Auch das diesjährige Traktor-Oldtimertreffen der Schützengesellschaft Waischenfeld am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein und hochsommmerlichen Temperaturen wurde wieder zum Besuchermagnet im Wiesentstädtchen. Von einem Luftkurort konnte bei der Stadtrundfahrt der 214 Dieselrösser jedoch keine Rede mehr sein.
Dicht an dicht aufgereiht standen die betagten Schlepper am Uferpromenadenweg zwischen den Kunstwerken. Dieser Platz reichte jedoch bei weitem nicht mehr aus, weshalb viele ihre Privatgärten als weitere Ausstellungsfläche zur Verfügung stellten. Viele Bulldogvereine aus den Landkreisen Bayreuth, Bamberg und Forchheim waren mit ihren Traktoren gekommen und die stärkste Gruppe mit 15 Bulldogs stellte diesmal der Bulldog-Stammtisch Kühlenfels mit dem dritten Pottensteiner Bürgermeister Josef Schrüfer der gleich mit zwei seiner betagten Oldtimer nach Waischenfeld getuckert war. Einen steuerte er selbst und hinten auf dem Anhänger fuhr der zweite Traktor bei der Stadtrundfahrt mit, die pünktlich nach den Böllerschüssen der Enzian Schützen aus Kirchenbirkig startete. An der Zugspitze auf dem Bulldoganhänger grüßte das amtierende Schützenkönigspaar Ruth und Horst Schmitt in die Menge und mitten im Zug für Mitorganisator Reinhard Stenglein mit dem Maskottchen Bär Bruno, der zuvor noch als Wasserspritzer neben der alten Dreschmaschine fungierte. Am weitesten angereist war Anton Johlige aus Miesbach in Oberbayern mit seinem Cormick mit Baujahr 1969. Den ältesten Traktor hatte diesmal Johann Hesel aus Wolfsberg in der Gemeinde Obertrubach mitgebracht. Ein Kramer Eigenbau aus dem Jahr 1938. Etwa genau so alt ist der Lanz Bulldog von Waischenfelds Stadtrat Paul Linder der mit seinen Enkelkindern wieder mitfuhr. Stark vertreten waren diesmal auch Oldtimervereine aus dem Landkreis Bamberg, wie die Bulldogfreunde aus Buttenheim. Einige kamen schon am Freitag zuvor mit ihren Traktoren mit Wohnwägen um in Waischenfeld zu campen. Nicht nur betagte Traktoren waren zu bewundern, sondern auch einige historische Zweiräder und Unimogs. Stark vertreten, gleich mit mehreren Unimogs der Marke Mercedes Benz, waren die „Unimogwölfe“ aus Lindenhardt. Das sind Heinrich Wolf, sein Bruder Walter und sein Sohn Harald. Sehr selten ist der Unimog mit der Bezeichnung „Froschauge“. Originalgetreu hat Heinrich Wolf an diesem Unimog die „Winker“ wieder nachgebaut. „Nächstes Jahr kommen wir wieder“, sagt Wolf. Genauso wie Andre´Markus aus Kühlenfels mit seinem Güldner Traktor. „Das besondere an diesem Bulldogtreffen ist die einmalige Kulisse am Fluss und das heuer besonders viele Güldner dabei sind“, sagt Markus.