Bei der Auslieferung des Corona-Impfstoffes ist es in weiten Teilen Oberfrankens zu Schwierigkeiten gekommen. Davon sind auch die Impfzentren in Bayreuth und Pegnitz betroffen. Das Problem: Beim Auslesen der Temperaturlogger, die in den zentral beschafften Kühlboxen beigelegt wurden, sind Zweifel an der Einhaltung der Kühlkette für den Impfstoff aufgekommen. Landrat Florian Wiedemann (FW) hat am gestrigen Samstagabend von den Schwierigkeiten erfahren und umgehend reagiert. Als Folge hat er die ersten Impftermine abgesagt und zunächst auf Montag verlegt. Weil jedoch keinerlei Planungssicherheit gegeben ist, wurde der Impfstart schlussendlich auf unbestimmte Zeit verschoben. In einer Telefonkonferenz haben sich die betroffenen Landräte von Coburg, Lichtenfels, Kronach, Kulmbach, Bayreuth, Hof und Wunsiedel mit der Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, ausgetauscht. Nun ist die Regierung von Oberfranken, die für die Impflogistik innerhalb des Bezirks zuständig ist, gefordert. Landrat Florian Wiedemann:„Die Regierung muss jetzt prüfen, wo die Ursache für dieses Problem liegt.Eines ist aber ganz klar: Nichts ist uns wichtiger als die Gesundheit.
Erfolgreicher Start der Impfzentren in Pegnitz und Bayreuth
Von Thomas Weichert
PEGNITZ
Weitgehend reibungslose Abläufe am ersten Corona-Impftag.
Nach der Panne am Montag war es am Dienstagmorgen um kurz nach halb neun Uhr soweit als die ersten Impflinge ins Corona-Impfzentrum an der Sana-Klinik in Pegnitz kamen. Das Ehepaar Helga und Helmut Pfab waren die ersten, die sich hier impfen ließen. Nach der Aufnahme und der Anamnese folgte die Impfung –ein kleiner Pikser und dann war alles auch schon vorbei. Dr. Christian Birnmeyer und sein Team nahmen die Impfungen vor.Der erste Impf-Tag, an dem 35 Personen geimpft wurden, verlief in Pegnitz völlig reibungslos.
Dr. Christian Birnmeyer und sein Team beim ersten Einsatz: Helga und Helmut Pfab sind die ersten Impflinge im Impfzentrum an der Sana-Klinik in Pegnitz.
Das Impfzentrum in der Johannes-Kepler-Realschule in Bayreuth öffnete um neun Uhr seine Pforten. Landrat Florian Wiedemann informierte sich vor Ort über die Abläufe der Impfstraße, deren Stationen die Impflinge nacheinander durchlaufen. In zweieinhalb Stunden wurden 60 Impfungen vorgenommen. Terminvergaben für Corona-Impfungen konnten zunächst nur bis zum 4. Januar erfolgen. Wenn klar ist, wann und wieviel weiterer Impfstoff geliefert wird, können weitere Termine vereinbart werden. „Die Nachfrage nach Impfterminen ist sehr groß. Wir können aber auch immer nur so viele Termine vergeben, wie auch Impfstoff zur Verfügung steht. Daher bitten wir um Verständnis, dass zur Zeit über die telefonischeTerminvergabe-Hotline keine weiteren Termine vergeben werden“, so Landrat Florian Wiedemann.
Landrat Florian Wiedemann erkundigt sich im Impfzentrum in der Johannes-Kepler-Realschule in Bayreuth bei bereits Geimpften nach ihrem Befinden. Fotos: Landratsamt Bayreuth
Drei mobile Impfteams im Einsatz
Insgesamt wurden vom Impfteam der Malteser und den beiden heute erstmals tätigen Impfteams des BRK hundert Bewohner in Senioren-und Pflegeheimen geimpft. Der koordinierende Arzt Dr. Stefan Wirth und Landrat Florian Wiedemann zeigten sich sehr zufrieden mit dem Impfstart: „Es war ein gelungener Auftakt und wir freuen uns, dass das Impfangebot so gut wahrgenommen wird", so Wiedemann