Bayern verhängt als erstes Bundesland Ausgangsbeschränkungen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Die Einschränkungen gelten ab heute Mitternacht für vorläufig zwei Wochen. So Ministerpräsident Markus Söder
12:52 Uhr Aiwanger appelliert an Moral und Vernunft
Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger rief die Unternehmer auf, nur bei Bedürftigkeit Sofortgeld anzufordern. Er Appellierte auch an die Verbraucher: "Gehen Sie mit Vernunft zum Einkaufen. Keine Hamsterkäufe, aber auch nicht wegen einem Glas Gurken." Bayern habe ein eigenes Produktionsprogramm für Atemschutzmasken aufgelegt. Unter anderem habe dafür ein Autozulieferer die Produktion umgestellt. 12:39 Uhr Was ist erlaubt, was untersagt?
Die Gastronomie bleibt geschlossen ab morgen - Take-Away, Drive-In und Lieferungen sind weiter erlaubt
Auch die Lebensmittelversorgung bleibt erhalten und Banken bleiben auf.
Aber: Kein Besuchsrecht für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Altenheime. Ausnahmen: Im Sterbefall dürfen Angehörige besucht werden. Im Krankenhaus: Die eigenen Kinder dürfen besucht werden, Väter dürfen zur Geburt ins Krankenhaus kommen.
Friseure, Baumärkte, und Gartenmärkte bleiben ebenfalls geschlossen.
Jeder soll und kann auch zu Arbeit geben. Jeder kann zum Arzt gehen. 12:36 Uhr "Wir sperren Bayern nicht ein, aber wir fahren das öffentliche Leben fast vollständig herunter"
Gehen sie nur in Ausnahmefällen raus, machen sie keine Parties, sagt Bayerns Ministerpräsident. Man passe das Konzept eins zu eins an Österreich an.
Bayern sei eine Grenzregion und steht besonderen Herausforderungen gegenüber. Er, Söder, habe gestern ein langes Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel gehabt. 12:32 Uhr "Ernst der Lage wird noch von zu wenigen verstanden"
Es gebe nach wie vor Coronaparties, Jugendliche machten sich sogar einen Spaß daraus, Ältere anzuhusten. "Wir können das nicht länger akzeptieren" 12:30 Uhr Infektionen mit dem Coronavirus steigen in Bayern weiter stark an
Leider - so fängt Söder an - müssen wir heute schon wieder an Sie wenden. Alle hätten viel getan - leider sei noch mehr nötig, weil die Infektionen weiter ansteigen - zuletzt um 35 Prozent in Bayern. Söder warnt: Wenn es so weiter geht, sehen wir ähnliche Kurven wie in Italien oder Frankreich.