TSV Elbersberg passt Mitgliedsbeiträge an und feiert 2019 ein kleines Jubiläumsfest
Von Thomas Weichert
ELBERSBERG
Der TSV Elbersberg geht in Sachen Vereinsführung seit letztem Jahr andere Wege als andere Vereine. Bei der Jahreshauptversammlung vor einem Jahr wurde ein neues Vorstandsgremium gewählt das aus sechs gleichberechtigten Vorständen besteht die den Verein gerichtlich und außergerichtlich jeder für sich alleine vertreten können. Allerdings monierte das Amtsgericht Bayreuth diese Wahl weil die Vereinssatzung nicht entsprechend geändert wurde.
Diese Satzungsänderung stand deshalb nun während der Hauptversammlung im TSV-Sportheim am Sonntagsnachmittag auf der Tagesordnung und wurde von den erschienen Mitgliedern so auch beschlossen. Außerdem musste die Wahl des Vorstands vom letzten Jahr nach erfolgter Satzungsänderung bestätigt werden. Tobias Weidinger (Sport), Robert Krellner (Bau), Stefan Persau (Jugend und JFG), Markus Schaffer (Finanzen), Edmund Looshorn (Öffentlichkeitsarbeit) und Daniela Rudolf (Feste) bilden den Vorstand des TSV Elbersberg. Tobias Weidinger leitete die Mitgliederversammlung und stellte unter dem letzten Tagesordnungspunkt „vereinsinterne Angelegenheiten“ den seit vier Jahren geltenden Mitgliedsbeitrag zur Diskussion. Denn laut Weidinger leige man mit 48 Euro Jahresbeitrag für einen männlichen Erwachsenen unter der Empfehlung des Bayerischen Fußballverbands (BFV). Wie ein Vergleich mit anderen Sportvereinen der Region zeigte, ist der TSV Elbersberg damit einer der günstigsten weit und breit. Den Beitrag nach den Empfehlungen des Verbands anzupassen, ist vor allem dann wichtig, wenn man Zuschüsse haben will, erklärte Weidinger. Außerdem wäre die Existenz des 361 Mitglieder zählenden Vereins gefährdet wenn jährlich nicht rund 10.000 Euro als Spenden eingehen würden. Weidinger schlug daher eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags um sechs Euro pro Jahr vor. Damit nehme der Verein 1633 Euro im Jahr mehr ein. Weidingers Vorschlag stieß jedoch nicht bei allen Mitgliedern auf Zustimmung. So stellte ein Mitglied fest, dass der Verein schuldenfrei ist und eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags somit nicht nötig sei. Außerdem brauche man keine Zuschüsse des BFV. Weidinger lies schließlich abstimmen. Drei Mitglieder waren gegen die Beitragserhöhung, ein Mitglied enthielt sich der Stimme. Somit wurde die Beitragserhöhung mehrheitlich angenommen. Weiter stellte Weidinger die Frage ob der Verein im nächsten Jahr sein 60-jähriges Jubiläum feiern soll, oder nicht. Und falls ja, in welchem Rahmen. Weidinger schlug dazu vor die Sportlerkerwa von einer möglichen Jubiläumsfeier zu trennen und diese den Sportheimwirt alleine ausrichten zu lassen. Gerhard Looshorn appellierte an die Mitglieder sich bei der Sportlerkerwa besser einzubringen. Auch darüber ließ Weidinger schließlich abstimmen. Für ein richtig großes Fest war nur Kassier Markus Schaffer. Zehn Mitglieder waren dafür das 60jährige Vereinsjubiläum überhaupt nicht zu feiern und die Mehrheit sprach sich für ein kleines Jubiläumsfest Anfang Mai 2019 aus und auch dafür, die Sportlerkerwa komplett den Sportheimpächter ausrichten zu lassen. Gerhard Looshorn regte an durch die Bandenwerbung mehr Geld einzunehmen und den Vereinsgrill zu vergrößern, damit man bei der Lichterprozession an Dreikönig in Pottenstein noch mehr Bartwürste verkaufen kann. Im Bau befindlich ist aktuell der neue Trainingsplatz und für die erste Mannschaft werden die Kabinen erneuert. Der A-Platz wurde neu gesandet und der B-Platz aufgefüllt. Aus sportlicher Sicht steht die erste Mannschaft mit 14 Punkten aktuell auf Tabellenplatz 13. Saisonziel ist der Klassenerhalt in der A-Klasse. Dafür wurde Oguzhan Erkan aus Troschenreuth als neuer Spielertrainer verpflichtet der von Helmut Thudd unterstützt wird. Nächste Veranstaltung im Sportheim ist das „Singen in der Stube“ am kommenden Sonntag, 21. Januar, ab 18 Uhr. Groß gefeiert werden soll auch wieder der Rosenmontagsball und am Faschingsumzug in Elbersberg beteiligt sich der TSV auch wieder.