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Jörg Richter aus Kalteneggolsfeld ist neuer Weltmeister im Mofaweitwurf – Auf Platz zwei kam Jürgen Bezold aus Ebermannstadt
Jörg Richter aus Kalteneggolsfeld ist neuer Weltmeister im Mofaweitwurf – Auf Platz zwei kam Jürgen Bezold aus Ebermannstadt
Von Thomas Weichert
GÖSSELDORF
Schon zum sechsten Mal veranstalte die Zweiradsport begeisterte Feuerwehr Saugendorf-Gösseldorf im kleinen Waischenfelder Ortsteil Gösseldorf auf dem so genannten „Ranger“ ihr „Kolbenfresserfest“ in Verbindung mit der „Weltmeisterschaft im Mofaweitwurf“. War bisher Marco Niegel aus dem Nachbarort Seelig fünf mal in Folge der unübertroffene „Mofaweitwurfweltmeister“ so wurde er diesmal von Jörg Richter aus Kalteneggolsfeld abgelöst der das nicht leichte Mofa sage und schreibe 10,24 Meter weit durch die Luft im „Anton-Schwarzmann-Stadion“ wirbelte.
Allerdings konnte Marco Niegel heuer wegen Verletzungspech nicht antreten, obwohl er laut Moderator und Feuerwehrchef Florian Schrüfer schon wochenlang zuvor den Mofaweitwurf geübt hatte. Für Jörg Richter, dem neuen Mofaweitwurfweltmeister war es jedoch ohne zuvor zu üben und aus dem Stand heraus schon bein ersten Wurf eine völlig beeindruckende Leistung die Zehnmetermarke zu knacken. Dies hat heuer außer ihm auch keiner der 24 Teilnehmer in der Herrenklasse geschafft. Denn Vizemofaweitwurfweltmeister Jürgen Bezold aus Ebermannstadt schaffte nur 7,89 Meter, was jedoch angesichts weiterer Athleten, die nur drei Meter oder weniger warfen, immer noch ganz beachtlich ist. Mit 7,80 Metern verpasste Martin Wunder aus Nankendorf nur knapp Silber und musste sich mit Bronze zufrieden geben. Trotz rekordverdächtigen sieben Versuchen reichte es dann für Jochen Neubig aus Tiefenpölz mit 7,75 Metern nur für Platz vier. Sogar drei Frauen ließen das dann schon recht ledierte Mofa durch den wolkenverhangenen Gösseldorfer Himmel fliegen. Regina Eger aus Ebermannstadt schaffte hervorragende 4,37 Meter und kam somit bei den Damen auf Platz eins. Carmen Richter aus Kalteneggolsfeld belegt mit 3,52 Metern Platz zwei und die Waischenfelder Stadträtin Hedwig Schrüfer schaffte es immerhin das Mofa 2,21 Meter weit zu schmeißen. Okay, das war knapp hinter der Linie, weil ja die Mofalänge auch noch mitgemessen wurde. Bei dem nicht ganz bierernst zu nehmendem Wettbewerb spielt aber der Gerstensaft vom Hollerbusch, ähnlich wie der Zaubertrank bei den Galliern, eine nicht unbedeutende Rolle. Denn um sich Kraft anzutrinken musste jeder Werfer vor jedem Wurf mit dem Moderator anstoßen. Zu gewinnen gab es natürlich auch etwas, außer dem Weltmeisterschaftstitel. So konnte sich der neue Weltmeister im Mofaweitwurf über ein Fass Bier der Waischenfelder Kultbrauerei Heckel freuen mit dem er sich schon einmal die Stärke für seine Titelverteidigung im nächsten Jahr antrinken kann. Zum Oldtimertreffen selbst waren diesmal aufgrund des nasskalten Wetters nur 25 Zweiradoldtimerfreunde gekommen die dann auch an der Rundfahrt auf dem Ranger teilnahmen. Angeführt wurde der Zweiradtross wieder vom frisch vermählten Seeliger Kfz-Meister Jonas Bezold auf seiner ARDIE mit Baujahr 1932. Dem auch ältesten Motorrad des Treffens.