Der Pläne zum Bau einer Brauerei mit Biergarten durch die Nürnberger Macovima Betriebs KG auf dem ehemaligen Zeiserla-Wagner-Areal in der Betzensteiner Innenstadt werden nun konkreter. Dem Bebauungsplan eines Sondergebiets zum Betrieb eines Biergartens stimmte der Stadtrat während seiner jüngsten Sitzung einstimmig zu.
Wie Bürgermeister Claus Meyer erklärte muss jedoch zunächst die denkmalgeschützte Stadtmauer saniert werden. Die Baulinie sei einzuhalten allerdings habe der neue Eigentümer des denkmalgeschützten Ambientes die Freiheit bis an die Stadtmauer hinzubauen. „Wir legen auch nicht fest in welcher Bauweise die Gebäude errichtet werden müssen“, betonte Meyer. Denkbar sind Bauten aus Stein, Stahl, Glas oder Holz. „Die Ziegeldachsteine müssen jedoch in roter Farbe gehalten werden und Türme wollen wir nicht haben“, so Meyer weiter. Bevor jedoch mit konkreten Planungen für ein Brauereigebäude nebst Biergarten begonnen werden kann, was laut Meyer bis 2021 dauern könnte, muss die Stadtmauer saniert sein. Dazu laufen derzeit die Voruntersuchungen. Dies alles sei bereits mit dem Denkmalamt und dem Amt für ländliche Entwicklung abgesprochen. Weiterhin erklärte Meyer das der Stadtrat dann genau definieren müsse welche Nutzung er dort haben will. Ebenfalls nur Formsache waren zuvor die Zustimmungen des Rates zum Bau einer Garage und zur Errichtung eines Wohnhauses mit Carport in Hüll. Ohne Diskussion zugestimmt wurde auch der dringend notwendigen Erneuerung des Schaltschranks mit Pumpensteuerung und künftig möglicher Fernüberwachung für das Abwasserpumpwerk Weidensees zum Angebotspreis von 16.403 Euro. „Alles was die Kanalisation und Pumpentechnik in der Gemeinde betrifft, kommt jetzt so langsam“, so Meyer. Auch über einen Schacht zum Spülen der Kanalleitung zwischen Betzenstein und Mergners wird sich der Stadtrat bald unterhalten müssen. Johanna Graf lobte das die Bushaltestelle in Hüll endlich verlegt wurde. Dafür habe sie 18 Jahre lang gekämpft. „Ich bin froh dass es nun endlich geklappt hat“, so Graf, die allerdings noch ein Schild dafür am Ortseingang vermisst.