AstraZeneca-Impfungen für unter 60-Jährigen Stadt und Landkreis Bayreuth ausgesetzt

BAYREUTH/FRÄNKISCHE SCHWEIZ

Das Corona-Vakzin von AstraZeneca wird auch in Stadt und Landkreis Bayreuth vorerst nur noch an über 60-Jährige verimpft.

Damit folgen die Verantwortlichen im Landratsamt der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO), des Bundes und der Länder. Alle Termine, bei denen es um eine AstraZeneca-Impfung für Personen unter 60 Jahren geht, werden abgesagt. Die STIKO prüft derzeit, wie mit den AstraZeneca-Zweitimpfungen für Personen unter 60 Jahren verfahren wird.

Sobald es hier Neuigkeiten gibt, wird dies vermeldet werden. Die in den nächsten Wochen zur Verfügungstehenden AstraZeneca-Impfdosen werden an die stark vertretene Bevölkerungsgruppe der über 70-Jährigen (Priorisierungsgruppe 2) verimpft. Sollte die Impfbereitschaft hier sinken, so soll nach den Plänen der Bundespolitik auch für die 60-bis 69-Jährigen schon früher die Möglichkeit bestehen, sich losgelöst von der strikten Priorisierung mit dem Vakzin impfen zu lassen.


Der Kommentar

Der Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers AstraZeneca kommt nicht zur Ruhe. Zuerst hieß es das er nicht an Menschen über 65 Jahre verimpft werden darf weil dies die Studien nicht hergaben. Wegen dem Auftreten von Hirnvenenthrombosen, auch mit Todesfolge wegen der nach der Impfung eingetretenen Blutgerinseln, wurde dieser Impfstoff vom Paul-Ehrlich-Institut dann komplett gestoppt. Von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) wurde er dann wieder als unbedenklich freigegeben, mit dem Hinweis das eine weitere Nebenwirkung Hirnvenenthrombosen sein können.

Inzwischen sind alleine in Deutschland 31 solcher schwerwiegenden Fälle bekannt, bei Menschen im Alter von 20 bis 63 Jahren. Darunter zwei Männer. Neun sind gestorben, eine Frau ringt aktuell noch mit ihrem Leben. Einer er neuesten Fälle ereignete sich nach der Impfung mit AstraZeneca in der Uniklinik in Essen: https://www.derwesten.de/staedte/essen/e...xrwUuR27Og21-pc

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder sagte gestern, das er kein gutes Gefühl bei den Einschätzungen der Experten für diesen Impfstoff habe. Er forderte sogar AstraZeneca für alle freizugeben, die sich`s trauen.


Screenshot Thomas Weichert

Und dies nach bekanntwerden weiterer Thrombosefälle mit Todesfolge. Solche Aussagen eines führenden Politikers sind geradezu unverantwortlich und noch dazu höchstgefährlich. Weil Söder die Menschen dazu auffordert, sich trotzdem mit einem Impfstoff spritzen zu lassen, der laut der Experten der der STIKO im Verdacht steht, lebensgefährlich zu sein und dies verharmlost. Normalerweise hätte dieser Impfstoff sofort komplett gestoppt werden müssen.

Genau davor hatte Prof. Dr. Sucharit Bhakdi eindringlich gewarnt. Und genau dies scheint nun eingetreten zu sein.

Thomas Weichert
Freier Journalist

Zitat von Anja Linke im Beitrag #2

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"Kein gutes Gefühl bei der Einschätzung der Experten"
Dieses Zitat möge sich bitte mal jeder auf der Zunge zergehen lassen. Solch eine Aussage von einem Politiker ist purer Wahnsinn! Dein Kommentar bringt es auf den Punkt, Thomas.

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