Sozialistiche Bayreuther Studenten protestieren gegen Richard-Wagner-Festspiele - Meine Antwort

Sozialistiche Bayreuther Studenten protestieren gegen Richard-Wagner-Festspiele - Meine Antwort

20.07.2022 21:32

Diese Pressemitteilung der sozialistischen Studenten Bayreuth (SDS) erreichte mich heute:

Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,

am 25.07.2022 wird der SDS Bayreuth anlässlich der Festspieleröffnung
eine Tanzdemonstration „Der Trip der Walküren – Wagner wegbassen!“
veranstalten. Die Auftaktveranstaltung findet in der Maximilianstraße um
17:30 Uhr statt. Im Anschluss wird die Demonstration über den
Hauptbahnhof an den Rand der Sicherheitszone vor dem Festspielhaus
ziehen und dort eine Zwischenkundgebung abhalten. Die
Abschlusskundgebung findet dann vor dem Haus Wahnfried statt.



Gründe:

Die Wagnerfestspiele waren schon immer problematisch. Wagner war
Vordenker des Antisemitismus und nicht Mitläufer, wie einige meinen. So
schrieb Wagner 1850 das Pamphlet „Das Judenthum in der Musik“ und
leistete somit seinen Teil für die Verbreitung und die gesellschaftliche
Verwurzelung des Antisemitismus. Fast die komplette Wagnerfamilie
bestand aus Nazis und die Wagnerfestspiele wurden nach dem Krieg nicht
entnazifiziert. Die Stadt Bayreuth findet bis heute keinen angemessenen
Umgang mit dem brisanten Erbe. Die Stadt inszeniert in geringem Maße
eine scheinkritische Auseinandersetzung mit Wagner, diese dient aber nur
dazu das Stattfinden der Festspiele zu legitimieren.
Die Festspiele selbst sind ein Klassenfest für die Reichen und Mächtigen
im Land. Sie feiern gut geschützt auf Kosten der arbeitenden
Bevölkerung, ohne dabei einen gesellschaftlichen Mehrwert zu
produzieren. Viele Menschen erholen sich nur langsam oder gar nicht von
den ökonomischen Folgen der Pandemie. Gleichzeitig herrscht in Europa
wieder Krieg, der einerseits die Inflation in die Höhe treibt,
andererseits Extraprofite für die Kriegsindustrie schafft. Die Regierung
treibt mit 100 Milliarden die Aufrüstung voran anstatt sich um die
sozialen Belange der Gesellschaft zu kümmern. Es ist ein Unding, dass
die halbe Stadt für eine Feier der Machthabenden gesperrt wird, während
sich gleichzeitig die Klimakrise immer weiter zuspitzt!

Gegen diese Zustände gehen wir am 25.07.2022 auf die Straße!

Wenn sie weitere Informationen haben wollen, werfen Sie gerne einen
Blick auf den neuen Flyer „Wagner, Bayreuth und die Festspiele“ auf
unserer Internetseite:
https://sdsubt.noblogs.org/de/wagner-bay...die-festspiele/

Mit sozialistischen Grüßen,
SDS Bayreuth

Meine Antwort erfolgte prommt. Voila:


Sehr geehrte sozialistische Studenten Bayreuth,

mir ist dies alles durchaus bekannt. Ich empfehle mal das Buch von Joachim Köhler, "Wagners Hitler" zu lesen. Foto des Covers des Buches im Anhang. Ich habe es gelesen und darf es auch mein Eigen in meiner Privatbibliothek nennen.



Ich kann diese Lektüre sehr empfehlen. das Richard Wagner Antisemit war, ist auch in der Fachwelt unbestritten. Dennoch hat Richard Wagner grandiose Opernwerke von Weltruf geschaffen und Wagner und Hitler haben sich nicht gekannt. Wagner starb 1883 in Venedig, Hitler wurde in Brauna am Inn 1889 geboren.

Es wurden viele nach dem zweiten Weltkrieg nicht entnazifiziert. Unter anderem der Teufelshöhlenentdecker Prof. Dr. Hans Brand, der Standartenführer der SS-Kartswehr war. Auch hier wurde die Geschichte komplett verdreht. Siehe dazu meinen aktuellen historischen Bericht: 100 Jahre Erschließung der Teufelshöhle

Das sich Hitler Wagner zu eigen gemacht hatte, dafür kann weder Wagner etwas, noch die Stadt Bayreuth. Zur Pandemie, die keine war, will ich mich gar nicht äußern. Denn wäre sinnlos. Das der Krieg in der Ukraine die Inflation in die Höhe treibt, ist übrigens auch nur die halbe Wahrheit. Es sind vielfälige andere Faktoren. Und das unsere Regierung, die die Bundeswehr nicht nut totgespart sondern fast komplett vernichtet hatte, nun auf einmal 100 Milliarden Euro in die Rüstung investieren will, kommt zum einen viel zu spät und zum anderen ist es viel zu wenig. Wenn man bedenkt was die Regierung bisher für unsinnige Masken, Tests und so geannte Impfstoffe gegen Corona ausgegeben hat, die inzwischen wegen Ablauf des Haltbarkeitsdatums millionenfach zu Lasten der Steuerzahler entsorgt werden müssen und allesamt im Sondermüll landen.

Dagegen solltet ihr lieber protestieren als gegen die für die Stadt Bayreuth imageträchtigen und für die Gastronomen gewinnträchtigen Richard-Wagner-Festspiele !

Und noch was zur Klimakrise. Der Klimawandel ist unbestritten. Seit bestehen unserer Erde hat sich das Klima jedoch schon immer gewandelt und es wird es sich auch in Zukunft tun.

Mit nicht besonders überzeugten sozialistischen Grüßen in Anbetracht dessen, wo Erich Honnekers Arbeiter- und Bauernstaat letzendlich hingeführt hat,
verbleibe ich dennoch mit freundlichen Gruß

Thomas Weichert
Freier Journalist
Hammermühle 1
91344 Waischenfeld
Tel.-Büro: 09202/970881


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Kommentare
  • Birgit Pohl
    20.07.2022 22:26

    Da kann ich nur vollumfänglich zustimmen!




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