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Kirchehrenbach: Gemeinderat stimmt einstimmig für städtebauliche Vereinbarung mit dem Abwasserzweckverband der Ehrenbach-Weilersbach-Gruppe
Kirchehrenbach: Gemeinderat stimmt einstimmig für städtebauliche Vereinbarung mit dem Abwasserzweckverband der Ehrenbach-Weilersbach-Gruppe
Von Thomas Weichert
KIRCHEHRENBACH
Nach der Zustimmung des Gemeinderats Weilersbach erteilte nun auch der Gemeinderat Kirchehrenbach einstimmig grünes Licht für den Abschluss einer städtebaulichen Vereinbarung mit dem Zweckverband zur Abwasserbeseitigung der Ehrenbach-Weilersbach-Gruppe zur Refinanzierung der Erschließung neuer Baugebiete und künftiger Netzerweiterungen.
Wie Verbandsvorsitzender und CSU-Rat Johannes Schnitzerlein erklärte, habe die Erschließung neuer Baugebiete in den beiden Gemeinden große Defizite für den Abwasserzweckverband aufgeworfen. Schnitzerlein ging noch einmal auf die insgesamt fünf Modellvarianten ein (wir berichteten), so auch auf das „Ansparmodell“ nach dem man erst nach frühestens zehn Jahren ein neues Baugebiet erschließen könnte. Aktuell planen die beiden Gemeinden jedoch schon die Neuerschließung mehrerer Baugebeite. Die Erschließungskosten lägen dafür für den Verband bei insgesamt 7,5 Millionen Euro, an Erschließungsbeiträgen würde man aber nur rund 4,2 Millionen Euro einnehmen. Somit entstünde ein weiterer Fehlbetrag von 3,3 Millionen Euro in der Kasse des Zweckverbands, der nicht ausgeglichen werden könnte. Dies würde drastische Gebührenerhöhungen für alle Anschlussteilnehmer zur Folge haben. Deshalb entschloss sich der Zweckverband den Mitgliedsgemeinden den Abschluss einer städtebaulichen Vereinbarung anzubieten, weil dies laut Schnitzerlein die fairste Variante für alle Beteiligten sei. Und vor allem den Vorteil habe, das die Altanschließer nicht noch einml zur Kasse gebeten werden müssen. Dies bedeutet nun, das die Gemeinden ihre Baugebeite selbst erschließen und die Anschlusskosten selbst von den Grundstückseigentümern einheben, Danach werden die Abwasserleitungen in den Neubaugebeiten an den Zweckverband übertragen der dann nur noch für den Unterhalt zuständig ist. Zweiter Bürgermeister Michael Knörlein (CSU) warb für dieses Modell. Unterstützung kam auch von Siegfried Adami (SPD). Für mich ist es das Gerechteste, auch wenn es für die Bauherrn teurer wird. Nachdem es dazu keine weiteren Wortmeldungen mehr gab, lies Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) abstimmen. Das Votum fiehl einstimmig für den Abschluss der städtebaulichen Vereinbarung aus.