Straßenbau zwischen Elbersberg und Willenreuth beginnt bald
Einige Details sind geändert worden. Voraussichtliche Kosten: etwa 1,6 Millionen Euro. 3,6 Millionen Euro gibt es vom Freistaat für den Breitbandausbau.
ELBERSBERG - Fünf Jahre hat es nach dem ersten Bauabschnitt von der Bundesstraße 470 bis zum Ortsende von Elbersberg gedauert. Nun ist es endlich soweit: Die lang ersehnte Fortsetzung des Kreisstraßenausbaus zwischen Elbersberg und Willenreuth kann beginnen. 40 Bürger waren zur Info-Veranstaltung ins Sportheim gekommen, um sich über die Straßenbaumaßnahmen zu informieren.
40 interessierte Bürger aus Elbersberg, Geusmanns und Willlenreuth waren der Einladung des Landratsamts Bayreuth ins Elbersberger Sportheim gefolgt, um sich über die bald beginnenden Straßenbaumaßnahmen zu informieren.
Der Leiter des Tiefbauamts, Roland Kasel, kündigte bei dieser Info-Versammlung an, dass die Kreisstraße zwischen Elbersberg und Geusmanns für Rodungsarbeiten ab dem 11. November kurzzeitig komplett gesperrt wird. Die Pläne stellte Anna Gora vom Ingenieurbüro Baur Consult vor. Die Bauarbeiten für den Kreisstraßenausbau mit begleitendem Rad- und Gehwegebau beginnen voraussichtlich im März nächsten Jahres, sofern das Wetter mitspielt.
Kasel betonte, dass es sich nicht um die Vorstellung einer Detailplanung handele, sondern um eine Vorabinformation und wie alles zeitlich grob ablaufen soll. Etwa bis Ende Juli nächsten Jahres sollen die Straßenbauarbeiten abgeschlossen sein. Laut Kasel zwar ein sportlicher Zeitplan, mit der bewährten Baufima Strabag aber dennoch zu schaffen.
Noch heuer wird die Stadt Pottenstein mit den Kanalbauarbeiten in Geusmanns beginnen. Wie Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) informierte, habe sich die Stadt entschlossen, den alten Kanal gleich mit auszuwechseln. Kosten dafür rund 100 000 Euro.
Der Geh- und Radweg ist mit rund 500 000 Euro kalkuliert. Der rund 1,13 Kilometer lange Kreisstraßenausbau auf sechs Meter Breite kostet rund 1,6 Millionen Euro. Ziemlich teuer zwar für so ein relativ kurzes Stück, jedoch muss die Straße nach den neuesten Regeln der Technik hergestellt werden damit es Zuschüsse vom Freistaat Bayern gibt.
Die Förderhöhe ist laut Kasel nicht bekannt, da auch noch kein Förderbescheid vorliegt. Die Regierung von Oberfranken hat einem vorzeitigem Baubeginn aber bereits zugestimmt.
Einige Details mussten inzwischen auf Vorgabe der Regierung auch umgeplant werden. Kasel war ziemlich überrascht, da es dadurch teurer wird als ursprünglich geplant. So mussten zum Beispiel an der Linienführung und den Knotenpunkten Planänderungen vorgenommen werden. Ein großes Thema sei auch die Barrierefreiheit gewesen. Ebenso musste ein zusätzliches Bodengutachten in Auftrag gegeben werden.
Am Ortseingang und Ortsausgang von Geusmanns müssen Querungshilfen für die Fußgänger und Radfahrer gebaut werden. Und am Abzweig nach Weidenhüll eine kleine Verkehrsinsel, ein so genannter "Tropfen", um die Fahrbahn zu teilen. In Geusmanns wurde außerdem eine neue Bushaltestelle gefordert. Aus den zwei Zufahrten nach Neugeusmanns wird ein gepflasterter Buswendeplatz. Dazu legte Anwohner Bernhard Kohlmann sein Veto ein, weil er seine Autos sonst in München parken müsste. Laut Kohlmann gehöre seiner Familie ein Teil der Straße.
Kohlmann zweifelte an der Richtigkeit der Pläne des Vermessungsamts. Da bereits ein Rechtsanwalt eingeschaltet ist, soll dies nun mit diesem rechtlich geklärt werden, so Bürgermeister Frühbeißer.
In Geusmanns selbst kündigte Frühbeißer im Zuge des Kanalbaus die Mitverlegung der Glasfaserleitung kostenlos bis in jedes Haus und die Erdverkabelung der Stromleitung durch die Bayernwerke mit an. Mit rund 2000 gemessenen Fahrzeugen im Tagesdurchschnitt handelt es sich um eine gut befahrene Kreisstraße die nächstes Jahr während der Bauarbeiten komplett gesperrt werden muss. Die Umleitung kann auch über Weidenhüll bis Wannberg erfolgen.
Da das Gemeindeverbindungsstraßenstück zwischen Weidenhüll und Wannberg jedoch in äußerst schlechtem Zustand ist, soll der Stadtbauhof die tiefsten Löcher vorher auffüllen. Laut Frühbeißer könne diese Straße voraussichtlich 2021 über das Amt für Ländliche Entwicklung ausgebaut werden.
Am Schluss der Versammlung kündigte der Rathauschef an, dass die Stadt Pottenstein für den Breitbandausbau nun zusätzlich 3,6 Millionen Euro Förderung durch den Freistaat Bayern bekomme. Die Übergabe des Förderbescheids wird am 8. November in Bayreuth erfolgen.