Marktgemeinderat Gößweinstein - Baukran verteuert Beckensanierung im Höhenschwimmbad
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
In der Dezembersitzung des Marktgemeinderats wurden die Kosten für den Umbau des Beckens im Höhenschwimmbad noch auf rund 70000 Euro geschätzt. Inzwischen liegen die geschätzten Kosten jedoch schon bei 100000 Euro weil man damals nicht bedacht hatte, dass man einen Baukran brauchen würde um den Beton ins Becken zu bringen. Außerdem müssen noch Betonfertigteile für eine Mauer angeliefert werden, was auch nur mit einem großen Kran möglich sein wird.
Dies erklärte nun Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) während der Marktgemeinderatssitzung am Dienstagabend und betonte, das der Kran, den man zuvor nicht mitgerechnet hatte, nun der „Hauptkostentreiber“ sei. Von ganz unten hinauftragen könne man den Beton nicht. Hinten herum führt zwar ein Weg bis auf die obere Liegeweise des Bades, doch dieser wiederum sei zu schmal für große Baufahrzeuge. Einzige Lösung scheint nun ein großer Baukran zu sein der von unten her die Baumaterialien über das obere Badgebäude in das Becken hebt. Rainer Polster (FWG) schlug vor zu prüfen ob man den Beton nicht auf andere Art und Weise ins Becken kriegt. Beispielsweise mit einer langen Rohrleitung. Der Rat verständigte sich schließlich darauf das sich die Mitglieder des Bauausschusses die Gegebenheiten vor Ort am kommenden Montag erst einmal ansehen. Dies soll dann vor Ort erörtert und umfänglich geprüft werden. Bei der Sitzung am 19. Februar soll dann beschlossen werden das 100000 Euro in den Haushaltsplan 2019 für die Beckenerneuerung eingestellt werden. Bereits am 29. Januar soll jedoch die Ausschreibung dafür erfolgen um konkrete Kostenergebnisse zu bekommen. Polster mahnte dabei zur Eile damit das Höhenschwimmbad rechtzeitig zu Saisonbeginn im Mai wieder öffnen könne. Wie bereits berichtet beteiligt sich der Förderverein Höhenschwimmbad Gößweinstein mit 35000 Euro an den Sanierungskosten. Seit Jahren treten durch den ursprünglich eingebauten Holzzwischenboden, der die Wassertiefe auf 1,35 Meter begrenzt um auf eine Badeaufsicht verzichten zu können, Probleme mit Algen im Badewasser auf. Auch besteht inzwischen Verletzungsgefahr für die Badegäste wegen der Risse im Holz. Auch deshalb besteht dringender Handlungsbedarf. Die Lösung des Problems ist es eben nun, alle Holzteile des Beckenbodens zu entfernen und dafür einen Betonboden mit einer Wassertiefe von bis zu 1,35 Metern einzuziehen. Außerdem soll der Holzsteg am Ende des Beckens ebenfalls entfernt werden.