Ihr 100 jähriges Kirchenjubiläum feiert die Pfarrgemeinde in Hochstahl in diesen Tagen. Denn am 16. November 1919 wurde der Neubau der dortigen Pfarrkirche eingeweiht.
So sind der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung seit einigen Wochen mit den Planungen für den Festakt beschäftigt, zu dem am 10. November auch der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick kommen wird. Schick wird an diesem Tag um 9.30 Uhr zusammen mit Pfarrer Bernhard Simon aus Hollfeld und dem örtlichen Pfarrer Pater Rajesh Lugun den Festgottesdienst zum Kirchenjubiläum zelebrieren. Anschließend sind die Pfarrangehörigen ins Pfarrheim geladen, um dort bei einem Sektempfang und einer Bilderausstellung ins Gespräch zu kommen. Für die Ausstellung hatten die Kirchenverwaltungsmitglieder im erzbischöflichen Archiv und dem Staatsarchiv in Bamberg nach Quellen gesucht. Auch waren die Gläubigen aufgerufen worden, Bilder und Materialien über die Kirche beizusteuern. Und so kann den Interessierten ein umfassender Einblick in die Geschichte des Kirchenbaus in Hochstahl gegeben werden. Denn die Kirche in Hochstahl existierte natürlich schon lange vorher. Bereits 1520 wurde eine Kirche in Hochstahl erstmals erwähnt, 1789 wurde Hochstahl dann eine eigenständige Pfarrgemeinde. In den Folgejahren konnte trotz mehrerer Sanierungsmaßnahmen die Bausubstanz nicht erhalten bleiben. Nach mehreren Anläufen gelang es dem damaligen Pfarrer Georg Schneidawind schließlich 1919, eine Kirche nach den Plänen des Münchner Architekten Fritz Fuchsenberger zu bauen. Jedoch wurden auch Teile der alten Kirche in den Kirchenneubau integriert, die man heute noch sehen kann. In den letzten 100 Jahren ermöglichte diese Kirche den Gläubigen aus Hochstahl und Umgebung ein lebendiges Leben in der Pfarrgemeinde. Und so wundert es nicht, dass den Pfarrangehörigen dieses Jubiläum sehr am Herzen liegt und dieses Jubiläum auch gefeiert wird.