Ebermannstadt: Sehr erfreuliche Mitteilungen und Sorge vor einem Blackout
Von Thomas Weichert
Ebermannstadt
Von sehr erfreulichen Ergebnissen berichtete Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) während der jüngsten Stadtratssitzung. Die Erneuerung der Brücken über den Breitenbach kostet insgesamt rund 2,34 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern beteiligt sich daran mit rund 1,18 Millionen Euro aus Mitteln der Städtebauförderung kommen weitere 694.600 Euro an Zuschuss hinzu. Somit liegt der Eigenanteil der Stadt für die neuen Brücken nur noch bei 462.900 Euro.
Als „sehr große Chance“ für die Stadt bezeichnete Meyer auch die Generalsanierung des Sportzentrums. Hierfür nannte sie Gesamtkosten von rund 3,74 Millionen Euro. Aus dem Investitionspaket für Sportstätten wurden dafür 2,56 Millionen Euro an Fördermitteln in Aussicht gestellt. Der Bund beteiligt sich daran mit rund 1,28 Millionen Euro, der Freistaat mit rund 1,03 Millionen Euro und die Fördermittel aus dem Topf des Finanzausgleichs (FAG) liegen bei rund 1,18 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich insgesamt auf rund 600.000 Euro. Aktuell ist ein externer Dienstleiter für die europaweite Ausschreibung der Architektenleistung beauftragt. Der Neubau einer stationären Klärschlammentwässerungsanlage an der Kläranlage kostet voraussichtlich rund 1,38 Millionen Euro. Als Zuwendung nach der Förderrichtlinie „RZwas 202“ erwartet die Stadt dafür einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 627.123 Euro. Die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses haben dafür bereits das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Derzeit wird die Ausschreibung vorbereitet. Kommt die Maßnahme teurer als geschätzt, steigt auch der Zuschuss. Das Zentrenmanagement der Stadt, das in den Jahren 2020/21 lief, ist mit dem Schlussbescheid abgeschlossen. Es kostete 232.130 Euro die mit 139.400 Euro aus Mitteln der Städtebauförderung bezuschusst wurden. Somit verbleibt für die Stadt ein Eigenanteil von 92.730 Euro. Wer nun genau nachgerechnet hat, fehlen in der Rechnung 30 Euro. Dies ist dadurch bedingt das die förderfähigen Kosten „nur“ bei 232.100 Euro lagen. Das neue Mehrzweckfahrzeug (MZF) für die Feuerwehr Ebermannstadt kostet 104.869 Euro. Den Zuschlag erhielt die Forchheimer Firma Compoint und die Lieferzeit liegt bei etwa 15 Monaten. Vom Freistaat gibt es für das MZF eine eine Festbetragsförderung in Höhe von 18.000 Euro. Weiterhin berichtete Meyer das der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung vorbehaltlich der Genehmigung des Landratsamts für den TSV Ebermannstadt eine Ausfallbürgschaft in Höhe bis zu 181.000 Euro für die Umrüstung und Erweiterung der Flutlichtanlage mit LED-Technik übernimmt. Weiter informierte die Rathauschefin dass das Landratsamt der Stadt mitteilte, das neben der Unteren Röth eine weitere Unterkunft für Flüchtlinge eingerichtet wird. Derzeit wird davon ausgegangen das bis zum Jahresende zirka 100 Flüchtlinge und Asylsuchende in Ebermannstadt Zuflucht finden werden. Zweiter Bürgermeister Rainer Schmeußer (CSU) fragte an, ob die Stadtwerke für einen Blackout gerüstet seien. Stadtwerkegeschäftsführer Jürgen Fiedler erklärte dazu, das die Wahrscheinlichkeit für einen längeren Stromausfall zwar zugenommen habe er aber nicht so weit gehen würde um zu sagen dass man kurz vor einem Blackout stehe. „Wir gehen auch davon aus das wir auch bei einem Blackout die Wasserversorgung aufrecht erhalten können“, betonte Fiedler. Denn die Stadtwerke verfügen bereits über entsprechende Notstromaggregate. „Das wird noch ein sehr großes Thema“, fürchtete Meyer.