„Die Akustik in der Basilika ist phantastisch.“ Das sagt der Stuttgarter Musikprofessor und weltbekannte Posaunen Solist Armin Rosin der am Sonntagnachmittag im Rahmen der Basilikakonzerte zusammen mit Regionalkantor Georg Schäffner vor rund 100 Besuchern ein beeindruckendes Konzert gab. Besonders beindruckend dabei war Rosins 4,60 Meter langes Alphorn mit dem er unter anderem die Stadttürmer-Fanfare von Eger blies.
Rosin freute sich das trotz des zeitgleich stattfinden WM-Spiels Deutschland-Mexiko doch so viele Konzertgäste gekommen waren. Wäre dieses Spiel nicht gewesen, wären es sicherlich noch mehr gewesen. Laut Rosin ist das Alphorn gar kein Musikinstrument. Sondern ein ausgehöhlter Baumstamm der als Instrument selbst gar nichts macht. Die Musik die aus diesem Baumstamm dann doch kam macht nur der Bläser mit seinen Lippen und man kann eigentlich auch nur die Grundtöne damit spielen. Mit der Fanfare, die dann aus dem Alphorn erklang, wurden in Eger einst nur hochgestellte Persönlichkeiten des Adels begrüßt und verabschiedet. Somit war sowohl das Alphorn, als auch diese Fanfare eine Weltpremiere in der Basilika von Gößweinstein. Das sicherlich einzigartige Konzert begann mit originalen, überlieferten Alphornweisen und ließ dann Barockmusik, romantische und neue Musik auf dem Hauptinstrument der Posaune mit den Orgelklängen von Schäffner erklingen. Dazu hatte Rosin im Archiv von Eger alte Noten gefunden die er für Posaune und Orgel eigens für dieses Konzert aufbereitet hatte. Im weiteren Konzertprogramm kamen dann noch Werke von Johann Sebastian Bach, Louis de Morèe, Max Reger, Josef Gabriel Rheinberger und anderer namhafter Komponisten zur Aufführung. Wenn der studierte Musik- und Geschichtswissenschaftler, der mit 21 Jahren schon Soloposaunist bei den Bamberger Symphonikern war, in seine Posaune bläst merkt man die Weltklasse des Armin Rosin der einst die allererste Langspielplatte der Weltproduktion mit seinen Posaunenklängen bespielt hatte und die Posaune als Soloinstrument in die Konzertsäle Europas und Asiens einführte. Lang anhaltender Applaus war am Ende der Dank des Publikums für die beiden hochkarätigen Musiker
Thomas
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