Tosender Applaus für Mozarts Totenmesse in Trockau
Von Thomas Weichert
TROCKAU
Tosender und lang anhaltender Applaus waren der verdiente Lohn für den St. Thomas-Chor Trockau und die 20 Instrumentalisten sowie die Gesangssolisten Julia Benkert, Adelheid Lang, Juan Lopez und Thomas Höhn am Schluss von Mozarts unvollendeter Totenmesse, dem „Requiem KV 626“, in einer voll besetzten St. Thomas Kirche.
Foto: Thomas Weichert
Der St. Thomas-Chor unter der Leitung von Ottmar Schmitt, der auch die Gesamtleitung inne hatte, hatte das ganze Jahr über für dieses in der Musikgeschichte einmalige, sehr anspruchsvolle und gewaltige Werk geprobt. Für einen Laienchor ist dieses Werk von Mozart, das nach dessen Tod sein Schüler Franz Xaver Süßmayr nach Mozarts Aufzeichnungen ergänzt und vollendet hatte, durch die vielen pholifonen Stellen wie zum Beispiel den Fugen im Kyrie sehr anspruchsvoll und ohne die zahlreichen und namhaften studierten Musiker, die dabei mitwirkten, nicht umzusetzen. Die düstere Stimmung, die diesem gewaltigen Werk eigen ist und die zum Totenmonat November mit den Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen passt, brachten die dunklen Holzbläser Stefan Neger und Lukas Richter mit dem Basetthorn und Matthias Löffelmann und Elena Häring mit dem Fagott perfekt rüber. Viele der mitwirkenden und namhaften Musiker kennt Ottmar Schmitt schon lange und einige kamen auch über seinen Sohn Ludwig, der dazu die Kirchenorgel erklingen lies, hinzu wie die Sopranistin Julia Benkert aus Regensburg. Und natürlich über Norbert Lodes von den Juramusikanten aus Hohenmirsberg der neben seinem Sohn Manual selbst die Trompete spielte. Freuen darf man sich auch schon auf das Weihnachtskonzert des St. Thomas-Chors am zweiten Weihnachtsfeiertag um 17 Uhr bei dem süddeutsche, böhmische und schlesische Weihnachtsmusik zur Aufführung kommt