Die Pfläumis und die Quickies hießen die beiden Mannschaften die sich am Sonntagnachmittag ein gleichermaßen lustiges wie feuchtfröhliches Duell bei den berühmt-berüchtigten Schofmelkerspielen der gleichnamigen Kühlenfelser Schofmelkerkerwa neben dem Kerwabaum lieferten. SC-Chef Franz Macht kam als Moderator diesmal ungewohnt gekleidet. Nämlich in Lederhose und Trachtenhemd und nicht wie sonst üblich im Trainingsanzug. Wenn in Kühlenfels Kerwa ist hat der Arzt traditionell Urlaub. Denn er moderiert nicht nur die Schofmelkerspiele, er denkt sie sich auch jedes Jahr neu aus. Wie es sich für eine Kerwa gehört haben die fast schon olympischen Spiele auch immer etwas mit „Saufen“ zu tun. Und weil es sich ja um einen Sportclub handelt, auch mit Fußball. Beim ersten Spiel nehme man einen Mörtelkübel, fülle diesen randvoll mit Wasser und versenke darin so viele Pfläumlis und Quickies wie es Spieler auf dem Platz gibt. Dann gilt es die kleinen Schnapsflaschen kopfüber mit dem Mund aus dem Wasserbottich zu fischen. Schon ist die Gaudi groß. Noch größer wird sie dann als die bewährten „Saufmaschinen“ zum Einsatz kommen mit denen es gilt eine Gasmooß so schnell wie möglich auszusaugen. Der Brüller ist dann auch noch das Torwandschießen auf „kümmerisch“. Dazu braucht es nur einen Ball und zwei leere Farbeimer, die sich die lebende Torwand vor den Bauch hält und über den Kopf stülpt. Wer in den Eimer vor dem Bauch trifft hat gewonnen. So einfach ist das. Am Montagnachmittag findet dann der weitere Höhepunkt der Kerwa statt. Der Schofmelkerumzug bei dem die „Friseure“ die „holden Weiblichkeiten“ rasieren. Fotos: Thomas Weichert