Beim Fotofestival 2017 in Plech: Digitalisierung von Super-8-Filmen
PLECH (eb-) Eine weitere Attraktion zu den Plecher Fototagen 2017: Am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juni 2017, digitalisieren Mitarbeiter des Kameramuseums im Deutschen Kameramuseum in Plech erneut alte Super-8-Filme, die die Museumsbesucher mitbringen oder abgeben.
Jedermann kann heutzutage mit einem Smartphone schnell und günstig Filmsequenzen erstellen. Filmen ist alltäglich geworden. In der Epoche der Super-8-Filme galt ein Filmdagegen als etwas Besonderes und Außergewöhnliches. Doch heute sind die Abspielgeräte für die Filmrollen kaum noch vorhanden und die ersten Schritte des Nachwuchses, die einzigen Bewegtbilder längst verstorbener Verwandter oder Erinnerungen an Urlaube in ferne Länder schlummern ungesehen in Kisten auf Dachböden. Und die alten Filme werden farbstichig, das Material wird brüchig... Durch moderne Technik gibt es jetzt die Möglichkeit, die unersetzlichen Filmschätze auf gängige digitale Formate zu übertragen und damit zu sichern. Die Fachleute aus Plech lesen den Film - gerne auch mit Ton - mit Hilfe von Hochleistungsindustriekameras direkt 1:1 vom Filmstreifen ab und brennen die Daten sofort auf eine DVD. Dieser Technikeinsatz garantiert höchste Qualität. Die Digitalisierung findet am 17. und 18. Juni jeweils von 11 bis 17 Uhr im Deutschen Kameramuseum in Plech statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Super-8-Filme werden je nach Andrang gleich an Ort und Stelle digitalisiert oder können später nach der Digitalisierung auf Vereinbarung wieder in Plech oder Pegnitz abgeholt werden. Normal-8-Filme können zur Bearbeitung in einer befreundeten Spezialfirma im Museum abgegeben werden. Mehr Informationenzu Technik und Kosten hier: www.kameramuseum.de/digital
Bei der digitalen Überspieltechnik, die das Kameramuseum verwendet, gibt es keine Unschärfen oder Farbveränderungen etwa durch Umlenkspiegel oder andere hergebrachte Methoden. Kein Vergleich zum primitiven Abfilmen der Super-8-Filme von einer Leinwand oder einer Mattscheibe. Der Film wird Bild für Bild direkt in der Filmebene "abfotografiert", was eine unvergleichliche Qualität ermöglicht. Auch die Tonspur wird ausgelesen und auf der DVD mit verewigt. Foto: Deutsches Kameramuseum