Ohne den seit 18 Jahren existierenden Förderverein Freibad Waischenfeld gäbe es das an der Wiesent idyllisch gelegene städtische Freibad längst nicht mehr. Dies betonte Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) währen der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung zu der 20 von derzeit 104 Vereinsmitgliedern gekommen waren. Am Samstag trafen sich nun 15 freiwillige Helfer des Fördervereins und der Wasserwacht im Bad um Gelände wie Gebäude für die bevorstehende Badesaison auf Vordermann zu bringen. Geöffnet werden soll das Sunshine Bad Waischenfeld dann am 10. Mai.
Für die 15 Helfer gab es am Samstag viel zu tun. Vor allem musste viel Laub zusammengerecht und Sträucher geschnitten werden. Dafür hatten Mitglieder des Vereins ihre Traktoren nebst Anhänger mitgebracht. Von Laub befreit werden musste auch die Dachrinne des Badgebäudes auf dem auch einige Ziegeln erneuert werden mussten weil über den Winter starke Äste das Dach beschädigt hatten. Auch das Beachvolleballfeld soll noch komplett saniert, der Sand ausgetauscht und der Zaun erneuert werden. Für das Kinderplanschbecken, das an sich selbst sanierungsbedürftig wäre, werden vom Förderverein noch zwei neue Sonnenschirme angeschafft. Um das Kinderplanschbecken zu erneuern wären allerdings Fördergelder nötig. Auch ein neuer Basketballkorb soll angeschafft werden. Und im nächsten Jahr soll dann das nicht mehr ansehnliche Geländer am Sprungturm durch ein neues Edelstahlgeländer ersetzt werden. Außerdem kündigt Vorsitzender Robert Weiß an das alle Spiele der Fußballweltmeisterschaft auf Großleinwand auf der Badterrasse übertragen werden. Da das Bad seit letztem Jahr mit der Firma Aqua Work einen neuen Betreiber hat, gab es auch einige Beschwerden beim Förderverein weil die Eintrittspreise erhöht wurden. Laut Weiß war dies aber unumgänglich, da das Bad wirtschaftlich betrieben werden muss. Dafür bekommen die Mitglieder des Fördervereins ab dieser Badesaison nun aber zehn Prozent Rabatt beim Kauf einer Jahreskarte. Dies wurde während der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen. Es lohnt sich also durchaus Mitglied im Förderverein zu werden. Ein Freibadfest wird es dieses Jahr vom Förderverein allerdings nicht geben. Das Fest im letzten Jahr war nur mäßig besucht und der Aufwand höher als der Gewinn. Der technische Bereich des Bads ist gut in Schuss. Allerdings kam es letztes Jahr zu größeren Wasserverlusten im Schwimmbecken, der täglich mit neuem Frischwasser ausgeglichen werden musste. Der Grund waren einige Lecks in den alten Wasserleitungen rund um das Becken, die inzwischen repariert werden konnten. Der neue Vertrag mit dem Badpächter konnte noch nicht unterschrieben werden, da er noch auf steuerliche Aspekte überprüft werden muss. Einen Formfehler im Vertrag will man sich mit Blick auf mögliche Fördergelder nicht erlauben. Weiß geht aber davon aus das dies nur eine Formsache ist