Trotz Corona Weihnachtsglanz in der Basilika Gößweinstein - Lichterprozession jedoch ausgefallen
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Wie alle Jahre erstrahlt die Basilika Heiligste Dreifaltigkeit Gößweinstein im weihnachtlichen Glanz. Sie strahlt damit in eine Welt, in der aufgrund der Corona-Pandemie vieles anders ist. Dennoch war es der Wunsch von Pfarrer Pater Ludwig Mazur, dass alle, die an den Weihnachtsfeiertagen einen Gottesdienst besuchen wollten, hierzu durch ein möglichst zahlreiches Angebot auch Gelegenheit hatten.
Pater Ludwig trug alleine die Monstranz mit Maske durch die Basilika. Voraus ging ihm Basilikamesner und Marktgemeinderat Reinhold Hutzler (FW) mit dem Weihrauchkessel.
Verschärfte Regeln
Die verschärften Corona-Regeln waren natürlich strikt einzuhalten und brachten daher zusätzliche Einschränkungen. Eine Vielzahl von Frauen und Männern haben die Aufgaben mit großem Engagement bewältigt. Ob beim Schmücken der Kirche, der Vorbereitung der Kindermette, dem Lektorendienst in den Gottesdiensten, Vorbeterdienst der Ewigen Anbetung und besonders auch die Ordnerdienste verbunden mit der Desinfizierung des Kirchengestühls nach den Gottesdiensten. Die Koordination wurde von der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Kathrin Heckel wieder bestens geschafft.
Die festliche Ewige Anbetung, sonst ein feierlicher Höhepunkt im Kirchenjahr, fand in diesem Jahr lediglich an den beiden Weihnachtsfeiertagen im kleinen Rahmen statt. Statt der sonst üblichen großen Prozessionen mit den Fahnenabordnungen der Vereine, Vertretern der politischen und kirchlichen Gemeinde, den illuminierten Straßen und Aussichtspunkten, sowie mit hunderten von Menschen an den Straßen, trug Pater Ludwig das Allerheiligste in der Monstranz durch die Basilika und erteilte zum Abschluss den Eucharistischen Segen.
Wohl für die meisten Gottesdienstteilnehmer war es sehr schwer, dass in den Festgottesdiensten nicht gesungen werden durfte. Eine Teilnehmerin sagte, sie habe geweint, weil sie nicht singen durfte. Musikalischer Glanzpunkt
Auch Georg Schäffner bedauerte sehr, dass der Basilikachor nicht singen durfte. Daher war es eine große Freude, dass er mit seinen Töchtern Julia Bogner und Franziska mit seinem Schwiegersohn Moritz Görg an der Trompete für einen musikalischen Glanzpunkt im ansonsten vom Basilikachor mitgestalteten Gottesdienst sorgte. Mit dem Dank von Pater Ludwig und einem herzlichen Applaus wurde dies gewürdigt.
Leider konnte die große Weihnachtskrippe in diesem Jahr nicht aufgebaut werden. Umso wertvoller ist daher auch die Darstellung des Weihnachtsgeschehens in der von Oswald Neuner betreuten Jahreskrippe. Mit dem Ehrentitel "Basilika" trägt die Pfarr- und Wallfahrtskirche Heiligste Dreifaltigkeit Gößweinstein eine besondere Verantwortung, dass der christliche katholische Glauben erfahrbar wird.
Mit ihrem Angebot sollte gerade der Besinnung auf das Wesentliche des Weihnachtsfests besonders in diesem außergewöhnlichen Jahr nachgekommen werden.