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Soldatenkameradschaft Waischenfeld: Robert Sönning mit dem Großen Verdienstkreuz des Bayerischen Soldatenbunds ausgezeichnet
Soldatenkameradschaft Waischenfeld: Robert Sönning mit dem Großen Verdienstkreuz des Bayerischen Soldatenbunds ausgezeichnet
Von Thomas Weichert
WAISCHENFELD
Über eine hohe Auszeichnung des Bayerischen Soldatenbunds (BSB) konnte sich der langjährige Kassier und Geschäftsführer der Soldatenkameradschaft (SK) Waischenfeld und Umgebung, Robert Sönning, während der Generalversammlung im Sportheim des SV Bavaria Waischenfeld freuen. BSB-Vizepräsident, Bezirks- und Kreisvorsitzender Klaus-Dieter Nitzsche verlieh Sönning das „Große Verdienstkreuz am Band“ des BSB.
Auf dem Ehrungsbild vorne sitzend v.l. BSB Vizepräsident Klaus-Dieter Nitzsche, Vorsitzender Werner Tiedtke, Wilbert Neumeister und Georg Söllner und hinten stehend v.l. Klaus Löhr, Alfons Zeilmann, Martin Müller, Frieddolin Schnörer, Robert Sönning, Bürgermeister Edmund Pirkelmann und 2. Vorsitzender Manfred Huppmann. Foto: Thomas Weichert
Um diese Ehrung zu bekommen muss sich ein Mitglied einer Soldatenkameradschaft über einen sehr langen Zeitraum hervorragende Verdienste um den BSB als Vorstandsmitglied erworben haben. Sönnig ist nicht nur einer der Aktivposten der 122 Mitglieder zählenden Waischenfelder Soldatenkameradschaft sondern im BSB auch stellvertretender Kassenrevisor. Der einzige noch lebende Kriegsteilnehmer der Kameradschaft ist Kaspar Hager der seit 65 Jahren Vereinsmitglied ist. Diese Ehrung wird ihm Vorsitzender Werner Tiedtke persönlich überbringen, weil Hager aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Versammlung kommen konnte. Mit der Treuenadel in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft konnte Nitzsche Wilbert Neumeister auszeichnen. Die gleiche Ehrung in Silber für 25-jährige Vereinstreue ging an Klaus Löhr, Friedolin Schnörer, Georg Söllner und Alfons Zeilmann. Für Hans Adelhardt, Peter Bartsch und Reinhard Schrüfer muss diese Ehrung nachgereicht werden. Besondere Verdienste um die Kameradschaft hat sich auch Martin Müller erworben der dafür das BSB Ehrenkreuz erhielt.
"Präsident Tiedtke" im Amt mit großer Mehrheit bestätigt
Neben den Ehrungen standen auch Neuwahlen der Vorstandschaft auf der Tagesordnung, die nur Formsache war. Der erste Vorsitzende musste laut Satzung geheim gewählt werden. Werner Tiedtke, der seit 20 Jahren dieses Amt inne hat, stellte sich als einziger Kandidat zur Wiederwahl und erhielt zwei Gegenstimmen, eine Enthaltung und 35 Ja-Stimmen. Alle anderen Vorstandsämter wurden per Akklamation einstimmig gewählt. Zweiter Vorsitzender ist weiterhin Manfred Huppmann, dritter Vorsitzender Georg Söllner, Kassier Robert Sönning und Schriftführer Wolfgang Tiedtke. Zu Beisitzern gewählt wurden Hans Dinkel, Klaus Löhr, Tobias und Siegfried Wolf und Martin Müller. Kassenprüfer sind weiterhin Konrad Schrüfer und Franz Eckert. Die gesamte Wahlhandlung dauerte nur acht Minuten. Vorsitzender Werner Tiedtke erstatte wie immer einen umfassenden Tätigkeitsbericht. Zunächst wurde der im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Horst Rühr, Franz Schuster und Fritz Brendel gedacht. Als neues Mitglied konnte er Fritz Schrüfer begrüßen. Tiedtke berichtete von zahlreichen Gratulationsterminen zu runden Geburtstagen und einem sehr gelungenen Vereinsausflug mit 46 Teilnehmern der die Kameraden mit ihren Partnerinnen zum Korbmarkt nach Lichtenfels führte. Auch das 130-jährige Jubiläum der SK Aufseß und das große Schützenfest in Löhlitz wurde besucht.
Internes Grillfest gewünscht - AfD ist eine Katastrophe für Deutschland
Dem Wunsch aus der Versammlung ein internes Grillfest zu veranstalten will man nachkommen, Ebenso wir Robert Sönning wieder einen Vereinsausflug im Herbst organisieren. Auch das Kriegerdenkmal in Waischenfeld wurde von der Kameradschaft gepflegt. Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS), der aktuell auf Abschiedstour bei den Vereinen ist, blickte insbesondere auf die Vereinstätigkeiten der Kameradschaft in den letzten 22 Jahren seiner Amtszeit zurück. Für Pirkelmann war es die erste Schirmherrschaft überhaupt die im die Soldatenkameradschaft einst zu ihrem Jubiläum angetragen hatte. Die SK Waischenfeld bezeichnete Pirkelmann als einen der aktivsten Vereine in der Stadtgemeinde, der noch dazu der älteste Traditionsverein der Stadt ist. „Es war für mich eine schöne Zeit mit den Vereinen zusammenzuarbeiten“, betonte Pirkelmann und wünschte sich, das sein Nachfolger und alle zukünftigen Stadträte die Zukunft unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ weiterhin gemeinsam gestalten. Sorge bereitet Pirkelmann das Erstarken der AfD die in Waischenfeld bei der letzten Landtagswahl 15 Prozent erhielt. „Da war ich geschockt“, so Pirkelmann der die AfD als „Katastrophe für Deutschland“ bezeichnete.
Nur gemeinsam geht`s voran
„Ich hoffe und Wünsche das der neue Bürgermeister und der neue Stadtrat die Kultur der Gemeinsamkeit erhalten“. So Pirkelmann. Denn nur dadurch konnte man die Stadt nach vorne bringen. Pirkelmanns ganz besonderer Dank galt dem rührigen Vereinschef Werner Tiedtke, der es immer wieder schafft neue und auch junge Mitglieder für den Verein zu gewinnen und zu begeistern. Auch Nitzsche hob in seinem Grußwort die große Gemeinsamkeit von jüngeren und älteren Kameraden in Waischenfeld hervor. Dies sei beispielgebend für den gesamten Kreisverband und darüber hinaus. Denn Vereine gestalten das Leben in den Städten und Gemeinden, so Nitzsche.