Aufstellungsversammlung NWG Unterleinleiter – Bürgermeister Gerhard Riediger tritt wieder an
Von Thomas Weichert
UNTERLEINLEITER
19 wahlberechtigte Bürger waren ins Schützenhaus zur Aufstellungsversammlung der Wählerliste „Neue Wählergemeinschaft“ (NWG) für die Kommunalwahl im nächsten Frühjahr gekommen die einstimmig den amtierenden Bürgermeister Gerhard Riediger wieder zu ihrem Bürgermeisterkandidaten wählten. Ebenso einstimmig erfolgte die Blockwahl der 19 Kandidaten für ein Gemeinderatsmandat wobei die ersten fünf Listenplätze doppelt belegt werden mussten weil keine 24 Kandidaten gefunden werden konnten. Der 66jährige pensionierte Bilanzbuchhalter Gerhard Riediger führt auch die NWG-Liste als Spitzenkandidat in die Gemeinderatswahl der 1340-Selengemeinde.
Die Listenplätze drei und vier belegt der 56jährige amtierende Gemeinderat und Hausmeister Reinhold Geck, die Plätze fünf und sechs der ebenfalls amtierende Gemeinderat und Verbandsprüfer Alexander Löw. Auf den Plätzen sieben und acht findet sich der ebenfalls amtierende Gemeinderat und Unterleinleiters Bauhofleiter Kurt Müller, der allerdings aus persönlichen Gründen von den Freien Wählern zur NWG wechselt. Nicht mehr auf der Liste finden sich die langjährigen NWG-Gemeinderäte Peter Schmitt aus Unterleinleiter und Josef Geck aus Dürrbrunn . Schmitt ist aktuell zweiter Bürgermeister und hört nach 30 Jahren kommunalpolitischer Arbeit im Gemeinderat aus Altersgründen auf. Der einzige Dürrbrunner Josef Geck kandidiert nach 18 Jahren im Gemeinderat aus privaten Gründen nicht mehr für dieses Gremium. Auffällig auf der Liste ist das alle Kandidaten aus Unterleinleiter sind und kein einziger mehr aus Dürrbrunn und das mit Ulrike Motschiedler auf dem letzten Listenplatz 24 nur eine einzige Frau für die NWG kandidiert, die der einstige Bürgermeister Ernst Löw im Jahre 1960 gegründet hatte. Wie Wahlleiter Erich Vornberger, der selbst auf Listenplatz 15 kandidiert, meinte könnte es ein Nachteil für die NWG sein das sie diesmal ganz ohne einen Kandidaten aus Dürrbrunn auskommen muss. Laut Riediger ließ sich kein Dürrbrunner finden der für die NWG ins Rennen geht. Riediger, der aus Nürnberg stammt, verheiratet ist und drei Kinder hat, lebt seit 40 Jahren in Unterleinleiter und konnte sich bei der letzten Kommunalwahl vor sechs Jahren gegen seine Gegenkandidaten Fritz Trautner und Ewald Rascher durchsetzten. Er ist seit einer Periode ehrenamtlicher Bürgermeister von Unterleinleiter und möchte seine erfolgreiche Arbeit für die kleine Gemeinde, die nur aus zwei Ortschaften besteht, fortsetzen. Bis jetzt ist Riediger der einzige Kandidat für das Bürgermeisteramt da die Freie Wählergemeinschaft (FWG) und Demokratische Wählergemeinschaft (DWG) ihre Wahlvorschläge noch nicht präsentiert haben. Über das Wahlprogramm der NWG sollen sich die Kandidaten in nächster Zeit nun Gedanken machen. Vordringlichste Aufgaben des neuen Gemeinderats für die nächsten sechs Jahre sieht Riediger in der Sanierung der Wasserversorgung in Unterleinleiter und der Abwasserkanäle in Unterleinleiter und Dürrbrunn. Was Riediger auch besonders am Herzen liegt ist, das es in Unterleinleiter wieder ein Wirtshaus gibt. Derzeit denkt man darüber nach den ehemaligen Gasthof zur Eisenbahn zu erwerben und diesen mit Zuschüssen in ein Dorfgemeinschaftshaus umzubauen und zu sanieren. Außerdem möchte Riediger gerne das 12000 Quadratmeter große Gemeindegrundstück in Unterleinleiter als Bauplätze für junge Familien erschließen. „Dies wäre gut und günstig“, so Riediger. In Unterleinleiter gäbe es zwar 79 Bauplätze, diese seien aber alle nicht verkäuflich, da sie in Privatbesitz sind. Als Wahlziel der NWG gab Riediger aus mindestens wieder vier Gemeinderäte des zwölfköpfigen Gremiums zu stellen. Am besten natürlich mehr. tw