Vorsicht: Liebestolles Rehwild quert die Straßen – Forchheimer Jagdfachberater rät zur Vorsicht im Straßenverkehr
Von Thomas Weichert
Fränkische Schweiz
Aktuell zur Vorsicht im Straßenverkehr in der Fränkischen Schweiz mahnt der Forchheimer Kreisjadberater Eric Fiedler aus Obertrubach alle Verkehrsteilnehmer. Denn in den nächsten Wochen herrsche wieder wildes Treiben in Feld, Wald, Flur aber auch auf den Straßen.
Kreisjagdberater Eric Fiedler.
Denn das Rehwild befindet sich mitten in der Paarungszeit, die der Jäger auch als Brunft bezeichnet. „In dieser Zeit treibt der Bock die brunftige Geiß durch den Hochwald, in Getreidefelder über Wiesen aber eben auch über die Straßen“, so Fiedler. Der Rehbock liefert sich mit Rivalen spektakuläre Kämpfe und Verfolgungsjagden. Das weibliche Reh sondert Duftstoffe ab und signalisiert so seine Paarungsbereitschaft. Weil Liebe bekanntlich blind macht, jagen die hormongesteuerten Rehe Tag und Nacht auch über Straßen und Wege. Fiedler mahnt deshalb an: „Fahren Sie auch in ihrem eigenen Interesse jetzt besonders vorsichtig.“ Speziell bei Fahrten entlang unübersichtlicher Straßenränder und Waldstücke sowie Getreide- und Maisfeldern können Rehe plötzlich auf der Straße auftauchen. Wenn ein Reh oder anders Wild über die Fahrbahn läuft rät Fiedler abzublenden und zu versuchen, kontrolliert zu bremsen. „Ist ein Zusammenstoß nicht mehr zu verhindern, muss das Lenkrad gerade gehalten werden, versuchen sie keine Ausweichmanöver“, so der Kreisjagdberater. Nach einem Wildunfall gelte es dann als erstes die Unfallstelle abzusichern. Jeder Wildunfall müsse dann ausnahmslos der Polizei oder dem jeweiligen Jagdpächter gemeldet werden