Es war am Wochenende das 15. 24-Stundenschwimmen der DLRG Pottenstein im Erlebnis- und Familienbad Juramar bei dem alle bisherigen Rekorde gebrochen wurden. Mit 143 Teilnehmern konnte ebenso ein Rekord verzeichnet werden wie bei der insgesamt geschwommen Strecke aller Teilnehmer mit 460 Kilometern.
Bild von der Siegerehrung v.l.n.r. der älteste Teilnehmer Manfred Kießling aus Korb bei Stuttgart, Schwimmeister Georg Buhl, Sabine Ziegler vom MRRC München (größte Schwimmstrecke weiblich), DLRG-Vorsitzender Joachim Linhardt, Julika Zitzmann, Bgm. Stefan Frühbeißer, Sophia Buhl, Frank Horras aus Lauf (größte Schwimmstrecke männlich) und Annika Reichel von der Wasserwacht Pegnitz (Pokal für die stärkste auswärtige Gruppe). Foto: Thomas Weichert
Einen weiteren bisher nie dagewesenen Rekord stellte Triathlet Frank Horras von der „Hardtseemafia“ aus Lauf an der Pegnitz auf. Er war 19 Stunden lang im Wasser und schwamm in dieser Zeit eine Strecke von 50112 Metern. Damit übertraf der 45-jährige Leistungssportler seinen vor zwei Jahren selbst aufgestellten Schwimmrekord noch einmal um 112 Meter. Horras bescheinigt der der DLRG eine sehr schöne und familiäre Veranstaltung. Ähnlich äußerte sich auch Manfred Kießling der extra wegen des 24-Stundenschwimmens aus Korb bei Stuttgart nach Pottenstein gekommen war. Mit 59 Jahren erhielt der begeisterte Schwimmer, der pro Jahr in ganz Deutschland an zirka 120 solcher Wettbewerbe teilnimmt, den Pokal für den diesmal ältesten Teilnehmer. Kießling schwamm eine beachtliche Strecke von 30600 Metern. Vom 24-Stundenschwimmen in Pottenstein hatte Kießling im Internet erfahren. So fasste er den Entschluss erstmals in seinem Leben in die Fränkische Schweiz zu reisen um dabei zu sein. „Es ist eine unheimlich schöne Veranstaltung und alle sind freundlich und nett“, lobt Kießling der auch Musiker ist. Er will auf jeden Fall wieder nach Pottenstein kommen. Bei den Frauen legte die weiteste Schwimmstrecke mit 42264 Metern Sabine Ziegler vom Münchner Road Runner Club zurück. Die 51jährige Münchnerin ist auch Triathletin und kam wegen der sportlichen Bekanntschaft mit Frank Horras das erste mal nach Pottenstein. Sie zeigte sich ebenfalls sehr begeistert von der Veranstaltung und dem Bad. Stärkste auswärtige Gruppe mit 17 Teilnehmern war die Wasserwacht Pegnitz. Den Pokal dafür nahm stellvertretend Annika Reichel entgegen. Alle Pegnitzer Wasserwachtler schwammen insgesamt eine Strecke von 90144 Metern. Sophia Buhl und Julika Zitzmann konnten den Pokal für die stärkste Gruppe aus der Gemeinde entgegen nehmen. Und zwar für die Graf-Botho-Schule Pottenstein von der 23 Schüler mit schwammen die eine Gesamtstrecke von 50508 Metern zurücklegten. Sophia Buhl und Annika Zitzmann schwammen jeweils 9000 Meter. Große Freude herrschte auch bei Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) der von Anfang an Schirmherr des 24-Stundenschwimmens ist. „Ich bin überrascht das man sich immer noch steigern kann“, so Frühbeißer der von einer „tollen Erfolgsgeschichte“ spricht.