Sporthalle Gößweinstein trotz Corona im Zeitplan und Kostenrahmen
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Mit Gesamtkosten von rund 7,26 Millionen Euro und einer stattlichen Hallengröße von circa 41 mal 32 Metern ist der Bau der Doppelturnhalle der Grund- und Mittelschule Gößweinstein das aktuell teuerste und größte kommunale Bauvorhaben der letzten Jahrzehnte in Gößweinstein.
"Sporthalle Gößweinstein" steht in großen Buchstaben im Beton im Eingangsbereich der künftig größten Halle im Forchheimer Oberland, die künftig nicht nur für den Schulsport, sondern auch für den Vereinssport und größere Veranstaltungen genutzt werden kann. Stolz steht Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW) vor dem riesigen Betonrohbau, und informiert über den Baufortschritt. Trotz Corona liege man im Bauzeitenplan und im Kostenrahmen.
Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW) vor dem monumentalem Rohbau. Foto: Thomas Weichert
Eine geringfügige Verzögerung gibt es nur beim Einbau der Fenster, da in der Firma, die die Fenster von außen pulverbeschichtet, ein Coronaausbruch aufgetreten war und das Personal in Quarantäne musste. In der zweiten Januarwoche sollen aber auch die Fenster eingebaut werden. Bis zum 10. Januar ruhen die Bauarbeiten ohnehin urlaubsbedingt. Auch die Zimmerarbeiten und Baumeisterarbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Ebenso die Spezialtiefbauarbeiten mit Erstellung der Rüttelpfosten, der Anschluss des Abwasserkanals, die Dachdeckerarbeiten oder die Lüftungstechnik. Im Februar sollen die Außenanlagen hergestellt werden.
Der Haupteingang wird mit einer Treppe vom Pausenhof der Mittelschule erfolgen. Eine direkte Verbindung, wie schon bei der alten Halle, gibt es aber auch zwischen der neuen und dem Schulgebäude des Mittelschultrakts. Der Markt Gößweinstein muss sich an den Gesamtkosten mit rund 2,87 Millionen Euro beteiligen und die Gemeinde Obertrubach mit 960 000 Euro. Vom Freistaat wird ein Zuschuss in Höhe von rund 3,43 Millionen Euro erwartet.
Der Kostenanteil des Marktes Gößweinstein für die Veranstaltungsstätte - für den es keine Fördergelder gibt - liegt bei 775 000 Euro; sie sind aber in dem Gesamtanteil der Gemeinde Gößweinstein schon enthalten. Gefördert wird die Zweifachsporthalle sowie ein Geräteraum mit zehn Quadratmetern Größe für die Freisportanlage, die erhalten bleibt.
Ausweichhalle
Die Sporthalle selbst hat eine Größe von 27 mal 30 Metern und kann in der Mitte abgeteilt werden. Aktuell findet der Schulsport in der Turnhalle der ehemaligen Schule in Kirchenbirkig statt. Zimmermann geht davon aus das die neue Gößweinsteiner Sporthalle rechtzeitig zum Schuljahresbeginn am 1. September 2021 in Betrieb gehen kann.