Waischenfelder Vierzehnheiligen-Wallfahrt am 27. und 28. August im Zeichen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit 2016
Von Bernhard Schweßinger
WAISCHENFELD
Im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit steht die Waischenfelder Vierzehnheiligen-Wallfahrt am 27. und 28. August ganz in Zeichen des Wortes von Papst Franziskus: „Seid Inseln der Barmherzigkeit im Meer der Gleichgültigkeit.“ In Vierzehnheiligen ist dies das Motto des aktuellen Wallfahrtsjahres. Die Waischenfelder Vierzehnheiligen-Wallfahrt wird heuer besonders Gleichnisse wie die vom barmherzigen Samariter und vom barmherzigen Vater aufgreifen, der den verlorenen Sohn mit Freude empfängt.
„Eine Insel der Barmherzigkeit ist der Nothelferaltar in Vierzehnheiligen mit dem Jesuskind in der Mitte. Die Erscheinungsstätte ist das Ziel unserer Wallfahrt. Möge uns an diesem heiligen Ort Barmherzigkeit geschenkt werden, damit wir selber zu Inseln der Barmherzigkeit werden“, sagen die Wallfahrtsführer Bernhard Schweßinger und Karin Söllner in der Einladung zur Wallfahrt. Andachten, Meditationen, das Rosenkranzgebet und auch stille Wegstrecken sollen beim Nachdenken über Gottes Barmherzigkeit helfen.
Lichterprozession und Nachtgebet
Die Pilger treffen sich am Samstag, 27. August, um 4.30 Uhr zum Pilgersegen in der Stadtkapelle in Waischenfeld und ziehen von dort nach Vierzehnheiligen. Zuvor wird ab 4 Uhr das Gepäck am Bischof-Nausea-Platz verladen. Ab Gutenbiegen fahren die Pilger bis zum Kainacher Kreuz, um dann über Krögelstein nach Buckendorf zu laufen. Nach einer Frühstückspause im dortigen Feuerwehrhaus (die Brotzeit ist selbst mitzubringen) geht es über Kleinziegenfeld, Bojendorf und Aichig nach Lahm. Dort ist um 11.30 Uhr Mittagsrast. Ab 13 Uhr führt der Weg weiter über den Höhenkamm nach Vierzehnheiligen. Am Fischerkreuz wird bei einer österlichen Andacht aller verstorbenen Wallfahrer gedacht. Um 15 Uhr erreichen die Waischenfelder die Nothelferstätte. Nach der Begrüßungsandacht erfolgt die Quartierverteilung im Diözesanhaus Vierzehnheiligen. Das Wallfahrtsamt mit Lichterprozession feiern die Pilger um 19 Uhr. Gegen 20.30 Uhr gibt es dann einen Gemeinschaftsabend mit Ehrung langjähriger Wallfahrer im Diözesanhaus. Der Tag endet mit dem Nachtgebet in der Hauskapelle um 22.15 Uhr.
Eucharestieandacht
Am Sonntag, 28. August, verlassen die Waischenfelder Pilger nach dem Frühstück den Wallfahrtsort bereits um 6.45 Uhr, da sie den kompletten Rückweg zu Fuß bewältigen. Mittagsrast ist gegen 11 Uhr in Kleinziegenfeld. Danach geht es über Buckendorf und Krögelstein durch das Kainachtal nach Hollfeld und nach einer Pause in Stechendorf über Nankendorf nach Waischenfeld. Gegen 20.30 Uhr erreichen die Wallfahrer das Waischenfelder Schwimmbad. Nach einer kurzen Station der Kapelle beim Schwimmbad ziehen sie dann mit einer festlichen Lichterprozession durch die Fischergasse in die Stadtkapelle ein. Eine feierliche eucharistische Andacht beschließt die Wallfahrt.
Kuchen- und Kaffeespenen erwünscht
In Vierzehnheiligen sind ausreichend Zimmer im Diözesanhaus reserviert. Getränke für unterwegs sollen die Pilger selbst mittragen. Für die Kaffeepause am Sonntagnachmittag im Wald bei Kainach bitten die Wallfahrer wieder um Mithilfe. Wer die Wallfahrer mit einem Kuchen oder einer Kaffeespende unterstützen will, wendet sich an Leni und Baptist Knörl, Waischenfeld-Heroldsberg 18, Telefon 09202/1532. Die Wallfahrer freuen sich über alle, die zum Wallfahrtsamt nach Vierzehnheiligen kommen, die die Wallfahrt unterstützen und die am Sonntagabend beim feierlichen Einzug in Waischenfeld dabei sind. Den Sicherungsdienst übernimmt der Malteser-Hilfsdienst (MHD) Waischenfeld unter Leitung von Manfred Huppmann. Begleitet werden die Pilger außerdem von der Waischenfelder Wallfahrtsmusik unter Leitung von Peter Hager. Weitere Informationen zur Wallfahrt bei Bernhard Schweßinger, Telefon 0170/3349456, oder bei Karin Söllner, Telefon 09202/507.
Die Waischenfelder Pilger auf dem Weg nach Vierzehnheiligen. Fotos: Bernhard Schweßinger