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Traditionelles Stärkeantrinken der CSU in Pottenstein - Lichterprozession soll Kulturerbe werden
Traditionelles Stärkeantrinken der CSU in Pottenstein - Lichterprozession soll Kulturerbe werden
Von Thomas Weichert
POTTENSTEIN
Zum traditionellen Stärkeantrinken konnte CSU Ortsvorsitzende Birgit Haberberger in diesem Jahr außerordentlich viele Mitglieder und interessierte aus Nah und Fern nach der Lichterprozession in Bruckmayers Urbräu begrüßen. Mit dem Höhlentrunk stieß man an, um sich für das Jahr 2018 Kraft, Stärke und Gesundheit anzutrinken. Birgit Haberberger berichtete zu Beginn von der Predigt der Ansprache des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick bei der vorangegangenen Ewigen Anbetung. Zudem brachte der Erzbischof für alle ein Geschenk mit, den Gästebrief 2018 des Erzbistums, in dem die Pottensteiner Lichterprozession als ein wichtiger Bestandteil des kulturellen kirchlichen Lebens im Erzbistum dargestellt ist.
Daher möchte die Ortsvorsitzende als Gäste-, Stadt- und Kirchenführerin, dass die Pottensteiner Lichterprozession als immaterielles Kulturerbe verzeichnet und eingetragen wird. Nach ihrer Ansicht erfülle diese Tradition alle dafür vorgesehenen Voraussetzungen. Die anwesenden Abgeordneten aus dem Land- und Bundestag, Gudrun Brendel-Fischer undSilke Launert, wollen diesen Vorschlag unterstützen. Auch Bezirksrat Stefan Specht, der sich unter anderem auch um die Kultur im Bezirk Oberfranken kümmert, befürwortet diesen Vorschlag und will dabei auch unterstützend tätig werden. Bevor der Antrag schriftlich eingereicht wird, soll noch mit der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, dem Naturpark Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst und dem Wirtschaftsband A9/Fränkische Schweiz abgeklärt werden, ob nicht generell alle Lichterprozessionen in der Fränkischen Schweiz als immaterielles Kulturerbe registriert werden können. Brendel-Fischer berichtete, dass 2017 nicht einfach für die CSU war. Das Bundestagswahlergebnis war für sie eine große Enttäuschung. Im Nachhinein wurde klar, dass die für die Menschen bedeutsamen Themen, wie die ärztliche Versorgung, bezahlbare Mieten oder ausreichendes Einkommen im Alter, zu wenig ernst genommen wurden. Daraus will die CSU nun die Konsequenzen ziehen. Die CSU-Landtagsfraktion, der Parteivorstand und der Parteitag haben ein kraftvolles Signal für die Landtagswahl gegeben: Horst Seehofer, der übrigens herausragende Arbeit bei den Sondierungsgesprächen in Berlin leistet, bleibt Parteivorsitzender, Markus Söder ist der Spitzenkandidat, mit dem die CSU in die Landtagswahl gehen wird. Sie müssen jetzt beweisen, dass eine Arbeitsteilung in Berlin und München erfolgreich gelingen kann. „Das Jahr 2018 wird kein Honiglecken. Jetzt müssen Inhalte und unsere politischen Ziele im Mittelpunkt stehen“, so Brendel-Fischer. Mit einem klaren Votum des Parteitags könne die CSU mit Rückenwind in das neue Jahr gehen. Im Herbst steht die Landtagswahl an. Und natürlich wollen wir ein bestmögliches Ergebnis erreichen, dass Bayern auch in den folgenden fünf Jahren wieder von der CSU regiert wird, und zwar am besten alleine, so Brendel-Fischer. Bundestagsabgeordnete Silke Launert berichtete anschließend von den gescheiterten Sondierungsgesprächen mit der FDP und den Grünen in Berlin. Sie zeigt kein Verständnis dafür, dass die FDP aus den Sondierungsgesprächen ausgestiegen ist. Dementsprechend war auch die Stimmung bei der Landestagung im Kloster Seeon. Interessant seien die Gespräche mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Orban, mit dem britischen Wirtschaftsminister und dem Bürgermeister von Kiew Klitschko gewesen. Launert wünscht sich nun in Berlin eine rasche Regierungsbildung, damit endlich an den wichtigen anstehenden Problemen weitergearbeitet werden kann, vor allem bei dem Thema Asyl und der Begrenzung der Zuwanderung. „Mit den Grünen ist man da auf einem guten Weg gewesen, hoffentlich gelingt das auch mit der SPD“, hofft Launert. Bezirksrat Stefan Specht berichtete von den sozialen und kulturellen Tätigkeiten aus dem Bezirk. Beim Thema Bezirkskliniken kam dann auch die Frage nach dem Parkplatzproblem am Bayreuther Klinikum auf. Auch diese Frage konnte er als Stadtrat von Bayreuth beantworten. Um sich selbst einen Eindruck von der Arbeit und den Einrichtungen des Bezirks machen zu können, wird er für interessierte Bürger wieder eine Tagesfahrt im Sommer anbieten, was allgemein auf Begeisterung stieß. tw
Die führenden Pottensteiner CSU-Mitglieder stießen mit den Abgeordneten Gudrun Brendel Fischer und Silke Launert sowie Bezirksrat Stefan Specht mit Höhlentrunk an.