Hersbrucker Harmonikaorchester und Saxophon-Ensemble
POTTENSTEIN
Das Hersbrucker Harmonika Orchester mit seinem Dirigenten Wolfgang Herger präsentiert sich am Samstag, 16.Juli um 20 Uhr auf der Bühne der Teufelshöhle. Unter dem Motto "Melodien rund um die Welt" wird das Orchester vom Saxophonensemble der Berufsschule für Musik / Sulzbach-Rosenberg unter der Leitung von Johannes Neuner unterstützt.
Wer bei Akkordeon ausschließlich an traditionelle Volksmusik denkt, wird hier eines Besseren belehrt. Die Klänge wandeln sich von leisen Streicherpassagen über virtuose Läufe bis hin zum vollen Werk einer Orgel.
Das vielfach preisgekrönte Orchester ist seit über 40 Jahren aktiv und hat seinen festen Platz in der Akkordeonszene. Die Querverbindung zum Bläserensemble entsteht durch die schwingenden Zungen, die sowohl im Akkordeon als auch beim Saxophon den Ton erzeugen. Beide Klangkörper ergänzen sich in idealer Weise und verleihen sowohl Filmmelodien als auch Musicals, Folklore oder Jazz eine ganz besondere Note.
Anspruchsvolle Arrangements wie die Tangos von Astor Piazzolla unterstreichen die große Ausdrucksfähigkeit der Musiker und Musikerinnen, die darüber hinaus ebenso ihre rhythmische Flexibilität unter Beweis stellen. Diese ist beim Medley aus "König der Löwen“ zu hören, wenn sich die Spieler auf die breite Palette afrikanischer Rhythmen einstellen. Ruhiger, gefühlvoller und bewegender zeigt sich das Orchester in der Ballade "Music" von John Miles. Das sind nur drei Beispiele aus dem breiten Repertoire, das in der eindrucksvollen Klang-Atmosphäre der Teufelshöhle zu Gehör kommen wird.
Karten zu der Veranstaltung sind zum Preis von € 13,00 können Vorverkauf im Tourismusbüro Pottenstein (Rathaus), Tel. 09243/70841 oder via Mail (info@pottenstein.de) gekauft oder reserviert werden. Einlass und Abendkasse ab 19.30 Uhr. Weitere Infos auch unter www.teufelshoehle.de.“
Akkordeon und Saxophon sorgten für Konzerthöhepunkt in der Teufeldhöhle
POTTENSTEIN
Das Hersbrucker Harmonika Orchester und das Saxophonensemble der Berufsschule für Musik aus Sulzbach-Rosenberg sorgten unter dem Motto "Melodien rund um die Welt" für den diesjährigen Konzerthöhepunkt auf der Bühne der Teufelshöhle.
So begegneten sich Samstagabend bei einem gut besuchten Konzert zwei Instrumente, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Das Akkordeon, welches vorrangig mit Volksmusik und Schlagern der 1950er Jahre in Verbindung gebracht wird und das Saxophon, ein Hauptinstrument des Jazz. Schaut man genauer hin stellt man fest, das beide Instrumente zur Tonerzeugung schwingende Blättchen verwenden. Einmal aus Metall, zum anderen aus Holz. Bei tieferem Nachgraben stößt man auf die gleiche Entstehungszeit um 1830. Dass sich die beiden Instrumente auch im Konzertverlauf gut miteinander arrangieren, genossen die zahlreichen Zuhörer im Verlauf des Konzertes. Anspruchsvolle Arrangements wie die Tangos von Astor Piazzolla unterstrichen die große Ausdrucksfähigkeit der Musiker und Musikerinnen, die darüber hinaus ebenso ihre rhythmische Flexibilität unter Beweis stellten. Titel wie „Music“ von John Miles zeigten sofort die enorme Bandbreite der Möglichkeiten am Akkordeon durch Registrierung die Klangfarbe zu verändern. So entstand ein symphonisch-rockiger Klang von enormer Bandbreite, der als Markenzeichen des Hersbrucker Harmonikaorchesters gelten kann. Als Kontrast dazu eine Skandinavische Melodie der Saxophongruppe der Berufsfachschule für Musik Sulzbach- Rosenberg. Einer ruhigen Einleitung folgte ein packender Schlusseffekt. Medleys aus West Side Story, Lion King gaben dem Akkordeonorchester die melodische Plattform, sich musikalisch im Wechsel von Themen, Rhythmen und verbindenden Übergängen auszudrücken. Eine nicht ganz leichte, jedoch durch das Dirigat von Wolfgang Herger bravourös gemeisterte Aufgabe. Hervorzuheben ist das Italienische Potpourri mit Florian Heckel als Solist, welcher durch feinsinnige Verzierungen dem Instrument zu spielerischer Leichtigkeit verhalf. Mit dem „Rojo Tango“ wurde man von einem Augenblick zum anderen auf das Tanzparkett einer argentinischen Großstadt versetzt. Dies ist zum Großteil auf die Moderation von Angela Herger zurückzuführen, welche vertiefend Hintergründiges zum Gesamtverlauf beitrug. Das fünfköpfige Saxophonensemble unter der Leitung von Johannes Neuner aus Breitenlesau sorgte mit dem „Pink Panther“ von Henry Mancini und „New York“ von Jahn Kander für allseits bekannte Evergreens. Ein gelungener Abend, in dem sich beide Gruppen durch klanglichen Kontrast und programmatischen Wechsel zur Freude des Publikums gegenseitig inspirierten.