Musikparade „Blasmusik verbindet“ ein voller Erfolg in Kirchahorn
Von Thomas Weichert
KIRCHAHORN „Blasmusik verbindet“, hieß das Motto der ersten „Musikparade“ in der Kirchhorner Schulturnhalle die mit weit mehr als 400 Besuchern aus der gesamten Region ein voller Erfolg wurde. Es musste sogar noch nachbestuhlt werden und dennoch fanden nicht alle Gäste einen Sitzplatz an den Tischen. Einen besseren Beweis dass Blasmusik verbindet, gibt es angesichts dieses Besucheransturms nicht. Hoch erfreut zeigte sich daher auch der Vorsitzende der Ahorntaler Blasmusik Peter Zeilmann der diesen einmaligen Blasmusikabend federführend organisiert hatte.
Der schwungvolle Blasmusikabend begann mit dem Marsch „Gruß an Kiel“ und der Polka „Ich mag`s böhmisch“, gespielt von der Oberailsfelder Blasmusik die als erste Kapelle aufspielte. Die Oberailsfelder verabschiedeten sich dann mit einem Erinnerungs-Potpourri an den Komponisten und ehemaligen Leiter der „Original Böhmerländer“ Hubert Wolf nach der Bearbeitung von Paul Schestag. Danach wartete die Trachtenkapelle Hohenmirsberg mit Märschen und Polkas wie dem „Astronautenmarsch“ oder der „Anton Polka“ auf bis die Ahorntaler Blasmusik als Gastgeber des Abends unter der Leitung von Dirigent Markus Toesko mit dem Marsch „Salemonia“ von Kurt Gäble ebenso schwungvoll fortfuhren. Zu hören von der Ahorntaler Blasmusik dann unter anderem ein Medley das an den unvergessenen Sänger Udo Jürgens erinnerte und zuletzt der „Egerländer Marsch“ von Frank Pleyer.
Seit 50 Jahren spielt Waldemar Dressel das Flügelhorn
Ein ganz besonderer Musiker und ein Vorbild für die Jugend ist Waldemar Dressel der seit 50 Jahren das Flügelhorn bei der Ahorntaler Blasmusik spielt und noch lange nicht ans Aufhören denkt. Nicht nur aber vor allem wegen dieses Ausnahmemusikers waren auch der Vizepräsident des Nordbayerischen Musikbunds Helmut Schörner und der Kreisvorsitzende Jürgen Neubauer nach Kirchahorn gekommen um Waldemar Dressel mit der Goldenen Ehrennadel ihres Verbands nach dem Auftritt der Ahorntaler Blasmusik auszeichnen zu können.
Heiratsantrag
Die Poppendorfer Blaskapelle spielte nach dieser großen Musikerehrung mehrere Polkas und den Walzer „Böhmischer Wind“ bis schließlich der große Gemeinschaftschor der vier Blaskapellen noch drei Polkas spielte und wegen des tosenden Applaus natürlich nicht ohne die Zugaben der Polka „Ein halbes Jahrhundert“ und dem Marsch „In Harmonie vereint“ vom Publikum kurz vor Mitternacht entlassen wurden. Durch den sicherlich lange unvergesslichen Blasmusikabend führte als Moderator Otto Haas in gewohnt humorvoller Art und Weise. Alle waren sich am Schluss einig das dies geradezu nach einer Wiederholung schreit. Nicht wiederholt werden kann dann jedoch der Heiratsantrag eines Musikers der Kirchahorner Blasmusik den dieser seiner Liebsten öffentlich auf der Bühne machte. Seine Auserwählte sagte natürlich „Ja“.