SV Kirchahorn: Kein Vorsitzender gefunden – Neuwahlen verschoben
Von Thomas Weichert
KIRCHAHORN
644 Mitglieder hat der SV Kirchahorn von denen aber nur gerade einmal 38 zur Jahreshauptversammlung in den Gasthof Zur Fränkischen Schweiz gekommen waren. Unter diesen 38 Mitgliedern erklärte sich dann keiner bereit die Nachfolge für den ersten Vorsitzenden Klaus Hauenstein anzutreten der für dieses Amt nicht mehr kandidierte. Deshalb musste die komplette Neuwahl der Vorstandschaft schließlich von der Tagesordnung abgesetzt werden.
Ehrungsbild von links: 2. Vorsitzender Matthias Rudrof, Ehrenamtsbeauftragter Dr. Gerhard Peßler, Günther Kaiser, Sandra Persau, Susanne Bär, Andreas Orlet, Dagmar Bär, Wilhelm Herzing, Michael Herzing, Vorsitzender Klaus Hauenstein und Erich Gerstacker. Foto: Thomas Weichert
Noch während der Versammlung wurde dann für den 12. April um 19.30 Uhr, auch wieder im Gasthof Zur Fränkischen Schweiz, eine außerordentliche Mitgliederversammlung terminiert. Einziger Tagesordnungspunkt ist dann die Neuwahl der kompletten Vereinsführung. Klaus Hauenstein wird dann aber auch nicht mehr als erster Vorsitzender zur Verfügung stehen. Wie Hauenstein erklärte stehe er seit 21 Jahren jeden Sonntag am Fußballplatz. Davon 14 Jahre als Jugendwart und die letzten sieben Jahre als Vereinschef. Dies sei genug, so Hauenstein. Auch der langjährige Kassier Albin Engehardt-Friebe, dem wieder eine vorbildliche Kassenführung bescheinigt wurde, kündigte bereits an für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Einigen Mitgliedern in der Versammlung war die Zeit zu kurz, innerhalb dieser drei Wochen bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neues Vorstandsteam zu finden. Hauenstein ließ sich aber nicht davon abbringen und hielt an diesem Termin fest. Denn finde man innerhalb dieser zeit keinen neuen Vorsitzenden, werde man auch danach keinen mehr finden. Bis dahin jedenfalls müssen Hauenstein und seine Vorstandskollginnen und -kollegen kommissarisch weiterhin im Amt bleiben. Auf Vorschlag von Kassier Engelhardt-Friebe stimmten die Mitglieder einstimmig für einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag für alleinerziehende Mütter und Väter der jedoch nur auf Antrag gewährt werden kann. Höhepunkte des geselligen Vereinslebens waren wieder das Weinfest und der Sportlerball in der Mehrzweckhalle. Hauenstein kündigte an das die Juniorenmannschaften, die Spielgemeinschaften mit Waischenfeld und Pottenstein haben, am Gründonnerstag zu einem deutsch-französischen Jugendaustausch nach Chilly in der Nähe von Bayreuths Partnerstadt Annecy aufbrechen. Die erste Fußballherrenmannschaft steht momentan auf Platz drei der Tabelle in der Kreisklasse. Saisonziel ist laut Hauenstein ein Platz unter den ersten fünf Mannschaften. Ehrenamtsbeauftragter Gerhard Peßler hatte auch viele Urkunden für langjährige Mitglieder mitgebracht von denen aber bei weitem nicht alle kamen. Andreas Orlet konnte für 50-jährige Mitgliedschaft im SV Kirchahorn geehrt werden. Erich Gerstacker erhielt die Ehrenurkunde für 50-jährige Mitgliedschaft im Bayerischen Fußballverband (BFV). Die gleiche Urkunde für 40 Jahre im BFV ging an Wilhelm Herzing und für 30 Jahre an Sandra Persau und Michael Herzing. Für 30 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden Susanne und Dagmar Bär geehrt. Eine ganz besondere und neu geschaffene Auszeichnung des BFV, die Trophäe „Stiller Star“ ging an den ehemaligen zweiten Bürgermeister Günther Kaiser.