Waischenfeld: Kindergartenleiterin Leni Knörl in den Ruhestand verabschiedet
Von Thomas Weichert (Text und Fotos)
WAISCHENFELD
Großer Bahnhof für Magdalena Knörl: 39 Jahre lang war die Heroldsbergerin, die alle nur „Leni“ nennen, mit Leib und Seele Erzieherin in der katholischen Kindertagesstätte St. Elisabeth, davon 26 Jahre lang als Leiterin der Einrichtung. Nun wurde sie während eines sehr emotionalen Abschiedsgottesdienstes in der Pfarrkirche Johannes der Täufer von ihren Kolleginnen, den Eltern, Pfarrer Pater Rajesh Lugun und vor allem von ihren „Kindern“ mit einem Schauspiel und einem „Blumenmeer“ in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Sogar der frühere Waischenfelder Pfarrer Wolfgang Dettenthaler, mit dem sie sehr lange zusammengearbeitet hatte, war zu ihrer Verabschiedung mit anschließender Feier im Kindergarten gekommen. Wie Dettentahler betonte gab es immer ein gutes Miteinander und es war auch für ihn eine sehr schöne Zeit mit Leni Knörl zusammzuarbeiten. „Wichtig waren ihr immer die Kinder, deren Wohl und ihre Entwicklung“, sagte Dettenthaler. Den Dank für die Pfarrfamilie übermittelte Stephan Keller vom Pfarrgemeinderat. Er hob die segensreiche Arbeit von Leni Knörl hervor und dankte, das sie die Kinder immer in die Kirche gebracht habe. Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) dankte mit einem Geschenkkorb und betonte, das es ein Glücksfall für die Kirche und Kommune war das Leni Knörl ihren Mann Baptist, der Kirchenpfleger ist, immer an ihrer Seite hatte der sie immer unterstützt und mitorganisiert hat. Leni Knörl habe in dieser langen Zeit ihres segensreichen Wirkens für die Kinder vor allem auch Teamarbeit gelebt. Für die neuen Räume im Kindergarten hatte sie die Maßstäbe gesetzt und ein hohes Maß an Bildung und Erziehung vorgelebt und umgesetzt, so Pirkelmann. Ihre Nachfolgerin Ute Hümmer erinnerte an sehr schöne Zeiten mit ihr in denen sich viel verändert habe.
Der Rückblick
Gab es anfänglich noch Vormittags- und Nachmittagsgruppen so sind es heute vier Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen. Leni Knörl war auch immer „Bauherrin“. So wurde in ihrer Zeit der große Garten angelegt, die vierte Gruppe im einstigen Elisabethenheim eingerichtet das schließlich abgerissen wurde. Entstanden ist dadurch eine moderne Kindertagesstätte auf dem neuesten Stand. Hümmer bescheinigte ihrer Vorgängerin eine herausragende Persönlichkeit mit tollen Qualitäten und Eigenschaften zu sein. „Deine große Liebe zu den Kindern hat deine ganze Arbeit, dein ganzes Wirken hier durchdrungen“, betonte Hümmer. Leni Knörl habe die Entwicklung der Kinderbetreuung in Waischenfeld mit ihrer warmherzigen Art und mit einem Herz am rechten Fleck entscheidend mitgeprägt. Zuletzt leiteten Leni Knörl und Ute Hümmer ein Jahr lang gemeinsam den Kindergarten. Von 1975 bis 1978 lernte Leni Knörl den Beruf einer Erzieherin in Rottenbuch. 1997 trat sie ihre erste Erzieherinnenstelle in Waischenfeld an und wurde 1984 stellvertretende Leiterin. Am 1. September 1991 übernahm sie die Kindergartenleitung von Schwester Herta. Größte Baumaßnahme in ihrer Amtszeit war die Generalsanierung des Horts in den Jahren 2012 bis 2014. Künstlerin Elvira Gerhäuser schenkte ihr ein Glasfusingbild ihres Kindergartens.