Festliches Barockkonzert zog 450 Besucher in der Basilika Gößweinstein an
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN Die 450 Besucher des festlichen Barockkonzerts mit Werken von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759) würdigten die Leistung der Musiker am Schluss mit Standing Ovations und lang anhaltendem Applaus und entließen das Trompetenensemble der Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Lutz Randow nicht ohne mehrere Zugaben. Countertenor Yosemeh Adjei, einstiger Sängerknabe des Windsbacher Knabenchors, überzeugte ebenso mit einer klaren und einmaligen Stimme wie Regionalkantor Georg Schäffner an der Basilikaorgel der ein ganzes Streichorchester zu den Trompetenklängen erklingen lies.
Es war geradezu eine Starbesetzung für dieses einmalige Barockkonzert für Countertenor, Trompeten, Pauken und Orgel das vom Kuratorium zur Förderung von Kunst und Kultur im Forchheimer Land mit Unterstützung der Pfarrgemeinde Gößweinstein veranstaltet wurde. Besteht das Trompetenensemble der Bamberger Symphoniker doch aus den ersten Bläsersolisten des Orchesters Lutz Randow, Johannes Trunk, Thomas Forstner und Till Fabian Weser und erreicht durch die Erweiterung mit dem begnadeten Organisten und Regionalkantor Georg Schäffner an der Orgel und Robert Cürlis an der Pauke selbst orchestrale Dimensionen.
Einmaliger Sänger
Kunstvoll und raffiniert waren die Arrangements von Lutz Randow für das Händel-Konzert das mit einer brillanten Farbigkeit und Brillanz vorgetragen wurde. Den Konzerstauftakt bildeten Auszüge aus Händels Oper „Rinaldo“. Im Konzertverlauf unter anderem dann auch zu hören der Marsch aus dem Oratorium „Herkules“, die Arie aus der Oper „Julius Cäser“ oder Händels berühmte „Wassermusik“ und am Schluss die kriegerische Musik aus der Oper „Belsazar“ in der Yosemeh Adjei dem Ganzen geradezu die sängerische Krone aufsetzte. Der in Nürnberg mit ghanaischen Wurzeln geborene Adjei gilt seit seinem Debüt bei den Händelfestspielen in Halle als einer der herausragendsten Sänger seines Fachs im In- und Ausland was die Musik von Händel betrifft. Lutz Randow war am Ende voll des Lobes was die Akustik in der Neumann-Basilika betrifft. Wie Randow meinte habe die Gößweinsteiner Basilka die optimalen Bedingungen für diese Art von Konzerten.