Diamantene Hochzeit Alwin und Irmgard Wunder Unterleinleiter
Von Thomas Weichert
UNTERLEINLEITER
Als Alwin und Irmgard Wunder vor 60 Jahren durch den damaligen Pfarrer Lorenz Rapp in der Unterleinleiter Kirche getraut wurden war es kalt und hat geschneit. 60 Jahre später herrschte nun herrliches Herbstwetter als viele Gratulanten kamen um dem Jubelpaar zu ihrer Diamantenen Hochzeit zu gratulieren.
Das Jubelpaar einst und heute. Fotos: Thomas Weichert
Bürgermeister Gerhard Riediger war damals gerade sechs Jahre alt und Vizelandrätin Rosi Kraus sowie Pfarrer Florian Stark, die unter anderem zu diesen Gratulanten zählten, noch gar nicht auf der Welt als sich Alwin und Irmgard Wunder das Ja-Wort für`s Leben gaben. Das die beiden zusammengefunden haben, haben sie dem Missgeschick eines ehemaligen Freundes der Jubelbraut zu verdanken. Damals wurde die Kirche in Gasseldorf eingeweiht und der damals junge Bauernsohn Alwin Wunder machte sich mit seinem Motorrad von Unterleinleiter aus auf den Weg in den Nachbarort Gasseldorf um bei den Feierlichkeiten zur Einweihung der Kirche dabei zu sein. Seine spätere Frau Irmgard, die damals noch Irmgard Ott mit Mädchennamen hieß, kam von Ebermannstadt um ebenfalls bei der Kircheneinweihung dabei zu sein. Eine ihrer älteren Schwestern – die Otts waren sieben Kinder und der Vater von Irmgard starb als sie gerade einmal vier Tage alt war – hatte ihr eigens zu diesem feierlichen Anlass ein neues Kleid geschneidert. Nach der Kirchenweihe beim gemütlichen Teil der Feier begab es sich dann das ein Freund von Irmgard Ott ihr aus versehen ein Bier über ihr schönes neues Kleid schüttete. Durch dieses Missgeschick lernte sie dann Alwin Wunder kennen und lieben, der sie mit seinem Motorrad heim nach Ebermannstadt auf den elterlichen Bauernhof fuhr damit sie sich umziehen konnte. Und so kam es das sie ein Paar wurden das dann viele Jahre gemeinsam eine Landwirtschaft in Unterleinleiter betreiben die heute ihr Enkelsohn Thomas im Vollerwerb weiter führt. Später wurde dann ihre einzige Tochter Gabi geboren. Noch heute sind Alwin und Irmgard Wunder in der Landwirtschaft aktiv und ab und zu sieht man sie noch mit dem kleinen Traktor fahren. Der Wald war immer ihre große Leidenschaft und der Gemüse- und Blumengarten ist es noch heute. Alwin Wunder arbeitete neben der Landwirtschaft noch als Baumaschinen- und Baggerführer, zuerst bei der Stadt Ebermannstadt, dann bei verschiedenen Baufirmen. Irmgard Wunder kümmerte sich mit großer Leidenschaft auch um die Feriengäste in ihren Gästezimmern die meist aus Berlin zum benachbarten ehemaligen Gasthaus Knoll kamen und ihr Mann Alwin war auch als Feuerwehrmann viele Jahre aktiv. Ebenso im VdK Ortsverband Unterleinleiter während sich seine Frau Irmgard im katholischen Frauenbund engagierte für den Elisabeth Eberlein nun gratulierte. Die leckeren Küchla und Urrädler für die Kaffeetafel der Jubelfeier hatte die Jubelbraut mit ihrer Tochter Gabi übrigens selbst gebacken. Der ganze Stolz des Jubelpaars sind ihre beiden Enkelkinder Anja und Thomas. „Sie sind unser Ein und Alles“, sagt Irmgard Wunder.