Experte für Immunologie erteilt Impfplicht eine klare Absage

Experte für Immunologie erteilt Impfplicht eine klare Absage

25.03.2022 17:58

Stellungnahme Prof. Dr. Andreas Radbruch, Einzelsachverständiger des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag:

Ich bin ein Immunologe, der sich seit 40 Jahren mit der Reaktion des Immunsystems auf
Impfstoffe und Krankheitserreger befasst, für diese Arbeiten mit dem Avery-Landsteiner
Preis (jetzt: Deutscher Immunologiepreis) ausgezeichnet wurde, ehemaliger Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Immunologie, zur Zeit Vizepräsident der Föderation europäischer
immunologischer Fachgesellschaften (EFIS), Mitglied der Leopoldina und der Berlin-
Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Weitere Informationen sind im Internet
abrufbar.

(1) Der Schutz vor Infektion ist kurzfristig. Er hängt von (neutralisierenden) Antikörpern auf
den Schleimhäuten ab und beträgt nur wenige Wochen bis Monate, und das trifft für alle
Impfungen und Boosterungen zu. Ausnahme: Infizierte, die zusätzlich geimpft wurden (Hall
et al., NEJM 2022). Die schützenden Antikörper verschwinden sehr schnell aus den
Schleimhäuten (Chan et al., Front Immunol 2021). Die Viruslast infizierter Geimpfter und
Genesener ist hoch (Regev-Yochay et al. MedRxiv 2022).

(2) Wiederholtes "Boostern" sättigt das Immunsystem. Wird der gleiche Impfstoff in der
gleichen Dosis und ins gleiche Gewebe verimpft, verhindern die Antikörper des
immunologischen Gedächtnisses, die aus vorherigen Impfungen stammen, eine effektive
Immunreaktion, insbesondere die Bildung von Antikörpern auf den Schleimhäuten. Es gibt
also spätestens nach der 5. Impfung keinen Schutz vor Infektion durch das Boostern. Direkt
nach der 4. Impfung beträgt er gerade mal 11 - 30% (Regev-Yochay et al., MedRxiv 2022).
Dafür sind bei 80% der Geimpften lokale Nebenwirkungen zu beobachten, und bei 40%
systemische Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungen könnten bei weiteren Boosterungen
zunehmen, denn sie werden durch das angeborene Immunsystem verursacht, das durch
dauerndes Boostern "trainiert" wird. Man hat also durch dreimaliges Boostern quasi sein
"immunologisches Pulver verschossen", das Immunsystem so gesättigt, dass es
wahrscheinlich auch auf angepasste neue Impfstoffe nicht mehr optimal reagiert
(Fachausdruck "original antigenic sin"). In diesem Sinne ist zweimal Impfen oder einmal
Genesen besser als dreimal Impfen, um die Anpassungsfähigkeit des immunologischen
Gedächtnisses zu erhalten. Eine Impfpflicht wird es erschweren, bei künftigen
Infektionswellen angepasst impfend zu reagieren.

(3) In diesem Sinne wird eine Impfpflicht nicht das Ziel erreichen, bei zukünftigen SARS-CoV-
2 Infektionswellen die Infektionslast zu senken. Insbesondere deshalb nicht, weil sich künftig
ja Varianten durchsetzen werden, die den rudimentären Schutz der Schleimhäute durch
mukosale Antikörper besser umgehen als die jetzigen Formen. Da die Geimpften aber noch
sehr viele Antikörper im Blut haben, werden sie weiterhin vor schwerer Krankheit geschützt
sein, und auf weitere Impfungen nur eingeschränkt reagieren. Ein Blick auf die Statistiken
reicht ja: wir leben heute mit Inzidenzen, die vor einem Jahr noch undenkbar wären.

Sein Schreiben siehe hier: https://www.bundestag.de/resource/blob/8...flicht-data.pdf

Radbruch ist nicht irgendwer, sondern ein hochangesehener Wissenschaftler: https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Radbruch


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