Auch in diesem Jahr wird es wegen Corona kein Walberlafest geben. Das Volksfest in der Fränkischen Schweiz war bereits 2020 abgesagt worden.
"An jeden reut`s, aber da müssen wir einfach so ehrlich damit sein", sagte die Kirchehrenbacher Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD), als sie den Gemeinderäten während der Ratssitzung im Pfarrheim empfahl, auch heuer das Walberlafest "klar abzusagen".
Schon letztes Jahr wurde das Walberlafest - nach dem Forchheimer Annafest das größte und bekannteste Volksfest im Landkreis Forchheim - wegen Corona abgesagt. Normalerweise findet das Walberlafest auf dem Forchheimer Hausberg am ersten Maiwochenende statt. Es ist somit eines der ersten großen Freiluftveranstaltungen im Jahr.
Alleine schon wegen der Größe dieses Festes, das von der Gemeinde veranstaltet und von den Kirchehrenbacher Vereinen mit ausgerichtet wird, müssen die Planungen dafür rechtzeitig anfangen. Eigentlich ist man damit schon zu spät dran, denn es muss vieles, auch die Musik, bestellt werden. Schausteller haben angefragt
Vor allem aber die Schausteller haben schon bei der Gemeinde angefragt. Sie brauchen Planungssicherheit. "Ihr wisst selber, wie unser Walberlafest abläuft, Abstand und Hygieneregeln sind dabei nicht möglich", meinte die Rathauschefin zu den Gemeinderäten. Und selbst wenn man die Vorgaben bis Mai wieder lockern würde, wäre es nicht möglich.
"Wenn wir bis dahin alle geimpft sind, geht es vielleicht doch", wandte Siegfried Adami (SPD) mehr scherzhaft als ernst ein. Für Michael Knörlein (CSU) war klar: "Das liegt in unserer Verantwortung." Weitere Wortmeldungen gab es nicht, der Beschluss fiel einstimmig aus: Auch dieses Jahr wird es zum zweiten Mal in Folge wegen Corona kein Walberlafest geben.