Der CSU Ortsverband Pottenstein hatte zu seinem traditionellen Fastenessen mit der Vorstellung der Stadtratskandidaten in den Landgasthof Bauernschmitt eingeladen. CSU-Ortsvorsitzende Birgit Haberberger begrüßte die Gäste und nach dem Heringsessen stellte sich Bürgermeisterkandidat Stefan Hümmer vor. In der anschließenden Diskussion kam eine große Unzufriedenheit mit der aktuellen Stadtpolitik zum Ausdruck. Es wurde der Rückschritt in der Kernstadt bemängelt, dass dort kein Leben mehr sei, auch die mangelnde ärztliche Versorgung, sowie der fehlende Einzelhandel. Deswegen dürfe das Tourismusbüro nach Meinung von Fremndeverkehrsvereins-Chef Theo Bruckmayer auf keinen Fall in die Magerscheune, denn dort würden die Touristen es nicht finden. Altbürgermeister Dieter Bauernschmitt meinte, dass die CSU deswegen schon immer gegen die Verlegung des Tourismusbüro in die Magerscheune gewesen sei. Stadtrat Dr. Franz Macht informierte anschließend auch über den Coronavirus. „Diese Welle werde über uns hinwegrollen“, so Macht. Eine Hysterie sollte jedoch vermieden werden. Bei einem Verdachtsfall sei das Gesundheitsamt anzurufen. Die ersten Verdachtsfälle gebe es auch schon bei uns, allerdings koste ein Test 240 Euro und würde nicht in jedem Falle durchgeführt, sondern nur bei begründetem Verdacht. Jeder könne mitwirken und vorbeugen. Beispielsweise Einweghandschuhe beim Einkaufen tragen, da Einkaufswägen hohe Übertragungsportale seien. Deswegen sollte vielleicht das Einkaufen auf einmal pro Woche beschränkt werden. Es gelten aber auch die allgemeinen Grundsätze zur Stärkung des Immunsystems: viel Trinken, viel frische Luft und nach neuester Studie eine Stunde am Tag Waldbaden im Fichtenwald. Desweiteren empfiehlt Dr. Macht normale Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen. Medikamente speziell gegen den Coronavirus gebe es noch nicht. In nächster Zeit sollten Großveranstaltungen, wenn möglich, vermieden werden, rät der Mediziner. Pfarrer Dominik Urban teilte mit, dass manche Bistümer bereits auf den Friedensgruß in den Gottesdiensten sowie auf die Mundkommunion verzichten und deshalb auch die Weihwasserbecken im Eingangsbereich der Kirche geleert seien. Für das Erzbistum Bamberg gebe es bisher keine angeordneten Maßnahmen zur Vorbeugung gegen den Coronavirus.