Soccerpark Pottenstein eröffnet – Rainer Wendel investiert 1,7 Millionen Euro in seinen „Fußballtraum“
Von Thomas Weichert
REGENTHAL
Die Pottensteiner Erlebnismeile, Nordbayerns größte Freizeiteinrichtung, ist um eine große Attraktion reicher. Denn am Wochenende war es nach etwa einem halben Jahr Bauzeit so weit: Der Soccerpark Pottenstein im Pottensteiner Ortsteil Regenthal, der aus einer 27.000 Quadratmeter großen Fußballgolfanlage mit 18 Top Bahnen, einen Indoor-Hochseilgarten, einem Bistro und einem Biergarten besteht öffnete seine Pforten. Fliesenlegermeister Rainer Wendel aus Regenthal hat in dieses Projekt 1,7 Millionen Euro investiert.
Darauf gekommen ist Wendel als vor einigen Jahren im Urlaub war und dort Fußballgolf gespielt hatte. Dies hat ihm so gut gefallen dass er beschloss, so eine Anlage in seinem Heimatdorf Regenthal auf einem großen ehemaligen Feld vor seinem Haus- und Geschäftsgebäude selbst zu bauen. Damit ist die Pottensteiner Erlebnismeile, die größte Freizeitmeile Nordbayerns, um eine große Attraktion reicher.
5 Jahre Planung
Die Vorgeschichte dauerte länger. Nach fünf Jahren Planungsphase mit langwierigen Genehmigungsprozessen für einen „vorhabensbezogenen Bebauungsplan“ folgten nur rund fünf Monate Bauzeit für den 27.000 Quadratmeter großen Fußballgolfplatz und den Indoor-Hochseilgarten, eine Kletterhalle mit einer Höhe von zehn Metern. Diese Klettehalle hat man mit dazu gebaut da die Anlage ganzjährig geöffnet haben wird. Dies sei man auch dem Personal schuldig, sagt Wendels Beraterin Zdenka Rauth-Fischer die für den „kreativen Fliesenleger“ auch den Businessplan erstellt hatte. 80 Sitzplätze hat das Bistro mit dem Pizzaholzofen und noch einmal so viele auch der Biergarten im Freien.
Landrat lobt kreativen Unternehmergeist
Zur offiziellen Eröffnung war auch Landrat Hermann Hübner gekommen der Wendels Unternehmergeist lobte. Die Anlage ist in Nordbayern einmalig und für die Fränkische Schweiz von Bedeutung. „Solche Ideen braucht unsere Region“, hob Hübner lobend hervor. Der Fußballgolfplatz hat 18 Bahnen mit einer Länge zwischen 25 und 120 Metern. In der rund 300 Quadratmeter großen Kletterhalle hat man einen Indoor-Hochseilgarten mit vier Parcours mit Schwierigkeitsgraden von leicht bis schwer und insgesamt 32 Elementen untergebracht. „Das ist schon was für Kinder ab vier Jahren“, sagt Rauth-Fischer. Allerdings nur auf der untersten Ebene wo die „Esel“ sind. „Da wir ja in Pottenstein sind haben wir keine Koalabären, sondern Esel genommen“, lacht Zdenka Rauth-Fischer auf die Frage, was es denn mit den Eseln auf sich habe. Denn bekanntlich sind die Pottensteiner ja die „Esel“. tw