnet wurde der Künstlermarkt von Landrat Hermann Hübner (CSU) im Beisein zahlreicher Bürgermeister und Gemeinderäte der Mitgliedsgemeinden. Hübner bezeichnete die Veranstaltung als gelebtes Beispiel für die Kooperation der Gemeinden rund um die Neubürg. Im Bezug auf die Aussteller sei es auch schön zu sehen wie gut man in dieser Region zusammenarbeitet. Hübner dankte auch den Organisatoren und Helfern, vor allem auch denen der Stadt Waischenfeld wo der regionale Künstlermarkt nun schon zum dritten mal stattfand. ILE-Manager Philipp Herrmann zeigte sich überwältigt von der Nachfrage der Aussteller und Künstler die daran teilnehmen wollen. Man müsse inzwischen sogar schon welchen absagen weil einfach die Ausstellungsfläche nicht mehr hergibt. Zu sehen aber auch zu kaufen gab es nicht nur Holzarbeiten, Gemälde, Geschenkartikel aus Papier, Stoff, Ton oder Kork, Taschen, Schmuck und Accessoires, Weihnachtskrippen und Stickereien und vieles mehr. Sondern auch selbst gebackene Lebkuchen und Plätzchen, Honig direkt vom Imker und sogar Wein, der am Fuße der Neubürg seit kurzem angebaut wird und den es nun auch trinkfertig in Halbliterflaschen gibt. Wer meint fränkischen Wein gibt es nur in Unterfranken, der wird nun dank Hobbywinzer Meinhard Landmann eines Anderen belehrt. Sein Wein „Sommerlaune“ der Rebsorte Phönix, eine Kreuzung von der Trauben Bachus und Villa Blance, schmeckt ganz hervorragend. Offiziell ist Landmann nun wohl der erste „Fränkische-Schweiz-Winzer“. Wenn vorerst auch mit eher bescheidener Ausbeute seines Weinbergs mit 250 Litern Wein im Jahresdurchschnitt. Nächstes Jahr will er jedoch 800 neue Weinstöcke pflanzen und schon 2022 soll es dann auch den ersten Rotwein von der Neubürg geben. Im vierten Jahr dabei ist die nähende „Pixelhexe“ die Pucksäcke, Decken, Handtaschen, Kosmetiktuchverstecker, Mutterpass-Hüllen oder originelle Kleider näht. Pia Kopf heißt die „Pixelexe“ die in Mistelbach wohnt und ihr Name „Pixelhexe“ ist eines abends bei einem Seidla Bier entstanden. „Der regionale Künstlermarkt eignet sich gut dafür bekannt zu werden“, sagt sie. Gleich neben ihr hat die Seifenfrau Regine Bär aus Kasendorf ihren Stand aufgebaut. Sie hat sogar Naturseife, hergestellt aus Lauge und Pflanzenöl, mit der man sich die Haare waschen kann. „Der Markt ist sehr schön“, sagt sie. Christine Ilg aus Bayreuth hingegen liebt Kork. Nicht nur ihr Hut, auch ihr Herz ist Kork, lacht sie. Handtaschen, Kulturbeutel, Gürtel, Schmuck und vieles mehr stellt sie aus Kork her der aus ihrer zweiten Heimat Portugal kommt. Zum ersten Mal ist sei bei einem regionalen Künstlermarkt dabei den sie sehr angenehm findet. Auch Hypnotiseurin Susanne Bär aus Gesees ist begeistert. Nicht nur vom guten Publikum, sondern auch von der Organisation. Auch die Standgrößen findet sie gut für ihre Hobbykunst „Da muss man sich nicht reinzwicken“, sagt sie. Gisela Heinle aus Bayreuth kann dem nur zustimmen. Sie ist zum fünften Mal mit ihrem Stand dabei und findet es total schön und entspannend. Wieder dabei auch Maler Arnulf Schirmer aus Heinersreuth. Landschaftsgemälde sind nicht mehr gefragt, dafür aber Bilder mit Tieren ohne Rahmen. Karin Sammet aus Bayreuth ist eine weitläufige Verwandte des einstigen Pegnitzer Bürgermeisters Chistian Sammet. Sie ist erstmals dabei und stellt Schmuck aus Fahrradschläuchen her. "Wenn ich das Material in der Hand habe weis ich was ich daraus mache", sagt sie.
Hochgeladene Bilder: 28 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 14.10.2018 16:00
Die Kuchenmühle wurde zum Mekka der Oldtimerfans
Von Thomas Weichert
KUCHENMÜHLE
Bei herrlichstem Herbstwetter wurde die Kuchenmühle im Aufseßtal zum achten Mal am vergangenen Samstag zum Mekka der Oldtimerfans aus der gesamten Region und weit darüber hinaus. Vor allem wohl wegen des guten Wetters kamen diesmal so viele „Oldtimerkapitäne“ wie nie zuvor. Werbung dafür muss Roman Hohmann, der Wirt der Kuchenmühle, dafür nicht mehr groß machen. Das Oldtimertreffen hat sich in der Szene längst herumgesprochen und etabliert.
Auch diesmal waren wieder sehr seltene und einzigartige Karossen zu der romantisch gelegenen Kuchenmühle gekommen. So zum Beispiel erstmals dabei Udo Maly aus Wölfersheim im Röhn-Grabfeld Kreis. Er kam mit einer „betagten Dame namens Edna“ die 1,5 Tonnen wiegt und aus Neuseeland stammt. Gebaut wurde der Hudson 112-Saloon mit Baujahr 1938, der einzige dieses Fabrikats das heute in Deutschland zugelassen ist, in Detroit den USA. Weil die 80 PS starke Oldtimer Limousine dann aber nach Neuseeland exportiert wurde ist sie der einzige Hudson weltweit als Rechtslenker. Edna Henson, eine Farmersfrau aus Neuseeland war die erste Besitzerin des Hudson. Zwei begeisterte Oldimerfreundinnen aus Aachen, Jutta und Renate, kauften den Hudson in Westport Ende der 1990er Jahre von Edna Henson ab und ließen ihn mit einem Frachtschiff, das normalerweise Kiwis und Äpfel nach Deutschland exportiert, nach Hamburg verschiffen. Udo Maly kam dann wie die Jungfrau zum Kind zu dem Fahrzeug. Eigentlich wollte er einen anderen Oldtimer kaufen, sah dann aber den Hudson und war begeistert. Ein ganzes Jahr lang hat es dann gedauert bis er das Fahrzeug restauriert hatte. Es musste auch neu lackiert werden. Möglichst mit dem gleichen Farbton wie im Originalzustand, was gar nicht so einfach war. Heute sieht der Hudson, der tadellos läuft und bis zu 150 Stundenkilometer schnell ist, aus wie frisch aus der Fabrik. Durch Mundpropaganda von Oldtimerkollegen hatte Maly von dem Treffen bei der Kuchenmühle erfahren. Er ist begeistert von dem Treffpunkt und will wiederkommen. Mit Erstzulassung 1978 ist der Opel Aero Kadett von Claus-Dieter Vogel aus Eckersdorf zwar bei weitem noch nicht so alt wie Malys Hudson. Dafür heute aber auch sehr selten da der Kadett Aero von der Firma Baur-Karosserie nach den Plänen von Erich Bittner im Auftrag von Opel in der Zeit von Mai 1976 bis Mai 1978 nur 1346 mal gebaut wurde. 1242 Stück davon wurden einst über das Händlernetz von Opel in Deutschland verkauft. Seit 1988 ist der heute 48jährige Vogel nun schon im Besitz des seltenen Kadetts. Es war sein ertes Auto als er damals mit 18 Jahren den Führerschein gemacht hatte. An seinem Opel, den er natürlich restauriert hat, ist noch alles original. Vom Opel Radio Le-Mans-Super über das abnehmbare Targa-Dach bis hin zu den geschmiedeten Fuchsfelgen die eine absolute Besonderheit sind. Alleine diese Felgen kosteten damals schon 800 Mark, was einem Monatslohn eines durchschnittlichen Arbeiters entsprach. Damals, als Vogel den Wagen gekauft hatte, prophezeite man ihm das er damit nicht lange fahren darf. Weil er noch keinen Katalysator hat. Heute hat er ein H-Nummernschild und darf überall fahren. Ein Stammgast beim Oldtimertreffen in der Kuchenmühle hingegen ist Hans Petz aus Ebermannstadt. Nur einmal, als schlechtes Wetter war, war er bis heute nicht dabei. Diesmal kam der Oldtimersammler mit seinem Chevrolet Monte Carlo der 1979 in den USA gebaut wurde und der 180 PS unter der Haube hat. 180 Stundenkilometer schnell ist der Chevrolet der seit 33 Jahren im Besitz von Petz ist. Alles ist noch im Originalzustand, nur einmal musste das Fahrzeug komplett neu lackiert werden da es verkratzt wurde. Das Treffen in der Kuchenmühle findet Petz wunderbar, vor allem auch weil so viele verschiedene Oldtimer zu bestaunen sind. „Zündapp“ ist eigentlich ein Begriff für Zweiräder made in Nürnberg. Das Zündapp aber auch Autos gebaut hat, wissen die Wenigsten. Das dies so ist stellen Brigitte und Werner Krause aus Forchheim unter Beweis die mit ihrem Zündapp Janus 250 angereist sind. Der 14 PS starke Wagen, der bis zu fünf Sitzplätze bietet, wurde 1958 in Nürnberg gebaut und läuft Spitze 80 Stundenkilometer. Er hat zwei Türen, eine hinten und eine vorne und entgegengesetzte Fahrgastbänke. 6900 Stück wurden davon einst gebaut. Im Vergleich: Die Isetta von BMW wurde 160000 mal gebaut. „Das Auto war aber ein Flop, weil es zu spät auf den Markt kam“, sagt Werner Krause der auch fast jedes Jahr beim Treffen in der Kuchenmühle dabei ist. Viele weitere historische Fahrzeuge gibt es noch zu bestaunen. Wie der BMW 502 "Barockengel" mit Baujahr 1962 und 160 PS mit einem V8 Motor der heute Kfz-Meiter Karlheinz Wunder aus Marktrodach. Gebaut wurden damals davon nur 1323 Stück und aktuell in Deutschland zugelassen sind davon nur noch 43 Stück. Der "Barockengel" war das erste Auto das BMW mit einem 8-Zylindermotor gebaut hat. Oder "Die Frankenente" aber auch einige historische Motorräder wie das BMW R 75 Wehrmachtsgespann das Peter Kraus liebevoll restauriert hat. tw
Hochgeladene Bilder: 40 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 07.10.2018 12:25
"Wer hot Kerwa, wer hot Küchla ?" So hieß es am Samstagnachmittag wieder als die Burschen des Burchenvereins Waischenfeld während der bekannten "Suttenkirchweih" den 19 Meter langen Kerwabaum auf dem Stadtparkett bei herrlichstem Sonnenschein unter dem bewährten Kommando von Manfred Lang in die Senkrechte stemmten. Der Kerwabaum stammt wie jedes Jahr aus dem Stadtwald. Ein Handicap beim Baumaufstellen ist nach wie vor das Kabel das von einem Wohnhaus auf das Dach der Stadtkapelle gespannt ist. Deshalb kann der Kerwabaum auch nicht länger ausfallen. Zahlreiche Schaulustige sahen dem Kerwatreiben zu und genossen den Sonnenschein. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Waischenfelder Liedermacher Wastl Kauz unter anderem mit dem Kerwalied. Ein weiterer Höhepunkt der Suttenkerwa ist am heutigen Montagnachmittag dann das Rumspielen der Burschen durch die Innenstadt. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.10.2018 15:40
Zwillingsbrüder Zutt regieren nun im Ahorntal
Von Thomas Weichert
Das Kerwawochenende hat den Ahorntalern drei neue Bürgermeister beschert. Neuer erster Bürgermeister und somit Nachfolger des zurückgetretenen Bürgermeisters Gerd Hofmann ist der 19jährige Mechatroniker Johannes (Basti) Zutt. Dessen Zwillingsbruder Matthias Zutt, von Beruf technischer Produktionsdesigner, wurde zum zweiten Bürgermeister gewählt und neuer dritter Bürgermeister ist der ebenfalls 19jährige Produktionsmechatroniker Florian Wolff. Alle drei neuen Ahorntaler Bürgermeister kommen von der kurzerhand gegründeten Kerwapartei.
„Für den Ersten wär` ich Euer Mann, der Wahlversprechen halten kann. Mit Freibier werd` ich bei Euch landen, seit Ihr damit einverstanden ?“ Dies reimte der neue Ahorntaler Bürgermeister beim Aufspielen der 16 Kerwapaare vor großem Publikum vor dem alten Rathaus wofür er viel Beifall erhielt. „Denn die Situation ist nicht zum Lachen, da muss es halt der Basti machen.“ Der neue zweite Bürgermeister versprach Flatratesaufen bis zum Abwinken und alkoholisierten Straßenverkehr für alle und der neue dritte Bürgermeister will zum Wohle des Ahorntals zu allem Ja und Amen sagen. „Wir drei als Bürgermeister sind phänomenal, für das schöne Ahorntal“, reimte Florian Wolff. Wie zu erwarten geißelten die Kerwaburschen beim Aufspielen mit ihren gereimten und gesungenen Schnaderhüpferlas den Rücktritt aller drei Ahorntaler Bürgermeister und die gesamte Gemeinderatspolitik. „Unser ehemaliger Bürgermeister, Gerd so heißt er, hat sein Amt hingeschmissen – die anderen zwei wollten sich dann auch noch verpissen“, so ein weiterer deftiger Reim auf die aktuelle Entwicklung der Kommunalpolitik im Ahorntal das laut der Kerwaburschen nun vom Landratsamt regiert wird. Auch der gesamte Gemeinderat bekam wegen der ständigen Streitereien sein Fett weg. „Im Kindergarten haben wir gelernt uns zu vertragen – vielleicht sollt; man das auch mal dem Gmaarot sagen“, lautete ein weiterer Spruch. Aber auch andere, wie zum Beispiel der neue Trainer des SV Kirchahorn, wurden auf die Schippe genommen. Für die musikalische Umrahmung des Aufspielens sorgte wie immer die Ahorntaler Blasmusik. tw
Hochgeladene Bilder: 38 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.08.2018 09:22
Die ersten Bilder von der Bartholomäuskirchweih die an diesem Wochenende in Potttenstein sattfindet:
Zum 50sten Mal richtet der TSC Pottenstein die traditionsreiche Bartholomäuskirchweih an diesem Wochenende aus und ein erster großer Höhepunkt war am späten Freitagnachmittag der Festzug durch die Innenstadt mit anschließendem Aufstellen des stattlichen 29 Meter langen Kerwabaums vor dem Brauereigasthof Mager.
Zahlreiche Zuschauer sahen das Spektakel als der in den TSC-Vereinsfarben grün und weiß geschmückte Kerwabaum von einem historischem Eicher Traktor durch die Stadt gezogen wurde. Angeführt wurde der Festzug durch Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CSU/UWV), seinen Stellvertreter Rainer Brendel (BPU) der gleichzeitig TSC-Chef ist und den früheren langjährigen TSC-Vorsitzenden Ernst Mager. Dahinter die Trachtenkapelle Hohenmirsberg die während des Baumaufstellens dann auch zum Standkonzert aufspielte. Nicht fehlen dürfen auch die Jugend- und Kindermannchaften des TSC und natürlich auch nicht die fesch im Dirndl herausgeputzten die den Baum geschmückt hatten. Das Fass mit dem eigens eingebrauten Festbier der Brauerei Mager durfte beim Festzug ebenso nicht fehlen. Glück hatten die Pottensteiner mit dem Wetter, denn kurz vor dem Festzug hatte leichter Nieselregen eingesetzt der rechtzeitig zum Start aufhöhrte. Sogar die Sonne kam dann zeitweise durch. Unter dem bewährten Kommando von Rainer Brendel hievten die Kerwaburschen den Baum dann in die Senkrechte. „Wer hot Kerwa, wer hot Küchla, wer hot Durst“, so lautete der „Schlachtruf beim Baumaufstellen. Der nächste große Höhepunkt der Bartholomäuskirchweih wird das Baumaustanzen der Kerwamadla und -burschen am Sonntag um 18.30 Uhr sein. Dabei wird dann auch das Pottensteiner Jubiläumskerwapaar ermittelt. Am Montag klingt die Bartholomäuskirchweih dann im Festzelt im Hof der Brauerei Mager aus. tw
Hochgeladene Bilder: 47 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 14.08.2018 14:36
Brühtrogrennen in Nankendorf wieder ein großes Spektakel
Von Thomas Weichert
NANKENDORF
„Brühtrog kann man nicht immer und auch nicht überall fahren.“ So lautete nur eine der witzigen Erkenntnisse von Moderator „Dechs“ beim inzwischen 28. Internationalen Brühtrogrennen am Sonntagnachmittag auf der Wiesent in Nankendorf.
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen kamen auch heuer wieder mehr als 1500 Besucher um das weithin einzigartige Spektakel im Rahmen des Grillfestes der Feuerwehr Nankendorf mitzuerleben. Feuerwehrchef Christian Görl, der das Ganze seit Jahren humorvoll moderiert und den sie in Nankendorf „Dechs“ nennen, zeigte sich mit dem Besuch überaus zufrieden. Diesmal traten 28 Teams, das sind 56 Teilnehmer und damit etwas weniger als im letzten Jahr, gegeneinander an, die in den wackligen Brühtrögen 100 Meter flussabwärts und die gleiche Strecke wieder zurück bewältigen mussten. Nach 20 Jahren hatten die alten Brühtröge ihren Geist aufgegeben und weisen nun an den Ortseingängen auf die Riesengaudi hin. Es mussten also neue „Boote“ her die Frank Ritter kurzerhand zimmerte. Man hatte den Eindruck das der „Schmierbachflitzer“ immer etwas schneller war als der „Wiesentrenner.“ Weil die jeweiligen Teams im „Schmierbachflitzer„ öfters siegten. Sehr zur Belustigung der Zuschauer nahmen einige auch ein unfreiwilliges Bad im Fluss als ihr Brühtrog kenterte. Andere badeten auch angesichts der Hitze freiwillig im kühlen Nass bei einer gemessenen Wassertemperatur von 16 Grad Celsius. Eine willkommene Abkühlung also. Die Gäste wie Teilnehmer kamen wieder aus ganz Deutschland und sogar aus dem benachbarten Ausland. So ein Austauschschüler aus Frankreich der sich mit seinem Vater im „Wiesentrenner“ wacker schlug. Auch heuer wieder dabei eine große Jugendgruppe vom Zeltlager in Eichenbirkig mit 61 jungen Menschen aus ganz Deutschland für die das Brühtrogrennen inzwischen zum festen Ausflugsprogramm zählt. Darunter der 19jährige Marlon Wiese aus Berlin der schon zum dritten mal an den Start ging. Diesmal mit dem 26jährigen Elias Dannenberg aus Leipzig als Paddelpartner. Erfolgreich sei er noch nicht gewesen um einen der begehrten Pokale zu gewinnen, sagt Wiese, der sich nächstes Jahr noch besser anstrengen will. „Es ist sehr hart und unerwartet schwer, besonders flussaufwärts“, sagt Wiese. Schwer sei es auch die Spur zu halten und keinen Zickzackkurs zu fahren. „Ich habe alles gegeben, so Wieses Partner Elias Dannenberg der von einem sehr netten Ambiente mit guter Stimmung spricht. Besonders gut findet er auch das dunkle Bier der Kathi-Bräu aus Heckenhof. Drei Minuten und 37 Sekunden reichten für Wiese und Dannenberg dann aber nicht um einen Pokal und Fässchen Bier zu gewinnen. Die Sieger des 28. Internationalen Brühtrogrennens in Nankendorf heißen Ulrike Aßmann und Markus Bäuerlein. Mit der absoluten Bestzeit von 2,53 Minuten gewannen die Herzogenauracherin und der Lokalmatador aus Nankendorf souverän das Brühtrogrennen. Platz zwei belegten Sascha und Reinhold Grill, Vater und Sohn aus Bamberg mit einer Zeit von 3,11 Minuten. Mit exakt der gleichen Zeit kamen der erst zwölf Jahre alte Jaris Schübel und Walter Sitzmann mit dem Brühtrog ins Ziel und wurden so nach einem nötigen Stechen Dritte.
Hochgeladene Bilder: 28 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 07.08.2018 12:41
Neues beim Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein - Große Hitze machte zu schaffen
Von Thomas Weichert (Text und Fotos) Christina Deß (Fotos)
AHORNTAL
Die Bruthitze am Wochenende hatte auch Auswirkungen auf den zweiten Mittelaltermarkt in diesem Jahr auf Burg Rabenstein. An den Nachmittagen der drei Tage dauernden Großveranstaltung kamen deshalb weniger Besucher als sonst. Burgherrin Sabine Deß zeigte sich aber dennoch mit dem Besuch zufrieden. Denn die Aktivitäten verlagerten sich mehr in die Abendstunden.
Mächtig schwitzen die mittelalterlichen Kämpfer in ihren Rüstungen während der Feldschlacht an den Nachmittagen auf der Turnierwiese. Neu bei diesem Markt war die Medicus-Show mit der Mittelaltergruppe „Malleus Medicinae“ die zeigten wie früher Zähne gezogen wurden. Auch neu, aber vielleicht etwas bizarr, der Pestumzug mit dieser Gruppe. Auch bei der Feuershow an den Abenden gab es neue Attraktionen. „Bernd von Ammenberg“, der bürgerlich Bernd Rzepka heißt und aus Amberg in der Oberpfalz kommt, war diesmal schon im vierzehnten Jahr dabei. Diesmal erfreute er die Besucher mit den Klängen seiner transportablen Drehleier die einem Originalinstrument aus dem 15. Jahrhundert von Kurt Reichmann aus Frankfurt am Main nachgebaut wurde. 2000 Euro hat der begeisterte Musiker für dieses Instrument ausgegeben. Früher machte Rzepka Rockmusik mit seiner E-Gitarre. Als seine Kinder dann größer waren war er im Jahr 2000 das erste mal auf einem Mittelaltermarkt und begeistert von den Dudelsackspielern dort. Soi schloss er sich schließlich den „Spielleut` von Ammenberg“ an und machte selbst mittelalterliche Musik. Beim Mittelaltermakt auf Burg Rabenstein bietet er nun historische Tanzkurse an und ist auch der Minnesänger vom Dienst. Absolut stolz ist er auf seine „Minneherrin“ „Saskia von Ammenberg“ die richtig Saskia Surkus heißt und die er einer Mittelalterhochzeit, bei der er als Musiker aufgetreten war, erobert hat. Für ein Amberger Wirtshaus hat er auch schon eine Schandgeige gebaut lacht der begeisterte Mittelalterfan. So ein Mittelalterfan ist auch Thilo Figler aus Drügendorf im Landkreis Forchheim. Er ist wieder mit seinem Stand mit Silber- und Bronzegusskunstgegenständen gekommen. Mitgebracht hat er diesmal einen Kolkraben der auf den Namen „Arkur“ hört, was so viel wie Adam und Eva aus der nordischen Mythologie bedeutet. Mit seinem zahmen Raben hat sich der Jäger und Falkner einen Jugendtraum erfüllt. Sein Rabe stammt natürlich aus einer Zucht und ist erst zweieinhalb Monate alt. „Denn Wildtiere dürfen nicht in Gefangenschaft gehalten werden“, weiß Figel. In Deutschland waren die prächtigen Tiere, die als Singvögel gelten, ausgerottet. Zum Glück konnten sie aber wieder erfolgreich ausgewildert werden und so gibt es in der Fränkischen Schweiz laut Figel wieder 15 Brutpaare. Der älteste Rabe der Welt ist übrigens 44 Jahre alt und bewacht den Tower von London. Neu bei diesem Markt war auch der „Tafelaufbau der Lagergruppen“ mit anschließendem großen Gelage inklusive Wildschwein vom Spieß. Für die musikalische Unterhaltung sorgte diesmal die Mittelaltergruppe Fabula únd wem es zu heiß wurde konnte sich im Badhaus abkühlen das immer gut frequentiert war.
Hochgeladene Bilder: 93 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 30.07.2018 15:37
214 Dieselrösser tuckern durch Waischenfeld
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Auch das diesjährige Traktor-Oldtimertreffen der Schützengesellschaft Waischenfeld am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein und hochsommmerlichen Temperaturen wurde wieder zum Besuchermagnet im Wiesentstädtchen. Von einem Luftkurort konnte bei der Stadtrundfahrt der 214 Dieselrösser jedoch keine Rede mehr sein.
Dicht an dicht aufgereiht standen die betagten Schlepper am Uferpromenadenweg zwischen den Kunstwerken. Dieser Platz reichte jedoch bei weitem nicht mehr aus, weshalb viele ihre Privatgärten als weitere Ausstellungsfläche zur Verfügung stellten. Viele Bulldogvereine aus den Landkreisen Bayreuth, Bamberg und Forchheim waren mit ihren Traktoren gekommen und die stärkste Gruppe mit 15 Bulldogs stellte diesmal der Bulldog-Stammtisch Kühlenfels mit dem dritten Pottensteiner Bürgermeister Josef Schrüfer der gleich mit zwei seiner betagten Oldtimer nach Waischenfeld getuckert war. Einen steuerte er selbst und hinten auf dem Anhänger fuhr der zweite Traktor bei der Stadtrundfahrt mit, die pünktlich nach den Böllerschüssen der Enzian Schützen aus Kirchenbirkig startete. An der Zugspitze auf dem Bulldoganhänger grüßte das amtierende Schützenkönigspaar Ruth und Horst Schmitt in die Menge und mitten im Zug für Mitorganisator Reinhard Stenglein mit dem Maskottchen Bär Bruno, der zuvor noch als Wasserspritzer neben der alten Dreschmaschine fungierte. Am weitesten angereist war Anton Johlige aus Miesbach in Oberbayern mit seinem Cormick mit Baujahr 1969. Den ältesten Traktor hatte diesmal Johann Hesel aus Wolfsberg in der Gemeinde Obertrubach mitgebracht. Ein Kramer Eigenbau aus dem Jahr 1938. Etwa genau so alt ist der Lanz Bulldog von Waischenfelds Stadtrat Paul Linder der mit seinen Enkelkindern wieder mitfuhr. Stark vertreten waren diesmal auch Oldtimervereine aus dem Landkreis Bamberg, wie die Bulldogfreunde aus Buttenheim. Einige kamen schon am Freitag zuvor mit ihren Traktoren mit Wohnwägen um in Waischenfeld zu campen. Nicht nur betagte Traktoren waren zu bewundern, sondern auch einige historische Zweiräder und Unimogs. Stark vertreten, gleich mit mehreren Unimogs der Marke Mercedes Benz, waren die „Unimogwölfe“ aus Lindenhardt. Das sind Heinrich Wolf, sein Bruder Walter und sein Sohn Harald. Sehr selten ist der Unimog mit der Bezeichnung „Froschauge“. Originalgetreu hat Heinrich Wolf an diesem Unimog die „Winker“ wieder nachgebaut. „Nächstes Jahr kommen wir wieder“, sagt Wolf. Genauso wie Andre´Markus aus Kühlenfels mit seinem Güldner Traktor. „Das besondere an diesem Bulldogtreffen ist die einmalige Kulisse am Fluss und das heuer besonders viele Güldner dabei sind“, sagt Markus.
Hochgeladene Bilder: 46 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 30.07.2018 15:48
Kabarett und Konzert beim Pottensteiner Marktplatzfest ein voller Erfolg
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
„Wer mit dem Namen Frühbeißer Bürgermeister wird der muss gut sein.“ Dies sagte der bekannte Bamberger Kabarettist Mäc Härder beim äußerst gut besuchten Pottensteiner Marktplatzfest am Samstagabend Überhaupt bekam der Pottensteiner Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) von den Akteuren des Kabarettabends auf der Bühne kräftig sein fett weg. Die Musikkabarettisten Marc n´ Simon aus Wales und Irland kürten Frühbeißer mit einer Krone gar zum „Bürgerking“ und wähnten sich im Jurassik Park. Nachdem Mäc Härder Frühbeißer auch noch auf die Bühne geholt hatte, geschah auch noch ein Unglück als er sie wieder verließ. Er fiel von der Bühnentreppe, aber passiert ist zum Glück nichts. Auch der Erlebnisfelsen, der am Nachmittag zuvor eingeweiht wurde war in Mäc Härder fränkischem Spontanprogramm ebenso Thema wie das kleine Dorf Prüllsbirkig bei Pottenstein. Denn dorthin kommt nur jemand wenn er sich verfahren hat. Wewil dort nichts los ist. „Fränkisch is eben schö“, stellte der fränkische Wortakrobat fest. Neben den Musikkomikern von der Insel hatte Mäc Härder diesmal auch den US amerikanischen Spaßmacher Jeff Hess aus Denver in Colorado mitgebracht. Urkomisch wie Jeff Hess mit seiner „Harley“ ins Publikum raste, einem Gast das Motorradfahren beibrachte, einem anderen die Haare schnitt und mit Georg Georg Zeitlupentennis spielte. Selbst „Bernie und Vroni von der Mupped Show“ hoch über der Bühne kringelten sich dabei vor Lachen. Ein voller Erfolg war auch das von der Stadt Pottenstein initiierte Marktplatzfest am Wochenende. Zum einen mit dem Kabarettabend am Samstag, aber auch zum Open-Air-Konzert der Rock History Band HUEBNOTIX am Sonntagabend vor großer Zuschauerkulisse. Die Musiker aus Bayreuth sind von ihren Konzerten im Felsenbad schon „alte Bekannte“ in Pottenstein und haben auch schon viele Fans die sich natürlich ein Konzert bei freiem Eintritt nicht entgehen ließen. Mit ihrem unverwechselbaren Akustik-Stil interpretieren sie Meisterwerke der Musikgeschichte immer wieder völlig neu und dies mit handgemachten Live-Musik. Die Gäste des Marktplatzfestes waren begeistert und klatschten oft Beifall. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 35 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 29.07.2018 17:11
Eröffnung mit kirchlicher Segnung des neuen Erlebnisfelsens Pottenstein
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
„Für die gesamte Fränkische Schweiz und darüber hinaus ist der neue Erlebnisfelsen Pottenstein mit zahlreichen neuen Attraktionen an der bekannten Sommerrodelbahn ein Aushängeschild und ein Zugpferd“. Dies sagte Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) zur Eröffnung dieser neuen gigantischen Freizeiteinrichtung, nachdem diese von Domvikar Norbert Förster und Pfarrerin Karin Volke-Klink gesegnet war.
Eigentlich hätte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Festrede halten sollen. Doch dieser sagte kurzfristig ab und fuhr lieber zum Bieranstich auf die Kulmbacher Bierwoche. Entsprechend enttäuscht war man deshalb in Pottenstein schon, weil Söder nun doch nicht kam. Sein Grußwort musste Frühbeißer wegen der Absage von Söder kurzfristig abändern. Nachdem die Piloten Josef Wiegärtner und Andreas Kubizek vom Flugsportverein Pegnitz mit ihren Flugzeugen vor der Segnung ein Kreuz in die Luft gezeichnet hatten, spielte Frühbeißer auf die von Söder initierte Kruzifixdebatte an. „Wir hängen unsere Kreuze so hoch, dass man sie bis Nürnberg sieht“, sagte er. Und in Anspielung auf so manche staatliche Zuschüsse für Fremdenverkehrseinrichtungen andernorts könne man in Pottenstein stolz darauf sein das man diese nicht brauche. Denn in Pottenstein werden im Tourismus 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. „Wer meint dass dies auf die Einheimischen keine Auswirkungen hat, geht irre, so Frühbeißer. Denn ohne die Pachteinnahmen dieser Tourismusbetriebe müsste die Stadt die Grundsteuer um 60 Prozent erhöhen. Rund und 5 Millionen Euro hat die Firma Wiegand in die neuen Attraktionen an den beiden Sommerrodelbahnen an Nordbayerns größter Erlebnismeile investiert. Neben der Modernisierung der beiden Sommerrodelbahnen selbst wurden weitere Freizeitattraktionen errichtet. Schon von weitem sichtbar ist der imposante „Skywalk“ - ein 130 Meter langer Aussichtssteg mit semitransparentem Boden. Konstruiert hat diese weltweit einzigartigen Baumwipfelpfad der Linzer Ingenieur Erhard Kargel. Einzigartig ist die 50 Meter hohe Seilbrücke, von der aus man über das ganze Tal schauen kann, deshalb, weil sie von keinem festen Haltepunkt aus gespannt ist. „Das war eine große Herausforderung“, sagt Kargel. Ein Vorbild so einer ähnlichen Seilhängebrücke, jedoch von einem festen Punkt aus verankert, hat der Brückenspezialist im österreichischen Saalbach-Hinterglem gebaut. Der Weg zum „Skywalk“ führt von der neuen Ausflugsgastronomie über den Baumwipfelpfad „Höhenerlebnis“der mit interaktiven Stationen, vier Spielbrücken, einer spektakulären Netzbrücke und einem zehn Meter hohen Kletterkamin zum Thema „tierische Bewegungsmuster“ gespickt ist. In der neuen Fahrattraktion „Hexenbesen“ fliegen die Besucher auf einer 360 Meter langen Strecke in hängenden-Gondeln hexengleich durch die Luft und erreichen über Jumps und Kurven seitliche Auspendelungen von bis zu 58 Grad. Allerdings ist der „Hexenbesen“ wegen des Unfalls vor etwa zwei Wochen von der Staatsanwaltschaft noch immer nicht freigegeben. Laut Geschäftsführer Hendrik Wiegand warte man noch auf das Gutachten des TÜV München. Wiegand ist jedoch zuversichtlich das der Hexenbesen in zwei bis drei Wochen wieder in Betrieb genommen werden kann. Bis zum Ende der Saison sollen noch weitere Attraktionen hinzukommen. So ein Felsenspielplatz, eine Kugelbahn und ein Wasserspielbereich. , fügt Frau Möller ergänzend hinzu. Geplant ist auch noch ein Speedcoaster mit dem man vom Berg ins Tal sausen kann und ein Erlebnisweg vom Parkplatz an der B 470. Der neue Parkplatz am Langen Berg verfügt über 400 Stellplätze, darunter auch einige Busparkplätze.
Hochgeladene Bilder: 14 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 19.07.2018 15:54
Grandioses Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Veitshöchheim in der Basilika Gößweinstein Von Thomas Weichert GÖSSWEINSTEIN Unter dem Motto „Bläserpracht und Orgelglanz“ gab das große Orchester des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der musikalischen Gesamtleitung von Oberstleutnant Roland Kahle vor rund 450 begeisterten Zuhörern in der Basilika Gößweinstein ein grandioses Konzert.
An der Kirchenorgel saß diesmal nicht Regionalkantor Georg Schäffner sondern Hauptmann Georg Hagel, der Organist und Regionalkantor von Vierzehnheiligen und als Sängerin glänzte Sopranistin Anja Stegmann die ihr Masterstudium mit dem Schwerpunkt Operngesang an der Hochschule für Musik in Würzburg absolvierte. Dargeboten wurde ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Komponisten zwischen dem 16. bis zum 20. Jahrhundert. Zur Aufführung kamen nicht nur Orchesterbearbeitungen bekannter Meister wie Claudio Monteverdi, Benedetto Marcello, Johann Sebastian Bach und Gustav Mahler sonder auch Werke zeitgenössischer Komponisten wie Leonhard Cohen, Stefan Nillsson oder Andrew Lloyd Webber. Einer der reichhaltigen Höhepunkte des einmaligen Konzertes war sicherlich „Joseph and the Amazing“ und „Technicolor Dreamcoat“ aus dem Musical von Lloyd Webber, dem alttestamentliche Motive zugrunde lagen. Die Schwierigkeit bei einigen Stücken, eine klangliche Einheit zwischen Orchester und der entfernt platzierten Orgel zu schaffen, gelang dabei bestens. Zwischen den einzelnen Musikstücken brandete immer wieder Beifall auf. Den fast nicht enden wollenden Schlussapplaus beantworten die Musiker mit drei Zugaben. So voll wie am Mittwochabend war die Basilika bei einem Konzert lange nicht mehr. Zum einen lag dies sicherlich an der musikalischen Hochkarätigkeit der Bundeswehrkapelle und zum anderen am freien Eintritt. Denn für das Heeresmusikkorps Veitshöchheim war es das erste Benefizkonzert in der akustisch einzigartigen Basilika zu Gunsten der Sanierung der Klosterkirche. Spenden waren daher gerne willkommen. Der Kontakt kam übrigens über Georg Schäffner zustande der seinen Organistenkollegen aus Vierzehnheiligen schon lange kennt. Veranstalter war der Markt Gößweinstein.
Hochgeladene Bilder: 82 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.07.2018 23:23
Bunter Festzug mit 1500 Teilnehmern zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Sachsendorf
SACHSENDORF
Der Festzug zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Sachsendorf wurde bei strahlendem Sonnenschein am Sonntagnachmittag mit über 1500 Festzugteilnehmern aus 65 Vereinen nicht nur zu einer Großveranstaltung sondern auch zu einem farbenfrohem Fest der Feuerwehren aus den Landkreisen Bayreuth, Forchheim und Bamberg. Der Festzug war sogar noch länger wie kürzlich zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Pottenstein.
An der Zugspitze marschierten die beiden Kommandanten Manuel Lindner und Bruno Bächmann, gefolgt von der Jubelwehr mit ihren Festdamen und den Patenwehren. Neben Schirmherr und Gemeinderat Rainer Niegel waren unter anderem Landrat Hermann Hübner (CSU), Bürgermeister Ludwig Bäuerlein (CSU) die Bundestagsabgeordneten Silke Launert (CSU) und Thomas Hacker (FDP) und die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer (CSU) unter den Ehrengästen im Festzug dabei. Ebenso Kreisbrandrat Hermann Schreck. Neben der Blaskapelle Neuhaus, die auch nach dem Festzug im großen Festzelt aufspielte, sorgten noch die Blaskapellen Hohenpölz und Thurnau sowie die Jugendblaskapelle Hollfeld für den richtigen Takt und Marschtritt. Farbe in den beeindruckenden Festzug brachten vor allem die Festdamen mit ihren bunten Kleidern die zahlreiche Wehren dabei hatten. Originell die Kinder der Kinderfeuerwehr aus dem Markt Wiesenttal die mit ihrem eigenen „Feuerwehrauto“ im Zug mitfuhren. Viele Kinder hatte auch der BMX Club Breitenlesau mitgebracht und an die alte Tradition der „Buttenweiber“ erinnerten die Damen der FSV-Ortsgruppe Aufseß mit ihren historischen fränkischen Trachten. Ebenfalls originell das alte Ortsschild das die Feuerwehr Zochenreuth mitgebracht hatte und das daran erinnerte, das der heutige Aufseßer Ortsteil vor der Gemeindegebietsreform zum Landkreis Ebermannstadt gehört hatte. Die Feuerwehrmänner der Feuerwehr Oberailsfeld fallen bei jedem Festzug in der Region mit ihren goldenen Helmen auf die noch von ihren Großvätern stammen. Ein beeindruckendes Fahnenmeer stand schließlich Spalier als die Vereine in das Festzelt einzogen. Beklatscht wurden sie nicht nur von den Ehrengästen sondern auch von vielen Schaulustigen am Straßenrand. Die Fahnenträger dürften sehr geschwitzt haben. Besonders nach dem kraftraubenden Einzug in das Festzelt bei dem es gilt ihre Fahnen zu schwenken. Sachsendorfs Feuerwehrchef Alois Schnörer zeigte sich sehr zufrieden. Hatte doch die eher kleinere Feuerwehr mit ihren 84 Mitgliedern ein großes Jubiläumsfest auf die Beine gestellt. Wie Schnörer meint muss man es zu einem 150sten Geburtstag schon richtig krachen lassen.
Hochgeladene Bilder: 17 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.07.2018 18:24
Oldtimer tuckern in der Fränkischen Schweiz
Die Oldtimer-Rundfahrt bedeutet: Sehr viele, sehr alte und sehr wertvolle Automobile starten auf einem Rundkurs durch die Fränkische Schweiz, um die Region mit ihren Besonderheiten kennenzulernen. Start und Ziel der "Sonax-Pokal-Tour" liegen in Bamberg.
Hier werden die Fahrer mit ihren Oldtimerm und dem notwendigen Equipment ihr viertägiges Lager aufgeschlagen. Am Domplatz ab 9 Uhr starten die mehr als 120 Fahrzeuge. Von der Vorkriegsarbeitsmaschine bis zum Rennsport-Boliden der 1970er ist alles dabei, was automobilen Rang und Namen hat: Exoten wie der Horch 780 Sport-Cabriolet, Alltagsklassiker wie der Citroen DS 21, den noch viele von Fantomas-Filmen kennen, und Kuriositäten wie der VW-Bus von 1956, der seine Patina mit Stolz herumfährt, versammeln sich zum gemeinsamen Ausflug. Zwischenstopps
Über Heiligenstadt und Ebermannstadt verläuft die Strecke durchs Trubachtal nach Egloffstein, wo zwischen 10 und 12.15 Uhr beim Café Mühle ein erster Stopp eingelegt wird. Über Obertrubach, Simmelsdorf und Schnaittach geht es weiter nach Hersbruck zum privaten Dauphin-Museum, einer Halle mit 160 Oldtimern. Hier wird die Mittagspause zwischen 11.20 und 14.20 Uhr eingelegt.
Danach führt die Route über Kirchensittenbach, Spies und Betzenstein weiter nach Kirchenbirkig und Pottenstein ins Ailsbachtal. Ab 13.45 Uhr werden die ersten Oldtimer auf dem großen Parkplatz von Burg Rabenstein erwartet. Um 16.15 Uhr geht es von hier zurück nach Bamberg über Waischenfeld, Nankendorf, Hochstahl, Aufseß und Heiligenstadt, Laibarös und Litzendorf. Plätze zum Fotografieren
Die Wanderstopps sind für Fans der alten Fahrzeuge gut geeignet, diese etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und sie zu fotografieren. "Die Oldtimertour für historische und klassische Automobile hat nichts mit Oldtimer-Rennen oder Such- und Zielfahrten gemeinsam", sagt ein ADAC-Sprecher. Für Fahrer und Beifahrer sei es ein Vergnügen, ohne Stoppuhr und Richtzeiten, ohne hektische Suche nach Streckenverlauf und versteckten Abbiegestellen einfach gemütlich auf geschichtsträchtigen Routen zu fahren und eine Landschaft mit schönen Panoramen zu bestaunen. Daher: Der Weg ist das Ziel.
Das Klassikprogramm beginnt schon am 27. Juni mit der Anreise und Abnahme der Fahrzeuge durch die Prüfgesellschaft Dekra in Bamberg. Die erste Tagestour führt in die Fränkische Schweiz, die zweite am 29. Juni in die Haßberge und die dritte Tour am 30. Juni in den Steigerwald.
*Der Beitrag "Oldtimer tuckern in der Fränkischen Schweiz" stammt von inFranken.de.
Fotos: Thomas Weichert, aufgenommen auf dem Parkplatz der Burg Rabenstein
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.07.2018 16:44
Hoffest der Hedelmühle war ein voller Erfolg
Von Thomas Weichert
HEDELMÜHLE
Das inzwischen 20. Hoffest der Familie Schmitt in der Hedelmühle war ein voller Erfolg. Am Sonntagnachmittag war dabei geradezu ein wahrer Besucheransturm zu verzeichnen als die Juramusikanten aufspielten und Landrat Hermann Hübner sowie Schirmherr Wolfgang Nierhoff als zweiter Bürgermeister von der Stadt Pegnitz ihre Grußworte sprachen.
Wie Hübner betonte ist das Hoffest der Hedelmühle eine schöne fränkische Tradition und zu einem Treffpunkt für den gesamten südlichen Landkreis und darüber hinaus geworden. Toll findet Hübner das die einheimischen Produkte, die an den insgesamt 13 Ständen angeboten wurden, immer mehr Zuspruch finden. Für Hübner selbst ist die Hedelmühle seit zehn Jahren ein „Kraftort“ und beim alljährlichen Hoffest auch ein Kulturtreffpunkt geworden. Für Nierhoff ist die Hedelmühle gerade wegen der guten regionalen Produkte ein Aushängeschild für die Stadt Pegnitz geworden. „Regionalität wird hier noch gelebt“, betonte der Schirmherr in Vertretung des sich im Urlaub befindlichen Bürgermeisters Uwe Raab. Ottmar Schmitt, der Seniorchef der Hedelmühle, freute sich dass das Hoffest inzwischen sehr gut angenommen wird. Jedes Jahr gab es bei den Besuchern, aber auch bei den Ausstellern, eine Steigerung. Ohne die vielen Helfer, viele auch vom Trockauer St. Thomas Chor, wäre das Ganze aber laut Schmitt nicht zu stemmen. Immer dicht umringt war der Honigstand von Vorzeigeimker Anton Herzing der so manche Tipps gab. Dabei auch ein Korbbinder aus der Korbstadt Lichtenfels, der Stand der Schustermühle mit verschiedensten Mehlsorten und Getreideprodukten oder die Brennerei Hack aus Elsendorf mit ihren fränkischen Bränden und Likören. Oder Georg Steeger aus Wolkenstein mit seinen Wurzelkunstwerken, die Damen des Gartenbauvereins Trockau mit selbstgemachten Marmeladen, Salben und Sirup und die Forstbetriebsgemeinschaft Pegnitz mit ihrem Infostand. Auch für Kinder war mit dem Kinderschminken oder Perlenkettenbasteln sowie Reiten wieder viel geboten. Auch für das leibliche Wohl der Besucher war mit fränkischen Spezialitäten, von Küchla bis hin zu geräucherten Forellen, wieder bestens gesorgt. Auch das Wetter war geradezu ideal. Nicht zu heiß und trocken
Hochgeladene Bilder: 30 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.06.2018 22:44
"Wer hot Kerwa ? Mir hob`n Kerwa !" Hieß es am Sonntagnachmittag beim Austanzen des Kirchenbirkiger Kerwabaums durch die acht Kerwapaare der veranstaltenden Dorfjugend mit musikalischer Begleitung der Blasmusik Kirchenbirkig bei großer Zuschauerkulisse in der Ortsmitte.Am Ende stand dann mit der 24-jährigen Antja Daut und dem 23-jährigen Florian Seitz, die beide in der Vorstandschaft der Dorfjugend tätig sind, das neue Kirchenbirkiger Kerwapaar fest. Danach mussten sie noch drei Aufgaben zusammen mit den weiteren Kerwapaaren ganz im zeichen der Fußballweltmeisterschaft bewältigen. So das Torwandschießen, das Ballschlenzen um Hütchen herum das souverän die Kerwamadla gewannen und das Singen von Fußballliedern über Jogi Löw und Rudi Völler. Auch einige Schnaderhüpferla, lautstark vorgetragen von den Burschen, durften zuvor nicht fehlen. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 17.06.2018 16:06
Ganz im Zeichen der Fußballweltmeisterschaft regierte auch beim Sommerfest der katholischen Kindertagesstätte St. Elisabeth in Waischenfeld "König Fußball". Unter dem Motto "Elmar sucht den Regenbogen" führten die 112 Kinder der sechs Kindergartengruppen zusammen mit ihren Erzieherinnen ein beeindruckendes "Sommermärchen" auf. Neben den kleinen Nationalspielern durften auch die Schlümpfe, die Affen und Krokodile und am Schluss die Kindergartenfeuerwehr nicht fehlen. Die Eltern und Großeltern der Kinder klatschten begeistert Beifall. Auch Pfarrer Rajesh Lugun zeigte sich sehr beeindruckt von dem, was die Kinder einstudiert hatten. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 12.06.2018 12:18
Waischenfelder und Nankendorfer feiern 300. Jahre Aukapelle
Von Thomas Weichert
NANKENDORF
Zahlreiche Gläubige aus den Pfarreien Waischenfeld und Nankendorf feierten am Sonntagfrüh mit einem Freiluftgottesdienst auf dem Auberg das 300-jährige Bestehen der „Maria-hilff-Kapelle“ die im Volksmund auch „Aukapelle“ genannt wird. Den Jubiläumsgottesdienst zelebrierte Pfarrer Pater Rajesh Lugun der von Pastoralreferent Georg Friedmann und Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Stephan Stöckel unterstützt wurde.
Rechtzeitig zum Jubiläum wurde die kleine Kapelle generalsaniert, der Eingangsbereich gepflastert und ein gepflasterter Platz neben der Kapelle mit Ruhebank und einer großen Tafel, auf der die Geschichte der Kapelle nachzulesen ist, angelegt. Die Materieakosten schätzt Organisator Kurt Neuner auf rund 10.000 Euro und die Arbeiten wurden zum größten Teil ehrenamtlich und durch den Stadtbauhof ohne Verrechnung der Arbeitsstunden erbracht. Da die Stadt Grundstückseigentümer ist habe man das Anliegen der Nankendorfer, ihre Aukapelle zu sanieren, gerne mit dem städtischen Bauhof unterstützt, betonte Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS). Weiter betonte Pirkelmann das er sich immer dann freue wenn in seiner Gemeinde die Bewohner einer Ortschaft, trotz aller Veränderungen in der Kirche, ihre Kirchen und Kapellen aus eigener Überzeugung zu ihrem Glauben renovieren und sanieren. Gerade in den letzten Jahrzehnten habe sich mit zunehmenden Wohlstand die Gesellschaft so verändert, das der Besuch des Sonntagsgottesdienstes in allen Familien nicht mehr selbstverständlich sei, so Pirkelmann. Da die Aukapelle am Waischenfelder Brauereiwanderweg steht ist sie auch ein guter Standort an dem die Wanderführer den religiösen und geschichtlichen Hintergrund der Aukapelle vermitteln können. Pirkelmann danke allen freiwilligen Helfern die in letzter Zeit ihre Freizeit für die Kapellensanierung geopfert hatten. Sein besonderer Dank galt Margarete Schnörer die sich seit mehr als 50 Jahren um die Kapelle kümmert, den Blumenschmuck erneuert und sie sauber hält. Dafür erhielt sie von Pirkelmann ein kleines Geschenk. Nach dem Gottesdienst zogen die Gläubigen mit einer Prozession zur Nankendorfer Pfarrkirche St. Martinus wo das Pfarrfest gefeiert wurde.
Hochgeladene Bilder: 13 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 11.06.2018 18:55
Waischenfelder Kunstforumsmitglieder stellen ihre Werke aus
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD Unterschiedlicher und kontrastreicher könnten die Kunstwerke der zehn Künstlerinnen und Künstler des Kunstforums Waischenfeld nicht sein die noch bis zum 22. Juli in den Räumen der Burggalerie Waischenfeld zu sehen sind. Feierlich eröffnet wurde die diesjährige Jahresausstellung der aktiven Mitglieder des Kunstforums unter großem Publikumsinteresse durch zweiten Bürgermeister Thomas Thiem und Kunstforumschefin Silke Grasser-Helmdach. Von den zehn ausstellenden Künstlern waren acht zur Vernissage gekommen.
Besonders beachtenswert sind die neuen Glasfusing-Arbeiten der Waischenfelder Künstlerin Elvira Gerhäuser die in der Turnhalle des „Gerhauses“ nun eine Glasfusing-Werkstatt betreibt. Dort entstehen im Glasschmelzverfahren nun leuchtende Glasskulpturen die man sich in den Garten stellen kann, Glasschmuck und Dekorationsgegenstände aus Glas. Wie Gerhäuser sagt, möchte sie diese Technik auch bekannter machen. Das Elvira Gerhäuser eine vielseitige Künstlerin ist, hat sie längst unter Beweis gestellt. So stellt sie neben ihrer Glaskunst auch ein großes Gemälde eines schottischen Schlosses aus das sie kürzlich selbst besucht hat. Es liegt auf einer kleinen Insel umgeben von Wasser und man wartet beim Betrachten des Bildes eigentlich nur darauf, bis ein Geist spukend erscheint. „Etwas Neues zu erschaffen ist mein Lebenselexier“, sagt Elvira Gerhäuser über sich selbst. Für Michaela Ulrich aus Puschendorf hat die dreidimensionale Darstellung einen besonderen Stellenwert. „Mein Anliegen als Künstlerin ist die Darstellung von Gefühlen und Standpunkten durch die Kunst. Die Faszination für die Vielfältigkeit und Schönheit von Gegensätzen zeigt sich in meinen Werken auch bei der Auswahl der passenden Materialien, Techniken und Größen“, so Ulrich, die seit ein paar Jahren auch mit Feinsilber arbeitet. Jeder ihrer Schmuckanhänger wird ein Unikat. Auch ihre Tochter Jenny stellt wieder mit aus. Diesmal Fotografien wie ein Riesiges Bild das sie „Über den Dächern von Barcelona“ nennt. Es sind die kleinen Schönheiten des Lebens die sie begeistern. „Ich liebe es kreativ zu sein. Meinen eigenen Stil musste ich nicht erst suchen, die Bilder entstehen einfach - sie wachsen - es findet ein fortwährender kreativer Prozess in mir statt.“ Dies sagt die Forchheimer Künstlerin Sonja Ruppenstein deren Bilder keine reine Malerei sind. Ihre Bilder glänzen und funkeln mit ganz verschiedenen Materialen und auf jedem Sahnehäubchen findet sie immer noch Platz für eine Kirsche. Malen und kunsthandwerkliches Gestalten ist seit ihren Kindertagen die große Leidenschaft von Lore Jooß aus Röttenbach. Seit 1973 erweiterte sie ihr gestalterisches Interesse im Selbststudium. Malreisen führten sie auch schon nach Italien, Litauen und Russland. Sabine Lodes aus Gräfenberg will Kunst für jedermann zugänglich machen. Das ist ihr großes Anliegen. Die gelernte Industriekauffrau beschäftigt sich seit etwa 16 Jahren intensiv mit der Malerei. Ihre Inspiration bekam sie unter anderem durch Malreisen nach Prag, Venedig, die Toskana, sowie Mauritius und Dubai. Dort beeindruckten sie vorwiegend die verschiedenen Kulturen mit ihren farbenfrohen Ausdrücken. Allerdings entflammt ihr Herz besonders für das fränkische Heimatland, das ihr mit seiner wunderbaren Natur immer wieder Anregungen für neue Bildkompositionen bietet. Ein alter Bekannter der Waischenfelder Kunstausstellungen ist inzwischen der Hollfelder Bildhauer Joseph Lindler von dem wieder einige interessante und neue Skulpturen aus Sandstein und anderem Materialen zu sehen sind. Diana Kosczor-Pfeufer aus Mistelbach malte schon als Kind sie sehr gerne und probierte sich auch an Bildern von Expressionisten, die sie mit ihren leuchtenden, harmonischen Farben begeisterten. Später wendete sie sich auch der Acrylmalerei zu. Sie hat sich nun der Urban-Sketching-Bewegung angeschlossen und hält zeichnerisch ihre Eindrücke in einem Skizzenbuch fest. Seit 2010 gibt sie auch Workshops für Erwachsene und Kinder. Ursula Bock aus Eckental beschäftigt sich seit 1998 intensiv mit der Aquarell- und Acrylmalerei. 2015 veröffentlichte die aus Königsberg in Ostpreußen stammende Künstlerin ihre Autobiografie „Flucht aus Königsberg“, in der sie ihre teilweise dramatischen Erinnerungen an ihre verlorene Kindheit schildert. Letzte Künstlerin im Bunde ist Gisela Grünling aus Schönwald die wie Jenny Urlich auch nicht zur Ausstellungseröffnung kommen konnte. „Man lernt nie aus“, ist das Motto der gebürtigen Bremerin.
Hochgeladene Bilder: 88 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 11.06.2018 00:40
1000 Teilnehmer beim Festzug zum 150-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Pottenstein
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Es war ein beeindruckender und farbenprächtiger und wohl auch der größte Festzug in der Fränkischen Schweiz in diesem Jahr. Zahlreiche Schaulustige sahen bei strahlendem Sonnenschein am Sonntagnachmittag den Festzug anlässlich der 150-Jahrfeier der Feuerwehr Pottenstein mit rund 1000 Festzugteilnehmern aus 56 Vereinen, darunter alleine aus 42 Feuerwehren aus den Landkreisen Bayreuth und Forchheim.
Nachdem die Pottensteiner Böllerschützen ihren letzten Salutschuss abgeschossen hatten, setzte sich der lange Festzug rund um das Pottensteiner Feuerwehrhaus am Bayreuther Berg in Bewegung. An der Zugspitze marschierte Schirmherr und Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV), flankiert von Pottensteins Feuerwehrchefin Christina Goldfuß und Kommandant Wolfgang Bothe. Das nicht leichte Festtäfelchen der Feuerwehr Pottenstein ganz am Anfang des Zuges trugen die beiden Kinder Romina Nollenberger und Timo Zitzmann abwechselnd. Dahinter die Jubelwehr mit ihrer Fahnenabordnung und den Aktiven der Wehr, gefolgt von den Ehrengästen mit Landrat Hermann Hübner (CSU) an der Spitze der von seiner Stellvertreterin Christa Reinert-Heinz und SPD-Landtagsabgeordneten Christoph Rabenstein begleitet wurde. Dann die Landkreisfeuerwehrführung mit Kreisbrandrat Hermann Schreck und seinen Inspektoren und Kreisbrandmeistern. Hier dabei auch der ehemalige Pottensteiner Kreisbrandmeister Siegfried Stiefler der von Schreck am Vormittag während der Kommandantendienstversammlung des Landkreisfeuerwehrverbands zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt wurde. Im Cabrio fuhren die beiden ältesten und einst sehr aktiven Mitglieder Erich Sünkel und Konrad Müller im Festzug mit. Dann die Patenfeuerwehren aus Hohenmirsberg und Elbersberg und die Pottensteiner Vereine. Für den richtigen Marschschritt sorgten neben der Stadtkapelle Pottenstein auch die Feuerwehrkapellen aus Trockau und Troschenreuth, sowie die Blasmusik Oberailsfeld und die Trachtenkapelle Hohenmirsberg, die dann auch noch nach dem Festzug im Festzelt zünftig zur Unterhaltung aufspielte. Das Schlusslicht bildete die Feuerwehr Willenreuth. Die Organisation hatte perfekt geklappt. Es war ein Festzug der Superlative den man in Pottenstein so schnell nicht vergessen wird.
Hochgeladene Bilder: 103 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.06.2018 17:25
Das Wunder von Waischenfeld - Am Dienstag auch Thema im Stadtrat Von Thomas Weichert WAISCHENFELD Mit einem großen Fest und weit über 200 Gästen feierte der SV Bavaria Waischenfeld die Meisterschaft und den Aufstieg seiner ersten Herrenmannschaft in die Bezirksliga und den somit größten Erflog in der über 70-jährigen Vereinsgeschichte. Nach einem Gottesdienst, den Stadtpfarrer Rajesh Lugun am Sportgelände hielt, zog die Mannschaft mit der Blasmusik Waischenfeld und den Gästen, an der Spitze alle drei Bürgermeister, zum Sportheim in der Innenstadt wo sich die Spieler auch ins Goldene Buch der Stadt eintrugen. Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS), selbst bekennender Bavaria-Fan, dankte der Mannschaft für ihren tollen Erfolg. Kurz zuvor hatte die Stadt am Stadteingang ein Spruchband anbringen lassen auf dem sie für den Durchmarsch durch die Kreisliga in die Bezirksliga gratuliert und das alle Spieler zeigt. Wie Pirkelmann betonte sei der Aufstieg für die Stadt auch Verpflichtung. Deshalb wird am kommenden Dienstag der Stadtrat auch zu entscheiden haben ob die Stadt eine digitale Anzeigentafel für das „Wiesent Stadion“ spendiert, wo von auszugehen ist. Für den SV Bavaria habe diese erste Mannschaft auf jeden Fall Geschichte geschrieben und dieser grandiose Erfolg ist laut Pirkelmann auch Ansporn für die Jugend. Besonders stolz könne man darauf sein das fast alle Spieler aus der eigenen Jugend kommen. „Wir sind wirklich stolz auf euch“, sagte Pirkelmann und hob vor allem die Gemeinschaftsleistung der Mannschaft hervor. Sein Stadtgeschäftsführer Alexander Dressel, der als Torwart eingesprungen war, wird demnächst nach Liverpool ausgeliehen und Torwart für Jürgen Klopp, bemerkte Pirkelmann scherzhaft. Für Bavaria-Chef Bernhard Bachmann ist es geradezu eine Sensation dass man nach nur einem Jahr den zweiten Aufstieg der ersten Mannschaft in Folge feiern konnte. Für Bachmann kommt dieser Erfolg jedoch nicht von ungefähr. Die Mannschaft habe eindrucksvoll Kampfgeist, Zusammenhalt und Zusammenarbeit bewiesen. Der Architekt dieses großartigen und einmaligen Erfolgs ist Trainer Sebastian Ott. In zwei Spielzeiten als Trainer gelangen ihm zwei Meisterschaften und somit auch zwei Aufstiege. Gab es einmal das „Wunder von Bern“ so ist dies nun das „Wunder von Waischenfeld“ an das vor einem Jahr noch niemand geglaubt hatte. Denn als Aufsteiger und Neuling in der Kreisliga galt die „Bavaria“ bei den meisten Fußball-Experten noch im letzten Jahr als eine der ersten Abstiegskandidaten in die Kreisklasse. Ohne Co- und Spielertrainer Johannes Schatz, der nicht nur auf dem Platz hervorragende Arbeit geleistet hat, wäre dies aber wohl nicht möglich gewesen. Überragend vor allem auch die Abwehr der Mannschaft . Betreuer Andreas Dinkel betonte, das Bavaria auch in der Bezirksliga eine Mannschaft aus Einheimischen bleiben wird. Kreisspielleiter Manfred Neumeister überbrachte die Glückwünsche des Bayerischen Fußballverbands (BFV) in Form der Meisterschaftsurkunde und als Geschenk einen DFB-Ball. Für Neumeister steht fest , das diese „Truppe“ auch in der Bezirksliga ihre Rolle spielen wird. Weiterhin kündigte Neumeister an das künftig alle Heimspiele von Bavaria live im Internet übertragen werden. Dazu werden im Wiesent Stadion sechs Kameras installiert. Die Grundgebühr für die Übertragung in Höhe von 9,99 Euro pro Monat übernimmt voraussichtlich auch die Stadt Waischenfeld. Gekommen waren auch zahlreiche Vertreter der Nachbarvereine die ihre Glückwünsche überbrachten. Unter anderem auch Wolfgang Wächter vom TSC Pottenstein der der Mannschaft ein strukturelles Spiel mit guten Leuten bescheinigte. „man kann verdammt stolz sein auf diese Truppe“, so auch Ehrenvorsitzender und dritter Bürgermeister Kurt Neuner (BBN). Kai Bützler, einer der Hauptsponsoren, bescheinigte der Mannschaft Spaß am Fußball und am Mannschaftsleben. tw
Hochgeladene Bilder: 21 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 27.05.2018 13:56
Mit dem Bamberger Kabarett-Trio TBC und ihrem Programm „Aller Unfug ist schwer“ startete die die Reihe „Kultur in der Teufelshöhle“ vor rund 160 begeisterten Zuschauern in ihre 25-jährige Jubiläumssaison. Fast von Anfang an, genau seit 24 Jahren, gehören die Kabarettisten in unterschiedlicher Besetzung, zum festen Bestandteil der Kulturreihe und sind Garanten für eine stets ausverkaufte Veranstaltung in der Teufelshöhle.
Nach über zwei Stunden produziertem Unfug vom Feinsten wurden drei Spaßprediger Georg Koeniger, Michael A. Tomis und Florian Hoffmann unter tosendem Applaus nicht ohne zwei Zugaben entlassen nachdem sie das Schäuferla und die blauen Zipfel zum Weltkulturerbe erkoren oder den türkischen Staatspräsidenten „Sultan“ Erdogan als harte Nuss vom Bosporus zum ZDF-Hitparadensieger erklärt haben. Auf Platz zwei landete übrigens Donald Trump als Heino mit seinem Leid „Feste auf die Mexikaner“ und auf Platz drei die Grenzschutzbuam Seehofer und Orban mit ihrer Coverversion hinter dem Maschendrahtzaun. Die Spaßmacher von TBC verstehen es auch brillant, Leute aus dem Publikum in ihre Sketche mit einzubeziehen und ihre Sketche steht`s aktuell mit Lokalkolorit zu würzen. So hat man doch in Pottenstein nun glatt eine Brücke über den Baumwipfeln gebaut die mitten in der Luft einfach aufhört. Gemeint ist damit natürlich der neue Baumwipfelpfad über dem Weihersbachtal. Und sollten sie einmal sterben, dann wollen sie in Pottenstein begraben werden. Am liebsten in der Teufelshöhle. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus fränkischer Coolness und weltoffenem Galgenhumor zünden die Zwerchfellschmeichler von TBC in der kühlen Höhle so einmal mehr ein Feuerwerk des gepflegten Unfugs. tw
Hochgeladene Bilder: 10 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 27.05.2018 11:49
Das Fronleichnamsfest beziehungsweise ist offiziell zwar erst am kommenden Donnerstag. Seit letztem Jahr, seit Kirchenbirkig keinen eigenen Pfarrer mehr hat, findet die Fronleichnamsprozession allerdings am Sonntag vor Fronleichnam statt. So auch am gestrigen Sonntagfrüh als der Ort mit den vier aufgebauten Altären wieder festlich geschmückt war. Zahlreiche Gläubige aus der Pfarrei Kirchenbirkig, darunter auch die Fahnenabordnungen der ortsansässigen Vereine, feierten mit dem Pottensteiner Pfarrer Thomas Thielscher das Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi als sie betend durch den Ort zogen. Für die musikalische Umrahmung der Prozession sorgte die Blaskapelle Kirchenbirkig und als Vorbeterin fungierte Roswitha Herlitz. Foto: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 24 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.05.2018 13:11
Bezirksliga wir kommen ! SV Bavaria Waischenfeld schafft das schier Unmögliche und spaziert einfach durch die Kreisliga Größter Erfolg in der Vereinsgeschichte – Riesenjubel in Waischenfeld WAISCHENFELD Die Sensation ist perfekt: Riesenjubel im „Wiesentstadion“ zu Waischenfeld. Nach dem Abpfiff des letzten Spiels gegen den 1. FC Kupferberg, das Bavaria Waischenfeld mit nur noch zehn Mann nach einem Platzverweis souverän mit 3 : 0 vor rund 200 Zuschauern auf eigenem Platz gewann, gab es kein Halten mehr. Sekt- und Bierduschen und Freibier für alle versetzten das Wiesentstädtchen in der Fränkischen Schweiz in den Ausnahmezustand. „Bezirksliga wir kommen“, stand auf dem Transparent des Traktoranhängers mit dem die feiernde Bavaria-Mannschaft nach dem Spiel durch die Stadt fuhr. Die Bavaria-Elf unter Trainer Sebastian Ott und dem überragenden Co-Trainer und Spielmacher Johannes Schatz haben das schier unmögliche geschafft. Nach dem Aufstieg in die Kreisliga im letzten Jahr feiern sie mit der Meisterschaft und dem Aufstieg in die Bezirksliga den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Denn noch nie spielte eine Herrenmannschaft des SV Bavaria Waischenfeld in der Bezirksliga. „Das ist sensationell, das hätte ich nie gedacht“, so ein überglücklicher Johannes Schatz nach dem Spiel. Die jungen Spieler haben es sich verdient und können nun die Bezirksliga genießen. Ein Saisonziel hat Schatz noch nicht. „Jetzt feiern wir erst einmal kräftig“, sagt er. „Das ist Wahnsinn und eigentlich unvorstellbar“, sagt auch Bavaria-Ehrenvorsitzender Kurt Neuner, der als einer der ersten der Mannschaft gratuliert. Er ist begeistert von den jungen Leuten die fast alle aus der eigenen Jugend kommen. Bavaria blieb seiner Linie treu und wird auch in der Bezirksliga auf spektakuläre Neuverpflichtungen verzichten. Das Trainerteam Sebastian Ott und Johannes Schatz haben es laut Neuner in hervorragender Weise geschafft die jungen Spieler aus der eigenen Jugend in die Mannschaft zu integrieren. Völlig aus dem Häuschen ist auch Bavaria-Chef Bernhard Bachmann der besonders den beiden Trainern ein ganz großes Lob zollt. Bachmann ist nach dem Spiel überglücklich und fast sprachlos als er durch „Stadionsprecher“ Robert Sönning Freibier für alle ankündigen lässt. Nicht zu Unrecht steigt Bavaria erstmals in die Bezirksliga auf, stand die Mannschaft doch seit längerer Zeit an der Tabellenspitze. Damit hatte in Waischenfeld keiner gerechnet, war doch das Ziel der Klassenerhalt in der Kreisliga. „Wir haben das nicht mit auswärtigen Leuten, sondern mit unseren eigenen geschafft“ sagt Torwart Alexander Dressel der für den verletzten Keeper Benjamin Schatz eingesprungen war. Für Dressel, der lange beim SV Kirchahorn im Tor stand und für den die Fußballkarriere eigentlich längst beendet war, war es Ehrensache bei Bavaria auszuhelfen. Zumal er im Waischenfelder Rathaus als Stadtgeschäftsführer arbeitet. Zu Beginn der Saison hätte er nie gedacht, dass Bavaria als Neuling in der Kreisliga den direkten Durchmarsch in die Bezirksliga schafft. Für Dressel ist das eine überragende Leistung die kein Verein in der Umgebung bisher geschafft hat. In der Fränkischen Schweiz ist die Bavaria-Elf nun die einzige Mannschaft in der Bezirksliga. Dressels Chef, Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) ist zum begeisterten Bavaria-Fan geworden und es gibt fast kein Spiel, das er sich nicht ansieht. Pirkelmann ist auch einer der ersten der auf den Platz stürmt um der Mannschaft für diesen großartigen Erfolg zu gratulieren. Das ganze Jahr über sei die Stimmung gut gewesen und man hat gemerkt dass die Mannschaft immer als Team aufgetreten ist, so Pirkelmann. Er spricht gar von einem „Aushängeschild“ für eine so kleine Stadt wie Waischenfeld. Auch Kreisspielleiter Manfred Neumeister zollt der Mannschaftsleistung größten Respekt. Für Neumeister, der einst bei Bavaria selbst in der Jugend spielte, ist die Meisterschaft und der Aufstieg mehr als verdient. In der Bezirksliga wird es zwar schwieriger, aber so wie Waischenfeld aufgestellt ist wird die Mannschaft auch dort eine gute Rolle spielen, ist sich Neumeister sicher. Die Bavaria-Elf machte es spannend bis zum letzten Spieltag, hätte sie doch letzte Woche in Creußen Meisterschaft und Aufstieg schon perfekt machen können. In Creußen reichte es jedoch nur zu einem 1:1. Selbst wenn man nun gegen Kupferberg das letzte Spiel verloren hätte, wäre Bavaria Meister geworden da die direkten Verfolger aus Mistelgau und Bad Berneck am Samstag verloren haben. Von Beginn an zeigte sich die Mannschaft aus Waischenfeld sehr defensivstark Dies beweist am Ende das Torverhältnis von 74:19 Treffern eindrucksvoll.
Hochgeladene Bilder: 22 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 13.05.2018 22:47
Noch hat es nicht geklappt mit dem Meistertitel für Bavaria Waischenfeld. Deshalb muss nächsten Samstag ein Sieg gegen Kupferberg im Wiesentstadion her um in die Bezirksliga aufzusteigen. Die Freunde der Fränkischen Schweiz haben Bilder des heutigen Spiels gegen dsen FC Creußen die hier zu sehen sind.
Alle Jahre findet nach Himmelfahrt die Kärwa in Köttweinsdorf statt. Von Donnerstag bis Montag ist beim Maihof für das leibliche Wohl gesorgt. Am Montag ist Kärwaausklang mit Unterhaltungsmusik. Natürlich wird auch ein Baum aufgestellt im letzten Jahr waren nur die Kärwamädels im Einsatz, heuer erhielten sie Unterstützung von allen Generationen.
Hochgeladene Bilder: 19 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 06.05.2018 17:52
4:1 gewann Tabellenführer SV Bavaria Waischenfeld gerade gegen den TSV Bindlach auf eigenem Platz und ist somit auf dem Sprung in die Bezirksliga. Hier einige Bilder vom Heimspiel von soeben.
Hochgeladene Bilder: 16 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.04.2018 14:05
13 Mädchen und sieben Buben traten in der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer bei Stadtpfarrer Pater Rajesh Lugun in Waischenfeld erstmals an den Tisch des Herrn. Nach dem feierlichen Gottesdienst der Erstkommunion zogen die Kommunionkinder mit ihren Eltern und Paten in Begleitung der Waischenfelder Blasmusik hinunter zum Stadtparkett wo die Blasmusik noch zu einen kleinen Standkonzert bei strahlendem Sonnenschein aufspielte. „Gott zeigt uns seine Liebe mit dem Regenbogen und in Jesus“ heiß das Motto der Erstkommunionfeier.
Hochgeladene Bilder: 59 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 14.02.2018 13:21
Waischenfeld: Faschingsumzug so groß wie nie zuvor ?
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Wurde der Faschingsumzug im Wiesentstädtchen im letzten Jahr schon zu Grabe getragen, war es heuer der seit Menschengedenken bisher größte Gaudiwurm. So jedenfalls nach Meinung alt eingesessener Waischenfelder. Immerhin beteiligten sich neun Gruppen am Umzug den rund 800 Schaulustige bestaunten. Die Verlegung von Faschingsdienstag auf Rosenmontag hat sich somit rentiert.
Angeführt wurde der Zug von Bürgermeister Edmund Pirkelmann, Immobilienmakler Edgar Klaus und NDP-Mann Janus Nowak. Dabei spielte die Gruppe, die sich "bunt satt braun" nannte, auf den Verkauf des Gasthofes Polsterbräu in Nankendorf und auf die Verhinderung eines NPD-Wirts durch die Stadt an. Nowak, gemimt von Tourismuschef Adolf Hofmann, meinte jedoch auf seinem großen Geldkoffer dazu: "Ein Braunbierhaus ist doch gut, euch fehlt dazu nur etwas Mut !" Der Ballsportverein Schönfeld geißelte hingegen die Juragruppe, die Bürgermeister Pirkelmann und Barwisch und Juragruppen-Geschäftsführer Hans Hümmer mit Sprüchen wie: "Die Aasgeier von der Juragruppe ziehen weiter ihre Runden - Quelle verseucht oh weh - ein neues Opfer gefunden." Die Feuerwehr Rabeneck kritisierte die zahlreichen Felssicherungsmaßnahmen in der Fränkischen Schweiz. Hinter Gittern ist nun das Kletterparadies Fränkische Schweiz meinten die Bauarbeiter der Wehr auf ihrem Motivwagen. Glasfaser und somit schnelles Internet für alle. Dafür will die Feuerwehr und die Dorfgemeinschat Hannberg sorgen, die als Breitbandverlegespezialisten angerückt waren. Weil unsere Politiker Deutschland gegen die Wand fahren ziehen die "Asfölder" aus Ober- und Unterailsfeld lieber uns Disneyland um und hatten ein ganzes Traumschloss mit Micky Maus und Co. gebaut. Mit der Lokomotive Emma von Jim Knopf von der Augsburger Puppenkiste waren die Mitglieder der Landjugend Haßlach über den Berg nach Waischenfeld gedampft. Im Schlepptau mit den Marionetten der Puppenkiste und den Soldaten der Blechbüchsenarmee. Die Feuerwehr Waischenfeld hatte gleich zwei Wägen mitgebracht. Einmal den Biergarten zum Bierkönig und dahinter ein Wagen voller alter Holzbierfässer hinter dem einige betagte Bierwanderer liefen die von den Bierköniginnen angeführt wurden. „Ballermann ade – Bierweg juhe“, war auf einem ihrer Plakate zu lesen. Sie spielten damit darauf an das die Bierwanderungen immer mehr zum Ballermann verkommen. Die Pleite gegangene Air Berlin nahm der Gesangverein Breitenlesau auf die Schippe. Sie gründeten daher als Flugkapitäne kurzerhand die „Air Bradn“ die sich im Landeanflug auf Conny Krugs Tanzcenter befand. Mit dabei auch die Villa Kunterbunt aus Hubenberg mit ihren Ponys vom Reiterhof Möller. Von den Wägen flogen nicht nur jede Menge Bonbons und Gummibärchen, sondern auch unzählige Klopapierrollen und Papierschnipsel, was die Stadtreinigung sicher freuen wird. Für den richtigen Takt sorgten die verkleideten Musiker des Musikvereins Waischenfeld.
Hochgeladene Bilder: 106 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 12.02.2018 21:11
7000 sahen den größten Faschingszug der Fränkischen Schweiz in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Nach Schätzungen der zuständigen Polizeiinspektion Ebermannstadt sahen am Faschingssonntagnachmittag rund 7000 Schaulustige den größten Faschingsumzug in der Fränkischen Schweiz, an dem sich diesmal insgesamt 50 Gruppen aus 30 Ortschaften und Vereinen der gesamten Region beteiligten. Die rund 1500 Narren, die sich am Zug teilnahmen, feierten trotz Schneegestöber fröhlich und ausgelassen und ließen zentnerweise Bonbons und andere Süßigkeiten von ihren fantasievollen Faschingswägen schneien.
Gleich drei Faschingsgesellschaften aus Gößweinstein, Kühlenfels und Heiligenstadt mit ihren Prinzen- und dem Markgrafenpaar der „Heiligen Stadtschnecken“ bildeten die Zugspitze , wobei die Heiligenstädter Narren das erste Mal dabei waren. Was Kreativität, Größe und Technik betrifft schossen auch diesmal wieder die Narren von Schwarz-Gelb Kohlstein mit ihrer riesigen „Breitbandschnecke“ als „Kohlstaner Breitband-Wichtel“ am Zugende sicherlich wieder den Vogel ab. Die Kohlstaner-Wichtel fräsen nicht nur das Glasfaserkabel nach Kohlstein sondern kriegen das mit der unendlichen Geschichte nach der Rathaussuche auch in Windeseile hin. Sogar Pater Flavian wurde kurzerhand eine Wichtelmütze aufgesetzt nachdem er vom Pfarrhaus aus auf der Breitbandschnecke mitfuhr. Der wichtigste Mann kam diesmal allerdings aus Tüchersfeld. Denn ohne den Pottensteiner SPD-Stadtrat Hans Gmelch hätte der Umzug nicht beginnen können. Er gab nämlich mit drei Böllerschüssen den Startschuss damit sich der große Gaudiwurm in Bewegung setzten konnte. Nicht nur die Kohlsteiner hatten ein tolles Gaudigefährt gebaut. Die „Asfölder“ aus Ober- und Unterailsfeld hatten die Lokomotive „Emma“ von Jim Knopf von der Augsburger Puppenkiste nachgebaut und liefen als Marionetten dahinter her. Toll auch das Disneylandschloss der Landjungend Haßlach, der Jamaika-Wagen der Wichsensteiner Felsenspatzen, das Gefängnis der Kleingeseer Panzerknacker die ein Dorfgemeinschaftshaus forderten und der „Frankeneselwagen“ des Pottensteiner Frankenesel-Stammtisches. Originell der Wagen des Bella Vita Clubs Gößweinstein die das untergegangene Café Sonne und den dafür aufgegangenen Gasthof Stern auf die Schippe nahmen. Aus Pottenstein auch die „Berwacht als Rettungstrinker“ und zwei Gruppen die sich „Very Important Pottenstaa“ und „Pink Orange“ nennen. Die Invasion der Legos kam aus Gößweinstein, ebenso wie die „Weintrauben“, die „Trolls“ oder die „Edeka-Narren“ und die „Cheerleaders“. Die Gymnastikdamen des SV Gößweinstein kamen diesmal als Hexen, nicht zu verwechseln mit den Hiltpoldsteiner Hexen als Blumen, die zusammen mit ihren Kirwaboum in der „Herzl-Alm“ und den Gardemädchen wieder stark vertreten waren. Auch aus Sachsendorf kam ein großer Wagen wo man unter anderem meint, das die Zone 30 in Gößweinsten „nix bringt“ und toll auch die Arche des Sternehofs Gößweinstein. Aus Leutzdorf kamen „Schneemänner“ und natürlich wieder dabei „Hühnerloh OHO“ , der FC Bayern Stammtisch aus Morschreuth und der TSC Pottenstein. Aus Etzdorf und Türkelstein kamen die „Löschzwerge samt Feiaweiber“ und „Die scho widda“ durften auch nicht fehlen. Gößweinsteins Faschingspräsident Dr. Franz Macht diesmal selbst im Zug als Jedi-Ritter dabei während sein designierter Nachfolger und Noch-Vizepräsident Stephan Dresel auf der Bühne am Marktplatz souverän alle Teilnehmer begrüßte und vorstellte. Der Gößweinsteiner Faschingsumzug hat inzwischen die Dimension einer Großveranstaltung längst erreicht.
Hochgeladene Bilder: 43 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 24.01.2018 20:14
Gößweinsteiner Narren: Eine Ära geht zu Ende – Dr. Franz Macht hört als Faschingspräsident auf
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Bei den beiden ausverkauften Prunksitzungen der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein am Wochenende im Pfarrheim ging eine Ära zu Ende. Denn Dr. Franz Macht kündigte seinen Rückzug als Narrenkübel-Präsident an. Seit 25 Jahren ist der Kühlenfelser Arzt der Motor der Gößweinsteiner Narren. Zuerst als Vizepräsident, danach über zwei Jahrzehnte als Präsident.
Wie Macht betonte sind 25 Jahre ein guter Zeitpunkt den Stab des Gößweinsteiner Faschingspräsidenten an einen Jüngeren abzugeben. Bei der turnusmäßigen Neuwahl der Vorstandschaft in diesem Jahr wird Macht seinen Vizepräsidenten Stephan Dresel als seinen Nachfolger vorschlagen. „Stephan macht es als Sitzungspräsident sehr gut“, sagt Macht, der natürlich als Ideengeber und vor allem als Schreiber der politischen Sketche dabei bleibt. Ebenso natürlich als Ehrenpräsident. Einmal Narr, immer Narr, eben. Allerdings will er kürzer treten in Sachen Fasching. So wird es wahrscheinlich künftig den Einstiegsgag bei den Prunksitzungen nicht mehr geben. So wie diese Session Macht als Yedi-Ritter. Auch diesmal gab es wieder zwei politische Stücke aus der Feder von Macht. So die Zugnummer von Gößweinstein und wie könnte es passender nicht sein, ein Sketch zur Rathaussuche unter dem Titel „Das Rathaus-Roulette“. Bei den politischen Nummern in Gößweinstein schlüpft Macht seit Jahren in seine Paraderolle mit der Parodie auf Altbürgermeister Georg Lang (CSU). Nicht nur Lang, sondern auch sein Nachfolger Hanngörg Zimmermann (BMG) und zahlreiche anwesende Marktgemeinderäte, allen voran Römer Jürgen Kränzlein (SPD) bekamen kräftig ihr Fett ab. Kränzlein wie immer köstlich gespielt von Allroundtalent Marcel Zweck, seines Zeichens auch Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein. Egal in welcher Rolle Marcel Zweck auf der Bühne steht, die Lacher hat er immer auf seiner Seite. So zum Beispiel in dem Sketch „Essen für an“, frei nach dem Silvesterklassiker „Dinner for one“, eben auf fränkisch. Macht lässt in seinen Stücken die örtlichen Lokalpolitiker sprechen. So Holger Kade als Bernhard Vogel (SPD) der die Ortsumgehung über den Finsterweg als Idee der SPD verkaufen will. Dem widerspricht natürlich „Lang-Macht“ weil das eine uralte Idee vom Lang Schorsch ist. Gebaut wurde die Ortsumgehung nur deshalb nicht, weil sie der „Hanni“ (Bürgermeister Zimmermann) nicht durch seinen Garten haben wollte. Der Schorsch hatte sogar schon einen Namen für die Ortsumgehung. Nämlich „Schorsch-Lang-Gedächtnisweg“. Auch der Brendels Reinhard will die Ortsumgehung nicht. Weil in den Hecken, die dafür abgeholzt werden müssten, der ganz seltene „Schmalzkübelkäfer“ haust. Apropo Schmalzkübel: Den diesjährigen Schmalzkübel, der jährlich an besonders ehrenamtlich tätige verdiente Bürger verliehen wird, konnte diesmal Slobodanka Bollmann nach der Laudatio von Narrenkübel-Chef Bernie Bauernschmitt entgegen nehmen. Slobodanka Bollmann trainierte viele Jahre lang die Garden des Narrenkübels und ist noch heute für das Konditionstraining alle Garden zuständig. Im zweiten Macht-Sketsch ging es darum, wohin das neue Rathaus soll. Während der Kränzlein mit seiner Hansi Tantra im Hallenbad Tantra übt hat der Schorsch als einziger die grandiose Idee das alte Rathaus abzureißen und an dessen Stelle das neue zu bauen. Oder wie wär`s mit einem ganzen Gebäudensemble am Marktplatz ? Mit der ehemaligen Basilika-Apotheke, dem Café Sonne und dem Gasthof zum Löwen. Der Löwe mittendrin könnte dann zum Ratskeller umfunktioniert werden. Am Ende wird aus dem Pfarrhaus das „Pfarr-Rathaus“ und der Schorsch sammelt in der Kirche für sein altes Rathaus als seinen Altersruhesitz mit seiner Helga. Unter dem Motto „Nichts verbindet Menschen so sehr als ein gemeinsames Lächeln“ führte Stephan Dresel als Sitzungspräsident durch bunte, humorvolle und abendfüllende Programm. Die Kleinsten der Wackelzahngarde präsentieren heuer einen Gardetanz, ebenso wie die Wichtel-, Prinzen- und Juniorengarde. Die Prinzen- und Juniorengarde außerdem noch jeweils einen Schautanz. Ins Reich aus Tausend und einer Nacht entführten die Mädels der Prizengarde mit ihrem gekonnt dargebotenem Tanz „Arabia Dream“. Als fantasievoll gekleidete „Monster“ warten heuer die Frauen des Weiberballetts auf und die Narrenkübel-Männer schwebten grazil in schwarzen Spitzenröckchen und riesigen Hasenohren über die Bühne. Ein Brüller auch der Sketch „Die Baustelle“ von und mit Andreas Schmidt der auch als schwer verletzter Ehekrüppel wieder in der Bütt brillierte. in dem es nur darum ging, ein viel zu hoch montiertes „Baustelle-Verboten-Schild“ abzumontieren. Toll gemacht von Nadja Urschlechter auch die „Shopping-Quen vo Gößmastaa“ und natürlich Bernie als absolute Stimmungskanone wie euch mit Holger Kade als „Ferdl und Anita“. Auch Landrat Hermann Ulm (CSU) und Landtagsabgeordneter Thorsten Glauber (FW) zeigten sich von der Faschingsshow der Gößweinsteiner Narren begeistert.
Hochgeladene Bilder: 41 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 15.01.2018 14:40
Gößweinsteiner Narren ließen es im Pottensteiner Bürgerhaus krachen
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
„Ich bin so schön, ich bin so blass, ich bin der Doktor aus Kümas. Klapper ich mit dem Gebiss, schrei`n die Frauen ganz gewiss.“ Dies sang Dr. Franz Macht als letzter Yedi-Ritter zur Musik von Anton aus Tirol zu Beginn der Megaprunksitzung des Gößweinsteiner Narrenkübels im voll besetzten Bürgerhaus. Bis weit nach Mitternacht dauerte die große Faschingsshow der über 100 Aktiven im 40 Jahr seit bestehen der Gößweinsteiner Faschingsgesellschaft. Tänzerisch brillierten die vielen Garden und neben Macht vor allem Narrenkübelchef Bernie Bauernschmidt als Stimmungskanone. Andreas Schmidt, Marcel Zweck, Michael Stenglein, Holger Kade und weitere Akteure strapazierten während den Sketchen die Lachmuskeln der Gäste kräftig.
Neben dem 40-jährigen Vereinsjubiläum des Narrenkübels gab es in Pottenstein noch ein weiteres närrisches Jubiläum mit dem der Faschingsgesellschaft ehrenamtliches Engagement würdigt. Den inzwischen 22sten Dukatenesel konnten aus den Händen von Macht Joachim Linhardt und dessen Gattin Maria stellvertretend für die DLRG Pottenstein für deren außerordentliche Jugendarbeit entgegen nehmen. 25 Programmpunkte, alle aus eigenen Nummern, umfasste die in keiner Phase langweilig werdende Prunksitzung unter dem diesjährigen Faschingsmotto: „Nichts verbindet Menschen so sehr als ein gemeinsames Lächeln.“ Stephan Dresel führte dabei als Sitzungspräsident wie gewohnt humorvoll durch das Programm. Sieben Tanzgarden, wenn man die Schautanzgruppe und das Weiber- und Männerballett hinzuzählt, könnten schon alleine mit ihren Garde- und Showtänzen ein Abend füllendes Tanzprogramm gestalten. Hinzu kommen noch die beiden brillanten Tanzmariechen Anette Dresel und Anna-Lena Berner, die sich selbst trainieren. Für die diesjährige Faschingssession musste erstmals ein Aufnahmestopp für die einzelnen Garden verhängt werden, da die Kapazitäten völlig ausgelastet sind. Die Kleinsten der Wackelzahngarde präsentieren heuer einen Gardetanz, ebenso wie die Wichtel-, Prinzen- und Juniorengarde. Die Prinzen- und Juniorengarde außerdem noch jeweils einen Schautanz. Ins Reich aus Tausend und einer Nacht entführten die Damen der Schautanzgruppe mit ihrem gekonnt dargebotenem Tanz „Arabia Dream“. Als fantasievoll gekleidete „Monster“ warten heuer die Frauen des Weiberballetts auf und die Narrenkübel-Männer schwebten grazil in schwarzen Spitzenröckchen und riesigen Hasenohren über die Bühne. Urkomisch, wie die letzten Jahre auch schon, der Gößweinsteiner Feuerwehrkommandant Marcel Zweck in seinem knallroten Strampelhosenanzug. Für den Sketsch „Dinner for one auf Fränkisch“ mit seiner Partnerin Miss Sophie (Michael Stenglein) hatte er sich als Butler eigens eine schwarze Fliege umgebunden. Der Brüller auch der Sketch „Die Baustelle“ von und mit Andreas Schmidt in dem es nur darum ging, ein viel zu hoch montiertes „Baustelle-Verboten-Schild“ abzumontieren. Auch als Ehekrüppel trat Schmidt als Faschingsurgestein wieder in die Bütt, diesmal schwerverletzt nachdem ihm seine „Alte“ vermutlich nach dem letzten Wirtshausbesuch mit dem Nudelholz einen Scheitel gezogen hatte. Eine weitere Bütt kam von Nadja Urschlechter die diesmal als Queen Elisabeth auf die Bühne stieg, die sie dann als Putzfrau wieder verließ. Alle weiteren Sketsche stammten aus der Feder von Ehrenpräsident Franz Macht. Zum „Tag des Zugpferds“ konnten Pottensteiner Bürger ihre Leuchtturmprojekte Bürgermeister Frühbeißer (Stefan Dresel) vorstellen. CSU-Chefin Birgit Haberberger ( Silvia Berner) forderte das schnelle Internet und einen Verkehrskreisel zur Verkehrsberuhigung von Rackersberg. Birgit Haberberger, die übrigens seit vielen Jahren Elferrätin des Narrenkübels ist, nahm`s humorvoll. Weitere Leuchtturmprojekte sind der geplante Cafégarten von Bäckermeister Johannes Frosch (Mathias Stenglein), die Norma-Erweiterung vom Schöpf (Michael Stenglein), das inzwischen in Betzenstein errichtete Gesundheitszentrum von Dr. Stefan Bauernschmitt( Holger Kade) und der Weihnachtsladen von Manfred Rother (Dominik Lang). Die Norma-Erweiterung könnte allerdings noch ein schwanzloser flohkrebsiger Eselschwänzer verhindern der im Haselbrunnbach entdeckt wurde.Ein weiterer Macht-Sketsch hieß „Die Erlebnismeile“ In Anlehnung an die legendären Stadtratswettkämpfe bei der weniger legendären Pottensteiner Kerwa mussten dabei zwei Stadtratteams anlässlich der Einweihung der neuen Erlebnismeile im Rahmen eines Bayern 3 Dorffests einen Wettkampf austragen. Vizebürgermeister Rainer Brendel wurde dabei mit Schnupftabaksdose von Marcel Zweck und Stadtrat Hans Gmelch von Bernie Bauernschmidt gemimt. Am Schluss rettet Birgit Haberberger den Bürgermeister, den Butzi und den Gmelch mit ihrem Hexenbesen der dann jedoch mit Lichtgeschwindigkeit mitten ins Haushaltsloch der Stadt saust aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Bleibt nun nur noch zu hoffen das die vier tapferen Wettkämpfer durch ein Wurmloch hindurch wieder auftauchen und neue Ideen für die Zukunft der Gemeinde Pottenstein mitbringen. Auch aus der Feder von Macht kurz vor Mitternacht das Märchen Schwesterchen und Brüderchen frei nach den Gebrüdern Grimm.
Hochgeladene Bilder: 0 Album erstellt von: Helmut Letzter Upload: 06.01.2018 12:12
Auf der Neubürg, auch Wohnsgehaiger Hügel genannt, der kleinste keltische Tafelberg in Franken, stehen Monumente, die für die Ewigkeit geeignet sind. Sagen ranken sich darum und daß von Hintergereuth ein unterirdischer Gang bis dorthin gehen soll. Es war auch die Grenze zwischen zwei Ländern, der Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth und dem Hochstift Bamberg. Wer hier von einer Seite auf die andere ging, war vor den Häschern in Sicherheit. Soldaten patroullierten an der Grenze.
Hochgeladene Bilder: 0 Album erstellt von: Helmut Letzter Upload: 04.01.2018 09:54
Ilex Aquifolium Da Bäume mit immergrünem Laub in Mitteleuropa sehr selten sind, wurden sie von den Germanen und den Kelten verehrt. Schon vor der Eroberung Britanniens durch die Römer war es Sitte, den Wohnraum mit beerentragenden Ilex-Ästen und Efeu (männliches und weibliches Prinzip) zu schmücken. Auch Plinius der Ältere erwähnt bereits die Verwendung als Hausschmuck. Die Europäische Stechpalme wächst gerne auf Lehmboden, wie hier am Löwenstein in Waischenfeld. Zwischen den Jahren haben wir heuer ein mildes Klima und die Beere hat einen Wasserbart.
Hochgeladene Bilder: 35 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.01.2018 13:45
Nankendorf im Lichtermeer
Von Thomas Weichert
NANKENDORF
Neben Pottenstein ist die Lichterprozession im Waischenfelder Ortsteil Nankendorf am späten Silvesternachmittag das größte Lichterschauspiel dieser Art in der Fränkischen Schweiz. Etwa 4000 Schaulustige kamen nach offizieller Schätzung der Polizei Pegnitz auch diesmal wieder nach Nankendorf um die Illumination der Berghänge und der Wiesent zu bestaunen. Die Prozession selbst mit rund 1000 Gläubigen verlief ruhig und ohne besondere Vorkommnisse.
Der letzte Gottesdienst der „Ewigen Anbetung“ in der überfüllten Pfarrkirche St. Martinus, der so genannte „Beschluss“, dauerte diesmal jedoch etwa eine gute halbe Stunde länger als sonst. Erst gegen 17.30 Uhr setzte sich daher der Prozessionszug in Bewegung. Die Temperaturen waren schon fast frühlingshaft und was auch diesmal wieder fehlte war der Schnee. Die deshalb guten Straßenverhältnisse locken daher auch Besucher von weiter weg an. So waren viele Autokennzeichen aus dem Großraum Nürnberg am Straßenrand bis kurz vor Waischenfeld abgestellt, andere kamen aus der Oberpfalz oder aus Kulmbach oder Bamberg. Seit mindestens 15 Jahren ist Uwe Dressel aus Waischenfeld als Zuschauer so zu sagen schon „Stammgast“ bei am Silvesterabend in Nankendorf. Er wanderte diesmal über den Bergweg nach Nankendorf, während seine Frau den Geh- und Radweg an der Staatsstraße nahm der gut frequentiert und mit Fackeln beleuchtet war. „Die vielen Lichter sind eine wunderbare Einstimmung auf den Silvesterabend“, sagt Dressel. Wichtig ist ihm aber auch der religiöse Hintergrund der Prozession selbst. Die Dressels feierten dann mit Freunden zuhause Silvester in kleinem Kreis. Waltraud Gschwandtl aus Rednitzhembach und Willi Eichhorn aus Roth waren das erste Mal dabei und machten mit ihren Wohnmobilen Station in Waischenfeld. Am Tag zuvor hatten sie den Bericht vom letzten Jahr im Fernsehen gesehen. Live dabei waren sie in den letzten zehn Jahren auch schon bei den Lichterprozessionen in Pottenstein, Obertrubach und Gößweinstein. Für Waltraud Gschwandtl sind die Lichter in Nankendorf eine „alternative und nicht alltägliche Silvesterfeier.“ „Wir wissen aber auch dass das Ganze einen religiösen Hintergrund hat“, sagt Willi Eichhorn der die Fränkische Schweiz sehr gut kennt. Letztes Jahr unternahm er mit Freunden eine Rundwanderung vor Breitenlesau aus und machte mit seinem Wohnmobil Station bei der Brauerei Krug. Den Frankenweg ist er auch schon ganz gelaufen. „Da lernt man auch die Fränkische Schweiz sehr gut kennen“, sagt Eichhorn. Das zweite Mal an Silvester nach Nankendorf gekommen waren Christian und Eva-Maria Mauerer aus Bayreuth mit ihren beiden Söhnen Christoph und Johannes. „Das erste Mal war für uns so faszinierend dass wir nun ein zweites Mal hergekommen sind“, sagt Mauerer. Eigentlich wollten die Mauerers am letzten Gottesdienst vor der Prozession teilnehmen. Doch in der Kirche war kein Platz mehr. Für die Mauerers ist die Lichterprozession in Nankendorf im Gegensatz zum überlaufenen „Lichterfest“ in Pottenstein am 6. Januar noch ein Geheimtipp. Und dies noch im Sinne eines guten religiösen Volksglaubens, so Christian Mauerer. Ein wenig Kommerz gibt es aber inzwischen auch in Nankendorf,. Denn eine der örtlichen Bäckereien bietet seit drei Jahren mit ihren Ständen Bratwürste, Gebäck, Glühwein und Bier an. Vereinzelt werden auch ein paar Silvesterraketen gezündet, was an Silvester nicht zu verhindern ist. Berthold Görl und Stephan Stöckel aus dem Nachbarort Löhlitz waren auch diesmal wieder die Vorbeter im Prozessionszug, bei dem Pfarrer Pater Rajhes Lugun zum zweiten Mal das Allerheiligste unter dem Baldachin durch den Ort trug. Alle örtlichen Vereine, die Schützen aus Nankendorf und Löhlitz, die Feuerwehren aus diesen beiden Orten und die Soldatenkameradschaft Nankendorf-Löhlitz waren im Zug mit Fahnenabordnungen vertreten. Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) hatte die Amtskette angelegt und wurde von seinen Stellvertretern Thomas Thiem (CSU) und Kurt Neuner (BBN) und zahlreichen Stadträten begleitet. Schon das ganze Jahr über haben die Nankendorfer Haushalte Wachsreste gesammelt, der größte Teil des Tropfwachs und der Kerzenreste stammt aus der Basilika in Gößweinstein. Um 3000 solcher Wachslichter herzustellen werden etwa 20 Zentner Kerzenwachs benötigt, dies sind rund 40 Säcke voll, die das Jahr über gefüllt werden müssen. Eine Arbeit, mit der man in Nankendorf das ganze Jahr über beschäftigt ist, um an Silvester dann diesen einmaligen Lichterzauber bieten zu können. Die Organisation mit rund 100 Helfern, auch aus der Nachbarortschaft Löhlitz, habe reibungslos geklappt. In Nankendorf ist der Silvestertag der Tag der Abschlussprozession der Ewigen Anbetung, und der Höhepunkt des Kirchenjahres.
Hochgeladene Bilder: 13 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 27.12.2017 12:20
Weihnachtskonzert in Waischenfeld hochkarätig besetzt
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Mit dem Sololied „Es ist für uns seine Zeit angekommen“ aus der swingenden Weihnachtzeit von Wieland Kleinbub eröffnete der stimmgewaltige Tenor Adolf Hofmann mit Orgelbegleitung durch Michael Forster das diesjährige Weihnachtskonzert der Chorgemeinschaft Waischenfeld-Oberailsfeld in der gut besuchten Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer.
Wie jedes Jahr traten neben der Chorgemeinschaft zahlreiche Gesangs- und Instrumentalgruppen auf. Von der Chorgemeinschaft selbst waren Lieder wie „Wir zünden tausend Lichter an“ oder „Heil`ge Nacht“ zu hören. Die Waischenfelder Turmbläser erfreuten mit „O Maria“ oder „Sombody`s knocking at jour door“, die A-Capella Sänger von Belcanto Vocale mit „Freidensglocken, Weihnachtszeit“ oder „Heil`ge Nacht du kehrest wieder“ und die Burgmadla, die ebenfalls Kulturpreisträger des Landkreises Bayreuth sind, mit den Liedern wie „Erstaune o Himmel“ oder „Du steigst vom Sternenzelt“. Die Querflötistinnen Susanne, Luisa und Andrea erfreuten mit dem Engelsterzett aus dem Oratorium „Elias“ oder den „Drei Weihnachtsgänsen“ und der Musikverein Waischenfeld unter anderem mit dem „Einsamen Hirten“ von James Last. Weiterer Organist war Anton Adelhardt mit Pastorellen für die Weihnachtszeit von Valentin Ratgeber. Zwischen den Musikstücken las Monika Reinwand lustige Weihnachtsgedichte des Forchheimer Mundartdichters Reinhold Schmitt. Mit dem gemeinsamen Schlusslied „Nun freut euch, ihr Christen“ endete das diesjährige Waischenfelder Weihnachtskonzert am zweiten Weihnachtsfeiertag.
Hochgeladene Bilder: 8 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 27.12.2017 09:03
Das Waischenfelder Christkind Sophie Theresa Wolf eröffnete mit seinen Engeln Leonie Steinbrügger und Julia Braun den Waischenfelder Weihnachtsmarkt mit ihrem Prolog. Dazu sangen die Sänger von Belcanto Vocale Weihnachtslieder. Rund 30 Händler und Kunsthandwerker waren auf dem Stadtparkett und im Badershaus vertreten. Ach das musikalische Rahmenprogramm in der Stadtkapelle konnte sich wieder sehen lassen. Neben Belcanto Vocale traten die Männergesangvereine aus Breitenlesau und Nankendorf auf, die Chorgemeinschaft des Gesangvereins Waischenfeld und des Oberailsfelder Kirchenchores, die Zwitscherfinken und die Klarinetten-, Blechbläser- und Saxophongruppe des Musikvereins Waischenfeld. Am Abend gab es vom Nikolaus Überraschungen für die Kinder. tw
Hochgeladene Bilder: 20 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.11.2017 18:59
Supermarktkassier Hanngörg Zimmermann nimmt 2395 Euro für Sportvereinsjugend ein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Ein Jahr ALDI in Gößweinstein das musste gefeiert werden. So gab es am Samstag nicht nur 30 Prozent Rabatt für alle Kunden auf Obst und Gemüse sondern auch eine einmalige Spendenaktion für einen neuen Jugendraum in dem die Jugend des SV Gößweinstein auch feiern kann. Dazu schlüpfte Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) für eine Stunde in die Rolle eines Supermarktkassiers an Kasse 1 und die Resonanz der Gößweinsteiner war geradezu überwältigend. An der Kasse an der Zimmermann die Kunden bediente bildete sich zeitweise eine Schlange die bis ans Ende des Kühlregals reichte. Denn der Clou an dieser Aktion war dass der gesamte Umsatz den Zimmermann in dieser Stunde einnahmen der Jugend des größten Sportvereins der Marktgemeinde zu gute kommt. In rekordverdächtiger Zeit fertigte der Bürgermeister in dieser Stunde 40 Kunden mit vollgepackten Einkaufswägen ab und nahm 2395,56 Euro ein die Aldi-Regionalleiter Johannes Moosmeier zusammen mit Filialleiterin Iris Schüpferling an Sportvereinschef Gerhard Steinhäußer übergeben konnte. Im Durchschnitt brauchte Zimmeman eineinhalb Minuten um einen Kunden zu bedienen. „Es war schön, angenehm und sehr herzlich mit den Kunden, aber auch anstrengend“, freute sich Zimmermann zusammen mit Steinhäußer über diese beachtliche Einnahme für die Sportvereinsjugend. Wie Steinhäußer betonte habe er höchtens mit 700 Euro gerechnet. Einige Kunden die in dieser einen Stunde nicht mehr drankamen versprachen außerdem den Gegenwert ihres Einkaufs zusätzlich dem Sportverein zu spenden. „Die Jugendarbeit des SV Gößweinstein unterstützen zu können ist eine sehr gute Sache“, so Moosmeier.
Hochgeladene Bilder: 21 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 12.11.2017 21:56
Rathaussturm und Inthronisation des neuen Faschingsprinzenpaares in Gößweinstein Von Thomas Weichert GÖSSWEINSTEIN
Für Narren gibt es kein schlechtes Wetter. Dies bewies der große Tross des Gößweinsteiner Narrenkübels bei garstigem und nasskaltem Regenwetter bei der Erstürmung des Rathauses mit anschließender Narrendämmerung im Café Greif bei der Markus der III. Von der Schullersenburg und Martina die II., ebenfalls von der Schullersenburg, von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) und dessen Gattin Iris zum neuen Gößweinsteiner Faschingsprinzenpaar gekürt wurden.
Beim zuvor stattgefundenen Rathausturm konnte sich Zimmermann, der beim Narrenübel Senatspräsident ist, über die „Stabilisierungshilfe“ für sein marodes Rathaus in Form eines langen Holzbalkens freuen den die Narren kurzerhand an das Balkongeländer auf dem Rathausbalkon schraubten, damit die Decke des Rathauses nicht einstürzt. Narrenkübelchef „Bernie“ Bauernschmitt hatte die „Stabilisierungshilfe“ in Anspielung auf die 500.000 Euro Staatszuschuss, die der Markt Gößweinstein dieses Jahr als Stabilisierungshilfe vom Freistaat bekommt, selbst mitgebracht. Die Rede dazu stammte natürlich von Narrenkübel-Präsident Dr. Franz Macht der aufgrund einer Familienfeier verhindert war und die für ihn sein Vizepräsident Stephan Dresel als „Hanni“, der gleichzeitig auch die „Nanni“ ist, weil er in Gößweinstein alles macht, vortrug. Blühende Landschaften hatte der „Hanni“ seinen Gößweinsteinern einst versprochen falls sie ihn zu ihrem Bürgermeister wählen. Was ja dann auch so kam. Und tatsächlich blüht bei der „Blume“ schon ein mickriges Stiefmütterchen und beim Wiedow gibt`s noch die „Erika“ die sich die Gößweinsteiner auf ihr Grab pflanzen können. Deshalb hat der „Hanni“ nun auch die neue Broschüre „Leben und sterben in Gößweinstein“ herausgebracht, die aber auch „Lesen und Rechnen lernen für Anfänger mit Daniela Drummer“ heißen könnte. Und das Schöne dabei: Es gab dafür sogar noch einen Zuschuss vom „Grottenolm“ vom Landratsamt. Gratis dazu gibt es auch noch einen Aufbaukurs von Jürgen Kränzlein und Schorsch Lang, die immer alles besser wissen. Im Gasthof Rose, dort wo das neue Rathaus rein sollte, entsteht außerdem gerade ein Biotop mit dem Ackerschachtelhalm, die Sonne erhält ein Schilfdach und in der ehemaligen Basilika-Apotheke wuchert bereits der Hopfen vom Oeckel für dessen Craft-Bier. Und im Pfarrhaus baut der Lang Schorsch nach dem Motto „Grün ist die Hoffnung“ inzwischen Schnittlauch an. Der Marktplatz wird außerdem in eine Grünfläche umgestaltet und wird Ausgleichsfläche für das neue Gewerbegebiet am Sandbühlein, dass der „Hanni“ inzwischen zubetonieren lies Und falls die Grünflächen in der Ortsmitte als Ausgleichsflächen nicht reichen, könne man ja immer noch das Hallenbad abreißen und eine Blumenwiese stattdessen dort ansäen. Dresel hatte dem Bürgermeister eine Wunschzettelbox mitgebracht, die stark an die leere Gemeindekasse erinnerte. Zimmermann war danach gerne bereit den Narren die Macht für die fünfte Jahreszeit abzutreten und übergab an „Bernie“ den riesigen Rathausschlüssel. Nach kräftigen Gößma-Helau rufen setzte sich der Narrenzug unter Musikbegleitung des Musikvereins Gößweinstein wieder in Bewegung in Richtung Vereinslokal, wo anschließend das neue Prinzenpaar proklamiert wurde. Bürgerlich ist das neue Prinzenpaar das Etzdorfer Ehepaar Markus und Martina Neuner. Der 34-jährige Landwirt und neue Faschingsprinz ist der Sohn von Marktgemeinderat Josef Neuner und seine 32-jährige Prinzessin stammt aus Gößmannsberg und ist von Beruf Buchhalterin. Durch ihre kleine Tochter Eva, die in der Wackelzahngarde mittanzt, kamen beide zum Narrenkübel und erklärten sich ganz spontan bereit das neue Prinzenpaar zu geben, nachdem sie von Annette Deinhardt gefragt wurden. „Wir wünschen uns eine richtig frögliche Faschingssession“, erklärten beide unisono nachdem sie ihre Prinzenrede vorgetragen und ihren Prinzenwalzer auf`s Parkett gelegt hatten. Ihnen zu ehren tanzte danach die Prinzengarde von der Verena Helldörfer, Sophia Probst, Frieda Wölfel, Jana Braungardt, Stefanie und Sandra Wiegärtner und Anna-Lena Berner von Dieter Bräunlein vom Präsidium des Fastnacht Verbands Franken mit der silbernen BDK-Ehrennadel für elf Jahre Gardetanz ausgezeichnet wurden. Die gleiche Ehrung in Gold für 15 Jahre Gardetanz ging an Laura Ritter die ihr Vater Reinhard stellvertretend in Empfang nahm. Auch nicht kommen konnte der Kassier des Vereins Frank Poster der mit dem Verdienstorden die zweithöchste Auszeichnung des Fastnachtverbands erhielt. Die Verbandsehrennadel in Gold ging an Lorenz Wiegärtner und Simone Ritter und die in Silber an Annette Deinhardt und Petra Weichel. Rudi Egloffstein erheilt die Narrenkübel-Ehrennadel in Gold für 33jährige Mitgliedschaft und Claudia Probst sowie Michaela Wolf in Silber für 22 Jahre. Weitere Kostproben ihres Könnens führten auch die anderen Garden des Narrenkübels vor. tw
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 17.10.2017 21:30
Die Kuchenmühle wurde zum Mekka der Oldtimerfans
Von Thomas Weichert
KUCHENMÜHLE
Antonia Altekrüger aus Niederfellendorf ist erst 21 Jahre alt und schon ein großer Fan von historischen Autos und Motorrädern. Sie war eine von etwa 150 glücklichen Oldtimerbesitzern, die bei strahlender Sonnenschein und fasst schon hochsommerlichen Temperaturen zum inzwischen weithin bekannten Oldtimertreffen rund um den romantisch gelegenen Gasthof Kuchenmühle im Aufseßtal gekommen waren. Auch das diesjährige inzwischen elfte Treffen der Oldtimerfreunde aus Nah und Fern war wieder ein voller Erfolg und auch die Schaulustigen kamen voll auf ihre Kosten.
Antonia Altekrüger war mit ihrem VW Käfer mit Baujahr 1976 erstmals zu diesem Oldimertreffen gekommen. Erst im Juni diesen Jahres hatte sie den Käfer in Bamberg von privat gekauft. Wie die junge Frau selbst sagt ist sie ein großer Auto- und Motorradfan und hat zuhause auch noch einen VW Beatle und einen Mercedes ML. Auch die zwei Motorräder von ihrem Papa fährt sie gerne. „Wenn man keinen Sport macht, macht man Motorsport“, lacht Antonia und ist begeistert von den vielen historischen Fahrzeugen der unterschiedlichsten Marken vom Trabi bis zu den großen amerikanischen „Sportschlitten“. Einen solchen fährt Gerhard Fischer aus Lichtenfels der mit seinem Ford Mustang mit Baujahr 1976 zum zweiten Mal zur Kuchenmühle gekommen war. Den „Amischlitten“ mit über 250 PS hat er vor 14 Jahren über Bekannte in Hamburg direkt aus Kalifornien importiert. Fischer vermutet dass der Mustang weit mehr als 250 PS unter der Haube hat. Denn früher wurden in Amerika die Fahrzeugpapiere manipuliert. „Wegen der hohen Kfz-Steuern“, wie Fischer sagt. Wie viel er für den Mustang damals bezahlt hat will Fischer nicht sagen. Neu hat er aber einst 3700 Dollar gekostet. Die Kuchenmühle kennt der Oldtimerfan aus der Korbstadt schon lange als Ausflugsziel, vom guten Essen und zum Wandern. Das erste Mal dabei ist Benno Durant aus Weiglathal, dort wo es das süffige Weiglathaler Bier gibt. Das hat er aber nicht dabei, sondern seine BMW Isetta. Benno Durant ist seit Mitte der 1980er Jahre Sammler von kleineren Oldtimern. Neben der Isetta hat er zum Beispiel auch einen Messerschmitt Kabinenroller. Aus Plankenfels waren wieder Monika und Helmut Wolf mit ihrem Karman Ghia mit Baujahr 1969 gekommen den sie schon seit über 30 Jahren in ihrem Besitz haben. 44 PS bringt der Boxermotor des Karmans an Leistung unter der Haube und ist natürlich ein Motor der auch in den VW Käfer eingebaut wurde. Allerdings sieht der Karman wie ein schnittiger Sportwagen aus. Gehört hatte er einst einer Schauspielerin der Luisenburgfestspiele bei Wunsiedel. Die Berufsbezeichnung Schauspielerin steht jedenfalls noch heute im Fahrzeugbrief. „Hier ist es immer sehr gemütlich und man trifft Gleichgesinnte zum Austausch, sagt Monika Wolf die mit ihrem Mann Helmut schon Stammgast bei den Oldtimertreffen in der Kuchenmühle ist. Herrlich sei auch die Herbstlaubfärbung und man kann bei der Kuchenmühle auch gut spazieren gehen, schwärmt Monika Wolf bei Käsesahne und Kaffee. Erstmals mitgebracht haben die Wolfs ihre Freunde Marianne und Ludwig Poike aus dem Thermenort Obernsees. Ludwig Poike fährt einen grünen Audi 100 Coupe S mit Baujahr 1970 und 115 PS. Vor 30 Jahren hat er den schnittigen Audi erstanden und gefahren hatte ihn einst ein Pfarrer aus Bamberg. Der Audi war sogar schon einmal ausgebrannt, doch Ludwig Poike hat ihn wieder komplett aufgebaut und restauriert. Vor vier Jahren nahm er mit seinem Audi sogar am letzten Bergrennen in Stadtsteinach teil. „Das war ein wahnsinniges Erlebnis“, so Poike.
Hochgeladene Bilder: 26 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 16.10.2017 18:45
Kirchweih-Ära geht zu Ende : Die „Hohen Herren von Trockau“ treten ab
Von Thomas Weichert
TROCKAU
Strahlender Sonnenschein bescherte dem Trockauer Kirchweihhöhepunkt am Sonntagnachmittag am Marktplatz viele Zuschauer als die „Hohen Herren von Trockau“ standesgemäß in Frack und Zylinder und mit ihren großen Zigarren in der Pferdekutsche auf dem Marktplatz vorfuhren.
Nach elf Jahren ging damit auch eine Ära zu Ende, da es in dieser Besetzung der letzte Auftritt der „Hohen Herren“ mit ihrem Redner Christoph Schüssel – genannt „Essig“ - war. Mit ihm hören auch Thomas Trautner, Martin Alkofer und Matthias Held auf und für die nächste Trockauer Kerwa muss ein neues „Vierergespann“ gesucht werden dass von den stattlichen Rößern aus Bernheck durch den Ort gezogen wird. Mit leichter Verspätung marschierte der Kerwazug der Kerwaburschen mit Musikbegleitung durch die Trockauer Feuerwehrkapelle ein. Des Rätsels Lösung für die Verspätung: Die Pferdekutsche hatte einen Getriebeschaden. Wie es in Trockau lange Kerwa-Brauch ist hatten die „Hohen Herren“ natürlich wieder eine mit Spannung erwartete Rede in Reimform vorbereitet bei der so mancher Trockauer sein Fett abbekam.So erfuhr man zum Beispiel dass die Trockauer Autobahnmeisterei expandiert hat und nun auch noch einen Wellnesstempel baut. Thema war auch die Autobahnkirche als neue Geldeinnahmequelle für das Erzbistum Bamberg. Allerdings hat das Geld für neue Fenster noch nicht gereicht. Oder die Adelshochzeit von der Clarissa mit ihrem Moritz, das Personalkarussell bei der Feuerwehrkapelle und der Feuerwehr selbst bei der nun „Dick und Doof“ vorne dran stünden. Und dies alles verkündet auf dem schönsten Platz Europas auf dem anschließend auch die Kerwaburschen noch ihre Schnaderhüpferla sangen. Man darf schon jetzt gespannt sein welches neue Quartett die „Hohen Herren“ bei der Kerwa im nächsten Jahr darstellt. Das es Nachfolger gibt scheint jedenfalls schon sicher zu sein.
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.10.2017 23:39
Viele Schaulustige waren am Samstagnachmittag zur bekannten Suttenkirchweih auf das Waischenfelder Stadtparkett in der Innenstadt gekommen um das Aufstellen des Kerwabaums durch die Burschen des Burschenvereins Waischenfeld mitzuerleben und Liedermacher Wastl Kauz zuzuhören. Das Waischenfelder „Gaudistangerl“ ist zwar nur 18 Meter lang, es hatte es aber in sich es auf dem neu gestalteten Platz bei der Stadtkapelle in die Senkrechte zu hieven. Zum einen war der Platz durch ein Auto, dessen Besitzer nicht aufzutreiben war, blockiert, und zum anderen darf der Waischenfelder Kerwabaum wegen einer Stromleitung auch nicht viel länger ausfallen. Die Kirchweihbaumspitze drohte fast abzubrechen als sie sich in der Leitung verhakt hatte. Am heutigen Kirchweihmontag ziehen die Burschen beim Rumspiel`n durch die Stadt und feiern anschließend im Festzelt am Bischof-Nausea-Platz den Ausklang der inzwischen elften Waischenfelder Zeltkerwa. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 26 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.10.2017 13:11
Über 4000 Besucher bei Ottenhofer Bulldog-Rallye
Von Thomas Weichert
OTTENHOF
Nach Schätzung der Veranstalter des Männergesangvereins Ottenhof-Bernheck kamen gestern über 4000 Besucher zur inzwischen 11. Bulldog-Rallye, viele auch aus dem benachbartem Nürnberger Land und nicht nur aus der Fränkischen Schweiz. Damit wurde das kleine Dorf Ottenhof zum Mekka der Fans alter Traktoren aus Ober- und Mittelfranken. Zu bestaunen waren aber auch viele moderne Landmaschinen bis hin zu den riesigen Mähdreschern und Höhepunkte der Veranstaltung waren die Ortsrundfahrt der Oldimer-Bulldogs und natürlich die Bulldog-Rallye selbst an der sich diesmal 21 Bulldogkapitäne mit ihren verschiedenen Dieselrössern beteiligt hatten.
Dabei galt es sieben verschiedene Geschicklichkeitsstationen zu durchfahren bei denen vor allem von den Traktorfahren viel abverlangt wurde. So zum Beispiel beim Holzstämmeziehen, dem Blindfahren nach Punkten oder dem „Wasserparcour“, ein Hinderniss das mit einem vollen Wassereimer auf der Kühlerhaube überfahren werden musste um dabei wenigst möglich Wasser zu verschütten. Oder dem Lanzenstechen, ähnlich wie im bei Mittelalter, jedoch nicht mit Pferd sondern hoch zu Dieselross. Den ältesten Traktor bei der Bulldog-Rallye hatte Jürgen Seitz mit seinem Fend Dieselross Baujahr 1952 mitgebracht. Unter den vielen ausgestellten Oldtimern waren aber noch wesentlich ältere Modelle dabei. So zum Beispiel herrlich restaurierte Lanz Bulldogs. Frank Müller, Werner Kalb und Bernd Kiefhaber moderierten an den Mikrofonen die einzigartige Bulldog-Rallye die seit 1996 alle zwei Jahre veranstaltet wird. Mit seinem komplett restauriertem 24 PS-starkem Fend Dieselroß mit Baujahr 1959 war Phillip Müller von den Schlepperfreunden aus Reichenschwand über die Landstraße nach Ottenhof getuckert um bei dem aus seiner Sicht einzigartigem Wettbewerb dabei zu sein. Und dies schon zum vierten Mal. „Man sieht viele alte Bekannte wieder, aber es kommen auch immer wieder neue Gesichter dazu“, sagt Müller und betont, dass es eine Bulldog-Rallye sonst nirgend wo anders gibt. Das bestätigt auch Martin Knorr aus Hüll in der Nachbargemeinde Betzenstein. Er ist zum zweiten Mal dabei, diesmal mit seinem heute sehr seltenem Traktor der Marke Bungartz aus dem Jahr 1962. „Es ist einfach anders als bei allen anderen Traktortreffen, denn hier passiert wenigstens etwas“, sagt Knorr mit Blick auf die Bulldog-Rally. Aber auch sonst gibt es Vorführungen moderner wie historischer landwirtschaftlicher Maschinen. Mit einer riesigen alten Dreschmaschine wird zum Beispiel vorgeführt wie man in früheren Zeiten den Spreu vom Weizen getrennt hat. Wie mühsam das damals und wie einfach das heute ist zeigen die modernen Mähdrescher im Gegensatz dazu. Vor 29 Jahren am Stammtisch ist die Idee zu einer Bulldog-Rallye entstanden als sich zwei Mitglieder des Gesangvereins zwei alte Traktoren gekauft hatten und damit ein Wettrennen veranstalten wollten. Dank Gesangvereinschef Reinhold Meyer, der von Anfang an Hauptorganisationsleiter ist, hat sich die Ottenhofer Bulldog-Rallye inzwischen zu einem richtig großem Ereignis mit Volksfestcharakter entwickelt. Heuer wurde erstmals ein ganzer Ochse gegrillt der reißenden Absatz fand. Immer wieder lassen sich die Veranstalter neue Attraktionen einfallen. Neu in diesem Jahr waren die Vorführungen des Motcross-Clubs Lauf und Dienstag Geländefahrten bei denen eine Erwachsenen- und eine Kindermannschaft gegeneinander antrat. Für die musikalische Unterhaltung der vielen Besucher sorgen die Fruuschweiher Musikanten und die Stadelhofener Blasmusik. Und damit alles reibungslos über die Bühne gehen konnte sorgten rund 100 Helfer aus den Ottenhofer und Bernecker Vereinen für die Organisation, Bewirtung und Absperrung. Für Plecher Verhältnisse ist die Ottenhofer Bulldog-Rallye inzwischen zu einer Großveranstaltung geworden.
Hochgeladene Bilder: 27 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 17.09.2017 12:52
Großer Besucheransturm beim historischen Handwerkermarkt in Tüchersfeld Von Thomas Weichert TÜCHERSFELD
Nach den Wetterprognosen war es Museumsleiter Rainer Hofmann doch etwas mulmig. Umso glücklicher zeigte sich Hofmann bereits am Samstagnachmittag beim historischen Handwerkermarkt im Fränkische Schweiz Museum weil es nicht regnete und der Besucheransturm bereits alle Erwartungen übertroffen hatte. Auch die insgesamt 18 Aussteller sind durchwegs zufrieden.
Beim Abschied der beiden Kranzbinderinnen aus Immenreuth in der Oberpfalz kam etwas Wehmut auf. Haben sich Angela Stehbach und Irmengard Panzer noch 20 Jahren Marktteilnahme aus Altersgründen doch entschlossen nächstes Jahr nicht mehr dabei zu sein. „Wir sind etwas traurig, denn es war immer schön hier“, sagt die 72-jährige Irmengard Panzer und Angela Stehbach die bald 80 wird pflichtet ihr bei. Die beiden Kranzbinderinnen hatten inzwischen eine große „Fangemeinde“ und nicht wenige Besucher des Marktes kamen nur wegen ihren herbstlichen Türkränzen. Sie waren schon eine Institution beim Markt. Die Tochter von Irmengard Panzer, Elke Panzer, ist mit ihrem Holzspielzeug schon das 15. Mal dabei. „Es ist jedes Mal schön und gemütlich hier und rentiert sich auch“, sagt sie. Noch nicht so lange dabei ist Schneidermeisterin Maria Haas aus Waischenfeld die unter anderem orginelle T-Shirts für Bierwanderer in verschiedenen Farben mit mit einem Warndreieck und dem Aufdruck „Achtung Bierwanderer“ anbietet. „In Waischenfeld bietet sich so etwas an“, sagt Maria Haas die sich die maßgeschneiderte Anfertigung der Fränkischen Tracht spezialisiert hat. Das erste Mal dabei ist Astrid Rösch aus Pegnitz. Sie ist Glasperlenwicklerin und stellt ihre Glasperlen auch selbst her. Schon als 13-jähriges Mädchen hat sie Arm- und Halsbänder aus Glasperlen hergestellt und dann erfahren das man die Glasperlen auch selber machen kann. So entstehen wahre Kunstwerke und jede einzelne Glasperle ist ein Unikat. „Ich finde es schön hier und habe mich beworben, weil es ein kleiner Handwerkermarkt ist und es hier keine Industrieprodukte gibt“, sagt Rösch und betont: „Hier steht wirklich der Handwerker am Stand und verkauft, was er auch selbst gemacht hat.“ Außerdem findet man einen reinen Kunsthandwerkermarkt wie in Tüchersfeld heute nur noch sehr selten. Auch aus Pegnitz kommt Buchbindermeisterin Annette Löhr. Sie schätzt die Mischung aus neuen Sachen und alten Räumen. „Das finde ich sehr schön und spannend, vor allem auch das Ambiente mit den alten Gebäuden“, so Löhr. Auch Claudia Plechschmidt aus Kulmbach war zum vierten mal mit ihren Kerzen und Glasschmelzarbeiten dabei die sich Glasfusing nennen. Sie schmilzt zum Beispiel Bierflaschen mit Bügelverschluss und nennt dieses Kunstwerk dann „Original Kulmbacher Bierbrettla“ das man zu vielen Anlässen verschenken kann. „Es ist ein schöner Markt mit einem sehr schönen Angebot der verschiedenen Kunsthandwerker und das Publikum ist sehr interessiert daran wie ich meine Kunstgegenstände herstelle“, sagt Claudia Plechschmidt. Das das Publikum sehr interessiert ist an dem was sie macht bestätigt auch Töpferin Monika Pittrof aus Stadtsteinach, die auch schon zum vierten Mal dabei ist und sich mit dem Verkauf ihrer Töpferwaren zufrieden zeigt. Steinmetzin Stefanie Eismann aus Egglolsheim ist auch schon viele Jahre dabei. Heuer fertigt sie eine Steintafel mit der Aufschrift „Fränkische Schweiz Museum Tüchersfeld“ das an einer Mauer im Museum seinen Platz finden soll. Ein „Stammgast“ seit zehn Jahren ist auch Puppenspieler Kolja Liebscher aus Frammersbach der diesmal sein Schattentheater mit drei Märchen mitgebracht hat. „Das ist nicht nur etwas für Kinder, auch viele Erwachsene sehen sich das an“, so Liebscher der begeistert das russische Märchen „Das Rübchen“ aufführt. Neu dabei ist Portraitzeichnerin Susanne Habermann aus Nürnberg. Ab fünf Euro können sich die Besucher von ihr zeichnen lassen. Erstmals einen großen Stand im Museumshof haben auch Hanna und Roland Beetz aus Köln mit ihrer Besteckkunst. Aus altem Silberbesteck stellen sie nach Manier von „Löffelverbieger“ Uri Geller Schmuck und so praktische Sachen wie Flaschenöffner her. Roland Beetz ist gebürtiger Erlanger und deshalb auf den Markt aufmerksam geworden. „Es war bis jetzt ganz gut und wir sind zufrieden“, betont Beetz. Auch das erste Mal dabei Claudia und Sabine Fleischmann aus Forchheim mit ihrer Drehorgel die neben David Motsonashivilli mit der Gitarre und Jens Petzold mit dem Kontrabass für die musikalische Untermalung sorgen. Auch kulinarisch hat der Handwerkermarkt einiges zu bieten. So das frisch gebackene Holzofenbrot aus dem Museumsbackofen von Norbert Fischer aus Gößweinstein der auch fränkische Rostbratwürste der Metzgerei Wehrfritz aus Muggendorf und Steaks und Rippla vom Grill im Angebot hat. Oder die Quark- und Apfelküchla und Urrädla vom Tüchersfelder Bäckermeister Horst Müller die reißenden Absatz finden, genau so wie das dunkle Bauernbier vom „Hollerbusch“ aus Oberailsfeld, frisch gezapft aus dem Fass. Dazu passend auch die Griebenschmalzbrote oder die frische selbst gemachte Butter und Buttermilch die die „Museumsfeen“ aus Tüchersfeld selbst hergestellt haben. Oder der Honig von Imker Rudi Zeilmann aus Gesees. tw
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 11.09.2017 13:35
Die roten Kormix gewinnen Holzkaschperwettbewerb
Von Thomas Weichert
ETZDORF
Was es nicht alles gibt. Drei Mannschaften mit je sechs Teilnehmern beteiligten sich am so genannten „Holzkaschperwettbewerb“ beim zweiten Herbstfest der Feuerwehr Etzdorf-Türkelstein vor zahlreichen Zuschauern am Sonntagnachmittag. Bei dem Gauditurnier ging es um Spiele rund ums Holz. So mussten Holzklötze zu einem Turm gestapelt werden, ein Baumstamm so abgesägt werden das möglichst eine Scheibe Holz mit drei Kilo Gewicht übrig blieb oder ein schwerer Holzstamm möglichst schnell über die Wiese gezogen werden. Besonders lustig war das Slalom laufen bei dem natürlich auch ein Holzstamm mitgeschleppt werden musste. Am Ende siegte die Mannschaft der „roten Kormix“ vor der „VH Etzdorf“ und den „starken Mädels“. Wir haben die Bilder. Fotos: Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 27 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 09.09.2017 16:23
Am letzten Wochenende feierte der FC Wichsenstein sein 50-jähriges Gründungsfest. Höhepunkte waren der Ehrungsabend und der Kabarettabend mit Pater Nosta und Bernd Händel. Die Freunde der Fränkischen Schweiz haben die Bilder davon. Berichte dazu finden sich in den Nachrichten aus der Fränkischen Schweiz.
Hochgeladene Bilder: 30 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 29.08.2017 17:59
Ritterfest Waischenfeld
Von Thomas Weichert
Trotz hochsommerlicher Temperaturen kamen am Wochenende Tausende von Besuchern zum inzwischen elften Ritterfest auf und rund um die Burg Waischenfeld um ein abwechslungsreiches Programm mit Schaukämpfen, Ritterturnieren, dem Festumzug der Lagergruppen und der großen Feuershow am Abend mitzuerleben. Auch viele Besucher kamen mittelalterlich gewandet, manche auch in sehr phantasievollen Gewändern. Wie zum Beispiel ein Mann aus Mistelgau im Wolfskostüm der darunter mächtig schwitzte. Höhepunkte an beiden Tagen war sicherlich wieder das Ritterturnier auf der Turnierwiese mit der Reitergruppe El Montessa aus Mengersdorf.
Mit dabei zum ersten Mal in Waischenfeld der Weltenbummler und Kreativkünstler Michael Kreiner aus Pettstadt bei Bamberg. Er kennt nicht nur Gott und die Welt sondern auch viele Prominente aus Politik, Kirche und dem Showbusiness. Nicht nur Thomas Gottschalk, Roger Moore oder Bud Spencer hat er in seinen Rittercomics „Zimbus von Döllnitz“ schon verewigt, sondern auch die früheren bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und Günter Beckstein und sogar den deutschen Papst Benedikt den XVI. Sein Titelheld ist Ritter Zimbus von Döllnitz, ein mittelloser Ritter ohne Burg der durch die Lande zieht und für das Gute kämpft. Ähnlich wie Robin Hood, nur eben auf fränkisch. „Zimbus“ ist übrigens der Spitzname seines früheren Chefs sagt Kreiner der als Reportfotograf für die Druckindustrie gearbeitet hat. 90 Prozent der Leser seiner Rittercomics kommen nicht aus der Mittelalterszene sondern kaufen seine Hefte wegen den Prominenten die er dabei zu Helden macht. Sein ältester Kunde ist 85. „Zimbus“ hat sich nach dem Vorbild einer Comicreihe aus den 1950er Jahren inzwischen zu einem Kult entwickelt. Es gibt sogar Zimbus-Drachenblut in Dosen oder extra gebrautes Zimbus-Bier. Seit 35 Jahren veranstaltet Kreiner Comicbörsen, am 28. Oktober in der Bettelseescheune in Hallstadt dann zum 80. mal. Ebenso eigene Mittelaltermärkte in Pettstadt. Aufgrund der Dichte der Ritterburgen lag in Franken nichts näher als eine Rittercomicserie herauszubringen, sagt Kreiner der das Waischenfelder Ritterfest toll findet. Auch Marcarius von Geldersdorf hat sein Zelt erstmals beim Ritterfest in Waischenfeld aufgeschlagen. „Wahrsagerey“ steht auf dem Schild vor seinem Zelt. Das macht neugierig, auch weil der Wahrsager angeblich weibliche Brüste nur durch Handauflegen vergrößern kann. Bürgerlich heißt Marcarius von Geldersdorf Holger Roth und kommt aus Bad Rodach wo er er zusammen mit seiner Frau, die sich „Melisande von Heidenhein“ nennt, ein „sozial-pädagogisches Gesundheitscentrum“ namens „Ars vi Vendi“ betreibt. Eigentlich ist Roth Heilpraktiker und für`s Wahrsagen bei Mittelaltermärkten ist nur er zuständig. Das macht er im Sommer seit 2009 jedes Wochenende auf einem anderen Mittelaltermarkt. Das mit dem Wahrsagen funktioniert auch, sagt Roth. Nicht nur durch Kartenlesen. Auch über die energetische Schiene mit dem Menschen der ihm beim Wahrsagen gegenüber sitzt und den er an der Hand nimmt. Meistens wollen seine Kunden wissen wie es mit der Liebe bestellt ist. Erst dann kommen allgemeine Lebensfragen. „Ich fühle mich in den Menschen hinein und es funktioniert auch wenn jemand nicht daran glaubt“, so Roth. Die meisten Menschen machen aber den Fehler des Verleugnens. Die Brustvergrößerung durch Handauflagen ist allerdings ein Gag, schmunzelt Roth der inzwischen viele Stammkunden hat was die Vorhersage ihrer Zukunft betrifft. Der Markt in Waischenfeld gefällt ihm sehr gut. „Ich bin von den Besuchern positiv überrascht. Die Leute sind gut drauf, sehr nett und angenehm.“ Nicht zum erste Mal dabei sind Margit und Roland Ruhmann aus Ebermannstadt mit ihren Stand. Der Silberschmied und die Hutmacherin finden das Ritterfest in Waischenfeld wunderbar. „Es ist ein ganz anderes Publikum als beim Mittelatermarkt auf der benachbarten Burg Rabenstein“, sagt Roland Ruhmann. Auf Rabenstein ist es mehr international und da gehen die mittelalterlichen Kopfbedeckungen meist besser als in Waischenfeld wo sein Silberschmuck mehr Absatz findet. Vor allem lernt man viele interessante aber manchmal auch skurrile Menschen auf solchen Märkten kennen, meint Ruhmann. Zum Beispiel den Ritter „Christian Silberhorn zu Cadolzburg“ aus dem 14. Jahrhundert der mit seinem Burgfräulein Maike Müller aus Schwandorf gekommen war die jetzt in Erlangen wohnt. In Wirklichkeit kommt Chrsitian Silberhorn aus Nürnberg. Den Mittelaltermarkt in Waischenfeld finden die beiden im Großen und Ganzen als sehr gelungen. Vor allem wegen der vielen Kunsthandwerker. „Die Atmosphäre ist auch toll“, ergänzt Burgfräulein Maike, die zum ersten mal dabei ist. „Ritter Christian“ hingegen hat schon einige Bekannte in den Lagern vor der Burg. „Hier lässt es sich vom stressigen Büroalltag gut abschalten“, sagt er. Ursula und Thomas Blank aus Schwabach hingegen sind zum ersten mal auf einem Ritterfest. Zu ihrem zehnten Hochzeitstag gönnen sie sich ein romantisches Wochenende im Treppendorfer Hotel Bettina und haben dort vom Ritterfest in Waischenfeld erfahren. Die Musik ist cool und der Met und Pistazienlikör, den sie sich gekauft haben, sehr lecker. Und auch der würzige Käse am Käsestand „Caseum“ von Jürgen Hein aus Bonn der in Waischenfeld schon Stammvierant ist. Mit 26 Händlern sind es heuer etwas mehr als noch letztes Jahr. Dafür aber mit 24 Lagergruppen etwas weniger. Eine davon ist die Söldnertruppe „Ferm Franconia“ aus Warmensteinach die es seit 2013 gibt. Carsten Bordes ist einer der Söldner. Er liebt das Lagerleben, die Musik und vor allem die Gaudi. „Es ist wie eine große Familie und es ist sehr entschleunigend“, sagt Bordes. Sein Söldnerkollege Michael Wehrl am Hähnchengrill kann besonders Letzteres bestätigen. Vier Stunden braucht er bis seine Hähnchen über dem offenen Feuer knusprig sind. Und das in Zeitlupe wenn er die Kurbel am Spies dreht. Auf der Wiese gegenüber tobt inzwischen das Ritterturnier bei der Suche nach dem heiligen Gral. Um diesen zu erobern kämpfen „Johanna von Hau mich um“, „Christina von Kaltenstein“ und „Eberhard von Wittgenau“ vor dem König hoch zu Roß um dessen Gunst. Ganz so ernst muss man das Schauspiel aber nicht nehmen. „Trotz der Hitze muss man den Leuten Respekt zollen das sie auf so ein Fest gehen“. Das sagt der als Mönch verkleidete Martin Vogler der seit einigen Jahren mit seiner Frau Cornelia an einer der Kassen den Eintritt kassiert. 6 Taler für Erwachsene, Kinder bis Schwertlänge dürfen umsonst rein.
Hochgeladene Bilder: 30 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 23.08.2017 18:34
Stöckelackerfest mit Oldtimer-Bulldogtreffen und dem Tag der offenen Tür der Kulturwerkstatt
Von Thomas Weichert
MORSCHREUTH „Echte Männer fahren Traktor.“ Dieser Spruch steht am Traktor des Gößweinsteiner Marktgemeinderats Stefan Richter (CSU). Er war einer der insgesamt 130 Teilnehmer des diesjährigen Bulldog-Oldtimertreffens beim bekannten Stöckelackerfest der Morschreuther Dorfjugend das erstmals in Verbindung mit einem Tag der offenen Tür der benachbarten Kulturwerkstatt Fränkische Schweiz gefeiert wurde. Das heuer etwa 20 Teilnehmer weniger zum Bulldogtreffen kamen lag sicherlich am schlechten Wetter.
Beim Mittagessen war das Festzelt hinter der Kulturwerkstatt jedoch fast bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt. Das Stöckelackerfest in Morschreuth ist Kult und das Traktortreffen mit der Rundfahrt der Dieselrösser durch das Malerdorf inzwischen auch. Einige kamen auch von weit her und reisten schon am Tag zuvor mit ihren Bulldogs an. So ein Deutz aus Kaisten bei Schweinfurt und ein Hanomag aus dem unterfränkischen Schlüsselfeld. Dabei auch zahlreiche Traktorfreunde und Bulldogvereine aus der Umgebung aber auch von weiter weg. So der Bulldogverein Dehnberg nahe Lauf unter anderem mit einem noch luftgekühlten Deutz. Die benachbarten Leutzdorfer Bulldogfreunde kamen gleich mit 12 Dieselrössern angetuckert. Neben Marktrat Richter dabei auch Willi Distler mit einem heute sehr seltenen Bautz Traktor mit Baujahr 1956 und 12 PS den der von seinem Vater geerbt hat. Seit 13 Jahren gibt es das Bulldogtreffen in Morschreuth und zum 13. Mal ist Willi Distler dabei. Man trifft sich mit Gleichgesinnten und pflegt auch die gute Nachbarschaft. „Kommen wir zum Stöckelackerfest, dann kommen die Morschreuther auch zum Kulmfest zu uns“, sagt Stefan Richter. Ganz stark vertreten sind auch die Traktorfreunde aus Kühlenfels. Mit nur einem Traktor weniger als die Leutzdorfer. Beim letzten Traktortreffen in Waischenfeld waren die Kühlenfelser die größte Gruppe. Bei den Kühlenfelsern dabei auch wieder Pottensteins dritter Bürgermeister Josef Schrüfer (FWG): „Für Männer ist Traktorfahren ein Traumhobby“, sagt auch Schrüfer. Das Besondere an einem Bulldogtreffen ist aber auch der Dieselgeruch und der Sound. Denn jeder Traktor klingt anders wenn er angelassen wird. Zur aktuellen Diskussion wegen des Dieselabgasskandals Eine Alternative zur Antriebsart Diesel für Traktoren gibt es derzeit noch nicht. Die Bulldog-Oldtimerfreunde aus Ottenhof im Markt Plech sind mit acht Traktoren gekommen. Auch sie sind jedes Jahr in Morschreuth dabei und selbst veranstalten sie alle zwei Jahre ein etwas anderes Bulldogtreffen. Nämlich die Ottenhofer Bulldog-Rally die heuer am 1. Oktober schon zum elften mal stattfinden wird. Jan Zeilmann und seine Freunde kommen aus dem kleinen Waischenfelder Ortsteil Seelig. Sie sind in Feierlaune. „Bei den Bulldogtreffen sieht man immer wieder schöne Bulldogs, auch solche die es nicht mehr so oft gibt“, sagt Jan Zeilmann. „Auch kommen die Leute von überall her.“ Konrad Ziegler kommt aus Streitberg im Wiesenttal. Er hat eine ganz besondere Rarität mitgebracht. Einen selbst fahrenden Holzspalter mit integrierter Bandsäge. Baujahr etwa 1910. Somit das älteste Gefährt des diesjährigen Morschreuther Bulldogtreffens und dank Ziegler wieder voll funktionsfähig. Welche Firma dieses „Vehikel“ einst gebaut hat kann er nicht sagen. Denn in eine Hecke der Ebermannstädter Firma Vierling war die Maschine regelrecht eingewachsen und sollte eigentlich verschrottet werden. Letzter Besitzer war Georg Hofmann aus Ebermannstadt. Ziegler restaurierte den Holzspalter und musste dabei viel improvisieren. So sind zwei Laufrollen vom Tiger 1. Einem Panzer aus dem ersten Weltkrieg. Johannes Roppelt ist Kassier der Jugendgruppe Morschreuth. „Das Besondere am Stöckelackerfest, das es nun schon seit 45 Jahren gibt, ist, dass es komplett von der Dorfjugend organisiert wird. Also von Jugendlichen im Alter von 16 bis Mitte 20. „Unterstützung kriegen wir aber vom ganzen Dorf“, so Roppelt. Er findet dass es für eine kleine Ortschaft wie Morschreuth sehr beachtlich ist so etwas auf die Beine zu stellen.
Hochgeladene Bilder: 34 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.08.2017 16:05
Rekord beim 9. Traktoroldtimertreffen in Waischenfeld – 215 Teilnehmer
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Wenn Dieselschwaden über dem Luftkurort Waischenfeld hängen dann ist es wieder so weit: Das inzwischen neunte Traktoldtimertreffen im Wiesentstädtchen bescherte den Veranstaltern der Schützengesellschaft Waischenfeld bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen eine bisher noch nie da gewesene Rekordteilnehmerzahl. Offiziell waren 215 historische Fahrzeuge, darunter rund 200 betagte Traktoren, für die Stadtrundfahrt am Sonntagnachmittag angemeldet. Pünktlich um 14.30 Uhr setzte sich die Bulldogkarawane nach den Böllerschüssen der Kirchenbirkiger Enzian-Schützen vom Uferpromenadenweg aus in Bewegung.
Das Traktoroldtimertreffen in Waischenfeld während des Schützenfests im Kraußengarten hat sich zu einem absoluten Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt gemausert. Nicht Wenige kommen inzwischen auch von weither angereist und übernachten schon einen Tag vorher auf einer der Wiesen an entlang der Uferpromenade um bei dem Spektakel am Sonntag dabei zu sein. Am weitesten angereist diesmal mit seinem Traktor mit Wohnwagen Heinz Beermann aus Weida im thüringischen Landkreis Greiz. 170 Kilometer Landstraße führ Beermann bis nach Waischenfeld. In Fachkreisen ist das Traktoroldtimertreffen in Waischenfeld inzwischen bundesweit bekannt. Geo Stenglein aus Breitenlesau ist einer der von Anfang an dabei ist und noch kein Treffen in Waischenfeld ausgelassen hat. Am Anfang kam Stenglein mit seiner Agria mit Anhänger, diesmal fuhr er mit einem Fahr Traktor m it Baujahr 1955 von Ingo Kohrt aus Heroldsberg mit der alte Bulldogs sammelt. Für Geo Stenglein ist es einfach Pflicht dabei zu sein. Genau wie für CSU-Stadtrat und Busunternehmer Paul Lindner aus Eichenbirkig der wieder mit seinem Lanz mit Baujahr 1939 gekommen war. Die letzten Jahre war Lindners schön hergerichteter Lanz immer der älteste teilnehmende Traktor. Diesmal war allerdings noch ein weiterer Lanz mit gleichem Baujahr gekommen. Die Elbersberger Bulldogfreunde kamen mit sechs Traktoren angetuckert. Darunter auch Doris Kipfer mit ihren zwei kleinen Kindern die sie rechts und links im Kindersitz auf ihrem Eicher Diesel mit Baujahr 1960 festgeschnallt hat. Es kommt schon mal vor das man unterwegs die Windeln wechseln muss. Aber der Spaß an der Fahrt und zu sehen wie die anderen Bulldogs herausgeputzt sind macht alle Strapazen wieder wett. Von Beginn an „Stammgäste“ sind auch Andreas Willnecker und Hans Landmann aus Tüchersfeld. Dabei auch Konrad Ziegler aus Streitberg der mit seinem Bulldog schon einmal quer durch Deutschland bis nach Schleswig Holstein zu einem Bulldogtreffen gefahren war. 2300 Kilometer hatte er dabei mit seinem Traktor auf den bundesdeutschen Landstraßen zurückgelegt. Thomas Kraußeneck aus Schwarzenbach ist der Teilnehmer mit der Startnummer 200. Er wird von den Veranstaltern besonders geehrt genau wie die stärksten Gruppen. Am stärksten Vertreten sind diesmal die Traktorfreunde aus Kühlenfels mit dem dritten Pottensteiner Bürgermeister Josef Schrüfer an der Spitze. Apropos Bürgermeister: Auch der Aufseßer Rathauschef Ludwig Bäuerlein fährt bei der Stadtrundfahrt mit seinem Bulldog mit. Mit je elf Teilnehmern sind die Traktorfreunde aus Waischenfeld und Altenplos die zweitstärksten Gruppen, gleich gefolgt von den Eicher-Freunden aus Seitenbach-Engelmeß mit zehn Dieselrössern. Mit dabei auch die Traktorfreunde aus Kirchleus-Lösau und viele mehr. Einen sehr schön hergerichteten Lanz, der fast aussieht als sei er gerade frisch vom Fabrikband gelaufen, hat auch Roland Haber aus Pottenstein mitgebracht. Baujahr 1956 mit 24 PS. Bei noch keinem Treffen gefehlt hat auch Franz Hartmann aus Wüstenstein. Er kommt zwar nicht mit dem Traktor, aber mit historischen Herkules Motorrädern. Und an seinem immer dicht umringten Stand mit den Schnittmodellen der Hercules Motoren erklärt Hartmann gerne die Funktionsweise der Zweitakter. Seit Jahren nicht fehlen darf natürlich auch nicht die historische Dreschmaschine der Firma Mengele mit der schönen Bezeichnung „Venus“ die die beiden Organisatoren Reinhard Schrüfer und Reinhard Stenglein vor ein paar Jahren wieder zum Leben erweckt hatten. Der Clou diesmal neben der Venus eine alte Feuerwehrdrehleiter mit einem großen Stoffbären der als Wasserspeier umfunktioniert wurde. Jedes Jahr lassen sich Schrüfer und Stenglein was neues als Attraktion einfallen. Gefragt danach warum es jedes Jahr mehr Teilnehmer werden meint Reinhard Schrüfer: „Wir sind eben einfach gut.“
Hochgeladene Bilder: 29 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 17.07.2017 13:59
100 Jahre Feuerwehr Weidenhüll gefeiert
Von Thomas Weichert
WEIDENHÜLL
Auf dem „schönsten Festplatz Europas“ wurde am Wochenende nicht nur das inzwischen 43. weithin bekannte Weidenhüller Waldfest, sondern in Verbindung damit auch das 100-jährige Gründungsjubiläum der Ortsfeuerwehr Weidenhüll bei Leienfels gefeiert. Und zwar mit einem Freiluftfestgottesdienst auf dem neuen Dorfplatz vor der Orstkapelle und dem Feuerwehrgerätehaus den Pfarrer Thomas Thielscher zelebrierte und mit einem anschließendem Festakt im diesmal etwas größer ausgefallenem Festzelt am Waldrand in Richtung Leienfels.
Am Festzug nach dem Festgottesdienst zum Festgelände beteiligten sich alle Pottensteiner Wehren und weitere Nachbarwehren aus der Umgebung und aus dem Nachbarlandkreis Forchheim sowie der Sportverein aus Kirchenbirkig/Regenthal. Insgesamt konnte man 17 Feuerwehren mit ihren Fahnenabordnungen zählen. An der Zugspitze die Honoratioren der Weidenhüller Wehr mit Schirmherr und Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) an der Spitze und dahinter eine stattliche Anzahl von Pottensteiner Stadträten. Den Weckruf mit Böllerschüssen gestalteten zuvor die Burgschützen aus Leienfels. Der Vorsitzende der Wehr, Markus Grellner, betonte während seiner Festrede das die Festtage Anlass geben in das Gründungsjahr 1917 zurückzublicken in dem 22 junge Männer aus Weidenhüll, Leienfels, Soranger und Graisch die Feuerwehr Weidenhüll gegründet hatten. Die Grundideale der Gründerväter von einst seien in der Wehr noch heute vorhanden, so Grellner. Die Tradition gelte es zu bewahren, jedoch müsse man sich auch den Aufgaben der Zukunft stellen. Laut Grellner habe die Wehr bis heute nichts an ihrer Schlagkraft eingebüßt. 27 aktive Feuerwehrleute hören heute auf das Kommando von Kommandant Bernhard Glas. Hinzu kommen noch neun passive Mitglieder. Das die Schlagkraft der Wehr auch weiterhin erhalten bleibt gelingt laut Grellner aber nur dann, wenn sich auch in Zukunft genügend Freiwillige finden die sich für den Nächsten engagieren. Wenig Einsätze im Ernstfall und eine gute Kameradschaft für die nächsten 100 Jahre wünschte kurz und knapp der Vorsitzende der Regenthaler Patenwehr Wolfgang Hofmann der ein Geschenk überreichte. „Das die Gemeinschaft bei so einem Festtag zusammenhält zeigt sich auch daran, dass das Fest mit der Kirche beginnt“, so Schirmherr Frühbeißer der natürlich auch ein Geschenk mitgebracht hatte.
Aufgaben der Feuerwehr im Wandel der Zeit
Lange Reden der Politik seien gar nicht notwendig, betonte Frühbeißer der es dennoch für ganz wichtig fand bei dieser Gelegenheit aus politischer Sicht auf die Gründerzeit vor 100 Jahren zurückzublicken. Denn damals war die Aufgabe der Wehr noch eine andere und konzentrierte sich vornehmlich auf den Löschauftrag und den Schutz der Bevölkerung. Mittlerweile habe sich dies laut Frühbeißer gravierend geändert. Auch die Gesellschaft ticke inzwischen ganz anders. So wird heute die Feuerwehr auch gerufen wenn eine Katze nicht mehr vom Baum runterkommt oder wenn es gilt ein Wespennest zu beseitigen. Auch nehmen Starkregenereignisse ständig zu und vor allem Unfälle die für die Feuerwehren heute eine Schwerpunktaufgabe geworden sind. Laut Frühbeißer verkennen immer noch viele dass die Feuerwehrleute für die schnelle Hilfe ihre Freizeit opfern. „Jeder einzelne Feuerwehrmann muss immer bereit sein zu helfen und vor allem richtig zu handeln“, so Frühbeißer, Daher müsse man sich auch immer ganz deutlich vor Augen halten dass man die freiwilligen Helfer nicht überfordert. Der Weidenhüller Wehr bescheinigte der Schirmherr „Gemeinschaftsgeist“ der sich auch bei der Erweiterung des Gerätehauses und dem Anlegen des neuen Dorfplatzes hervorragend gezeigt habe. Kreisbrandinspektor Stefan Steger zollte den Gründervätern Dank und Respekt und hoffte, das sich ihr Geist auch auf die kommenden Generationen überträgt. Steger hatte auch hohe Auszeichnungen des Bayerischen Innenministers im Gepäck. So für Vorsitzenden Markus Grellner das silberne Feuerwehrehrenzeichen des Freistaats Bayern für 25-jährige Dienstzeit und für Georg Röhrer, Siegfried Redel und Johann Meister die gleiche Auszeichnung in Gold für 40 Jahre Dienst am Nächsten.
Hochgeladene Bilder: 52 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 16.07.2017 15:51
6. Traktor-Oldtimerwallfahrt in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN „Es soll keine Show sein sondern eine Veranstaltung mit religiösem Hintergrund.“ Dies sagt der Gößweinsteiner Pfarrsekretär Peter Sebald zur inzwischen sechsten Traktor-Oldtimerwallfahrt die am Samstag in Gößweinstein mit insgesamt 45 teilweise historischen Traktoren stattfand die auch von weit her angetuckert kamen. Vor sechs Jahren hatte Sebald, selbst begeisterter Bulldogfahrer, die erste Trakorwallfahrt nach Gößweinstein organisiert nachdem er selbst mit seinem Fendt zur Traktorsegnung nach Vierzehnheiligen gefahren war.
In Vierzehnheiligen traf Sebald damals eine Gruppe Oldtimertraktorfans aus Stettfeld in Unterfranken, darunter Walfried Fösel der seit Jahren die Traktorwallfahren der Stettfelder organisiert. Man kam ins Gespräch und auf den Vorschlag von Sebald fand noch im gleichen Jahr dann die erste Tarktorwallfahrt nach Gößweinstein statt und natürlich kamen auch die Stettfelder mit ihren Dieselrössern in den Dreifaltigkeitswallfahrtsort in der Fränkischen Schweiz. Nun waren sie schon zum sechsten mal dabei. Die stärkste Traktorgruppe kam heuer jedoch aus Waischenfeld und dem Ahorntal. Genauer gesagt aus dem Seelsorgebereich Fränkische Schweiz Nord. 17 Traktoren verschiedener Hersteller hatten sich schon am frühen Nachmittag von Waischenfeld aus auf den Weg nach Gößweinstein gemacht. Den Pilgersegen bekamen die Traktorkapitäne aus Waischenfeld und dem Ahorntal von Stadtpfarrer Pater Rahjes Lugun mit auf den Weg mit den vier Stationen. An der Spitze mit Stadtorganist Josef Weis und seinem Bulldog. „Das ist eine super Veranstaltung die auch für Kinder gut geeignet ist“, schwärmt Weis der unterwegs Akkordeon spielte. Kaffeepause machten die Waischenfelder Traktorwallfahrer an der Weißen Marter in der Nähe von Köttweinsdorf bei Kaffee und Kuchen den die Waischenfelder Pfarrsekretärin Barbara Berner organisiert hatte. „Unterwegs wird aber auch gebetet und gesungen, so wie sich das für eine richtige Wallfahrt gehört“, sagt Weis. Manche, wie die Stettfelder, die weiter Weg sind kommen schon am Tag vorher und übernachten in ihren mitgebrachten Wohnwägen oder sogar einem Bauwagen am Friedhofsparkplatz. Hier ist dann nach dem Dankgottesdienst in der Basilika auch der Start zur Traktorsegnung im Vorbeifahren durch den Klosterbogen den diesmal Pater Aurelius Zijaia erteilte. Wenn Markus Schneider aus dem Forchheimer Stadtteil Reuth in sein Jagdhorn bläst heißt es „Aufsitzen“ zur Traktorsegnung. So holen sich die Traktorfahrer ihren Segen ab der mindestens ein Jahr, bis zur nächsten Traktorsegnung, vor Unfällen schützen soll. Das „Spektakel“ zieht inzwischen auch viele Zuschauer an und so war es auch kein Wunder das die Basilika schon zum Dankgottesdienst am Samstagabend voll besetzt war. Der älteste Bulldog kam aus Coburg. Ein wunderbar hergerichteter Lanz Schlepper der noch vorgeglüht werden muss bevor er sich in Gang setzen kann.
Hochgeladene Bilder: 20 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 09.07.2017 23:39
Barockfest Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN Ein farbenprächtiges Bild boten die 16 Tänzerrinnen und Tänzer der Gößweinsteiner Barocktanzgruppe „Les nouveaux dancers de baroque“ beim Festzug durch Gößweinstein und bei den anschließenden barocken Tanzaufführungen auf der „Barockfestwiese“ neben dem Gößweinsteiner Friedhof. Vor zwei Jahren fand das letzte Gößweinsteiner Barockfest statt und die Ursprungsidee dazu hatte einst Tourismusbüroleiterin Christin Kellner zum 275-jährigen Jubiläum der barocken Neumann-Basilika. Das erste Barockfest fand vor drei Jahren noch im wesentlich romantischeren Klostergarten statt.
Zum ersten Barockfest wurde auch die Gößweinsteiner Barocktanzgruppe unter der Leitung von Marktgemeinderätin Daniela Drummer (FWG) gegründet. Damals waren es noch an die 30 begeisterte Tänzerrinnen und Tänzer. „Vor allem suchen wir heute noch Männer die beim Barocktanz mitmachen“, sagt die 47-jährige Daniela Drummer die schon im Alter von 15 Jahren ihre ersten Balletschritte machte. Gerade Ballet und nun auch der wesentlich schwierigere Barocktanz, den einst Sonnenkönig Ludwig der XIV. salonfähig gemacht hatte, ist ihre große Leidenschaft. Inzwischen konnte sie auch ihrem Mann Markus Poser dazu bringen beim Barocktanz mitzumachen. „Das Schwierige beim Barocktanz ist, das man alles auf Halbspitze tanzt“, so Drummer. Und man muss natürlich viel üben bis die Tanzschritte richtig sitzen. So treffen sich die Tänzerinnen und Tänzer, die nicht nur aus Gößweinstein sondern sogar aus Nürnberg, Forchheim, Adelsdorf oder Bayreuth kommen, alle 14 Tage im Gößweinsteiner Therapiezentrum von Markus Poser um die tanztechnisch anspruchsvollen Schritte zu üben. Aufgetreten sind die Gößweinsteiner Barocktänzer inzwischen auch schon in anderen Orten. So in der Jägersburg in Forchheim oder in Cadolzburg. Auch von anderen Tanzgruppen werden sie inzwischen zu ähnlichen Festen eingeladen. „Childgrove“, „Mr. Jacks Maggot“, oder „Upun a summers day“ heißen die barocken Tänze nach dem englischen Musikverleger John Playford (1663 bis 1688). Das erste Heft das Playford mit dem Titel „The English Dancing Master“ herausbrachte war damals so erfolgreich, dass insgesamt 18 Auflagen bis 1728 erschienen – mit etwa neunhundert Tänzen mitsamt den dazugehörigen Tanzbeschreibungen. Die zugrunde liegenden Melodien waren zum Teil sehr alte Liedmelodien, die in den Bearbeitungen Playfords noch bis in das 19. Jahrhundert hinein häufig verwendet wurden. Die Musik selbst ist leicht und beschwingt. Wie Drummer erklärt braucht man aber schon eine gute körperliche Konstitution um Barocktanz tanzen zu können. Die jüngste Tänzerin mit 32 Jahren ist Petra Nold. Auch Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) und seine Gattin Iris kamen wieder in barocken Gewändern zum Fest. Iris Zimmermann diesmal in einem neuen grünen Kleid das mehr an das Reich der Mitte denn an das barocke Europa erinnerte. Begeistert zeigte sich auch als prominentester politischer Gast Staatssekretärin Anette Kramme (SPD) der sichtlich die Bratwürste beim Barockfest schmeckten. Auch sonst war wieder einiges geboten. Monica von Silberschatten erfreute die Besucher mit magischer Musik, gespielt auf der keltischen Harfe. Oder am Samstagabend die magische Feuershow des Vereins „Castra Vita“ und für die Kinder waren wieder der Puppenspieler Kolja Liebscher und Märchenerzählerin Sabine Neuner gekommen. Ein Ensemble aus den JeKi-Gruppen (Instrumental- und Chorgruppen) der Grund- und Mittelschule Gößweinstein führte ein Singspiel auf und ein Schmied zeigte alte Handwerkskunst. Der Stand mit Fächern und Masken, eine Portraitzeichnerin sowie ein Korbbinder und historische Kutschfahrten rundeten das Angebot ab. Für die Bewirtung sorgten hauptsächlich Mitglieder des Vereins Genussregion Oberfranken.
Hochgeladene Bilder: 27 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.07.2017 13:13
Am gestrigen Sonntag führte mich ein kurzer Ausflug in die schöne Oberpfalz. Station machte ich dort beim gut besuchten Bürgerfest und verspeißte dabei ein halbes Gockerl und ein paar oberpfälzer Bratwürste. Davon nun einige Bilder.
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.07.2017 15:55
Waischenfeld: Das „Kleine Wir“ feiert mit den Kindergartenkindern Sommerfest
WAISCHENFELD
Das Sommerfest der katholischen Kindertagesstätte St. Elisabeth ist in Waischenfeld alljährlich der Höhepunkt des Kindergartenjahres und zugleich ein großes gesellschaftliches Ereignis. Unter dem Motto „Wir und das kleine Wir“ hatten die Kinder mit ihren Erzieherinnen auch heuer wieder ein Spiel für die Eltern, Großeltern, Paten und alle Besucher einstudiert und eine fleißige „Kindergartenmamma“ hatte sogar das „Kleine Wir“ genäht das dabei natürlich nicht fehlen. Mit dem Radetzky-Marsch zogen Kinder und Erzieherinnen auf die große Festwiese um ihr Spiel mit dem „Kleinen Wir“ vorzuführen. Für die Organisation des Sommerfests hatte wie immer der Elternbeirat unter Vorsitz von Sonja Bauer bestens gesorgt.
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 19.06.2017 14:58
Mittelaltermarkt Burg Rabenstein 2017
Von Thomas Weichert
AHORNTAL
Insgesamt 25 mittelalterliche Lagergruppen aus allen Epochen sowie 37 Händler und elf Handwerker sind noch bis zum morgigen Sonntag beim inzwischen größten Mittelaltermarkt auf Burg Rabenstein zu bewundern. Wegen des schönen Wetters an Fronleichnam und am gestrigen Freitag waren bereits wahre Besuchermassen zu verzeichnen. Am Donnerstagnachmittag war es aber fast etwas zu heiß.
Eine der Mittelaltergruppen die schon jahrelang dabei ist der eingetragene Verein Arcium Domini mit Sitz in Lichtenfels. Die Mitglieder dieses mittelalterlichen Freundeskreises kommen jedoch aus dem gesamten fränkischen Raum und darüber hinaus. Denn zweiter Vorsitzender ist Thomas Waiblinger aus Auerbach in der Oberpfalz. Seine Vorfahren waren Schwaben und stammen aus Waiblingen in der Nähe von Stuttgart. Waiblingen ist Firmenhauptsitz der bekannten Firmen Stihl und Kärcher. Laut Waiblinger stellt sein historischer Verein einen mittelalterlichen Zug mit Rittern und Kaufleuten dar die sich im 13. Jahrhundert auf dem Weg von Bamberg in die Kaiserpfalz nach Forchheim befinden um dort dann an einem ritterlichen Turnier teilzunehmen. Die Händler schlossen sich im Hochmittelalter den Ritterzügen an um Schutz zu genießen, so Waiblinger, der betont das man so authentisch wie nur möglich wirken will. Sowohl von der Ausrüstung als auch vom Lagerleben her. Wer Interesse hat reinzuschnuppern, kann dies gerne tun. „Gewandete Tagesgäste sind uns jederzeit herzlich willkommen“, so Waiblinger. Das Lagerleben vor Burg Rabenstein findet er toll. „Da wird die Kameradschaft gefördert, man lernt viele neue Leute kennen und die Geselligkeit ist prima.“ Das finden auch Basti, Max und Anja. Sie sehen zwar Furcht erregend aus in ihren „Kostümen“, im Gespräch mit unserer Zeitung stellt sich aber heraus das sie in ihrer Freizeit „Roleplayer“ sind die Fantasiespiele spielen. Bürgerlich heißen die drei Bastian Aumüller, Max Walesch und Anja Eckert und sie kommen aus der Nähe von Nürnberg. Den Markt auf Rabenstein finden sie „superschön“ und es sei „cool“ wenn man durch die Lager geht und alles so original dargestellt ist. „Auch von den Ständen ist es sehr abwechslungsreich und die Leute sind alle supernett“, sagt Basti. Einen dieser Stände betreibt die „Käsmaus“ von der „Königlichen Hofkäserei von Stinkeberg“. Im realen Leben heißt die Käsmaus Denise Smalla und kommt aus Villach im österreichischen Kärnten. Schon seit acht Jahren ist sie und ihr Käseteam regelmäßiger Gast auf Burg Rabenstein und hat schon viele Stammkunden die den Käse ihrer Verwandtschaft aus Vorarlberg lieben. Im Angebot: Berg-, Alm- und Schafskäse. „Es ist ein ganz lieber Markt“, sagt Denise Smalla und vom Geschäft her passt es auch. Während der Gaukler Oskar auf der Turnierwiese die Leute unterhält oder die mittelalterliche Musikgruppe Viesematente auf der Bühne für Klänge vergangener Zeiten sorgt, drechselt Georg Graf aus Nabburg in seinem Stand. Er ist schon seit 15 Jahren immer dabei und sagt: „Der Markt ist schön und es passt alles.“ Gleich daneben webt Brettchenweberin Isolde Nürbauer aus Waldsassen neue farbenfrohe Gürtel. „ich bin jetzt schon zum sechsten Mal hier, immer begeistert und die Vorfreude ist schon groß“, sagt sie. „Lavabrum Luxurium.“ Das ist nicht etwa ein luxuriöser Vulkanausbruch, sondern ein mittelalterliches Badehaus in dem man nicht nur in den Bottichen baden, sondern sogar ganz luxuriös warm duschen kann. Und gerade bei der Bruthitze hat das mobile Badehaus als einzige Einrichtung dieser Art Hochkonjunktur. Es sind aber auch „Einzelkämpfer“ dabei. So wie Rufus von Rabenberg aus Hof. Ganz in blau. Nicht vom Zustand sondern vom Aussehen her. So mit einem blauen Zelt und in blauem Gewand. Rufus von Rabenberg stellt einen Ritter um 1250 nach Christus dar. Am Ende findet er sogar sein Burgfräulein. Eben falls in ganz blau.
Hochgeladene Bilder: 34 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 11.06.2017 18:23
Jonglierrekord beim Familienfest im Höhenschwimmbad Gößweinstein
Von Thomas Weichert
Das war Rekord. Und zwar in gleich dreifacher Hinsicht. Bei sommerlichen Rekordtemperaturen von 33 Grad flogen 360 Bälle der 120 Teilnehmer des Jonglierrekordversuchs beim diesjährigen Familienfest des Fördervereins im Höhenschwimmbad Gößweinstein durch die Luft. Rekordverdächtig dabei auch der Massenansturm der Badegäste bei strahlendem Hochsommerwetter.
Unter dem Motto „Gößweinstein bewegt sich“ hatte der Förderverein Höhenschwimmbad Gößweinstein zu einen Jonglier-Rekordversuch aufgerufen den der aus Kirchehrenbach stammende Jongleur Michael Fuchs startete der mit seinen Events mit unvergleichbarer Gruppendynamik weit über die Landkreisgrenze hinaus bekannt ist. Der 40-jährige Fuchs, der heute in der Hersbrucker Schweiz lebt, hatte versprochen dass er in 33 Minuten allen Teilnehmern des Jonglier-Wettbewerbs in Rekordzeit die Dreiballjonglage beibringen kann. Alle etwa 120 Teilnehmer beherrschten das Jonglieren mit drei Bällen dann naturgemäß natürlich nicht. Über 30 jedoch schon. „Jonglieren lernen ist ideal für alle, die Spaß an der Bewegung haben, sich auf Neues, Ungewohntes einlassen und das Durchhaltevermögen sowie die Disziplin ausbauen wollen“, sagt Fördervereinschef Martin Redel, der danach fast perfekt jonglieren konnte. Sogar Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) hatte es geschafft mit drei Bällen gleichzeitig zu jonglieren. Wenn auch nur einmal, wie Zimmermann nicht ganz ohne Stolz unserer Zeitung erklärte. Dabei sein war jedoch alles und es hat riesigen Spaß gemacht. Mit 14 Jahren hatte Michael Fuchs auf Burg Feuerstein das Jonglieren gelernt. Seitdem haben ihn die Bälle nicht mehr losgelassen und er hat sein Hobby inzwischen zum Beruf gemacht In der Sperberschule in Nürnberg brachte er 1000 Schülern gleichzeitig das Jonglieren bei, im Herder-Gymnasium in Forchheim 60. Jonglieren ist für ihn eine Passion geworden. Dabei mitmachen kann jeder, ob jung oder alt, groß oder klein, so Fuchs. Mit dem von Michael Fuchs entwickeltem einzigartigen Kurzkonzept „Life Kinetik“ lernten die Teilnehmer danach noch mit einfachen Bewegungsübungen in der Gruppe die Wahrnehmungs-, Konzentrations- und Kombinationsfähigkeit zu verbessern. Im Gegensatz zu vielen Sportprogrammen geht es hier nicht um die Optimierung einer Bewegung, sondern darum, immer wieder Neues auszuprobieren. In den Pausen bot der Förderverein für alle Geschicklichkeitsspiele auf dem Wasser und weitere Aktivitäten auf der Spielwiese an. Legendär im Höhenschwimmbad ist beim Familienfest bereits das Schlauchbootrennen und neu in diesem Jahr war so genannte „Stand-Up Paddling“. Eröffnet hatten das Fest die Kindergartenkinder des Stempferhofs mit einigen Liedern Wackelzahngarde der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein mit einem Tanz.
Hochgeladene Bilder: 24 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 07.05.2017 16:53
252 Sportlerinnen und Sportler konnte Landrat Hermann Hübner in diesem Jahr im Landratsamt auszeichnen. Berichte dazu in unseren Nachrichten aus der Fränkischen Schweiz unter:
Hochgeladene Bilder: 9 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.05.2017 15:06
Wieder ein Wechsel an der Spitze Eintracht Bayreuth löst in der Kreisklasse V den SV Bavaria Waischenfeld ab Bavaria Waischenfeld konnte sich nicht lange an der Tabellenspitze in der Kreisklasse V, Bayreuth-Kulmbach, halten. Durch die 0:2-Heimniederlage gegen den ASV Oberpreuschwitz mussten die Wiesentstädter den Platz an der Sonne räumen. Neuer Klassenprimus ist wegen des besseren Torverhältnisses der FC Eintracht Bayreuth (3:0 gegen die SG Trockau) vor dem punktgleichen Sportring Bayreuth (1:0 gegen den SV Schreez). Damit steht Waischenfeld nun aktuell auf Tabellenplatz 3, hat aber jeweils ein Spiel weniger als die nun vor ihnen liegenden FC Eintracht Bayreuth und Sportring Bayreuth. Bei einem Sieg am kommenden Donnerstag gegen den SV Kirchahorn mit 6 Toren Unterschied könnten die Wiesentstädter die Tabellenspitze wieder zurückerobern. Zumindest könnten sie bei einem Sieg jedoch auf Tabellenplatz 2 vorrücken.
Hochgeladene Bilder: 31 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.05.2017 15:30
Ein voller Erfolg mit großem Besucheransturm war der erste Markttag unter dem Motto "Wiesenttal aktiv" am Sonntag, 30. April 2017. Hier davon einige Impressionen.
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.05.2017 14:19
BMX-Rennen in Breitenlesau
Von Thomas Weichert
BREITENLESAU Seit Jahrzehnten ist der 1. Mai traditionell der Tag an dem das weithin bekannte BMX-Rennen des BMX-Clubs Breitenlesau stattfindet. Besonders für Kinder ist dies eine nicht mehr wegzudenkende Sportveranstaltung. Trotz ungünstiger Wetterprognose hatten die Verantwortlichen und die zahlreichen Zuschauer aus nah und fern auch heuer wieder Glück mit dem Wetter. Es war zwar windig und bedeckt, regnete aber zum Glück nicht. So konnten mit den diesmal insgesamt 69 Rennteilnehmer in den verschiednen Altersklassen und Gruppen wieder spannende Fahrradwettkämpfe auf der neuen BMX-Bahn in Breitenlesau ausgetragen werden. Die Moderation lag wieder in den inzwischen bewährten Händen von Christof Neuner.
Das Rennen in der Gruppe B Mountenbike (MTB) unter 15 Jahren gewann Emanuel Schnörer vor Leon Weidner und Marius Schnörer. In der Gruppe C mit dem BMX-Rad unter 13 Jahren siegte Simon Klaus vor Fabian Hümmer und Jakob Stenglein. Sieger in der Gruppe D1 des Geburtsjahrgangs 2005 mit dem Mountenbike wurde Philip Bauernschmitt, gefolgt von Samuel Riedel und Felix Krischke und in der Gruppe D2 MTB des Geburtsjahrgangs 2006 gewann Leon Rupprecht vor Louis Eckert und Niklas Schüpferling. In der Gruppe E mit dem BMX-Rad des Geburtsjahrgangs 2008 siegte Christian Klaus vor Jana Hümmer und in der Gruppe F der Jahrgänge 2007 bis 2008 mit dem MTB-Rad hatte Noah Lämmlein vor seinem Bruder Lukas und Paul Herold die Nase vorne. In der Gruppe G mit dem BMX-Rad der Jahrgänge 2009 bis 2010 gewann Maximilian Eigl vor Larissa und Hannah Rupprecht und Sieger in der Gruppe H mit dem MTB-Rad der gleichen Geburtsjahrgänge wurde Julian Lämmlein vor Bastian Berner und Ronja Eckert. In der Gruppe I der Geburtsjahrgänge 2010 bis 2011 mit dem BMX-Rad gewann Manuel Gebhardt vor Leo Braml und Lea Albert und bei den Senioren siegte Jürgen Lämmlein vor Alexander Lämmlein und Friedolin Schnörer. Die Jüngsten, alle geboren 2012, traten mit dem Laufrad an. Hier siegte Jonas Riedelbach vor Paula Stenglein und Zora Eckert.
Hochgeladene Bilder: 21 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 17.04.2017 17:24
Osterbrunnenfest in Waischenfeld zog trotz Kälte viele Besucher an
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Bei Freibier, Brezeln, Osterbrot und dem Standkonzert des Waischenfelder Blasmusik feierten die Waischenfelder und zahlreiche Urlaubsgäste am Karsamstag am Osterbrunnen in der Vorstadt wieder das bereits traditionelle Osterbrunnenfest und ließen sich so auf die Osterfeiertage einstimmen. Es ist das einzige Osterbrunnenfest dieser Art in der Fränkischen Schweiz.
Gekommen war auch wieder Klaus Zizold aus Berlin der 80 neue handbemalte Hühnereier mit Waischenfelder Motiven vom Steinernen Beutel bis hin zur Heckelbrauerei mitgebracht hatte. Die meisten der 2600 handbemalten Ostereier stammen von Renate und Klaus Zizold. Zizolds Frau Renate, der er auch einige Eier mit Rosenmotiv gewidmet hat, ist vor drei Jahren überraschend verstorben. Klaus Zizold, der zusammen mit seiner Frau lange Jahre in Waischenfeld lebte, versprach jedoch auch weiterhin jedes Jahr neue Eier zu bemalen und von Berlin zum Osterbrunnenfest in sein geliebtes Waischenfeld zu kommen. So lange es jedenfalls seine Gesundheit zulässt. Besonders begehrt bei den „Trophäensammlern“ sind Zidolds Eier die ein Bierfass und einen schäumenden Bierkrug der Heckel-Bräu zeigen oder andere Waischenfelder Motive. „Die werden oft als Souvenir von den Leuten mitgenommen“, sagt Klaus Zizold. Auch dem unvergessenen musikalischen Leiter der Waischenfelder Burgmalda, Manfred Friedrich, hat Zizold einige Eier mit Gitarre und Zigarre gewidmet. Heimatvereinschefin Maria Eckert-Rosenberg erinnerte während ihrer Begrüßung an die Tradition des Osterbrunnenschmückens in der Fränkischen Schweiz und auch daran, wie wichtig früher die Trinkwasserbrunnen in den einzelnen Ortschaften zur Wasserversorgung der Bevölkerung waren. Die Gründe für die Entstehung des Brauches des österlichen Brunnenschmückens in der Fränkischen Schweiz sind allerdings unklar liegen aber wohl in der Wasserarmut frührer Zeiten vor allem auf der Jurahochfläche begründet. Als es dort noch keine zentrale Wasserversorgungen gab, musste man das Quellwasser zu Fuß und mit einem Butte auf dem Rücken, vom Tal aus hoch schleppen. Dies war eine schweißtreibende und mühsame Angelegenheit, daher die Verehrung für das kostbare Nass. Nach mündlicher Überlieferung soll erstmals 1909 in Aufseß ein Brunnen mit bunten Eiern geschmückt worden sein. Häufig wird als Grund für das Schmücken der Osterbrunnen die Wasserarmut der Fränkischen Schweiz genannt, durch die der Wasserversorgung ein besonders hoher Stellenwert zukam. Ein weiteres etwas kleineres Osterbrunnenfest in der Hauptstraße schloss sich an, nachdem dort auch wieder die Mitglieder des Fränkische Alpvereins den Ziehbrunnen geschmückt hatten.
Hochgeladene Bilder: 12 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 10.04.2017 19:18
20 Jahre Musikverein Waischenfeld – Kilian Knörl mit goldener Ehrennadel des Musikbunds geehrt
Von Thomas Weichert WAISCHENFELD
Im Sommer 1997 trafen sich 27 Musikfreunde um Gründungsvorsitzenden Kilian Knörl und gründeten den Musikverein Waischenfeld. Noch heute ist Knörl Vereinschef und 20 Jahre später konnte er nun während des traditionellen Frühjahrskonzerts im Rahmen der 20-Jahrfeier in der Sport- und Bürgerhalle mit einer der höchsten Ehrungen des Nordbayerischen Musikbunds, der Ehrennadel in Gold, von Kreisvorsitzendem Jürgen Neubauer und Dirigentin Susanne Görl ausgezeichnet werden.
Wie kein anderer in Waischenfeld habe sich Kilian Knörl großartige Verdienste um den Musikverein Waischenfeld und die Förderung der Blasmusik und der Jugendarbeit erworben. Als Gründungsmitglieder und aktive Musiker spielen heute im großen Orchester, das beim Frühjahrskonzert in einer voll besetzten Bürgerhalle mit 28 Musikerinnen und Musikern auftrat, nur noch Josef Weis und Peter Hager mit. Zum Konzert gekommen war auch Kreisdirigent Markus Toesko der von 1997 bis 2012 musikalischer Leiter des Musikvereins Waischenfeld war. Bürgermeister Edmund Pirkelmann betonte am Tag der Musik, dass dieser wieder einmal eindrucksvoll zeige mit Musik und Gesang sehr gut aufgestellt ist. Er dankte neben Kilian Knörl auch Markus Toesko der immer sehr viel Geduld mit den jungen Leuten hatte die ein Instrument erlernen wollten. Pirkelmann ist seit 19 Jahren Bürgermeister und konnte den Musikverein somit fast während seiner gesamten Amtszeit mit begleiten. Von den Anfängen bis heute seien in Sachen Repertoire und Professionalität Welten dazwischen, so Pirkelmann während seines kurzen Grußworts. Knörl danke umgekehrt der Stadt für deren Entgegenkommen bezüglich der Hallenmiete.
Konzerte erst in Breitenlesau
Bis 2011 fanden die Konzerte noch im Bürgerhaus in Breitenlesau statt. Dieses wurde dann aber wegen des ständig wachsenden Besucheransturms zu klein und man musste auf die größere Bürgerhalle in Waischenfeld ausweichen. Seit 2005 gibt es das Nachwuchsorchester Waischenfelder Zwitscherfinken das am Anfang des Frühjahrskonzerts auch einige Kostproben seines Könnens unter anderem mit dem Lied „Cyclist in Moscow“ von Komponist Jan de Haan gab. Den Auftakt machte die Bläserklasse der Grundschule mit „School of Spirit“, dem australischen Volkslied „Botany Bay“ und der afrikanischen Volksweise „Kumbaya, my Lord“. Das große Orchester begann mit dem „Apertum“ von Thiemo Kraas und endete mit „Dixi Street Ramble“ des italienischen Komponisten Luigi di Ghisallo. Sie wurden natürlich nicht ohne Zugabe und tosendem Beifall entlassen. Moderiert wurde der Abend von Robert Sönning. Auch für aktive Musiker hatte Neubauer zahlreiche Auszeichnungen des Nordbayerischen Musikbunds im Gepäck. Für zehn Jahre aktives Musizieren wurden Kilian Knörl, Roman Sönning, Anja Bäuerlein, Eva-Maria Brendel, Alexandra Hartung, Luisa Mai, Simone Poser, Hannes Meyer, Paula Neuner und Dirigentin Susanne Görl geehrt. Sechs weitere Orchestermitglieder für fünf Jahre.
Hochgeladene Bilder: 12 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 10.04.2017 16:36
Theaterpremiere der Landjugend Haßlach ein Erfolg
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN Die Premiere des diesjährigen Theaterstücks der Landjugend Haßlach von Carsten Lögering unter dem Titel„Der Grillclub mit dem roten Auto“ war ein voller Erfolg. In einem fast ausverkauften Bürgerhaus kam es bei dieser Feuerwehr-Komödie in vier Akten zum Geschlechterkampf.
Etwas umgeschrieben wurde das Stück unter der bewährten Regie von Erwin Neubauer, der selbst mitspielte und Ambitionen auf den Kommandantenposten hegte, auf örtliche Verhältnisse natürlich auch. Und so ging es, wen wundert es, um die Feuerwehr Haßlach die nur noch aus vier aktiven Feuerwehrleuten bestand die meist nichts Besseres zu tun hatten als zu grillen und zu saufen. Als dann auch noch Kommandant Schmierlapp das Zeitliche segnete bestand die nun führungslose Truppe nur noch aus drei Mann. Daher trat Kreisbrandmeister Alfons Schaaf (Christian Berner) auf den Plan, und setzte den drei noch verbliebenen Mitgliedern Knut (Erwin Neubauer), Harry (Jürgen Herzing) und Bastian (Andre Decker) einen neuen Kommandanten vor die Nase. Denn nach fünf verpatzten Einsätzen, konnte der Kreisbrandmeister keinen der drei als neuen Kommandanten ernennen. Knut und Harry waren nicht nur erstaunt tief erschüttert, als sie erfuhren, dass ihr neuer Kommandant auch noch eine Frau ist. Denn Frauen waren in der Ortsfeuerwehr nicht willkommen. Außer um das Gerätehaus und die Grillecke zu putzen, während die Männer beim Einsatz waren. Doch als die neue Kommandantin Ina Specker, köstlich gespielt von Bianca Deinhardt, ihr Amt antritt und gleich mal das Bier aus dem Kühlschrank verbannt, die Grillecke zur Pausenecke umbenennt und dann auch noch die Ehefrauen von Knut und Harry, Else (Theresia Körber) und Helga (Christina Berner) in der Feuerwehr aufnimmt, rebellieren die Männer. Es kommt zum Wettkampf, bei dem sich die Männer und die Frauen beweisen sollen. Eine neutrale Schiedsrichterin für den Wettkampf hat sich gleich gefunden. Die Dorfratschen Grete (Annita Förster). Sie dachte sich fünf Spiele für eine Feuerwehrolympiade aus in denen es um Geschicklichkeit, Ausdauer, Konzentration, Koordination, Wissen, Kraft und Teamwork geht. Zwischen den neuen weiblichen Feuerwehrleuten und den alten männlichen Kameraden beginnt nun ein Geschlechterkampf, der für die Männer schließlich zur Zerreisprobe wird. Mehr soll an dieser Stelle natürlich nicht mehr verraten werden da ja noch weitere Aufführungen geplant sind. Wie es weitergeht und ob die Frauen oder die Männer die Feuerwehrolympiade für sich gewinnen können, kann man bei den Aufführungen am Ostersonntag, 16. April und Ostermontag, 17. April im Bürgerhaus erfahren. Wer sich das Stück ansieht tut diesmal auch noch etwas Gutes. Denn für jede verkaufte Karte spendet die Landjugend Haßlach zwei Euro an die gemeinnützige DKMS die es zur Aufgabe gemacht hat für jeden Blutkrebspatienten einen passenden Stammzellspender zu finden. Zusätzlich bei den Theaterabenden aufgestellt ist auch eine Spendenbox. Damit möchte die Landjugend Haßlach Menschen helfen, die ganz unverhofft an Blutkrebs erkrankt sind um für diese einen Stammzellenspender zu finden.
Hochgeladene Bilder: 12 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.04.2017 21:25
Ausstellungseröffnung der Nachwuchskünstler und verborgenen Talente auf der Burg Waischenfeld
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD Traditionell startete das Kunstforum Waischenfeld seine Ausstellungsreihe mit den „Nachwuchskünstlern und verborgenen Talenten“, denen in den Räume der Burggalerie eine Plattform geboten wird um ihre Werke erstmalig einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Die erste Ausstellung mit sieben Künstlerinnen und Künstlern konnte Kunstforumschefin Silke Grasser-Helmdach zusammen mit Bürgermeister Edmund Pirkelmann nun im Rahmen einer sehr gut besuchten Vernissage feierlich eröffnen.
Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten die Waischenfelder Musikerinnen und Musiker Paula Neuner, Lukas Schrüfer, Alexandra Hartung und Jan Brendel mit Musikstücken wie „New York, New York“, „Raindrops“ oder „Merci, Merci“. Die Schwester von Jan Brendel, Ann-Kathrin Brendel lernte das Kunstforum einst selbst als Musikerin kennen als sie zu einer Ausstellungseröffnung spielte. Da sie auch seit zehn Jahren malt wurde sie dabei selbst inspiriert nun einige ihrer Bilder auszustellen. Die 25jährige Ann-Kathrin Brendel durfte in ganz jungen Jahren schon einmal vor über zehn Jahren bei der Vernissage der Nachwuchskünstler und verborgenen Talente teilnehmen, damals jedoch im Rahmenprogramm als Musikerin. Diese Erfahrung weckte in ihr auch die Inspiration für die bildenden Künste. Ihre Schwerpunkte sieht sie in der teilweise auch abstrakten Darstellung von Landschaften und Blumen. Der 26jährige Pegnitzer Matthäus Macht stammt aus der Künstlerfamilie Macht aus Kühlenfels. Er bildete sich nach seiner Schullaufbahn im Bereich der Gestaltung und Malerei fort. Seit frühester Kindheit zeichnete Macht Gegenstände und Landschaften. In den letzten Jahren setzte er sich verstärkt mit Acryl- und Ölmalerei auseinander. Aktuell besucht er im achten Semester die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Kerstin Haas aus Waischenfeld macht Malen Spaß, wie sie selbst sagt. Die 42-jährige Waischenfelderin ist gelernte Schauwerbegestalterin und beschäftigt sich in erster Linie mit Phantasiemotiven die sie in ihren Aquarell-, Acryl- und Bundstiftwerken umsetzt. Die 60jährige Speichersdorferin Lidia Schwab war zwar schon ihr ganzes Leben kreativ, aber erst nachdem sie krankheitsbedingt ihren Beruf als Wohnbereichsleiterin eines Alten- und Pflegeheimes nicht mehr ausüben konnte, widmete sie sich ihrer „3D-Malerei“. Rosen sind dabei immer ein besonderes Motiv für sie. Aus ihren Arbeiten schöpft sie viel Kraft für ihren Alltag. Sandra Wiemer malt seit einigen Jahren Bilder auf Leinwand mit Öl und Acryl. Dies ist bei ihrer beruflichen Laufbahn auch nicht verwunderlich, da die gelernte Ergo- und Entspannungstherapeutin aus Pegnitz sich zur Kunst- und Gestaltungstherapeutin bei Faber-Castell weitergebildet hat. Über Ihre Arbeit sagt die 41-jährige selbst, dass sie sich manchmal in den Farben förmlich verliert. Manfred Zwickel, ehemalige Rektor einer Schule in Weißenburg war schon Zeit seines Lebens an Kunst und Musik interessiert. Erst nach seiner Pensionierung fand der heute 70-jährige die Muse, sich intensiv mit der Malerei und insbesondere der Aquarellmalerei zu beschäftigen. Er selbst möchte seinen eigenen Stil thematisch und in spezieller Farbgebung umsetzen und dabei kreativ gestalten. Elisabeth Landberg: Die 71-jährige ehemalige Lehrerin und gebürtige Bayreutherin Elisabeth Landberg widmete sich seit Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts der Technik der BATIK, einem aus Indonesien stammenden Verfahren zum Bemalen von Geweben. Auch heute ist sie noch fasziniert von vielen Möglichkeiten dieser sehr ausgefallenen Kunsttechnik. Die Ausstellung der verborgenen Talente und Nachwuchskünstler ist bei freiem Eintritt noch bis zum 21. Mai in den Räumen der Burggalerie Waischenfeld zu sehen.
Hochgeladene Bilder: 36 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 30.03.2017 16:21
Landrat eröffnet Spielzeugausstellung im Fränkische Schweiz Museum
Von Thomas Weichert
TÜCHERSFELD Es waren sehr viele interessierte Besucher gekommen als Landrat Hermann Hübner (CSU) die Spielzeugausstellung im Fränkische Schweiz Museum eröffnete. Das Besondere an dieser Sonderausstellung, die noch bis zum 18. Juni zu sehen ist und den Titel „Spiel & zeug – Damals und Heute“ trägt ist, dass sie in über zweijähriger Arbeit von 15 Schülern der Museums AG des Gymnasiums Fränkische Schweiz aus Ebermannstadt unter der Federführung von Projektleiter Michael Schneier gemacht wurde. Wie Hübner betonte ist es die erste Sonderausstellung in der über 30-jährigen Geschichte des Regionalmuseums die Schüler gemacht haben. Für Hübner ein „Mammutprojekt“.
Die Sonderschau zeigt die Geschichte und Entwicklung des Spielzeugs aus knapp 140 Jahren. So wurden Dachbodenfunde von Privatpersonen und Schätze aus anderen Museen wie dem Puppenmuseum Coburg, dem Stadtmuseum Zirndorf und dem Spielzeugmuseum Nürnberg zusammengetragen und ausgeliehen. „Es war sehr viel Arbeit die ganzen Exponate herzubringen und aufzubauen“, sagt Leon Hümmer aus Morschreuth, Schüler der achten Jahrgangsstufe. „Es hat aber auch sehr viel Spaß gemacht“, pflichtet ihm Noah Gebhardt aus Moggast bei der in die Klasse 6a geht. Die Museums AG, übrigens die einzigste dieser Art an einer Schule in ganz Oberfranken, besteht aus Schülern der Klassen sechs bis zehn. Wie Hübner meinte sei die Museums AG vielleicht auch Vorbild für andere Schulen dies ins Auge zu fassen. Eigentlich sollte die Spielzeugausstellung schon um Weihnachten letzten Jahres gezeigt werden. Da die Ideen aber nur so sprudelten und der Umfang des Konzepts rasch wuchs fiel schon Anfang 2016 im Museum die Entscheidung, diese Ausstellung zu einer großen Frühjahrsschau in diesem Jahr werden zu lassen. Die Schüler konnten dabei viele Einblicke in die Museumsarbeit gewinnen und ihren Horizont beträchtlich erweitern als es um Diskussionen mit externen Partnern, dem Projektmanagement, der Koordinierung von Arbeitsgruppen, Spezialsoftware, Prozessabläufen und vielem mehr ging. Vom Design der Objekttexte, die Texte selbst, die Vitrinengestaltung und der Aufbau der Architektur der Ausstellung stammt alles aus Schülerhand. Ebenso wie die Multimediainhalte die die Schüler mit ihren Smartphones selbst gedreht und geschnitten haben. Dabei half auch das mit 4000 Euro dotierte Projekt „Mobil im Museum“ dass das Fränkische Schweiz Museum für die Museums AG im vergangenen Jahr an Land zog. ImFrühjahr 2016 coachten drei Spezialistinnen die Schüler in Spezialthemen. Von diesem Coachingtag profitierten nicht nur die Schüler sondern auch Michael Schneier und Museumspädagoge Jens Kraus. Besonders beeindruckt zeigte sich Hübner dass die Schüler die Ausstellung während der Faschingsferien aufgebaut hatten. Und dies in über 245 Arbeitsstunden. Hübner danke den Stadtwerken Ebermannstadt und dem Förderkreis des Museums die die Ausstellung tatkräftig und als Sponsoren unterstützt haben. Herausgekommen ist eine einmalige Spielzeugausstellung die laut Hübner eine wunderbare Möglichkeit ist den Generationendialog wieder in Gang zu setzen. Also eine sehenswerte Spielzeugausstellung nicht nur für Kinder, sondern für Jung und Alt gleichermaßen.
Hochgeladene Bilder: 28 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.03.2017 14:15
Musikparade „Blasmusik verbindet“ ein voller Erfolg in Kirchahorn
Von Thomas Weichert
KIRCHAHORN „Blasmusik verbindet“, hieß das Motto der ersten „Musikparade“ in der Kirchhorner Schulturnhalle die mit weit mehr als 400 Besuchern aus der gesamten Region ein voller Erfolg wurde. Es musste sogar noch nachbestuhlt werden und dennoch fanden nicht alle Gäste einen Sitzplatz an den Tischen. Einen besseren Beweis dass Blasmusik verbindet, gibt es angesichts dieses Besucheransturms nicht. Hoch erfreut zeigte sich daher auch der Vorsitzende der Ahorntaler Blasmusik Peter Zeilmann der diesen einmaligen Blasmusikabend federführend organisiert hatte.
Der schwungvolle Blasmusikabend begann mit dem Marsch „Gruß an Kiel“ und der Polka „Ich mag`s böhmisch“, gespielt von der Oberailsfelder Blasmusik die als erste Kapelle aufspielte. Die Oberailsfelder verabschiedeten sich dann mit einem Erinnerungs-Potpourri an den Komponisten und ehemaligen Leiter der „Original Böhmerländer“ Hubert Wolf nach der Bearbeitung von Paul Schestag. Danach wartete die Trachtenkapelle Hohenmirsberg mit Märschen und Polkas wie dem „Astronautenmarsch“ oder der „Anton Polka“ auf bis die Ahorntaler Blasmusik als Gastgeber des Abends unter der Leitung von Dirigent Markus Toesko mit dem Marsch „Salemonia“ von Kurt Gäble ebenso schwungvoll fortfuhren. Zu hören von der Ahorntaler Blasmusik dann unter anderem ein Medley das an den unvergessenen Sänger Udo Jürgens erinnerte und zuletzt der „Egerländer Marsch“ von Frank Pleyer. Ein ganz besonderer Musiker und ein Vorbild für die Jugend ist Waldemar Dressel der seit 50 Jahren das Flügelhorn bei der Ahorntaler Blasmusik spielt und noch lange nicht ans Aufhören denkt. Nicht nur aber vor allem wegen dieses Ausnahmemusikers waren auch der Vizepräsident des Nordbayerischen Musikbunds Helmut Schörner und der Kreisvorsitzende Jürgen Neubauer nach Kirchahorn gekommen um Waldemar Dressel mit der Goldenen Ehrennadel ihres Verbands nach dem Auftritt der Ahorntaler Blasmusik auszeichnen zu können. Die Poppendorfer Blaskapelle spielte nach dieser großen Musikerehrung mehrere Polkas und den Walzer „Böhmischer Wind“ bis schließlich der große Gemeinschaftschor der vier Blaskapellen noch drei Polkas spielte und wegen des tosenden Applaus natürlich nicht ohne die Zugaben der Polka „Ein halbes Jahrhundert“ und dem Marsch „In Harmonie vereint“ vom Publikum kurz vor Mitternacht entlassen wurden. Durch den sicherlich lange unvergesslichen Blasmusikabend führte als Moderator Otto Haas in gewohnt humorvoller Art und Weise. Alle waren sich am Schluss einig das dies geradezu nach einer Wiederholung schreit. Nicht wiederholt werden kann dann jedoch der Heiratsantrag eines Musikers der Kirchahorner Blasmusik den dieser seiner Liebsten öffentlich auf der Bühne machte. Seine Auserwählte sagte natürlich „Ja“.
Hochgeladene Bilder: 30 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.02.2017 16:32
Faschingsumzug Waischenfeld 2017
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD Wäre nicht gerade Faschingsdienstag gewesen hätte man beim Faschingszug in Waischenfeld fast meinen können dass Totensonntag ist. Dafür sorgte die Feuerwehr Waischenfeld die nach 25 Jahren den Waischenfelder Faschingsumzug mangels Beteiligung kurzerhand beerdigte. Und zwar mit einem fahrbaren Krematorium, einem Sarg und einem Faschingsgrab das Stadtrat Jan Wolf vom Jungen Waischenfeld als Totengräber durch die Stadt schob.
Gerade einmal vier Gruppen hatten sich heuer am nun wohl kleinsten Faschingszug der Fränkischen Schweiz beteiligt den rund 400 Schaulustige sahen und manchmal sogar beklatschten. Weil auch noch der Musikverein in diesem Jahr mangels Musikern ausgefallen war gründete die Feuerwehr Waischenfeld kurzerhand eine eigene Feuerwehrkapelle die der Altneihauser Feuerwehrkapell`n aus der Oberpfalz locker Konkurrenz machen kann. „Unsere neu gegründete Feuerwehrkapelle ist noch im Aufbau“, wie einer der Musiker meinte. Die angerückten Bauarbeiter des Stammtisches Funzel wollen das Nankendorfer Brauhaus erhalten um in 100 Jahren daraus ein Biotop mit seltenen Pflanzen und Tieren ganz von selbst entstehen zu lassen. „Ein Brauereimuseum soll`s sein – die Stadt hat kein Geld, oh nein“, reimten die „Funzelaner“ unter anderem. Weiteres Thema war die wohl nicht zustande kommende Verwaltungsgemeinschaft (VG) Waischenfeld-Ahorntal. Eine Gruppe um Tourist-Informationschef Adolf Hofmann, der selbst den Ahorntaler Bürgermeister Gerd Hofmann gab, hatte dazu ein mobiles VG-Rathaus gebastelt das von den Bürgermeistern Pirkelmann und Hofmann gezogen wurde und dem die Stadt- und Gemeinderäte beider Nachbargemeinden mit Transparenten hinterherliefen. Auch auf dem Wagen der Feuerwehr Rabeneck war die VG mit einer Ritterburg Thema. Die Ritter der Feuerwehr eroberten kurzerhand das Ahorntal und sichteten dazu: „In unserem Ratahus sind sie fit, das Ahorntal läuft einfach mit !“ Das war`s dann aber auch schon mit dem diesjährigen Gaudiwürmchen im Wiesentstädtchen. Nächstes Jahr soll es aber auf jeden Fall wieder einen Faschingsumzug geben. Denn ein echter Narr gibt niemals auf.
Hochgeladene Bilder: 64 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.02.2017 19:20
Faschingsumzug Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Das war absoluter Teilnehmer- und Besucherrekord: Nach Angaben der Polizei Ebermannstadt sahen am Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein 10.000 Besucher den Faschingsumzug in der Faschingshochburg Gößweinstein. Mit 49 teilnehmenden Gruppen mit rund 1.400 Narren aus der gesamten Fränkischen Schweiz wurde der Teilnehmerrekord vom letzten Jahr mit damals 44 Gruppen noch einmal überboten. Gößweinstein hat sich damit zum Mekka der Narrenscharen in der Region gemausert und den Vogel schossen wieder einmal die Narren aus dem kleinen Jurahochdorf Kohlstein mit einer zwölf Meter hohen und beweglichen Hexe ab die ihr Hexenhaus zog dass das neue Gößweinsteiner Rathaus symbolisierte. Es verlief alles friedlich und besondere Sicherheitsvorkehrungen gab es nicht, wie Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) erklärte, der selbst als einer von 34 Feuerwehrleuten für einen reibungslosen Ablauf sorgte.
Der Rathausbau war auch auf einigen anderen Wägen Thema. So hatte eine private Gößweinsteiner Gruppe ein mobiles Rathaus dabei, oder Baumeisterinnen rieten den Räten erst mal einen Schluck zu trinken bevor sie weiter über das Rathaus diskutieren. Auch viel Prominenz war diesmal vertreten. So SPD Kanzlerkandidat Martin Schulz der im Cabrio von Bodygaurads bewacht wurde oder US-Präsident Donald Trump und Hillary Clinton. Diese natürlich nur als Double. Leibhaftig als Burgfräulein fuhr jedoch CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert in der Burg des Bayern-Fanclubs Morschreuth mit. Gleich drei Prinzenpaare, aus Pottenstein und Gößweinstein sowie das neue Prinzenpaar André I. und Daniela I. aus Kühlenfels fuhren mit Cabrios an der Zugspitze. Letztere parodierten natürlich nur ein Prinzenpaar. An der Zugspitze wie immer zu finden auch die großen Garden der Gößweinsteiner und Kühlenfelser Narren. Zu bestaunen waren einfallsreiche Faschingswägen und jede Menge bunte und phantasievolle Kostüme. So die Einhörner aus Etzdorf und Türkelstein, die Teufel aus Wichsenstein die heuer wegen gleich drei Vereinsjubiläen feiern wie der Teufel, die Huckepacker aus Gößweinstein und die Glücksbärlies aus Ober- und Unterailsfeld von der Asfölder Jugend. Hühnerloh OHO kam mit einem ganzen Hühnerstall und toll auch der Wagen der Gärtnerei Wiedow unter dem Motto „Vogelalarm“ als riesiger Pfau. „Ente gut, alles gut“, meinten diesmal die unzähligen Enten aus Kleingesee, die Landjugend aus Haßlach hatte einen ganzen Wald mit Jägerhochsitz auf ihren Wagen gepflanzt und erstmals dabei der neue Pottensteiner Verein „Frankenesel“, natürlich mit einem Eselwagen. Pink Orange aus Pottenstein hatte die Pokemonarena mitgebracht; Sachsendorf Hellblau einen Wagen mit Scheichs und Kamelen aus Tausend und einer Nacht und die Kinder vom Sternenhof Gößweinstein für ihre Tiere eine Arche. Viele Tills in schwarz-weiß waren von den Gymnastikdamen des SV Gößweinstein diesmal zu bewundern und vielleicht etwas makaber die La Catrinas die in Mexiko Symbol für den Tag der Toten sind. Frösche aus Türkelstein und Etzdorf waren genau so dabei wie die Schützenhexen aus Hilpoldstein die an 15 Jahre Faschingsumzug erinnerten, die Garde aus Hilpoldstein und die Feuerwehr sowie ein Wagen aus Nankendorf auf dem das Oktoberfest gefeiert wurde, oder die Fußballdamen aus Pottenstein und viele weitere Gruppen in bunten Verkleidungen wie die Mitarbeiterinnen von Edeka, oder Mexikanerinnen bis hin zu den Angst einflößenden Dinosauriern Tyrannus Rex. Der Faschingsumzug in Gößweinstein wird kaum mehr zu toppen sein. Schon alleine wegen des Platzes.
Hochgeladene Bilder: 13 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.02.2017 02:12
Ball der Vereine in Gößweinstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Der Faschingsumzug in Gößweinstein am Faschingssonntag mit 49 beteiligten Gruppen war absoluter bisheriger Teilnehmerrekord in der Faschingshochburg Gößweinstein als absolut größter Faschingszug in der Fränkischen Schweiz. Am Vorabend ging im Schützenhaus der Ball der Vereine, ausgerichtet vom Schützenverein Gut Ziel und dem Sportverein Gößweinstein, über die Bühne bei dem viele kreative und bunte Masken zu bestaunen waren. Für Einlagen sorgen di Garden der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein.
Eine Gruppe mit vielen Tierkostümen nannte sich „Madagascar“. Benannt nach dem computeranimiertem Trickfilm den in Deutschlands Kinos 6.5 Millionen Zuschauer sahen. Vier New Yorker Zootiere – das abenteuerliebende Zebra Marty, der eitle Löwe Alex, die hypochondrische Giraffe Melman und die divenhafte Nilpferddame Gloria – machen nach Martys zehntem Geburtstag die Straßen außerhalb des Central Park Zoos unsicher. Hinzu kommen Pinguine und weitere Tiere. Tierisch auch der Imker der seine Bienen mitgebracht hatte die zwei Sonnenblumen bestäubten. Clowns aus Hungeberg und Umgebung sorgten ebenso für Stimmung wie die zwei entflohenen Sträflinge oder Draculina mit einer Dame aus Tausend und einer Nacht oder die Piratenbraut. Auch der Froschkönig fand beim Ball der Vereine seine Prinzessin während ein Gärtner mit seiner Gärtnerin schunkelte und sich Gemeinderätin Daniela Drummer als Freibeuterin in einen Tour de France Radler verliebte. Letzterer übrigens zum Glück ihr eigener Mann. Einige Rothäute durften natürlich auch nicht fehlen. Fotos. Thomas Weichert
Hochgeladene Bilder: 29 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 22.02.2017 17:30
1. Berufsmesse der Mittelschulen Gößweinstein und Pottenstein
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Die Premiere war ein voller Erfolg. Die Rede ist von der ersten Berufsmesse der Mittelschulen Gößweinstein und Pottenstein in der Mittelschule Gößweinstein an der sich zehn Firmen von Pegnitz bis Obertrubach beteiligt haben. Die Schüler der siebten bis zehnten Klassen aus Gößweinstein und Pottenstein bekamen dabei viele Einblicke in die unterschiedlichsten Berufe aus Handel, Handwerk und Industrie. Organisiert hatten diese erste Berufsmesse Lehrer der Mittelschule Gößweinstein, die Schulleiter beider Verbundschulen und Gößweinsteins Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG). Ideengeber war Anton Schreiber, Chef der Gößweinsteiner Medienfirma „Tonkom“. Deutlich wurde bei dieser Veranstaltung das vor allem Handwerks- und Gastronomiebetriebe händeringend Auszubildende suchen aber keine bekommen weil sich niemand für diese Berufe bewirbt.
Für den Malermeister Winfried Eckert aus dem Pottensteiner Ortsteil Kühlenfels war es jedoch ein kleiner Erfolg. Gleich zwei Schüler haben sich bei ihm gemeldet die ein Praktikum als Maler machen wollen. Vielleicht lag dies ja auch am riesigen Truck des Farbenherstellers Brillux den Eckert organisiert hatte. Ein Hightechtruck der über den vielfältigen Beruf des Malers informierte. Auch Metallbaumeister Klaus Will aus Geschwand sucht händeringend nach einem Lehrling und findet keinen, weil den Beruf keiner mehr ausüben will. Er würde auch ein Mädchen als Auszubildende einstellen und zeigt zwei Mädchen wie eine Rose geschmiedet wird. Dies fängt bei der Planung am Laptop an und endet in der technischen Ausführung am Amboss mit dem Schmeidehammer. "Metallbauer", früher hieß dieser Beruf Schlosser, ist ein schöner und vielseitiger Beruf mit dem man richtig gutes Geld verdienen kann", sagt Will. Auch Heinrich Schmitt vom Gasthof Drei Linden in Bärnfels sucht verzweifelt nach Auszubildenen als Koch und im Service. "Stellenweise herrschen noch falsche Meinungen über den Beruf Koch vor. Tarifmäßig und in der Arbeitsweise haben wir uns inzwischen aber so weiterentwickelt wie die Großbetriebe auch. Auch die Arbeitsweise als Koch hat sich geändert. Wir setzten auf die leichte Küche von vegetarisch bis vegan, auch die Produktionsweise hat sich verändert", sagt Heinrich Schmitt. Bei ihm auf der Speisekarte stehen nicht nur fränkische Gerichte. Sondern zum Beispiel auch der amerikanische Signalkrebs aus der Wiesent und dem Ailsbach. „Koch ist ein sehr abwechslungsreicher und interessanter Beruf“, so Schmitt. Er rät den Schülern so viele Praktika wie möglich in den verschiedensten Berufen zu machen. "Vor allem ist es wirklich so das die meisten Schüler nicht wissen was wir hier in der Region für gute Arbeitgeber haben die Spitzenunternehmer und auch überregional und teilweise sogar weltweit tätig sind. Da ist so eine Berufsmesse sehr gut um dies vermitteln zu können", sagt Daniela Singer, Chefin des Bus- und Reiseunternehmens Schmetterling Reisen aus Geschwand. Ihre Auszubildenden kommen quasi aus der gesamten Republik. Die Auszubildenden Florian Hartmann aus Trockau und Elisabeth Distler aus Obertrubach von der Pegnitzer Firma BEKA (Baier und Köppel) informieren mit ihrem Ausbilder Alexander Körner über die Berufe Industriemechaniker und Zerspanungsmechaniker. Florian Hartmann ist im dritten Lehrjahr zum Zerspanungsmechaniker und Elisabeth Distler im ersten Lehrjahr zur Industriemechanikerin. "Die Berufsmesse ist auf jeden Fall eine gute Chance sich über Firmen und Berufe zu informieren", sagt Elisabeth Distler. Mit über 650 Mitarbeitern ist die Firma BEKA ein wichtiger Arbeitgeber in Pegnitz und im Zweigwerk in der Stadtgemeinde Pottenstein und bildet jährlich etwa zehn Lehrlinge in verschiedenen Berufen aus die sie dann auch übernimmt. "Wir bilden für unsere Firma aus", sagt Alexander Körner und ergänzt dass man bei BEKA bemerkt das immer mehr Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz auch aus dem Landkreis Forchheim kommen. Die Berufsmesse findet er sehr gut organisiert und sie ist vor allem eine Chance für die Schüler sich ein Bild über die Ausbildungsbetriebe vor der Haustüre zu machen. "Das macht sehr viel Spaß und zusehen ist interessant und selbst mitmachen spannend und lehrreich.“ Dies sagt die die Schülerin der Klasse M 7 aus dem Pottensteiner Ortsteil Trägweis Sarah Feigl die mit dem stellvertretendem Küchenchef des Gößweinsteiner Hotels Stempferhof einen Lachs filetieren darf. Michelle Zeitler, ebenfalls vom Stempferhof, ist im zweiten Lehrjahr zur Hotelfachfrau und zeigte Katharina Hengel aus Geusmanns von der 7 Klasse der Mittelschule Pottenstein wie man einen Tisch richtig eindeckt. Für Michelle Zeitler ist es der Traumberuf. "Ich bin total gerne mit Menschen zusammen und als Hotelfachkraft immer in Bewegung", schwärmt sie und wirbt so gleichzeitig für Nachwuchs im Gastronomiegewerbe. "Wenn man was machen kann macht es sehr viel Spaß", meint Katharina Hengel dazu. Der künftige Leiter der Volksbankfiliale Gößweinstein Johannes Sebald leitete den Workshop "Assessmentübungen". Solche Übungen werden bei Einstellungen immer beliebter müssen die Bewerber um einen Ausbildungsplatz zusammen mit anderen in der Gruppe Aufgaben lösen. Nina Götz aus Sattelmannsburg, die Schulsprecherin der Mittelschule Gößweinstein findet die Erklärungen von Banker Johannes Sebald "total klasse, weil wir viel dabei lernen." Weitere Workshops bietet die Sparkasse, Schmetterling Reisen, Aldi, Tonkom und die Arbeitnehmerbildungs- und Begegnungsstätte Obertrubach an. Am Stand des Pegnitzer Ingenieurbüros BaurConsult informieren sich die Schüler über das Berufsfeld des Technischen Zeichners. Der Beruf Technischer Zeichner hat sich gravierend verändert. Er findet heute nicht mehr am Reißbrett statt sondern mit dem Computer. Und zwar dreidimensional, erfahren sie. Auch der Beruf einer Einzelhandelskauffrau kann spannend sein wie man am Stand von Edeka sehen kann. "Wenn wir die Kooperation der Schulen aus Gößweinstein und Pottenstein ernsthaft leben wollen müssen wir gerade bei einer Berufs- und Ausbildungsmesse eng zusammenarbeiten. Es ist die erste Berufsmesse mit großem Erfolg. Jedes Jahr soll diese nun wechselweise in Pottenstein und Gößweinstein stattfinden", sagt der Gößweinsteiner Bürgermeister Hanngörg Zimmermann. "Ich finde es grandios wie anschaulich die Firmen ihr Berufsbild den Schülern unter dem Motto "Nicht zuschauen, selbst ausprobieren" darstellen", so die Gößweinsteiner Rektorin Andrea Kohl. "Wenn man dann die Bewerbung schreibt kann man sich daran erinnern was man bei der Berufsmesse selbst ausprobiert hat", so Kohl. Sie findet es vor allem klasse dass die teilnehmenden Firmen so vielfältig sind. "Da ist für jeden was dabei, ob Handel, Dienstleistung, Handwerk oder Industrie", so Kohl.
Hochgeladene Bilder: 31 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 19.02.2017 04:04
Sportlerball SV Kirchahorn 2017
Von Thomas Weichert
KIRCHAHORN Der Sportlerball des SV Kirchahorn in der Kirchahorner Mehrzweckhalle ist längst kein Geheimtipp mehr sondern hat sich inzwischen zum größten Faschingsball in der Fränkischen Schweiz gemausert. Auch am vergangenen Wochenende kamen wieder über 400 meist maskierte Besucher aus der gesamten Region um ausgelassen Fasching zu feiern, um zu tanzen, lachen und zu singen. Bei wohl keinem anderen Faschingsball in der Fränkischen Schweiz sieht man auch so viele phantasievolle Masken.
Auch das Rahmenprogramm, wie seit Jahren souverän von Thomas Oppelt moderiert, konnte sich wieder sehe lassen. So trat die Hollfelder Prinzengarde und die Prinzengarde von Glückauf Pegnitz mit ihrem Schautanz auf oder die Sweet Devils aus Mistelgau. Der viel umjubelte Höhepunkt der Tanzdarbietungen war allerdings der Showtanz der Damen des SV Kirchahorn kurz vor Mittarnacht mit ihrem Tanz „80er Party“. Unter diesem Motto stand heuer auch der Sportlerball selbst. Ohne eine Zugabe wurden die schwungvoll tanzenden SV Damen natürlich nicht von der Tanzfläche entlassen. Sogar Waltraud und Mariechen von der kleinen Komödie aus Fürth waren begeistert. Tags zuvor waren die beiden noch bei der Fernsehprunksitzung des Fastnacht Verbands Franken in Veitshöchheim und verkündetem jedem der es wissen wollte in reinster Mundart: „In Kirchohrn is vill schönner“. Während Larissa und Kalle aus Pottenstein als Teletubbies durch den Saal flitzten stellte eine Gruppe aus Willenreuth bei Pegnitz in märchenhaften Kostümen das „Willerater Märchen“ dar. Ausgelassen feierten auch die ebenso kreativ verkleideten Trolls und Ballerinas der Körzendorfer Jugend mit während sich zwei Kamele aus Gösseldorf sehr lieb hatten. Ebenso für Stimmung sorgten die Frösche aus Etzdorf und Türkelstein bei Gößweinstein während die lila Kühe aus Volsbach, Glashütten und Löhlitz für den entsprechenden Nachschub von Milka-Schokolade sorgten. Bis plötzlich die Regenbogenmonster aus dem Ahorntal den Saal mit den bunten Farben des Regenbogens erhellten. Zwei Katzen aus Hubenberg fanden das Klasse. Unter den Gästen gab es kaum einen, der nicht verkleidet war. Auch Klaus Hauenstein, Chef des SV Kirchahorn, der selbst als OP-Arzt verkleidet war, fand den Einfallsreichtum und die vielen Masken spitze. Für schwungvolle Unterhaltung bis in die frühen Morgenstunden sorgten wie immer die Musiker der Gruppe „Birds“.
Hochgeladene Bilder: 58 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 09.02.2017 16:13
Frauenbundfasching Gößweinstein 2017
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN Wenn der Bürgermeister als Ölscheich kommt und sich der Pfarrer als Franziskanermönch verkleidet dann ist Frauenbundfasching in Gößweinstein. Die zwei Herren waren neben Musikant Herbert Gröschel und Filmemacher Gerhard Grün jedoch fast die einzigen Männer im wieder einmal voll besetzten Pfarrsaal beim Faschingsabend des katholischen Frauenbunds Gößweinstein.
Die aktiven Damen hatten sich für den Abend wieder jede Menge Sketsche einfallen lassen und stürmten mit dem Begrüßungslied „Eisgekühlter Bommerlunder“ als Schnapsflaschen schon zu Beginn die Bühne. Sabine Neuner, die selbst bei diesem Sketch und zahlreichen weiteren mitspielte moderierte den humorvollen Abend an dem die Frauen bis nach Mitternacht ausgelassen feierten und schunkelten. Was genau passiert wenn man in der Tempo-30-Zone vor dem Kloster mit dem Franziskanermobil zu schnell unterwegs ist zeigten anschließend Bebett Neuner, Heidi Hofmann und Anita Distler. Hermine Haas und Rosel Brendel zeigten die „ungeschminkte Wahrheit“ wenn jemand vom Annafest sturzbesoffen in die Straßenbahn einsteigt und wie die Frauen des Frauenbunds in 20 Jahren einmal aussehen werden war ein weiterer Sketsch aller aktiven Damen auf der Bühne. Carola Kuhn und Maria Neuner zeigten anschließend was es heißt wenn selbst Jungvögel Angst vor dem Fliegen haben. Frauen und Technik ist bekanntlich manchmal auch ein Problem. Besonders in einem Computerladen in dem Sabine Neuner als Kundin die Verkäuferin Hermine Haas schlichtweg zur Verzweiflung brachte weil sie unbedingt den „Window“ und dann auch noch den „Provider“ sehen wollte. Maria Neuner, Carola Kuhn, Babsi Neuner und Anita Distler wollten dann auch noch als Seniorinnen mit ihren Rollatoren einen Tanzkurs machen und das man bei der Jobsuche als Weinverkoster sehr große Erwartungen erfüllen muss war in einem weiteren Sketch von Sabine Neuner, Hedwig Singer und Babsi Neuner zu sehen. Das Highlight des humorvollen Abends kam ganz zum Schluss mit dem Auftritt von „Hulapula“ im Wetterhäuschen. Einer musikalischen Flugreise in den Süden. Wer den Abend verpasst hat und das Programm noch einmal miterleben will, kann dies am morgigen Samstag, 11. Februar um 19.30 Uhr beim Pfarrfasching am gleichen Ort tun.
Hochgeladene Bilder: 36 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 08.01.2017 14:35
Lichterprozession Pottenstein 2017
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Laut offizieller Schätzung der Polizei Pegnitz kamen nicht ganz so viele Besucher als letztes Jahr zur weithin bekanntesten Lichterprozession in der Fränkischen Schweiz was an der klirrenden Kälte gelegen haben mag. Etwa 12000 Menschen dürften es aber mindestens gewesen sein die sich diese einmalige Illumation der Berghänge rund um das Felsenstädtchen nicht entgehen ließen. Mit etwa 11 Grad minus war es zwar eisig kalt, der Schnee auf den Berghängen ließ die etwa 1000 großen Holzfeuer und bengalischen Lichter in ein sehr romantisches Licht eintauchen. Die Prozession verlief ruhig, der Krankenwagen musste sich zweimal wegen Schwächeanfällen von Besuchern durch die Menschenmassen in der Innenstadt einen Weg bahnen. Ansonsten gab es drei kleinere Verkehrsunfälle lediglich mit Blechschäden.
Etwa 30 große Reisebusse aus der näheren und weiteren Umgebung waren ebenso angereist wie unzählige Besucher und Prozessionsteilnehmer mit Privatautos, viele aus dem Großraum Nürnberg-Erlangen, die entlang der Bundesstraße bis zur Bärenschlucht und in anderer Richtung bis zur Teufelshöhle parkten. Rund 130 Feuerwehrleute aus fast allen Wehren der Stadt und Kräfte der Polizeiinspektion Pegnitz, der Bergwacht und des BRK, sowie ein 30 Mann starker Einsatzzug der Bereitschaftspolizei Nürnberg sorgen für einen geregelten und reibungslosen Ablauf. Im Zug selbst dabei wie immer die Feuerwehren Pottenstein und Haßlach mit ihren Fahnenabordnungen. Nachdem sich die Innenstadt bereits längst zuvor mit den Menschen gefüllt hatte setzte sich pünktlich bei Einbruch der Dunkelheit um 17 Uhr der Prozessionszug der Gläubigen von der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus mit Fahnen tragenden Ministranten an der Spitze in Bewegung. Alle Pottensteiner Vereine nahmen mit ihren Fahnenabordnungen teil und für die musikalische Umrahmung sorgte wie immer die Stadtkapelle Pottenstein. Im Zug durch die Stadt, an dem rund 1500 Gläubige teilnahmen auch als prominenteste Teilnehmer Strauß-Tochter Monika Hohlmeier, CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert und Landrat Hermann Hübner. Stadtpfarrer Thomas Thielscher flankierte mit einer großen Kerze in der Hand den Bamberger Diakon Philipp Janek der diesmal das Allerheiligste unter dem Baldachin durch die Stadt trug. Voraus mehrere weitere Geistliche aus den Nachbargemeinden die Fahnenabordnungen der Vereine, Kinder die die Wundmale Christi trugen und zahlreiche lebensgroße Heiligenfiguren aus der Stadtpfarrkirche. Vorbeter im Zug war Stadtrat Reinhold Thiem und zum wiederholt wurden die Besucher kurz vor der Prozession in der Innenstadt per Lautsprecher über den Brauch der Ewigen Anbetung in Pottenstein informiert und auf den religiösen Kern der Lichterprozession eingestimmt. Nicht Wenige sehen dies jedoch als ein großes Lichterspektakel an und so sah man auch Prozessionsteilnehmer die während der Prozession noch schnell ihr Bratwurstbrötchen verdrückten. Der Stadtgraben wurde nach Ende der Prozession sogar zu einer Art Partymeile mit Ballermannstimmung und entsprechender Partymusik umgewandelt. Die Innenstadt war ebenfalls von unzähligen Kerzen und Lichtern. Erhellt. Die Triumphbögen, die den Verlauf der Prozession markieren, wurden um die Jahrhundertwende von Pottensteiner Bürgern gestiftet und von einheimischen Handwerkern gefertigt. Etwa 130 Helfer waren auf den Berghängen rund um Pottenstein im Einsatz um die Feuer rechtzeitig anzuzünden.
Info: Der Brauch des "Lichterfestes", wie die Pottensteiner Lichterprozession im Volksmund heißt, geht historisch gesichert bis ins Jahr 1905 zurück. Damals wurde das Fest der Heiligen Drei Könige und der Tag zuvor als Tag der Ewigen Anbetung in Pottenstein festgelegt. Das Fest der Ewigen Anbetung an sich geht allerdings bis auf das Jahr 1759 zurück. tw
Hochgeladene Bilder: 26 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.01.2017 12:36
5000 Teilnehmer bei der Lichterprozession in Nankendorf
Von Thomas Weichert
NANKENDORF
Neben Pottenstein ist die Lichterprozession im Waischenfelder Ortsteil Nankendorf am späten Silvesternachmittag das größte Lichterschauspiel dieser Art in der Fränkischen Schweiz. Etwa 4000 Schaulustige, 1000 mehr als letztes Jahr, kamen um die Illumination der Berghänge und der Wiesent zu bestaunen und den diesmal auch längeren Prozessionszug mit zirka 1000 Teilnehmern zu sehen. Laut Polizei Pegnitz verlief alles ruhig ohne besondere Vorkommnisse.
Es war zwar frostig kalt schneite aber nicht und glatt war es auch nicht. Die deshalb guten Straßenverhältnisse locken daher auch Besucher von weiter weg an. So waren viele Autokennzeichen aus dem Großraum Nürnberg am Straßenrand bis kurz vor Waischenfeld abgestellt, andere kamen aus der Oberpfalz oder aus Kulmbach oder Bamberg. Ein Besucher aus Burgkunstadt meinte das es vor 20 Jahren als er das letzte Mal an Silvester in Nankendorf war, noch nicht so viele Lichter wie diesmal gewesen sind. Besonders schön anzusehen war das Lichterspiel am Wehr der Nankendorfer Mühle, über das das Wasser rauschend hinweg fließt und alles in Rauhreif gehüllt war. Lange vor der Prozession, die sich um 17 Uhr nach dem „Betschluss“ von der Pfarrkirche St. Martinus aus in Bewegung setzte, brannten die etwa 3000 Lichter auf den Felsen, an der Wiesent und den Straßenrändern und entlang des Geh- und Radwegs zwischen Waischenfeld und Nankendorf, auf dem viele Schaulustige bereits zu Fuß unterwegs waren. Am Prozessionszug selbst, der von drei Fahnen tragenden Ministranten angeführt wurde, beteiligten sich etwa 1000 Gläubige. Berthold Görl und Stephan Stöckel aus dem Nachbarort Löhlitz waren diesmal die Vorbeter im Prozessionszug, bei dem Pfarrer Pater Rajhes Lugun erstmals das Allerheiligste unter dem Baldachin durch den Ort trug. Alle örtlichen Vereine, die Schützen aus Nankendorf und Löhlitz, die Feuerwehren aus diesen beiden Orten und die Soldatenkameradschaft Nankendorf-Löhlitz waren im Zug mit Fahnenabordnungen vertreten. Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) hatte die Amtskette angelegt und wurde von seinem Stellvertreter Thomas Thiem (CSU) und zahlreichen Stadträten begleitet. Schon das ganze Jahr über haben die Nankendorfer Haushalte Wachsreste gesammelt, der größte Teil des Tropfwachs und der Kerzenreste stammt aus der Basilika in Gößweinstein. Um 3000 solcher Wachslichter herzustellen werden etwa 20 Zentner Kerzenwachs benötigt, dies sind rund 40 Säcke voll, die das Jahr über gefüllt werden müssen. Eine Arbeit, mit der man in Nankendorf das ganze Jahr über beschäftigt ist, um an Silvester dann diesen einmaligen Lichterzauber bieten zu können. Die Organisation mit rund 100 Helfern, auch aus der Nachbarortschaft Löhlitz, habe reibungslos geklappt. In Nankendorf ist der Silvestertag der Tag der Abschlussprozession der Ewigen Anbetung, und der Höhepunkt des Kirchenjahres. Zurück geht diese Tradition bis in das Jahr 1927, als Nankendorf zur Kuratie erhoben wurde.
Hochgeladene Bilder: 11 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.01.2017 11:28
Lichterprozession Gößweinstein – Burg diesmal nicht „in Flammen“ – Der Grund: Bauarbeiten am Burgberg
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEN
Seit elf Jahren gibt es dank der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Wirtschaft- und Tourismus den alten Brauch der Lichterprozession am zweiten Weihnachtsfeiertag in Gößweinstein wieder. In den letzten zehn Jahren war das Highlight die „Gößweinsteiner Burg in Flammen“ als auf der Burgmauer zahlreiche Lichter brannten und am Burgberg Holzfeuer entzündet wurden. Diesmal wurden die Besucher die extra deswegen nach Gößweinstein kamen enttäuscht und es kursierten die wildesten Gerüchte warum die Burg heuer nicht „in Flammen“ stand.
Elisa Bogner, Vorsitzende des Gößweinsteiner Feuerwehrvereins, meinte das es letztes Jahr am Burgberg zu einem Brand kam als eine brennende Klopapierolle von der Burgmauer fiel und die Feuerwehr ausrücken musste um diesen Brand zu löschen. Es sei daher eine Frage der Haftung, meinte ein anderer Feuerwehrmann. Deshalb gäbe es eben die Burgfeuer auch nicht mehr, weil das zu gefährlich ist. Einer der „Feuerlesschürer“ von der ARGE meinte jedoch, dass der Burgverwalter die Burgfeuer nicht mehr haben wollte. Der hätte heuer quer geschossen weshalb die ARGE auf die die Feuer am Burgberg verzichtet habe. „Alles Unsinn“, betont jedoch Landschaftsgärtner Rainer Wiedow gegenüber unserer Zeitung. Die Burg ist eine Baustelle und der Kiosk wurde bereits abgerissen und es werden neue Leitungen zur Burg verlegt weshalb am Burgberg alles aufgegraben werden musste. Außerdem werden für die Burgbesucher neue Toiletten installiert und nächstes Jahr erstrahlt dann wieder alles in neuem Glanz. „Die Burgbesitzer sind für die Lichterprozession sehr aufgeschlossen und nächstes Jahr brennen dann am Burgberg auch wieder die Feuer“, sagt Wiedow. Die Lichterprozession war heuer auch verregnet und die freiwilligen Helfer hatten größte Mühe die vielen Wachslichter entlang der Straßenränder überhaupt anzünden zu können. Der einzige Berghang der mit Holzfeuern beleuchtet war, war diesmal der Aussichtsfelsen Gernerfels gegenüber der Burg Gößweinstein. In der Pezoldstraße und den Seitenstraßen entlang des Prozessionszugs brannten an den Straßenrändern und auf der Mauer rund um die Basilika außerdem rund 260 kleinere Feuer die aus mit Wachs getränkten Klopapierrollen hergestellt worden waren wegen des Regens mehr oder weniger hell und lange oder gar nicht. Denn es war ein richtiges „Schmuddelwetter“. Die Prozession durch den Wallfahrtsort selbst verlief ruhig und andächtig wie immer. Angeführt von den Ministranten, dahinter Pfarrer Pater Flavian Michali der unter dem Baldachin das Allerheiligste durch die Straßen trug und von Fackel tragenden Feuerwehrleuten flankiert wurde. Für die musikalische Umrahmung sorgte wie immer der Musikverein Gößweinstein und alle Gößweinsteiner Vereine sowie der Bürgermeister und einige Marktgemeinderatsmitglieder sowie Bürgermeister aus den Nachbargemeinden beteiligten sich am Prozessionszug. Die ewige Anbetung an den beiden Weihnachtsfeiertagen hat in Gößweinstein eine Jahrhunderte lange Tradition. Wie aus der Ortschronik hervorgeht, wurde die Prozession im 18. Jahrhundert auch noch von Wallfahrern besucht. Da gab es auch noch bengalische Leuchtfeuer auf den Fels- und Berghängen rund um den damals schon bekannten und bedeutenden Wallfahrtsort. Die Tradition, Lichter und Holzfeuer abzubrennen wurde noch bis Anfang des zweiten Weltkriegs gepflegt. Die Betstunden in der Neumann-Basilika begannen an beiden Feiertagen jeweils um 11.15 Uhr und enden um 17 Uhr.
Hochgeladene Bilder: 11 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.01.2017 10:36
Lichterprozession Oberailsfeld 2016
Von Thomas Weichert
OBERAILSFELD
Leider lag kein Schnee bei der Lichterprozession in Oberailsfeld im Ahorntal an der rund 500 Gläubige beim Zug durch den Ort teilnahmen. Drunter auch Landrat Hermann Hübner und die Bürgermeister Gerd Hofmann (Ahorntal), Edmund Pirkelmann (Waischenfeld) und Stefan Frühbeißer (Pottenstein) und Gößweinsteins dritter Bürgermeister Manfred Eckert. Angeführt wurde die Prozession wie immer von den Ministranten und das Allerheiligste unter dem Baldachin trug Pfarrer Matthew Anyanwu zu dessen Pfarrei St. Burkard auch Gläubige aus den Nachbargemeinden Waischenfeld und Gößweinstein gehören.
Fahnenabordnungen der Feuerwehren Oberailsfeld, Unterailsfeld, Rabeneck und Kirchahorn sowie des Schützenvereins Sieghardtor Köttweinsdorf begleiteten wie jedes Jahr die ruhig verlaufene Prozession. Die Bauernleite, der Taubenstein und der so genannte Radlerfelsen hinter der Brauerei Held, also die drei Berghänge rund um das Dorf, erstrahlten wieder im Lichterglanz der rund 100 Holzfeuer die zahlreiche Helfer aus Oberailsfeld und den umliegenden Ortschaften im Auftrag des 900-Jahrvereins Oberailsfeld rechtzeitig vor Prozessionsbeginn angezündet hatten. Die Besucher und Prozessionsteilnehmer, die die Illumination der Berghänge miterleben wollen, kommen inzwischen auch von weiter her nach Oberailsfeld. Erstmals war auch ein großer Reisebus mit Bamberger Kennzeichen gekommen der jedoch mitten auf der Ortsdurchfahrtsstraße parkte und so für Verkehrsbehinderungen sorgte. Eingeführt wurde der alte Brauch erstmals wieder 1985, damals noch mit selbst gebastelten Fackeln und noch weit weniger Feuern. Heute sind es wieder rund 100 Holzfeuer die rund um den Ort herum in den Hängen aufgeschlichtet werden und innerorts sorgen die Mitglieder des Vereins 900 Jahre Oberailsfeld inzwischen ebenfalls mittels Wachsleuchten, die an den Straßenrändern aufgestellt werden, für anheimelnde Beleuchtung. In Oberailsfeld ist man sehr darauf bedacht, den religiösen Kern dieses Kirchenfestes zu erhalten. Begonnen hatte der Bettag bereits um 9 Uhr mit dem "Aussetzungsamt", danach folgen stündlich Andachten für die Orte Köttweinsdorf, Zauppenberg, Oberailsfeld, Eichenbirkig, Hungenberg, Pfaffenberg, Kirchahorn und Unterailsfeld sowie für die Kranken und Verstorbenen.
Das 30-jährige Weihnachtsmarktjubiläum konnten die Waischenfelder am gestrigen 2. Advent bei ihrem Weihnachtsmarkt auf dem Stadtparkett rund um das Badershaus und die Stadtkapelle feiern. Der Jubiläumsweihnachtsmarkt wurde vom Waischenfelder Christkind Janina Braun mit dem Prolog eröffnet den einst Thomas Weichert für das Waischenfelder Christkind geschrieben hatte. Die zehnjährige Grundschülerin der vierten Klasse der Grundschule Waischenfeld wurde gleich von drei Engeln assistiert. So von ihrer Schwester Julia sowie Lina Krank und Leonie Heinbrügger. Musikalisch umrahmt wurde die Markteröffnung von dem bekannten Waischenfelder Männerchor Belcanto Vocale unter der Leitung von Adolf Hofmann. Insgesamt 31 Aussteller boten ihre Waren und adventliche Köstlichkeiten vom Glühwein über Punsch bis hin zu Rostbratwürsten und Heckel-Bier vom Fass auf dem Bischof-Nausea-Platz, dem Pfarrheim und im Badershaus feil. Der einzige Verein der seit 30 Jahren jedes Jahr auf dem Waischenfelder Weihnachtsmarkt einen Stand hat ist der Fränkische Alp-Verein Waischenfeld. Der Erlös kommt seit 25 Jahren dem Patenprojekt des Alb-Vereins, dem Kinderheim Hoger Humana Aloisa nahe der chilenischen Stadt Oriono zugute, wie Initiator Wolfgang Huppmann zu bereichten weis. Auch andere Waischenfelder Ortsteile waren mit Ständen wieder vertreten. So die Hubenberger die den Erlös für ihre Ortskirche verwenden. Auch das bunte Rahmenprogramm konnte sich wieder sehen lassen. So sangen und spielten die Chorgemeinschaft Waischenfeld-Oberailsfeld, der Männerchor aus Breitenlesau, der Musikverein und die Zwitscherfinken adventliche und weihnachtliche Weisen und am Abend bescherte der Nikolaus alle Kinder.
Hochgeladene Bilder: 13 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.11.2016 19:31
Der heute 70-jährige Innenarchitekt Farid Georges aus dem Dorf Ain Albarida nahe der drittgrößten syrischen Stadt Homs war in Syrien ein bekannter Maler. Vor zwei Jahren flüchtete er mit seiner Familie wegen des Bürgerkriegs nach Deutschland und lebt nun in Bamberg. Durch die Syrerin Rajaa Nadler, die auch schon im Wallfahrtsmuseum ausstellte, kam nun der Kontakt mit Museumsleiterin Regina Urban zustande und was hätte besser passen können als zum Thema der diesjährigen Jahreshauptausstellung zum christlichen Syrien dem syrischen Maler eine eigene Sonderausstellung im Wallfahrtsmuseum unter dem passenden Titel „Frieden auf Erden“ zu widmen.
Diese Kunstausstellung mit den Werken von Farid Georges wurde am Wochenende eröffnet und ist im Wallfahrtsmuseum noch bis zum 8. Januar nächsten Jahres zu sehen. Farid Georges studierte nach seiner Ausbildung zum Lehramt in Homs Malerei und Bildhauerei an der Accademica di Belle Arti in Rom. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. So bereits 1969 als er den zweiten Preis junger Künstler erheilt oder 1974 den Arker Preis in Rom oder 2005 den Sant Elian Preis in Homs. Einzelausstellungen des Künstlers waren an verschiedenen Orten in Italien zu sehen, darüber hinaus in Syrien, dem Libanon, Jordanien oder in Antigua in der Karibik. Außerdem nahm er an rund 30 Gemeinschaftsausstellungen in arabischen und europäischen Ländern teil. Im Bürgerkreis verlor Farid Georges sein Zuhause in Homs, sein Atelier wurde geplündert und verwüstet. Kurz vor der Übersiedlung der Familie Georges nach Deutschland war auch noch der Verlust von Frans van der Lugt, eines niederländischen Jesuitenpaters und Psychotherapeuten der in Homs ermordet wurde und Freund sowie Mentor von Georges war, zu beklagen. Anlässlich der Ausstellung ist auch in der Basilika ist zum Gedenken an Franz van der Lugt auch ein Bild zu sehen das Georges zum Gedenken seines Freundes malte der in Homs bei der Bevölkerung gleich welcher Religionszugehörigkeit in hohem, ja heiligmäßigem Ansehen stand. Al-Nusra Anhänger zerrten Franz van der Lugt am 7. April 2014 aus seiner Wohnung und erschossen ihn dann auf offener Straße. Sein großartiges Lebenswerk, unter anderem eine Lebenshilfeeinrichtung für Behinderte in Homs, sein unermüdlicher Einsatz für alle Menschen gleich welcher Herkunft und Religion, wartet nun darauf wiederbelebt zu werden. „Die gemalte Würdigung durch Farid Georges ist ein Anfang“, betonte Urban bei der Ausstellungseröffnung. Das Spektrum von Farids Werken umfasst den Menschen. Als Einzelperson und in der Gruppe, die Lebensbereiche seiner Heimat Syrien mit den Ansichten von Ortschaften, Plätzen und Sehenswürdigkeiten und seit einiger Zeit auch von seinem neuen Wohnort Bamberg. So hat Farid in Bamberg schon den Dom gemalt und das bunte Treiben in der barocken, touristisch geprägten Stadt. Er malt aber auch Stillleben oder schöne alte Dinge. So eine zerbrochene und wieder zusammengesetzte Vase die nun als Pinselhalter dient und wie ein Wegweiser heraus aus Chaos und Zerstörung wirkt. Oder das legendäre Liebespaar Antar und Ablar aus vorislamischer Zeit die ähnlich wie Romeo und Julia durch gesellschaftliche Hürden und Grenzen getrennt waren. Unter den Bildern mit religiösem Inhalt spielt immer wieder der Heilige Georg eine große Rolle der quasi der Namenspatron der Familie Georges ist. So ist das größte Gemälde in der Ausstellung, das aus vier Teilen besteht, auch dem „Drachentöter“ gewidmet. Georges erklärt dazu selbst, dass er den Drachen, abweichend von der Tradition im Luftangriff dargestellt hat. Durch den unseligen scheinbar nicht enden wollenden Krieg in Syrien hat das bereits vor dem Krieg im Jahr 2005 gemalte Bild prophetischen Charakter angenommen. Georg besiegt den Drachen, aber unter dem aufbäumenden Pferd wächst dessen Brut heran. Eine endlose Kette neuer Gegner scheint sich so anzukündigen. Stilistisch steht Farid Georges in der Tradition der klassischen Moderne. Einem bestimmten künstlerischen Vorbild kann man ihn aber nicht zuordnen. Manche seiner Figuren erinnern jedoch an Marc Chagall. Wie sein Bild „Wie im Himmel, so auf Erden“. Manche seiner Werke sind aber auch mit dem Expressionismus verwandt und es finden sich auch surrealistische Aspekte wie in Felsen mit Gesichtern oder menschlichen Figuren. Jedes Bild ist anders und der Stil ändert sich von Werk zu Werk. Georges verwendet auch gerne harmonische Farbklänge die sich in seinen jüngsten Bamberg-Bildern bis zur Vielfarbigkeit und bunten Heiterkeit steigern können. Den Ausstellungstitel „Friede auf Erden“ versteht Regina Urban als Plädoyer. Denn Friede fängt bei jedem einzelnen an. Und Fried pflanze sich nur dann fort wenn man sich respektvoll begegnet und wenn man füreinander da ist. „Friede will gehegt sein“, sagt Urban. Und er wächst nicht durch Sensationslust und nicht im Bann der Traumata. Mit der Ausstellung der Bilder von Farid Georges kehre man dem Krieg den Rücken und schaue sich die Bilder des Friedens an. Georges Tochter Hala studiert in Bamberg und übersetzt für ihren Vater ins Deutsche. „Wir haben in Bamberg Freunde gefunden und ganz tolle Menschen kennen gelernt“, sagt Hala Georges. Zur Ausstellung ist auch eine Broschüre erscheinen die im Wallfahrtsmuseum kostenlos erhältlich ist. Einige Bilder kann man auch kaufen um so die Familie Georges etwas finanziell zu unterstützen.
Hochgeladene Bilder: 22 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 13.11.2016 21:17
Jasmin und Markus Koch sind neues Gößweinsteiner Faschingsprinzenpaar
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN Die 34-jährige Bedienung Jasmin Koch und der 39-jährige Schreiner Markus Koch aus Kleingesee sind das neue Gößweinsteiner Faschingsprinzenpaar. Sie nennen sich „Jasmin die I. von der Biederlaschburg“ und „Markus der II. von der Vogelsburg“ und auch im richtigem Leben sind sie seit 2001 ein Paar. Als neues Prinzenpaar wurden sie während der Narrendämmerung im Café Greif von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) und dessen Gattin Iris gekürt. Zum Gößweinsteiner Fasching kamen sie durch ihre Tochter Emily die aktuell in der Wichtelgarde des Narrenkübels mittanzt.
„Das wir nun das Prinzenpaar sind haben wir Anette Deinhardt zu verdanken“, sagt Jasmin Koch die eine geborene Wolf aus Hungenberg ist. Die beiden Frauen sind schon seit ihrer Kindheit befreundet und Anette Deinhardt war auch schon einmal Gößweinsteiner Faschingsprinzessin. Prinz Markus ist nicht gerade ein Faschingsnarr. „Für uns ist das ein Lebensereignis und uns steht eine aufregende Zeit bevor“, sagt er im Gespräch mit unserem Forum und seine Frau Jasmin ergänzt: „Wir werden bestimmt viel Spaß haben.“ Außerdem wird man nur einmal im Leben Gößweinsteiner Prinzenpaar. Ganz bewusst hatte man diesmal ein Prinzenpaar gesucht das noch nicht Mitglied im Verein ist, erklärt Prinzessin Jasmin die gelernte Modeschneiderin ist und heute ihre Brötchen als Bedienung im Gasthaus Hofmann in Hohenschwärz verdient während ihr Mann bei er Firma Denzlein in Mistendorf für den Kundendienst für Fenster, Haustüren und Rollos zuständig ist. Entsprechend groß war die Überraschung der Gäste der Inthronisationsfeier als das neue Prinzenpaar den Raum betrat. Denn nur wenige kannten die beiden bis jetzt. Auch Präsident Dr. Franz Macht war überrascht, wusste er doch bis zuletzt nicht wer neues Prinzenpaar wird. Humorvoll war ihre Antrittsrede doch das „Gößma-Helau-Rufen“ müssen sie noch etwas üben, wie Vizepräsident Stephan Dresel feststellte. Ihr Prinzenwalzer begann ganz klassisch mit dem Wiener Walzer wurde dann aber modern und die Gäste im Saal klatschten beigeistert mit als sie eine flotte Sohle auf das Parkett legten. Zu Ehren des neuen Prinzenpaares tanzte dann auch die Prinzengarde in ihren neuen Kostümen den aktuellen Gardetanz. Weitere Kostproben ihres Könnens zeigten die Juniorengarde und die Kleinsten der Wackelzahngarde die einen Schlupftanz eingeübt hatten. Vom Fastnachtsverband Franken war Werner Zobel gekommen der hohe Verbandsauszeichnungen im Gepäck hatte. Die Ehrennadel des Fastnachtverbands in Silber ging an Thomas Sydow der für die Auf- und Abbauarbeiten der Bühne bei den Prunksitzungen verantwortlich ist und die Vereinsfahne trägt und an Andreas Birkmann der Beisitzer in der Vorstandschaft und als Webmaster für die Homepage des Vereins zuständig ist.
Hochgeladene Bilder: 22 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 28.10.2016 19:45
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt übergibt in Gößweinstein Förderbescheid über 1,3 Millionen Euro für Turbo-Internet
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Großer Bahnhof im Haus des Gastes für Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU): Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) hatte seine Amtskette angelegt und zahlreiche Bürgermeisterkollegen aus der Fränkischen Schweiz waren ebenso gekommen wie CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert und ihr Landtagskollege Micheal Hofmann. Der Grund für das Treffen war die Übergabe des Förderbescheids über rund 1,35 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau im Markt Gößweinstein.
Schon in Berlin bei der Übergabe zur 100-protentigen Förderung des Bunds für den Masterplan hat es Zimmermann geschickt eingefädelt das Dobrindt nach Gößweinstein kommen musste. Denn Zimmermann hatte dem Minister damals einen Bildband von Gößweinstein geschenkt. „Mir wurde dadurch gar keine andere Wahl gelassen das ich selber vorbei komme“, scherzte der Minister. Die Digitalisierung bezeichnete als „Revolution“ der in Gößweinstein auch den Tourismus verändern werde. Es sei großartig dass man in Gößweinstein dazu die Initiative ergriffen habe und jeder in der Gemeinde nun das schnelle Internet bekommt, lobte Dobrindt. Mehr als 1,3 Millionen Euro erhalte der Markt Gößweinstein nun vom Bund für das Turbo-Internet und weitere rund 500.000 Euro kommen vom Freistaat hinzu. Damit könne nun Glasfaser in jedes Haus verlegt werden. „Mit dem Förderbescheid bringen wir in Gößweinstein mehr als 400 Hausalte und Gewerbe das superschnelle Breitband“, so Dobrindt. Seit November letzten Jahres gäbe es erst das Bundesprogramm und man sehe nun, wie schnell und unbürokratisch dies gehen kann. Auch Zimmermann betonte das alles unbürokratisch von statten ging und sagte dem Minister zu das Gößweinstein im Jahr 2018 den Vollzug der Maßnahme melden wird. Nächste Woche kann bereits mit der Ausschreibung zum Breitbandausbau in Gößweinstein begonnen werden. Etwa nach einem Vierteljahr wird dann die Auftragsvergabe und wenig später der Baubeginn zur Verlegung der Glasfaserleitungen und dem Anschluss aller noch ausstehenden Häuser in der gesamten Marktgemeinde sein. Dobrindt ermunterte die anwesenden Bürgermeister ebenfalls einen Antrag für die Beraterleistungen durch einen Masterplan zu stellen um Gelder aus dem Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau zu erhalten. Dies sei auch an keine Bedingungen geknüpft. Insgesamt wird der Bund vier Milliarden Euro für den Breitbandausbau in die Hand nehmen. Als Geschenk überreichte Zimmermann dem Minister eine „Männerhandtasche“ mit Spezialitäten aus der Fränkischen Schweiz.
Hochgeladene Bilder: 27 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 16.10.2016 20:26
Die Kuchenmühle im Markt Wiesenttal ist seit Jahren ein Geheimtipp für Oltimerfreunde und auch dieses Jahr kamen zum Oldtimertreffen wieder rund 150 Oldtimerbesitzer mit ihren edlen Karossen und Motorrädern in das Aufseßtal.
Hochgeladene Bilder: 29 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 09.10.2016 23:31
Rund 500 Gäste kamen in eine voll besetzte Sport- und Bürgerhalle in Waischenfeld um den einmaligen Indischen Abend mit indischen Tänzen, indischer Musik und indischer Folklore der Pfarrei Waischenfeld mitzuerleben. Als Entertainer führte Waischenfelds Stadtparrer Pater Rajesh Lugun, der aus einem Dorf in Ostindien stammt, nicht nur selbst durch den Abend sondern tanzte und sang auf der Bühne vor einem begeisterten Publikum selbst mit. Zu essen gab es indische Köstlichkeiten nach den Rezepten von Pater Lugun die er auch selbst mitkochte. Der Erlös des Abends kommt der Priesterausbildung seiner Provinz in Indien zugute für die Pater Lugun in Europa zuständig ist.
Hochgeladene Bilder: 30 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 09.10.2016 12:26
Am Samstag, 8. Oktober 2016 ging es in Moggast wieder echt bayrisch und zünftig zu, denn am Sportgelände Bölwiese wurde wieder das Bölwies´n Oktoberfest gefeiert.
Die Stimmungsband „Bassd Scho“ sorgte für Münchner Oktoberfeststimmung. Die fränkische Band spielte unter dem Motto „Fränkisch, Fröhlich, Saustark“ Musik für „Jung“ und „Jung gebliebene“ und lud so zu einer musikalischen Reise in die Welt der Stimmungsmusik ein.
Wie auf der Theresienwiese wurde im schön geschmückten und beheizten Bölwiesn-Festzelt alles geboten, was das bayerische Herz begehrt. Die Gäste kamen in Dirndl oder der Lederhose und für das leibliche Wohl sorgten Wiesn-Hendl und knusprige Haxen, sowie die tradionelle Maß Festbier für nur 5,80 Euro. Eine Wiesn-Bar mit Schnäpsen, Champagner und Cocktails sorge für den Verdauungsschnaps nach einem leckeren und deftigen bayerischen Essen.
Hochgeladene Bilder: 37 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.10.2016 18:56
In Waischenfeld wird an diesem Wochenende traditionell die Kerwa in der Sutte gefeiert die heuer die 10. Zeltkirchweih auf dem Bischof-Nausea-Platz ist die vom Burschenverein und der Feuerwehr Waischenfeld veranstaltet wird. Das diesjährige Festprogramm findet sich hier: new.php?thread=235&forum=5&reply=1&replyid=288"e=1
Hochgeladene Bilder: 21 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 02.10.2016 13:55
"Tatort Franken" - Sonderaustellung über Abraham Wolfgang Küffner im Fränkische Schweiz Museum
TÜCHERSFELD
Am 30. September wird die Sonderausstellung im Fränkische Schweiz Museum Tüchersfeld über Abraham Wolfgang Küfner eröffnet.
Diese hat den Titel: "Tatort Franken" und veranschaulicht die Erkenntnisse über den Verkauf des Jahres 1805 des Dürerselbstbildnisses von Nürnberg nach München und welche Rolle Gemälde-Reproduktionen 1801 bei der Verhinderung der Requirierung durch den französischen Kunstkommissar François-Marie Neveu, des damals schon 300 Jahre alten Dürergemäldes gespielt haben.
Basis für die Ausstellung bilden die vielen Ergebnisse der jahrenlangen Forschungen von Karl Heinz Fietta aus Betzenstein.
Es sind zwei Begleitvorträge zur Küffner-Ausstellung im Fränkische Schweiz Museum geplant.
Die spektakulären Ereignisse in der Lebensgeschichte von Abraham Wolfgang Küffner erforscht auch der freie Wissenschaftler Dr. Thomas Renkl aus dem fast 500 Kilometer entfernten Herne in Nordrhein-Westfalen. Karl Heinz Fietta kennt Dr. Thomas Renkl, seit er im Dürerjahr 2012 über die Dürer-Bestände in Nürnberg refereriert hat. Das Thema war: „Verkauft, verschenkt, vermisst. Zur Geschichte der Dürer-Bestände auf dem Nürnberger Rathaus“.
Welche Erkenntnisse er zur Küfner-Forschung beitragen kann, ist in einem Begleitvortrag zur Sonderausstellung zu erfahren, der von der Volkshochschule Pegnitz angeboten wird. In Tüchersfeld wird Dr. Thomas Renkl am 26. Oktober im Pfarrsaal neben der Herz-Jesu-Kirche über seine Erkenntnisse über den "Krimi" um das Selbstporträt Dürers berichten.
Am Tag darauf folgt Dr. Thomas Renkl der Einladung von Karl Heinz Fietta zum Besuch des Küfner-Denkmals in Betzenstein. Auf der Skulptur von Kerstin Kassel lassen sich anschaulich die Verbindungen zur Stadtgeschichte Betzenstein erklären. Betzensteins Bürgermeister Claus Meyer wird auch die Gelegenheit nutzen, Dr. Thomas Renkl in der Geburtsstadt von Abraham Wolfgang Küffner zu begrüßen.
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 27.09.2016 18:15
Das beschauliche Felsenstädtchen Pottenstein war heute im Ausnahmezustand. In der Innenstadt gedreht wurde der ZDF-Spielfilm MetalFarm unter der Regie von Holger Haase. Hauptdarsteller des TV-Spielfilms dessen Sendetermin noch nicht bekannt ist sind die bekannten Schauspieler Hannes Jaenicke, Christina Große und Roman Knizka.
In Pottenstein wurde die Szene gedreht, wie Metalfans in einem kleinen bayerischen Dorf einfallen, weil dort ein Metalfestival steigt, was die Dorfidylle ordentlich durcheinander wirbelt. Für die Dreharbeiten musste die Innenstadt von Pottenstein zeitweise gesperrt werden. Das Forum der Freunde der Fränkischen Schweiz war den ganzen Nachmittag bei den Dreharbeiten natürlich live dabei, weshalb nun die ersten Bilder hier davon präsentiert werden können. Ausführlicher Bericht folgt in unseren Nachrichten aus der Fränkischen Schweiz in unserem Forum.
Hochgeladene Bilder: 22 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 26.09.2016 14:24
Der Kurt Hahn Pokal ist eine erlebnispädagogische Wettkampfveranstaltung, die seit 2009 jährlich durchgeführt wird. Die 8. Veranstaltung dieser Art fand nun mit 150 Jugendlichen aus Jugendhilfeeinrichtungen aus ganz Deutschland in der Fränkischen Schweiz statt.
Organisiert und durchgeführt wurde der Kurt-Hahn-Pokal vom Jugendhilfezentrum Raphaelshaus in Dormagen und dem Don Bosco Jugendwerk Bamberg. In vielen Jugendhilfezentren beginnen die Teams mit ihren Schutzengeln schon vor den sportlichen Vorbereitungen. Trotz des hohen sportlichen Anspruchs kommt es beim Wettkampf aber vor allem darauf an, Durchhaltevermögen und Teamfähigkeit an den Tag zu legen. So wird der Kampf um den Pokal auch in diesem Jahr erneut ein spannendes und kreatives Großereignis voller Überraschungen werden.
Der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl führte zusammen mit Pottensteins Bürgermeister Stefan Frühbeißer die Siegerehrung auf dem Zeltplatz des Judo-Clubs Münchberg bei Haselbrunn durch und legte den Grundstein für eine Katedrahle der Religionen die im nächsten Jahr oberhalb des Zeltplatzes von den Jugendlichen errichtet werden soll.
Hochgeladene Bilder: 33 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 29.08.2016 20:34
Zum 38. Mal fand bei der Kerwa der Kathi-Bräu in Heckenhof das legendäre Schubkarrenrennen durch das Dorf statt. Sieger wurde erneut Markus Görl aus Breitenlesau.
Hochgeladene Bilder: 23 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 20.08.2016 22:22
In der Nacht vom 19. auf den 20. August 2016 brannte das ehemalige griechische Restaurant Akropolis in der Burgstraße 7 in Gößweinstein komplett nieder. Die darin untergebrachten acht Asybewerber, darunter drei Kinder, auf Syrien und Somalia kamen mit dem Schrecken davon und wurden vorsorglich in die Kliniken in Ebermannstadt, Forchheim und Erlangen eingeliefert. Aus noch ungeklärter Ursache brannte das Gebäude völlig aus. Um 1.20 Uhr wurde der Feueralarm unter dem Stichwort "B3 Person" ausgelöst. Kurz darauf traf die Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein am Brandherd ein und Kommandant Marcel Zweck löste Alarmstufenerhöhung auf "B4 Vollbrand" aus. 195 Feuerwehrleute aus 14 Feuerwehren, darunter die Drehleitern aus Ebermannstadt und Waischenfeld, verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden früheren Gasthof "Frankengold" und die Scheune des Gasthofs "Zum Löwen". Ausführlicher Bericht im Nachrichtenteil unseres Forums folgt.
Hochgeladene Bilder: 64 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 29.08.2016 16:35
Am gestrigen Donnerstag gastierte der Theatersommer Fränkische Schweiz wieder im idyllischen Ambiente des Fränkische Schweiz-Museums mit dem heiteren Stück „Singende Fische in der Sommerfrische“.
Zum Stück selbst:
Singende Fische in der Sommerfrische
Mit vielen Liedern zum Lachen und Schreien, aber auch mit zarteren Klängen und ein paar traurigen sehnsuchtsvollen Tönen erzählen zwei Frauen – mal gemeinsam, mal jede für sich – eine ziemlich ungewöhnliche und leicht verrückte Urlaubsgeschichte.
Getrieben von der Sehnsucht nach Meer (und nach Mehr) geschieht es, dass sich beide an einem sonnigen Mittwoch in dem - laut Ausschreibung - exklusivsten Hotel treffen. Dort stellt sich schnell heraus: ein Urlaub verläuft selten wie geplant, vor allem, wenn weder die Kofferinhalte noch das jeweilige Gewissen der beiden Damen wirklich rein sind. Und auch das hotelinterne, leicht skurrile und dubiose Erlebnisprogramm für Gäste hinterlässt Spuren und führt schon mal zu extremen Gefühlswallungen. Ganz zu schweigen von Liebesabenteuern und -turbulenzen. So gestaltet sich der Aufenthalt bald als spontane Grenzüberschreitung und Mutprobe, als ungeahnte Sinnsuche und wilde Träumerei.
Eine gewagte Collage aus Texten über die Verrücktheit des Lebens und den Wahnsinn der Liebe und aus Liedern, deren Spannweite von Franz Schubert über Edith Piaf, Kurt Weill und Georg Kreisler bis hin zu George Gershwin reichen. Von und mit Viola Robakowski und Ruth Weisel“. Es kamen knapp 60 Besucher.
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 07.08.2016 22:09
Das "Familienschwimmbad Streitberg" (damals auch Kurbad genannt) wurde im Jahre 1931 vom "Streitberger Verkehrsverein" und der damaligen "Gemeinde Streitberg" erbaut. Heute wird es von der Marktgemeinde Wiesenttal betrieben. Vom 6. bis 7. August 2016 wurde nun das 85-jährige Bestehen des Bades gefeiert von dem die Bilder in dieser Galerie zeugen.
Was das Streitberger Familienschwimmbad ganz besonders auszeichnet, ist seine hervorragende landschaftliche Lage.
Es wird liebevoll auch oft als "Kleinod aus einer anderen Zeit" bezeichnet. Auch als "Sommeridyll" mit Holzkabinen zum Umkleiden und einem Steg zum Fluss Wiesent, wo man sich ein Ruderboot ausleihen kann.
Die Eröffnungsfeier fand am Samstag, den 06. Juni 1931 statt. Weiter unten auf dieser Seite bezeugen Zeitungsberichte von damals dieses Ereignis.
Die Ursprünglichkeit, das Ambiente aus den 30er Jahren, ist bis heute erhalten geblieben.
Wie viele Freibäder, so ist auch das Familienschwimmbad Streitberg davon betroffen, dass die Betriebskosten nicht durch die Eintrittsgelder gedeckt werden können. Nun kommt noch hinzu, dass zuständige Behörden die Art der Wasseraufbereitung bemängelten. Das unbeheizte Freibad wird weitestgehend ohne moderne technische Anlagen betrieben, d.h. die Chlorierung erfolgt per Hand und die Filterung über einen selbstfahrenden Reinigungsroboter. Eine moderne Wasseraufbereitungsanlage würde mit einem hohen sechsstelligen Euro-Betrag zu Buche schlagen - was sich die Gemeinde unter keinen Umständen leisten kann. Um die aus Sicht der Deutschen Bäderverordnung vorhandenen "Unregelmässigkeiten" aus dem Weg zu räumen, wurde in Erwägung gezogen, das Freibad in ein "Naturbad" umzuwidmen, wodurch die hierfür geltenden Vorschriften einhaltbar wären.
In einer Bürgerversammlung im März 2006 in Streitberg wurde der Grundstein für die Gründung des "Förderverein Familienschwimmbad Streitberg" gelegt. Zweck des Fördervereins ist, die laufenden Kosten über Eigenleistungen zu reduzieren und so den Fortbestand des Schwimmbades zu sichern.
Auch konnte ein neuer "Bademeister" gefunden werden, durch den in Zusammenarbeit mit der Forchheimer Wasserwacht auch die Sicherheit im Schwimmbad aufrecht gehalten wird.
Sollten auch Sie zum Erhalt des Streitberger Schwimmbades einen notwendigen Beitrag leisten wollen, sei es finanzieller Art oder durch Arbeitsleistung, wenden Sie sich bitte an den Förderverein Familienschwimmbad Streitberg e.V.
Hochgeladene Bilder: 25 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 06.08.2016 12:53
Seit 13 Jahren gibt es das Klangtherapie Festival in der Gemeinde Plankenfels in der Fränkischen Schweiz. Damals ganz klein begonnen hat sich dieses Event inzwischen zu einer Großveranstaltung mit heuer ca. 3000 Gästen gemausert.
Hochgeladene Bilder: 34 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 04.08.2016 18:42
Die Binghöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Streitberg in der Fränkischen Schweiz und ist Mitglied der Erlebniswelt Jurahöhle. Sie wurde 1905 von Ignaz Bing aus Nürnberg entdeckt, nach dem sie auch benannt ist, und wird seit 1906 als Schauhöhle geführt. Sie liegt am südwestlichen Steilhang des Schauertales, das von Norden her ins Wiesenttal mündet, auf 375 m ü. NHN, etwa 60 m über der Gemeinde und 375 m westnordwestlich der Kirche von Streitberg. Die Höhle im Städtedreieck von Nürnberg, Bayreuth und Bamberg ist über die B 470, die von Forchheim nach Pegnitz führt, zu erreichen.
Die Binghöhle hatte ursprünglich eine Länge von etwa 230 m. 1936 wurden weitere 70 m Ganglänge entdeckt und der heutige Ausgang gebaut. Die Binghöhle reicht im Frankendolomit des Malm Beta bis zu 60 m unter die Erdoberfläche und erstreckt sich als einzige der fränkischen Höhlen in geschichtetem Kalkstein. Sie stellt eine heute trockenliegende ehemalige Flusshöhle dar, die einstmals von einem Zubringer der damals höher fließenden Wiesent durchflossen wurde.
Da ein Gang durch die Binghöhle in unmittelbarer Nähe die verschiedensten Tropfsteinformationen zeigt, erscheint die Bezeichnung Tropfstein-Galeriehöhle als zutreffend.
Hochgeladene Bilder: 60 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 03.08.2016 20:18
Kürzlich eröffnete der Pottensteiner Weihnachtsladen in der Hauptstraße im ehemaligen Schlecker-Markt. Der Pottensteiner Weihnachtsladen bietet ein großes Sortiment mit Volkskunst aus dem Erzgebirge und Vogtland an.
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 01.08.2016 14:33
Am Wochenende wurde der Soccerpark Pottenstein im Pottensteiner Ortsteil Regenthal eröffnet der aus einer 27.000 Quadratmeter großen Fußballgolfanlage mit 18 Top Bahnen, einen Indoor-Hochseilgarten, einem Bistro und einem Biergarten besteht. Fliesenlegermeister Rainer Wendel aus Regenthal hat in dieses Projekt 1,7 Millionen Euro investiert. Drauf gekommen ist er einst vor 5 Jahren als er im Urlaub Fußballgolf gespielt hatte. Dies hat ihm so gut gefallen das er beschloss so eine Anlage in seinem Heimatdorf Regenthal selbst zu bauen. Damit ist die Pottensteiner Erlebnismeile, die größte Freizeitmeile Nordbayerns, um eine große Attraktion reicher.
Hochgeladene Bilder: 4 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 06.08.2016 14:17
So klingt`s bei uns in Waischenfeld
WAISCHENFELD Auch beim 23 Mal wurde das Wiesentstädtchen Waischenfeld bei dem wieder vom Gesangverein ausgerichteten Musikanten- und Sängerwettstreit „So klingt`s bei uns in Waischenfeld“ seinem Ruf als Musikantenhochburg der Fränkischen Schweiz mehr als gerecht. Erstmals fand dieses Event zu dem rund 450 Gäste gekommen waren auf dem neuen Stadtparkett beim Badershaus statt dass sich nun für solche Feiern geradezu hervorragend eignet.
Frühere Veranstaltungsorte dafür waren schon der Burghof, das Gerhaus und das Freibad. Durch das dreieinhalbstündige Programm Abends in lauer Sommernacht führte wieder in bewährter Manier Metzgermeister Reiner Keller der natürlich auch selbst bei der A-Capella Gruppe Belcanto Vocale als Sänger mitwirkte. Und wie könnte es auch anders sein: Auch diese Gruppe unter der Leitung von Gesangvereinschef Adolf Hofmann ist natürlich Kulturpreisträger des Landkreises Bayreuth. Den Auftakt machten heuer die Saxofongruppe von Saxofonist und Musiklehrer Johannes Neuner aus Breitenlesau der am Tag zuvor erst seinen großen Auftritt beim diesjährigen Konzerthöhepunkt in der Teufelshöhle hatte. Die Nachwuchsmusiker des Musikvereins Waischenfeld unter der Stabführung von Susanne Görl überraschten mit Blasmusik vom Feinsten. Von der großen Chorgemeinschaft, bestehend aus den Sängerinnen und Sängern des Gesangvereins Waischenfeld und dem Kirchenchor Sankt Burkard Oberailsfeld unter der Leitung von Michael Forster waren auch anspruchsvolle Lieder von Felix Mendelsohn-Bartholdy oder das „Landsknechtständchen“ von Orlando di Casso zu hören. Oder das Lied „Freunde lasst und trinken“ von Reinhard Mey. Für klare Sologesangstimmen sorgten die Waischenfelder Sängerinnen Maria Ritter mit ihrer Gruppe „Ungspunden“ die auf das bekannte Waischenfelder Heckel-Bier anspielt das es natürlich auch im Ausschank gab und Latoya Reitzner die zusammen mit dem Musiker Sebastian Kauz auftrat den alle nur als „Wastl“ kennen. Viel Beifall gab es auch für die Waischenfelder Liedermacher Dieter Pöhner der auch Sänger von Belcanto Vokale ist und Thomas Bauernschmitt. Bei Belcanto Vokale durften auch heuer unter anderem das bekannte Chiantilied nicht fehlen. Alle Sänger und Musiker verzichteten auch wieder auf ihre Gage weshalb es natürlich auch wieder keinen Eintritt kostete. Kurz vor Mitternacht ging so in Waischenfeld wieder ein einmaliger Musikabend zu Ende der im weiten Umkreis seines gleichen sucht. tw
Hochgeladene Bilder: 4 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 04.07.2016 13:05
Tante, Torte und Traraa heißt das neue Stück der Aufseßer Theaterleut`
Die Aufseßer Theaterleut‘ spielten eine amüsante Kriminalkomödie
Nach dem großartigen Zuschauerzuspruch im letzten Jahr war es für die „Aufseßer Theaterleut‘ nun am letzten Wochenende wieder so weit: Vor dem Eingang der so genannten „Schweizer Höhle“ und dem „Galeriefelsen“ im Park von Schloss Oberaufseß boten sie den Zuschauern am Samstagabend und am Sonntagnachmittag nun eine Kriminalkomödie in drei Akten.
Hochgeladene Bilder: 11 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 12.07.2016 16:53
Die Sophienhöhle ist eine Tropfsteinhöhle in der Gemeinde Ahorntal am nordwestlichen Talrand des Ailsbachtals, unweit der Burg Rabenstein in der Fränkischen Schweiz. Sie wurde bei Grabungen im Jahre 1833 entdeckt und wird seit 1834 als Schauhöhle geführt. Die seit 1971 elektrisch beleuchtete Sophienhöhle gilt mit ihren drei großen Abteilungen und verschlungenen Gängen als eine der schönsten Schauhöhlen Deutschlands. Sie besitzt reichen Tropfsteinschmuck mit stattlichen Sintervorhängen und -becken. Seit 2002 findet in der Sophienhöhle mit Sophie at night eine Multimediashow statt. Die Höhle bildet mit drei weiteren Höhlen, dem Ahornloch, der Klaussteinhöhle und der Höschhöhle, ein Höhlensystem, das als Klaussteinhöhlen-Komplex bezeichnet wird. Sie ist ein Mitglied der Erlebniswelt Jurahöhle.
Die Sophienhöhle liegt am nordwestlichen Talhang des engen, gewundenen Ailsbachtals bei der Gemeinde Ahorntal im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Das Tal weist viele steile Felsbastionen und die größte Höhlendichte in der Fränkischen Schweiz auf. Der Eingang der Höhle liegt 411 Meter, das Tal 375 Meter und die darüber befindliche Klaussteinkapelle auf der Burgstelle der ehemaligen Burg Ahorn 443 Meter über Normalnull. Vom Parkplatz bei der Burg Rabenstein westlich der Höhle ist sie auf einem 650 Meter langen Fußweg zu erreichen, vom Parkplatz 30 Meter unterhalb der Höhle, direkt an der Staatsstraße 2185, führt ein steiler 120 Meter langer Weg hinauf.
Hochgeladene Bilder: 4 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 29.06.2016 19:00
Seit fast 100 Jahren kommen Besucher aus der ganzen Welt, um das einzigartige Naturwunder, die Teufelshöhle bei Pottenstein, die größte Schauhöhle der Fränkischen Schweiz zu erkunden. Entdecken auch Sie das geheimnisvolle Reich der Unterwelt mitten im Herzen des Naturparkes Fränkische Schweiz! Tropfsteingebilde, majestätisch groß oder zart und feingliedrig und ein komplettes Höhlenbärenskelett erwarten Sie. Außerdem findet in der Teufelshöhle alljährlich die Reihe "Kultur in der Teufelshöhle" mit Konzerten, Theaterveranstaltungen und Comedyabenden statt.
Hochgeladene Bilder: 8 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 21.06.2016 12:51
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Der Mittelaltermarkt auf BURG WAISCHENFELD ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Hier kann man Mittelalter für die ganze Familie erleben.
Ritter, Edelleute und allerlei buntes Volk erwarten Euch auf Burg Waischenfeld. Kämpfe, Turniere, Markttreiben mit Musik und Spass verheissen Euch viel Kurzweil auf dem Fest! Auch die Gaumenfreuden sollen mit allerlei leckeren Spezialitäten aus Orient und Okzident nicht zu kurz kommen! Ponyreiten am Nachmittag und ein Kinderritterturnier für den „kleinen“Ritter machen diesen Tag auf Burg Waischenfeld zu einem unvergessenen Erlebnis für Groß und Klein!
Hochgeladene Bilder: 99 Album erstellt von: Thomas Letzter Upload: 06.08.2016 11:40
Zweimal im Jahr begibt man sich auf Burg Rabenstein auf eine spannende Zeitreise zurück ins Mittelalter. Geboten wird ein umfangreiches Programm von Aktionskünstlern und Gauklern mit Jonglagen, mittelalterlichen Feldschlachten und Schaukämpfen, Puppentheater für die Kinder und jeweils eine große Feuershow am Abend bei Einbruch der Dunkelheit. Historische Gruppen aus ganz Deutschland lagern vor der Kulisse der 800 Jahre alten Burg, Händler und Handwerker wie Schmiede, Drechsler, Bader, Korbflechter, Zinngießer, Löffelschnitzer und viele andere geben Einblick in längst ausgestorbene Berufe des Mittelalters. Natürlich dürfen Kinder und Erwachsene sich auch selbst in diesen Handwerken, z.B. beim Filzen, Schmieden und Holzgestalten versuchen.
Eine besondere Attraktion für Jung und Alt bieten auch die mehrmals täglich stattfindenden Bogenschießturniere, bei denen sich die Marktbesucher im Bogenschießen beweisen können. Für Musik sorgen verschiedene mittelalterliche Gruppen.