Opern – und Operettenarien auf Burg Rabenstein mit Corona-Einschränkungen
Von Thomas Weichert
AHORNTAL
Es war seit langem einmal wieder ein Highlight für die rund 40 Opernliebhaber im Renaissancesaal am Sonntagabend in der Burg Rabenstein. Nach den Coronalockerungen war es erst das zweite Konzert das in dieser Spielsaison stattfinden konnte. Der weltweit tätige Dirigent Noorman Widjaja, in Franken bekannt durch seine langjährige Tätigkeit am Staatstheater Nürnberg und durch sein Mitwirken im Trio Ferenc Babari, begleitete dabei die Nürnberger Sopranistin und Opernsängerin Isabel Blechschmidt bei ihren gesungenen Opern- und Operettenarien berühmter Komponisten wie Verdi, Puccini, Kalmàn, Lehar und Stolz.
Links Bild live vor Ort,rechts Bericht im Fränkischen Tag.
Noorman Widjaja eröffnete den Konzertabend am Flügel mit einer Nocturne aus der Oper „Norma“ von Vincenzo Bellini. Isabel Blechschmidt verzauberte das Publikum gleich beim ersten Auftritt auf der Bühne mit der Arie der Amelia aus dem „Maskenball“ von Giuseppe Verdi. Es folgten im Wechsel Klavierstücke wie der „Liebestraum“ von Franz Liszt, die „Meditation“ von Jules Massenet sowie Stücke aus „Samson und Dalila“ von Camille Saint-Saëns oder aus „La Bohème“ von Giacomo Puccini. Isabel Blechschmidt gab im weiteren Verlauf Arien aus der „Cavalleria Rusticana“ von Pietro Mascagni und aus „Tosca“ von Giacomo Puccini und begeisterte mit Liedern von Edith Piaf, „Youkali“ von Kurt Weil und „Granada“ von Agustín Lara. Nach kräftigem Applaus wurde das Konzert beendet mit „Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“ der Eliza Doolittle aus My Fair Lady, das Isabel Blechschmidt schon über 50 Mal auf die Bühne gebracht hat. Allerdings war es für die Gäste wegen den noch geltenden Einschränkungen auch etwas gewöhnungsbedürftig. Denn normalerweise passen rund 150 Konzertbesucher in den großen Burgsaal. Mit Abstand war er aber nur für 50 Gäste bestuhlt und während des Konzerts galt für die Besucher die „Maskenpflicht.“ Es sei denn, sie bestellten sich etwas zu trinken, was die meisten dann auch taten. Burgherrin Sabine Deß freute sich das sich die Besucher trotz Corona getraut haben, zu kommen. „Wir haben den Saal gut belüftet und setzten die Hygieneregeln penibel um“, so Deß. Die geplanten Konzerte in der Sophienhöhle hat sie vorerst alle abgesagt. Denn in der Höhle kann man den Sicherheitsabstand nicht gewährleisten. In der Burg selbst gibt es, wie sonst in den Konzertpausen üblich, auch kein Buffet mehr in den barocken Sälen. Die Gäste werden in der Pause deshalb auf ihren Sitzplätzen bedient. Sabine Deß ist aber froh, das wieder Veranstaltungen stattfinden dürfen.Die Gäste auf Burg Rabenstein ließen teilweise den Abend beim Konzertmenü im Burgrestaurant ausklingen und freuen sich bereits auf den nächsten Konzertabend mit Noorman Widjaja, der am 16. August. um 17 Uhr seinen Neffen Iskandar Widjaja mit zur Burg Rabenstein bringen wird. Der junge Geiger sorgt weltweit für Furore und wird immer häufiger in einem Atemzug mit David Garrett genannt