Kathedrale der Religionen bei Pottenstein erbaut und eingeweiht – Spring Mountain gewinnen Kurt-Hahn-Pokal 2017

Von Thomas Weichert (Text und Fotos)

POTTENSTEIN
Letztes Jahr hatte der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl den Grundstein für die Kathedrale „Kingsbridge“ auf dem Zeltplatz des Judo-Clubs Münchberg nahe Haselbrunn bei Pottenstein gelegt. An diesem Wochenende konnte das imposante Bauwerk nun von 120 Jugendlichen aus Jugendhilfeeinrichtungen aus ganz Deutschland errichtet und eingeweiht werden. Die Jugendlichen waren außerdem erneut nach Pottenstein gekommen um sich an den Wettkämpfen um den Kurt-Hahn-Pokal zu beteiligen den heuer wieder die Gruppe „Spring Mountain“ des Hauses Nazareth aus Sigmaringen errang. Pottensteins Bürgermeister Stefan Frühbeißer übergab den Kurt-Hahn-Pokal an die Sieger. Die „Spring Mountains“ konnten den Kurt-Hahn-Pokal somit erfolgreich verteidigen.




Die Veranstaltung, bei der die Jugendlichen unter anderem einen Fels zum Klettersteig umbauen oder eine anstrengende Radtour mit 100 Kilometern bei Überwindung von 2000 Höhenmetern absolvieren mussten, wurde wieder von Daniel Masterletz vom Jugendhilfezentrum Raphaelshaus aus Dormagen organisiert. Wie Masterletz erklärte stand der Wettkampf heuer unter dem Motto „Die Säulen der Erde“ nach dem Roman von Ken Follett. Zur Siegerehrung war diesmal auch der dritte Bamberger Bürgermeister Wolfgang Metzner gekommen. Platz zwei des Kurt-Hahn-Pokals ging an die Gruppe „Bartholomäus“ vom Kinder- und Jugendheim Rheine und Platz drei an „Die Baumeister der Moderne“ vom Haus „Pauline von Malinckrodt in Siegburg. Beim Bau der Kathedrale, die natürlich nur Symbolkraft hat und aus einer riesigen bedruckten Plane besteht die an einem Gerüst aufgehängt ist, hat unter anderem auch die Feuerwehr Pottenstein mitgeholfen die die Wassertanks für das Gerüst füllte. Der Kurt-Hahn-Pokal ist eine erlebnispädagogische Wettkampfveranstaltung, die seit 2009 jährlich durchgeführt wird. Kurt Martin Hahn, nachdem der Pokal benannt ist, gilt als Mitbegründer der Erlebnispädagogik. Hahn war ein deutscher Politiker und Pädagoge und ein enger Freund des letzten Reichskanzlers des deutschen Kaiserreichs, Max von Baden. Geboren wurde Hahn 1886 in Berlin als Sohn des jüdischen Großindustriellen Oskar Hahn und der aus wohlhabender jüdischer Familie stammenden Charlotte Hahn, geborene Landau. Die Familie Hahn wohnte in einer Villa am linken Wannseeufer bei Berlin. Produktionsstätten der 1938 von Mannesmann übernommenen Hahnschen Werke AG befanden sich in Düsseldorf-Oberbilk, Duisburg-Großenbaum, Moskau, Sankt Petersburg, im österreichisch-schlesischen Oderberg und in Jekaterinoslaw in der Ukraine. Kurt Hahn starb1974 in Hermannsberg bei Salem.

Siehe dazu auch: Weihbischof legt Grundstein für Kathedrale der Religionen bei Pottenstein - Springmountains gewinnen Kurt-Hahn-Pokal 2016

Der Bericht in den Nordbayerischen Nachrichten: http://www.nordbayern.de/region/pegnitz/...drale-1.6180534
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