Landrat spielt Quetschn - 17. Landkreis-Rockenstubn
Von Thomas Weichert
WAIDACH
Wenn der Landrat zu seiner Konzertina greift, die First Lady des Landkreises ihr Strickzeug mitbringt und der Altlandrat mitsingt, dann ist besinnliche Rockenstubn des Landkreises Bayreuth. So gesehen am Donnerstagabend bereits zum 17. Mal im Saal des Gasthofes Knopfloch in Waidach in der Gemeinde Pottenstein. Das diesmal nur rund 60 Volksmusikfreunde zur Landkreis-Rockenstubn unter dem diesjährigen Motto „Durch`s Knopfloch gschaut und übern Tiesch nei gsunga“ gekommen waren, mag zum einen an den frostigen Temperaturen und zum anderen am fast letzten südlichen Zipfel des Landkreises Bayreuth gelegen haben.
[[File:Rockenstubn Dietel Gisela Hübner.JPG]][[File:Rockenstubn Gseesa Bäsla.JPG]] Impressionen der 17. Landkreis-Rockenstubn. Fotot: Thomas Weichert
Denn wie Jürgen Gahn als Moderator des Abends gestand habe er zuvor nicht gewusst wo Waidach überhaupt liegt. Als er mit seiner Frau Edeltraud, die mit ihrer Gitarre und Mundartliedern im Saal für eine Riesenstimmung sorgte, Waidach immer näher kam, zweifelte er noch ob dahin überhaupt jemand hinfindet. Hingefunden haben Altbekannte der Landkreis-Rockenstubn wie die „Gseesa Bäsla“ die schon fast zum festen Bestandteil dieser Veranstaltung gehören dessen Programm wieder von Kreisheimatpfleger Rüdiger Bauriedel zusammengestellt wurde.Mit dabei diesmal auch die Konzertina-Gruppe Pastyrik aus Pegnitz bei der Landrat Hermann Hübner mit seiner Quetschen mitspielt und Theo Knopf als Solist. Margarete Goldfuß von der Spinngruppe Hainbronn hatte ihr Spinnrad mitgebracht und einige der Damen auch ihr Strickzeug. So auch die Frau von Landrat Hermann Hübner, Gisela Hübner als Sitznachbarin von Altlandrat Klaus-Günter Dietel der einst die Landkreis-Rockenstubn im Millenjumsjahr ins Leben rief und bis heute keine Rockenstubn ausließ. Auch der Pegnitzer Mundartdichter Walter Tausendpfund war gekommen und spontan dann auch noch einige Waidacher mit dem Vorsitzenden des Waidacher Ortsvereins Manfred Späthling an der Spitze. Nicht nur besinnlich, zeitweise auch recht lustig ging es zu. Vor allem dann wenn die Konzertina-Gruppe aufspielte und die Bäsla aus Gesees sangen und Edeltraud Gahn übern Tiesch neisang. Mit Liedla vom Schotzla und seim elendlichen Fregga oder wenn St. kathrein Tanz und Geigen zu den Klängen des „Fränkischen Rheinländers“ einstellt. Mit dem gemeinsam gesungenen Schlusslied der „Ade zur guten Nacht“ ging der 17. Rockenstubn-Abend des Landkreises schließlich zu ende.
Thomas
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