Heute Mittag kehrte ich beim "Hollerbusch" ein nachdem ich vom Volkswandertag aus Pottenstein auf dem Heimweg war. Genauer gesagt im Biergarten des Brauereigasthauses Held-Bräu.
Mich plagte Hunger und Durst und zu Essen gab es heute Schäuferle, Sauerbraten und Rouladen. Ich entschied mich für die Roulade mit Kloß und Salat für 8,50 Euro. Alle warmen Speisen kosten übrigens 8,50 Euro beim Hollerbusch, außer Currywurst oder Bratwurst. Dazu ein Radler.
Essen wie Getränke muss man an der Theke im Gastzimmer selbst bestellen. Das Getränk kann man gleich mitnehmen, das Essen wird gebracht.
"Welche Tischnummer", fragt mich die Schankkellnerin aus dem benachbarten Hungenberg. Ich habe aber noch keine Tischnummer, da ich ja auch noch keinen Tisch habe. "Bekomme ich trotzdem was zu Essen", frage ich den Wirt. Der Wirt, das ist Helmut Polster, seines Zeichens Braumeister und Gastronom. Ich kenne ihn schon ewig und so manchen lustigen Abend haben wir schon gemeinsam erlebt. Besonders dann wenn in Oberailsfeld Kerwa ist und die berühmte Fledermausbar geöffnet hat. Ein Felsenkeller neben dem Gasthaus der früher als Bierkeller diente. Aber dies nur am Rande, denn es geht ja um den Biergarten.
Auch ohne Tischnummer findet mich der Kellner dann in demselben als er die Roulade bringt. Den "Rouladenhertrager" habe ich allerdings noch nie zuvor gesehen. Ein südländischer Typ der ganz bestimmt nicht aus dem schönen Ahorntal stammt.
Ich sitze alleine an dem großen Tisch gleich beim Ausgang vom Wirtshaus. Am Nachbartisch ein Pärchen in Motoradkluft und ein Bärtiger der ebenfalls mit dem Bike mit Beiwagen gekommen ist. Sie unterhalten sich über die Kathi-Bräu in Heckenhof. Dort gibt es allerdings nur Brotzeiten oder eine warme Wurst. Sie sind sich einig dass das Essen beim Hollerbusch viel besser ist.
Der Biergarten selbst ist mit Gästen gut gefüllt. Wenig später kommen weitere Biker hinzu. "Servus" sagt der "Motorradler" an meinem Nachbartisch zu ihnen, als sie an ihm vorbeilaufen. Man kennt sich offenbar.
Die Roulade mundet hervorragend, das Radler auch. Das Geschirr soll man nach verrichteter Labsal selbst wegräumen. So steht es jedenfalls auf einer Tafel vor der Fledermausbar. Ich folge dieser Anweisung nachdem ich alles aufgegessen habe natürlich. Denn fast alle anderen Gäste tun dies auch. Auch die Biker an meinem Nachbartisch.
Für mich ein absolut empfehlenswerter Biergarten in der Fränkischen Schweiz und ich freue mich schon auf die nächste Kerwa beim Hollerbusch die heuer vom 18. bis 22. August über die Bühne geht.