CSU-Neujahrsempfang in Gößweinstein mit Monika Hohlmeier
Von Thomas Weichert
GÖSSWEINSTEIN
Voll besetzt war das große Gastzimmer des Gasthofes Zur Fränkischen Schweiz beim schon lange traditionellen Neujahrsempfang des CSU-Ortsverbandes Gößweinstein zu dem auch namhafte Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Forchheim mit Landrat Hermann Ulm und seiner Stellvertreterin Rosi Kraus (beide CSU) kamen. Das der Besuch so außerordentlich gut war, könnte aber auch an Europaabgeordneter Monika Hohlmeier (CSU) gelegen haben, die über die Zukunft und Entwicklung Deutschlands in einer instabilen Welt referierte. Die Strauß-Tochter, die einst bayerische Bildungsministerin war, ist nach wie vor beliebt und erinnert mit ihren Reden an ihren Vater, den sie darin auch manchmal zitiert. Gerade dies kommt bei CSU-Mitgliedern an. Hohlmeier zeigte sich vom Besuch der Veranstaltung begeistert. In Deutschland habe man derzeit eine seltsame, ja geradezu absurde Situation. Denn alle in den Bundestag gewählten Parteien, außer der CDU/CSU, wollen nicht regieren, sondern in die Opposition. Da sich alle offenbar fürchten, neben Merkel unterzugehen. SPD-Chef Martin Schulz kennt laut Hohlmeier außerdem seine eigenen Parteistrukturen nicht so genau. Der Trend bei den Sozialdemokraten die Linken wieder einfangen zu wollen, sei der falsche Weg. Hohlmeier hielt es außerdem noch für fraglich ob man bei der SPD Basis überhaupt einen Regierungsauftrag mit der Union bekommt. Sie sprach sich unter anderem gegen eine Bürgerversicherung und eine europäische Arbeitslosenversicherung aus. Eine Bürgerversicherung sei ein typischer kommunistischer Gedanke, so Hohlmeier. Weiter forderte die EU-Parlamentarierin dass die Grundsicherung in die Rente eingebunden werden müsse. Damit Mütter, oder auch Väter, die Kinder erzogen haben, nicht mehr automatisch in die Grundsicherung fallen weil sie keine 35 Beitragsjahre in der Rentenversicherung voll haben. Deutschland bezeichnete Hohlmeier als das „Leitpferd“ in der EU. Und dies in einer Zeit als es den Deutschen noch nie so gut ging wie jetzt. Zum Austritt der Briten aus der EU merkte Hohlmeier an, dass die Briten danach für Leistungen die sie von der EU haben wollen, auch bezahlen müssen. Foto: Thomas Weichert
Bild v.l: Landrat Hermann Ulm, Vizelandrätin Rosi Kraus, stellvertretender CSU Ortsvorsitzender Manfred Hähnchen, Monika Hohlmeier, Marktgemeinderat Peter Helldörfer, stellvertretender CSU Ortsvorsitzender Siegfried Hutzler und CSU Ortsvorsitzender Hans Heckel. Foto: Thomas Weichert|addpics|9r-76-221f.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|