Zentralrat der freigemeindlichen und messianischen Juden in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind tief besorgt

Zentralrat der freigemeindlichen und messianischen Juden in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind tief besorgt

22.03.2022 19:52

Mich erreichte kürzlich eine Pressemitteilung des Zentralrats der freigemeindlichen und messianischen Juden in Deutschland, Österreich und der Schweiz n.e.V. von Journalistenkollegin Lydia Blum, die ich hier gerne ungekürzt wiedergebe:

Freigabe für alle Medien ab Samstag, 19.03.2022, 12:00 Uhr

Mit tiefer Besorgnis verfolgt der Zentralrat der freigemeindlichen und messianischen Juden in Deutschland, Österreich und der Schweiz n.e.V. die Diskussion um den so genannten "Freedom Day" in Bezug auf das Coronavirus.

Die Debatte darüber wird in Deutschland, vor allem in den sozialen Medien, hasserfüllt und übertrieben emotional geführt. Dies besorgt den Zentralrat sehr, da hier ein struktureller Wesenszug der deutschen Gesellschaft zutage tritt, der brandgefährlich ist: man sieht nur schwarz oder weiß, eins oder null, und jeder der anderer Meinung ist soll "weg", "raus" oder "beseitigt" werden. So das Vokabular, das man in der Breite vorfindet.

In keinem anderen Land der Welt, mit der Ausnahme Österreichs, wird derart totalitär über dieses Thema gestritten. Es ist dieses metapolitische deutsche Denken, auf dem einst der Nationalsozialismus gedeihen konnte.

Als Interessenvertreter und Repräsentanten einer religiösen Minderheit sind wird keine Ärzte. Doch braucht man kein Mediziner zu sein, um zu verstehen, daß das Omikron Virus gekommen ist, um zu bleiben. Seriöse Wissenschaftler, wie u.a. Prof. Dr. Stöhr (vormals WHO) bestätigen dies nachdrücklich. Wir alle werden uns in den kommenden Jahren mehrfach mit dem inzwischen endemischen Virus infizieren. Dabei ist zu beachten, daß Omikron mit seinen Vorgängervarianten wenig gemeinsam hat und sich offenbar von der Gefährlichkeit im Rahmen einer schweren Grippe bewegt - schlimmstenfalls.

Legt man den deutsch-hysterischen Maßstab an, so würden 'Maßnahmen' niemals enden. Dies scheint den in Rage gerateten Mitbürgern nicht in den Kopf zu wollen. Gleichzeitig nimmt man achselzuckend 50.000 Tote durch Krankenhauskeime hin - jährlich, und das schon seit Jahren, ohne effektive Maßnahmen dagegen.

Als Zentralrat der freigemeindlichen und messianischen Juden enthalten wir uns jedes medizinischen Rates, anders als die Kollegen vom schrumpfenden 'Zentralrat der Juden in Deutschland', die offenbar ausreichende Expertise haben, um zu allem eine Meinung kund tun zu können. Jedoch warnen wir mit Nachdruck vor dem totalitären Geist, den dieses Thema durchwebt - wie auch vor der menschenverachtenden Art, wie darüber in "sozialen Medien debattiert wird.

Shabbat Shalom!

Lydia Blum

Stellv. Pressesprecherin und Rechtsberaterin des Präsidiums

Anmerkung: Pressemitteilungen und andere Einschätzungen geben nicht meine Meinung wieder, sie dienen jedoch der Information und Meinungsfielfalt. Ich halte unsere Leser für erwachsen genug, sich eine eigene Meinung zu bilden. Gerne darf hier darüber diskutiert werden.


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