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Unterleinleiter – Die Situation in der Behinderten-Einrichtung "Sonnenhaus" ist weiter angespannt: Mittlerweile wurden 40 Bewohner und der Heimleiter positiv auf Corona getestet.
Unterleinleiter – Die Situation in der Behinderten-Einrichtung "Sonnenhaus" ist weiter angespannt: Mittlerweile wurden 40 Bewohner und der Heimleiter positiv auf Corona getestet.
Von Thomas Weichert
UNTERLEINLEITER
Die Lage in der Behinderteneinrichtung "Sonnenhaus" der Hoecke-Lauermann-Stiftung in Unterleinleiter ist nach wie vor angespannt. Auch der Heimleiter Michael Sandner wurde inzwischen positiv auf das Coronavirus getestet, darf aber mit Genehmigung des Gesundheitsamtes am Landratsamt Forchheim in Abgeschiedenheit weiterarbeiten.
40 der 60 Heimbewohner sind positiv
Inzwischen mussten vier der 60 Heimbewohner in ein Krankenhaus eingeliefert werden. 40 der 60 Heimbewohner wurden inzwischen positiv auf Corona getestet. Betroffen davon sind auch 20 Mitarbeiter der insgesamt 60 Mitarbeiter die sich noch in häuslicher Quarantäne befinden. Einige kommen nun aber schrittweise aus der Quarantäne zurück und werden bei den positiven Heimbewohnern eingesetzt, da sie bereits selbst schon positiv waren.
Bisher coronafreies Haus Sonneneck nun auch betroffen
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen konnte nicht verhindert werden, dass das bisher coronafreie Haus "Sonneneck" nun auch betroffen ist. Zehn Soldaten der Bundeswehr unterstützen seit einer Woche das Betreuerteam. Auch der Unterleinleiter Bürgermeister Alvin Gebhardt (DWV) hatte seitens der Gemeinde umgehend Hilfe zugesagt. So habe die Gemeinde unter anderem größere Mengen an Müllsäcken bereitgestellt, um die Einwegschutzkleidung und anderes Einwegmaterial entsorgen zu können. Bundeswehr hilft im Kampf gegen Corona
Außerdem hatte Gebhardt die Mitarbeiter des Bauhofs angewiesen, den Störnhofer Berg, an dem die Behinderteneinrichtung liegt, vorrangig von Eis und Schnee freizuräumen damit der mögliche Einsatz von Rettungsfahrzeugen nicht gefährdet wird. Deshalb gingen in der Gemeindeverwaltung schon einige Beschwerdeanrufe ein, weil andernorts nicht oder nicht rechtzeitig geräumt wurde. Gebhardt bittet die Bürger diesbezüglich aber um Verständnis. Laut Einrichtungsleiter Sandner habe man die Lage aber "im Griff". Mitarbeiter arbeiten rund um die Uhr
Die Mitarbeiter arbeiten inzwischen rund um die Uhr im Schichtdienst und prüfen ständig die Temperaturen oder andere mögliche Symptome der Heimbewohner. In verstärktem Einsatz sind inzwischen auch Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma, mit der man schon länger zusammenarbeite, so Sandner. Mit dem Gesundheitsamt arbeite man nach wie vor eng zusammen. Sandner ist optimistisch. "Wir kriegen das hin", sagt er.