Kirchweih-Ära geht zu Ende : Die „Hohen Herren von Trockau“ treten ab
Von Thomas Weichert
TROCKAU
Strahlender Sonnenschein bescherte dem Trockauer Kirchweihhöhepunkt am Sonntagnachmittag am Marktplatz viele Zuschauer als die „Hohen Herren von Trockau“ standesgemäß in Frack und Zylinder und mit ihren großen Zigarren in der Pferdekutsche auf dem Marktplatz vorfuhren.
Nach elf Jahren ging damit auch eine Ära zu Ende, da es in dieser Besetzung der letzte Auftritt der „Hohen Herren“ mit ihrem Redner Christoph Schüssel – genannt „Essig“ - war. Mit ihm hören auch Thomas Trautner, Martin Alkofer und Matthias Held auf und für die nächste Trockauer Kerwa muss ein neues „Vierergespann“ gesucht werden dass von den stattlichen Rößern aus Bernheck durch den Ort gezogen wird. Mit leichter Verspätung marschierte der Kerwazug der Kerwaburschen mit Musikbegleitung durch die Trockauer Feuerwehrkapelle ein. Des Rätsels Lösung für die Verspätung: Die Pferdekutsche hatte einen Getriebeschaden. Wie es in Trockau lange Kerwa-Brauch ist hatten die „Hohen Herren“ natürlich wieder eine mit Spannung erwartete Rede in Reimform vorbereitet bei der so mancher Trockauer sein Fett abbekam.So erfuhr man zum Beispiel dass die Trockauer Autobahnmeisterei expandiert hat und nun auch noch einen Wellnesstempel baut. Thema war auch die Autobahnkirche als neue Geldeinnahmequelle für das Erzbistum Bamberg. Allerdings hat das Geld für neue Fenster noch nicht gereicht. Oder die Adelshochzeit von der Clarissa mit ihrem Moritz, das Personalkarussell bei der Feuerwehrkapelle und der Feuerwehr selbst bei der nun „Dick und Doof“ vorne dran stünden. Und dies alles verkündet auf dem schönsten Platz Europas auf dem anschließend auch die Kerwaburschen noch ihre Schnaderhüpferla sangen. Man darf schon jetzt gespannt sein welches neue Quartett die „Hohen Herren“ bei der Kerwa im nächsten Jahr darstellt. Das es Nachfolger gibt scheint jedenfalls schon sicher zu sein.
Weitere Bilder vom Kerwatreiben in Trockau in unserer Galerie unter: g107-Kerwa-Trockau.html