Es war Kammermusik auf allerhöchstem Niveau im Renaissance-Saal der Burg Rabenstein. Denn das Lenbach-Quartett um Wolfram Lohschütz, seines Zeichens erster Geiger der Münchner Philharmoniker, gab unter dem Motto „Perlen der Kammermusik“ Werke von Joseph Haydn aus dem „Vogelquartett“, Hugo Wolf aus dessen „Italienischer Serenade“ und das Streichquartett G-Dur von Franz Schubert zum besten. Wohl bedingt durch das WM-Deutschlandspiel erlebten dieses hochkarätige Streichkonzert in Wohnzimmeratmosphäre leider nur 20 Zuschauer. Die Gäste wussten das hohe musikalische Niveau des Ensembles sehr zu schätzen und dankten am Schluss der Musikerin und den drei Musikern mit donnerndem Applaus. Damit gelang es Wolfram Lohschütz und Ingrid Friedrich (Violine), Helmut Nicolai (Viola) und Joachim Wohlgemuth (Violoncello) nach dem eher etwas heiteren und leichteren Konzertauftakt in der ersten Hälfte, in der zweiten Hälfte das Musikerlebnis mit einem ganz besonderen Stück zu krönen und das Publikum von Anfang bis Ende in den Bann der schönen Musik zu ziehen. Fotos: Thomas Weichert