Gemeinderat Kirchehrenbach: Gallisches Dorf bleibt in der ILE
Von Thomas Weichert
KIRCHEHREBACH
Nicht alle Gemeinderäte waren begeistert von der Rechnung der ILE Fränkische Schweiz AKTIV die der Wiesenthauer Bürgermeister Bernd Drummer in seiner Eigenschaft als Schatzmeister dieses Vereins an die Gemeinde Kirchehrenbach geschickt hat. 6.977 Euro muss Kirchehrenbach als Mitgliedsgemeinde in Form eines Umlagebeitrags dieses Jahr an die ILE bezahlen.
Zugrunde liegt dieser Beitrag ein Beschluss der Mitgliederversammlung vom 24. November letzten Jahres mit dem der Beitrag pro Einwohner der Mitgliedsgemeinden auf 3,15 Euro erhöht wurde. Diese Erhöhung kritisierte zunächst Bastian Holzschuh (CSU). „Ich sehe es ganz anders“ sagte Holzschuh und verwies darauf, das mit 1 Euro pro Einwohner alles angefangen hatte. Inzwischen habe man eine Vielzahl von Konzepten erstellt und in Kirchehrenbach noch kein einziges davon umgesetzt. Weiterhin habe auch die Gemeinde eigene Konzepte mit großem Aufwand erarbeitet. „Wir haben genug eigene Probleme“, so Holzschuh. „Kirchehrenbach sollte nicht alleine als gallisches Dorf in der Fränkischen Schweiz leben“, gab ihm Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) zurück und warb für Zusimmung. Unterstützung für die Rathauschefin kam von ihrem Parteikollegen Laurenz Kuhmann (SPD). „Wir sollten das mittragen und gesamtheitlich betrachten“, sagte er. Johannes Bail (CSU) fragte in die Runde wo die Durchsetzungskraft der ILE für neue Baugebiete sei.
Noch kein Projekt verwirklicht
„Es wurde noch kein Projekt umgesetzt“, so Bail. „Für Streuobstbäume sollen Banderolen geschaffen werden damit sich die Leute am Streuobst bedienen können“, verwies die Rathauschefin auf ein erstes ILE-Projekt. „Mit Kleinem fängt man an und ers soll auch eine Modellregion für unsere Bahn werden“, so Anja Gebhardt, die betonte das es nicht so sei, das in der ILE nichts passiert. „Es wird schon gearbeitet“, so Gebhardt, was allerdings wegen Corona nicht einfach war und ist. „Das ist alles so klein, klein“, meinte Bail „Das dauert noch a`bissla, man muss noch zwei oder drei Jahre warten und schauen ab es was wird“, sagte Siegfried Adami (SPD). „Man sollte auch drandenken auch mal was umzusetzen und nicht nur Konzepte erarbeiten“, so Elke Albert (SPD) und Ulrike Götz (CSU) monierte, das der Bevölkerung Informationen fehlen. „Die stehen bei uns auf der Homepage“, verwies die Bürgermeisterin auf den Internetauftritt der Gemeinde. „Coronabedingt ist aber vieles leigengeblieben und es war eine harte Zeit für das Gremium“, so Gebhardt, die auch auf den Bedarf von Wohnmobilstellplätzen in der ILE-Region verwies. „Dies zu steuern schafft keine Kommune alleine“, so Gebhardt die nun abstimmen ließ. Holzschuh, Bail und Johannes Pieger (alle CSU) waren dagegen. Somit bleibt das „gallische Dorf“ weiterhin in der ILE.